Waldweg Richtung Wellington

Chad zog seine Hand zurück nachdem sie keine Anstalten machte danach zu greifen noch seine Hilfe anzunehmen und stattdessen nur "Ach was." murmelte. Gut geht es ihr nicht, aber wenn sie meine Hilfe nicht annehmen will, selbst Schuld...
"Was ist eigentlich mit dir? Was verschlägt dich hierher .. vor allem um die Uhrzeit?" fragte sie stattdessen nachdem sie sich an den Baum gelehnt hatte. Es war offensichtlich das sie Halt suchte, aber auch wenn sich Chad bemühte nett zu sein, mehr als er das früher getan hatte, war er vermutlich der falsche Ansprechpartner für sowas. Daher entschloss er sich nicht weiter darauf einzugehen und beantwortete stattdessen ihre Fragen. Ehrlich, aber nicht ausführlicher als notwendig.
"Ich bin auf der Durchreise und versuche mein Ziel schnellstmöglich und ohne Verzögerungen zu erreichen. Daher bin ich auch nachts unterwegs." Nach einer kurzen Pause fügte er bemüht freundlich hinzu "Du kannst mich gerne begleiten."

Das Angebot klang verlockend .. Nicht alleine durch diesen unbekannten Wald zu wandern schien eine gute Alternative zu dem, was sie bisher gemacht hatte. "Ehm ..", fing sie an, ein Teil von ihr hätte gerne Ja gesagt und von Wellington mit all den Erinnerungen daran hinter sich gelassen, ".. Ich kann nicht.", beendete sie den Satz. Seufzend schaute sie zu Boden und warf ihm dann einen entschuldigenden Blick zu.
Patsy hatte sich geschworen zurück in die Stadt zu gelangen, sie konnte doch nicht so kurz vorm Ziel aufgeben. Der Fremde wusste doch selber nicht, was der neue Virus für Auswirkungen hatte, .. Sie hatte es einmal überlebt, wieso nicht auch ein zweites Mal?

"Ich kann jetzt nicht einfach wieder weggehen .. Ich bin schon zu weit gekommen um nun umzukehren." Er würde die 18-Jährige für lebensmüde erklären, vielleicht war sie es ja auch...
"Trotzdem danke für das Angebot, aber ich muss wirklich zurück nach Wellington.. Ich pack das schon." Auch wenn die Mallrats schon weitergezogen waren .. Sie musste trotzdem zurück, wenn auch nur um mit dem Kapitel abzuschließen. Patsy konnte erst mit ihrem Leben weitermachen, wenn sie in der Mall war. Es geht nicht anders.. Einersteits wusste sie, dass es ihr das Herz zerreißen wird, die Mall verlassen vorzufinden .. andererseits wusste sie, dass sie niemals ein neues Leben anfangen konnte solange sie sich nicht zu 100% sicher über den Verbleib ihrer geliebten Mallrats war.

Auch wenn ihr Inneres immer noch aufgewühlt war wie schon lange nicht mehr, war sie froh diese Entscheidung getroffen zu haben - es war die einzig richtige in dieser Situation.

Klar ist es Ellie nicht entgangen das Faye sie skeptisch musterte, wer weiß was sie durchgemacht hatte, da war es nicht verwunderlich das sie fremden gegenüber skeptisch ist. Sie weiß selber noch nicht wie weit sie ihr vertrauen kann, doch im Moment kann sie jede Gesellschaft brauchen, die Tage die sie allein am Strand verbrachte waren schlimm genug und so fing sie auch nicht immer an an die anderen zu denken. Sie musste stark sein, überleben auch wenn sie nicht wusste warum. Ellie hätte sich wahrscheinlich aufgegeben wenn sie nicht auf Faye getroffen wäre. „Ich weiß nicht ob ich meinen Tribe noch suchen soll oder nicht. Immerhin waren alle weg.“ antworte Faye auf Ellies Frage hin. „ Ja so geht’s mir auch, ich hab sie tagelang gesucht aber niemanden gefunden und dann dacht ich mir, geh ich einfach mal weiter vielleicht sind sie ja auch Richtung Stadt unterwegs.“ Obwohl, wär es richtig jetzt wieder in die Stadt zu gehen, ohne zu wissen wie es mit dem Virus aussieht?. Auf die Frage von Ellie wohin Faye vorhatte zu gehen antwortete die junge Frau „Wenn ich das wüsste wo ich genau hin will. Glaube erst einmal in die Stadt und dort schauen, was ich an Essen oder so finden kann." Also will sie auch in die Stadt, wer weiß vielleicht weiß sie noch nichts über den Virus? "Das ist schon mal eine gute Idee das wir nach Essen suchen sollten, aber bist du sicher das du in die Stadt willst nachdem was dort vorgefallen ist mit dem neuen Virus? Da ich mich nur in der Stadt auskenne hätte ich mich trotz alldem auch dafür entschieden dorthin zu gehen auch mit der Hoffnung das ich ein paar von meinen Tribe treffen könnte auch wenn das mehr wie unwahrscheinlich ist"

"Mach dir keine Gedanken, das passt schon so, meine Kopfschmerzen sind auch schon leichter geworden" das was ihr eine Erleichterung verschaffte, das ewige Pochen im Kopf war mehr wie unangenehm für Ellie. Sie war ein wenig überrascht als Faye sie fragte was sie über essbare Pflanzen wusste, aber es war Verständlich sie waren im Wald unterwegs und Ellie wusste auch nicht wie weit es noch in die Stadt sein würde. Da hat es sich doch gelohnt Pride bei seinen Erzählungen über Pflanzen zuzuhören, so konnte sie zumindest ein bisschen Helfen und hatte dann auch nicht mehr so ein großes schlechtes Gewissen Faye solche Umstände zu machen. "Ein bisschen kenne ich mich aus was Beeren und Pilze betrifft und auch ein paar andere Pflanzen könnte ich noch auseinander halten, weiß aber nicht wieviel uns das hier helfen wird. Sollen wir weiter gehen oder bleiben wir erst mal hier und suchen was zu essen?"

Er hörte dem Mädchen erwartungsvoll und aufmerksam zu und war fast ein wenig enttäuscht, als sie ablehnte. Zu zweit, vor allem in weiblicher Begleitung, hätte es durchaus wesentlich interessanter und spaßiger werden können. Mit ein wenig männlicher Überzeugungskraft seinerseits, vielleicht sogar die Art von Spaß, die er am liebsten hatte.
"Ich pack das schon." Das war der letzte Satz der jungen Frau. "Schon klar, und ich bin der Kaiser von China..." sagte Chad und schien wenig überzeugt von ihrer Aussage. Er musterte das Mädchen erneut und aus irgendeinem Grund, der ihm völligst unverständlich war, konnte und wollte er dieses arme, hilflose Mädchen nicht allein zurück lassen, geschweige denn allein in die Stadt ziehen lassen. Wer wusste schon was sie dort mittlerweile erwarten würde?
Ich kann sie nicht allein gehn lassen... aber ich kann auch nicht zurück... Nervös trat er von einem Bein aufs andere und rang mit sich selbst darum, was er tun sollte. Aber was wartete in Auckland schon auf ihn? Die Technos... doch ohne seine beste Freundin Bella und seine gute Freundin Cherry... es war schon lange nicht mehr das gewesen, was es früher einmal war. Sich eine zeitlang alleine durchschlagen... wieso auch nicht. Die Kleine sucht die Mallrats... ich hatte ja nie wirklich viel mit denen zu tun. Außer mit diesem Technikfreak mit den roten Haaren... Weiß nich mal mehr wie der hieß. Aber Jay wird gute Gründe gehabt haben, dass er sich mit ihnen verbündet hat... Naja, fast schon angeschlossen. Was solls... ich werd ihr einfach helfen. Allein schafft sies eh nicht weit...

"Ich komme mit dir." Er ging zu ihr und hielt ihr erneut die Hand hin. "Ich bin Chad. Und ein Nein akzeptiere ich nicht, denn allein kommst du nicht weit." Sein Ton war nicht harsch, aber dennoch bestimmend und lies kein Widerwort zu.

Eingeschnappt stemmte sie ihre Hände in die Seiten.. Kaiser von China, ..Tzz. Patsy hasste es, wenn alles und jeder meinte sie unterschätzen zu müssen.. Sie war kein Kind mehr!! Aber sie wusste, dass er es wohl nicht so gemeint hatte und beschloss sich nicht weiter daran zu ärgern.
Aufmerksam hörte sie ihm zu und hob überrascht die Augenbrauen als er ihr ihr das Angebot machte sie nach Wellington zu begleiten.
Ganz perplex beobachtete die 18-Jährige, wie ihr Gegenüber ihr die Hand hinhielt und sich als Chad vorstellte. Chad .., wiederholte sie in ihren Gedanken. Zögerlich reichte sie ihm dann auch die eigene Hand, "Patsy..". Sie schwieg für einen Moment und überlegte, was sie ihm als schlagfertige Antwort entgegenbringen konnte, .. ließ dabei aber seine Hand nicht los. "Aber nur weil du darauf bestehst, ich wäre auch wunderbar allein zurecht gekommen. Genau wie bisher auch." Ein kleines Grinsen konnte sie sich danach nicht verkneifen, es war ein Lichtblick wieder jemandem zum Reden zu haben .. Das war in den letzten Jahren viel zu kurz gekommen.

Ihre Stimmung hob sich ein wenig, .. Vielleicht finden wir ja auch die Anderen! . Mit einer schnellen Handbewegung steckte sie sich eine Haarsträhne, die ihr die Sicht nahm hinter ihr Ohr, bevor sie wieder den Mann vor ihr anschaute. "Wollen wir dann direkt los?" Zwar war das Mädchen immer noch müde, wollte aber trotzdem so schnell wie möglich vorran kommen. An Schlafen war nach dieser Aufregung sowieso nicht mehr zu denken .. Und mit seiner Taschenlampe konnten die Beiden auch bei Dunkelheit durch den Wald navigieren.

"Freut mich." sagte Chad, nachdem sich sein Gegenüber als Patsy vorgestellt hatte. Es folgte ein Moment der Stille, in dem das Mädchen seine Hand jedoch weiter festhielt. Sie schien zu überlegen und schon folgte die Antwort auf sein unablehnbares Angebot.

Er lächelte verschmitzt und sagte dann Amüsiert "Wenn du das sagst..." Er meinte auch ein neues Leuchten in den Augen der jungen Frau zu sehen wie ein Funken, der neues Leben weckte. Sofort fühlte er sich in seinem Entschluss bestätigt klopfte sich in Gedanken auf die Schulter, was für ein guter Kerl er doch sein konnte. Ab und an jedenfalls.
Sie kann sich glücklich schätzen... sie weiß gar nicht wie sehr. Nicht viele Menschen lernen mich so kennen.

Dann, mit einem Mal, sah sie ihn erwartungsvoll an und fragte "Wollen wir dann direkt los?" Chad musterte sie einen Moment, war zwar der Meinung, das eine Pause ihr besser getan hätte, verkniff sich diesen Kommentar aber. Stattdessen rückte er seinen Rucksack zurecht, sah die junge Frau an und sagte nur "Von mir aus. Du bestimmst das Tempo." Er hielt ihr die Taschenlampe entgegen. "Willst du?"

Ja es wär besser wenn sie weiter gehen würden, es sah im moment eh nicht so aus als ob sie hier was essbares finden könnten. Ellie war sich aber nicht wirklich sicher ob in diesen Teil des Waldes was zu finden wär, doch vielleicht schafften sie es zu zweit. "Ja gehen wir weiter, vielleicht schaffen wir ein gutes Stück weiter zu kommen bis es dunkel wird" Faye und Ellie marschierten zusammen, es verging eine Zeit als Ellie merkte das sie beiden seit geraumer Zeit nichts gesprochen hatten, doch sie wollte Faye auch nicht zu nahe treten und sie mit Fragen löchern, so wie es ihr Temperament war. Als sie anfangen wollte was zu sagen, sah Ellie in der Ferne einen Strauch mit Früchten und ein paar Meter weiter ein paar Pilze. "Schau da, ich glaub das können wir uns näher ansehen, das sieht gar nicht mal so schlecht aus" Falls sie Glück hatten war das gleich ihr Abendessen.

Flink schnappte sich das Mädchen die Taschenlampe, "Natürlich!", lachte sie und erhellte damit sogleich den Weg, der vor den Beiden lag. Jetzt wo sie über den verheerenden zweiten Virus Bescheid wusste, war ihr doch ein wenig komisch dabei zurück in die Stadt zu kehren .. Wie waren die Auswirkungen? Und wer wusste es schon, .. vielleicht würden sie diese sogar am eigenen Leib zu spüren bekommen? Bei dem Gedanken bekam Patsy ein wenig Gänsehaut, wobei es auch daran liegen konnte, dass es ziemlich frisch war. Wochenlang war sie schon in ihrem recht luftigem Outfit unterwegs, ..eigentlich ein Wunder, dass sie sich noch nicht erkältet hatte. Schnell rieb sie sich abwechselnd über beide Arme, in der Hoffnung es würde helfen, Die Sonne geht sicherlich bald auf.. Dann wirds wieder wärmer.
Nocheinmal wandte sie sich zu Chad und deutete mit einem Nicken an, dass sie startklar war, auch sie zog noch einmal ihren Rucksack zurecht bevor sie mit einem schnellen Schritt startete. Wie so oft hatte sie den Drang sich vor anderen zu beweisen, damit sie nicht als Schwächling, der nichts auf die Reihe bekam, angesehen zu werden. Also wollte sie das schnelle Tempo durchhalten, .. es hatte ja auch zwei Vorteile. Erstens konnte sie sich so schnell aufwärmen und zweitens würden sie schneller ihr Ziel erreichen.

Die 18-Jährige lauschte dem dumpfen Stampfen ihrer Füße und fragte sich zum ersten Mal richtig wo die Anderen (Mallrats) waren ..
Ob es ihnen gut geht? Vielleicht sind sie ja gerade auch irgendwo unterwegs? Allerdings wusste sie, dass sie das Grübeln kein Stück weiterbringen würde.. Sie hielt kurz inne und drehte sich wieder zu ihrem Begleiter um, der ein paar Schritte hinter ihr herlief. "Wie es wohl in der Stadt aussieht..?", sie hoffte, dass sie so mit dem jungen Mann in ein Gespräch kommen würde, sie würde es nicht ertragen, wenn sie sich den ganzen Weg über anschweigen würden. Patsy wartete bis er neben ihr stand und lief dann neben ihm her.

Chad überlies Patsy lächelnd die Taschenlampe, hielt aber noch kurz inne und rieb sich Arme und Beine warm. Sie fror, das war für Chad offensichtlich. Kein Wunder, mitten in der Nacht, im Wald... es konnte ja gar nicht warm sein. Dann stapfte die junge Frau mit energischen Schritten los. Chad folgte ihr, lies sich aber Zeit und lief langsamer. Natürlich hätte er ein noch wesentlich zügigeres Tempo anschlagen können. Aber schließlich hatte er sich entschieden der Kleinen zu helfen. Das hieß er musste sich zurück nehmen. In einigen Hinsichten.
Außerdem war es offensichtlich, das sie ihm oder ihr, oder wem auch immer scheinbar etwas beweisen wollte. Vermutlich beweisen wollte, dass sie nicht so hilflos war, wie sie gerade aussah. Oder zumindest wollte sie den Eindruck erwecken. Sollte sie. Er musste sich nichts beweisen und er wollte Patsy nicht verärgern. Außerdem hatte er erkannt, das Frauen durchaus auch darauf standen, wenn Mann sich mal etwas zurücknahm und Frau die Führung überlies.
Bitte sehr, das darf sie ja nun machen. Genau genommen hab ich sowieso nichts zu verlieren... Und nirgendwo wartet jemand auf mich... Leider... er seufzte schwer und seine Gedanken schweiften kurz zu Bella. Wo sie wohl war, wie es ihr ging... was sie machte. Ob sie überhaupt noch einen Gedanken an ihren einstmals besten Freund verschwendete? Obwohl er ihr noch immer übel nahm, dass sie sich von heut auf morgen aus dem Staub gemacht hatte, so überwiegte doch klar die Traurigkeit über das Fehlen der Freundin. Vermutlich ist es doch ein Fehler gewesen...

Patsy riss ihn aus seinen Gedanken, als sie aprupt stehen blieb und nach der Stadt fragte. Sie hatte sich zu ihm umgedreht und wartete, bis er auf gleicher Höhe war. Er wusste nicht wirklich was er sagen sollte auf diese Frage. Er blieb kurz stehen, sah sie an, sah in die Dunkelheit als wüsste sie die Antwort und sah dann wieder Patsy in die Augen. Als er vor etwa ein paar Tagen den Stadtrand hinter sich gelassen hatte, war es vor allem totenstill in den Straßen gewesen. Einige Wochen vorher, als er noch im Zentrum gewesen war, war Chaos ausgebrochen und es war sehr gefährlich wenn man sich hinaus auf die Straßen wagte. Doch nun?
"Ich weiß es nicht..." sagte er tonlos und mit trockener Kehle. Er schluckte. "Aber es gibt nur einen Weg um es heraus zu finden. Mehr als umbringen kann es uns nicht..." er zuckte teilnahmslos mit den Schultern, als würde ihn die Aussicht, in der Stadt drauf zu gehen nicht stören. So gut wie nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen. Nichts... nur eine einzige Person. Doch die würde er vermutlich sowieso nie wieder sehen...

"Achja..." fügte er beiläufig an, während er langsam weiterging, und drehte sich kurz zu Patsy um, "willst du ne Jacke oder sowas?"

"Mehr als umbringen kann es uns nicht..", war die Antwort Chads auf die Frage des Mädchens. Auch sie musste zunächst einmal Schlucken als sie sich das durch den Kopf gehen ließ, Angst vorm Tod hatte sie keine mehr .. Nachdem Patsy schon so gut wie alles verloren hatte. Das Schlimmste hatte sie ihrere Meinung beireits hinter sich.
Dennoch versuchte sie immer noch an ihrem Leben festzuhalten, in der Hoffnung, dass es sich eines Tages wieder zum Besseren wendet .. "Genau.", antwortete sie eher tonlos, "Das wird schon alles."
Wieder ließ die Mallrat ihre Gedanken schweifen und starrte dabei mit einem leeren Blick zu Boden, vor etwa einer Stunde war sie hier noch völlig auf sich allein gestellt und jetzt, kurze Zeit später fand sie sich in Begleitung von Chad vor. Patsy konnte nicht anders als dem jungen Mann, der neben ihr herlief, dankbar zu sein, .. In DIESER Welt war so eine Art Unterstützung alles andere als selbstverständlich.

Dann riss er die 18-Jährige mit seiner Frage aus den Gedanken, leicht irritiert sah sie ihn an und warf dann wieder einen Blick auf ihre Arme, auf denen sich immer noch deutlich die Gänsehaut abzeichnete. "Ne Jacke wäre prima!", nuschelte sie ein wenig unverständlich und lief dabei auch noch leicht rosa an. Zum Glück war es finster genug, um das zu kaschieren.

Obwohl Patsy etwas nuschelte, konnte Chad es als Annahme seines Angebotes deuten. Er setzte seinen Rucksack auf den Boden und zog mit einer elegant-fließenden Bewegung die Lederjacke aus, die er an hatte und schulterte den Rucksack dann wieder. "Hier." sagte er und hielt Patsy die Jacke mit seinem muskolösen Arm entgegen. Anders als Patsy hatte er unter der Jacke noch ein langärmeliges schwarzes Shirt und drüber ein braunes T-Shirt an, die Gefahr das er fror, war somit sehr gering, zumal Chad sowieso fiel aushielt in der Hinsicht. Ohne die Jacke, war jetzt auch seine Kette besser zu sehen, die im Mondlicht leicht silbern glänzte.

Nachdem die junge Frau ihm die Jacke entgegen genommen hatte, stellte Chad freundlich fest "Nun, dann schätze ich, können wir wohl weiter." und wartete darauf, das Patsy voraus lief.


tbc. Stadt; Straßen Wellingtons

Dankbar nahm die Mallrat die Lederjacke entgegen, setzte ihren eigenen Rucksack ab und warf sie sich sofort über. Die Ärmel waren ihr viel zu lang und überhaupt schien es eher als würde sie einen ledernen Sack tragen, .. Aber aufs Aussehen legte sie in den letzten Jahren sowieso keinen großen Wert mehr. "Viel besser! Vielen Dank, Chad!", sie warf ihm ein herzliches Lächeln zu und lief weiter.
Während sie weiterhin Schritt für Schritt zurücklegten schaute Patsy recht häufig hinauf zu dem weiß leuchtenden Vollmond, Wie wunderschön... Sie kam nicht drum rum sich zu fragen ob ihre Freunde vielleicht jetzt in diesem Moment das selbe Bild vor Augen hatten .. Die 18-Jährige hoffte es inständig, so hatte sie wenigstens das Gefühl immer noch auf irgendeine Weise mit den Mallrats verbunden zu sein. Ein Seufzen entglitt ihrem Mund, sie wollte nicht zweimal ihre Familie verloren haben .. Das eine Mal war schon mehr als sie ertragen konnte, zwar war sie seitdem viel erwachsener geworden, doch änderte das nichts an dem Schmerz, den der Verlust ihrer Eltern und ihrer großen Schwester in ihr verursacht hatte. Mit jeder Faser ihres Herzens hoffte Patsy deshalb, dass sie die bekannten Gesichter der Mallrats eines Tages wieder sehen würde ..

Still schweigend stapften die beiden immer weiter, es war nicht die Art von Schweigen, die man als unangenehm empfand, sondern vielmehr ein entspannendes wohltuendes, bei dem man seine Gedanken wieder in Ruhe sammeln konnte.

tbc. Stadt; Straßen Wellingtons

Ellie war froh das Faye ihr zugestimmt hatte weiterzugehen, weil irgendwie konnte sie es nicht erwarten wieder in die Stadt zu kommen. Als erstes will ich in die Mall schauen, vielleicht sind die anderen auch da dachte sich Ellie. Aber sie hielt sich zurück und sagte Faye noch nichts von ihren Plänen, dass wollte sie erst tun wenn sie in der Stadt angekommen sind. Als Faye sie fragte ob sie sich die Pilze ansehen könne hatte sie schon ein wenig Angst davor nicht das falsche zu sagen, was die Pilze betraf. Ellie hatte zwar gut zugehört was es mit den Pilzen auf sich hatte, aber alles konnte sie sich bei Gott nicht merken vorallem war das schon eine Zeit her als Pride ihr das gesagt hatte. Ach Pride, wie schön wär es wenn du hier wärs und mir helfen könntest. dachte sich Ellie insgeheim.

"Das sind gute Pilze, nur die da hinten sollten wir lieber stehen lassen. Das sind die über die wir damals geredet hatten darum kann ich mir das auch so gut merken" erklärte Ellie mit einem lächeln Faye. Also pflückte Faye weiter Beeren und Früchte und Ellie sammelte fleißig die Pilze ein. "Das ist doch perfekt, da haben wir ja einen richtigen Abendschmaus" Ellie wusste dass das übertrieben Klang aber in ihrer Situation, wo sie von Glück reden konnten das sie was zu essen hatten und nich hungern müssen war das gar nicht mal so dumm. Trotz dem guten Fund war Ellie sicher, dass das beste wäre wenn sie weiter gingen bis es Dunkel würde und dann erst zu Abend essen.

Einen guten Fund haben wir da gemacht, aber Faye hat Recht das zu kochen bevor man die Pilze roh essen muss ist eine gute Idee.. Also gingn die beiden jungen Frauen in die Richtung in der sie eine Lichtung vermuteten. Das das noch ein gutes Stückchen zu gehen war hätten sie nie gedacht, was beide allegrdings nicht bemerkten war die tatsache das sie sich schon ziemlich nahe an der Stadt befanden. "Endlich haben wir die Lichtung erreicht, jetz freu ich mich richtig auf unser Essen, sagte Ellie und grinste Faye an. Die Mallrat wusste das man ihr die Erleichterung ankannte, dass sie endlich eine Pause machen konnten, denn ihr Kopf brachte ihr ziemliche Schmerzen. Ich muss nicht mehr dran denken vielleicht wird es dann von den Schmerzen besser, dachte sie sich. Beide setzten sich auf den Boden und Ellie hoffte das Faye ein Feuer machen konnte, sie konnte zwar viel, vorallem wenn es um ihr überlegen ging, doch Feuermachen gehörte eindeutig nicht dazu.

Ellie war froh das Faye sich um das Feuer kümmerte, weil sie ja bei sowas zwei linke Hände hat. Die Mallrat wunderte sich was die junge Frau alles dabei hatte. "Ich würde gerne dazu helfen nur leider ist mein ganzes Hab und Gut bei dem Schiffsunglück untergegangen, und ich hab da auch keine Probleme abwechselnd die Pfanne zu halten" Ellie lächelte. Das sie sich gut verstehen das hätte Ellie nicht gedacht, aber es war toll eine gleichgesinnte zu haben mit der man nicht alleine ist.
Tut das gut endlich mal wieder was zu essen, dachte sich Ellie. Als die beiden Frauen fertig gegessen hatten war es schon ziemlich dunkel geworden, also entschlossen sie sich am Rand der Lichtung ihr Nachtlager aufzuschlagen und am nächsten Morgen weiterzugehen. Irgendwie konnte es Ellie gar nicht mehr erwarten in die Stadt zu kommen auch wenn sie nicht wusste wie gefährlich es mit dem Virus noch war. Ich hör jetzt besser auf darüber nachzudenken, das seh ich ja dann sobald es soweit ist. Gesättigt und Müde legte sich die junge Mallrat auf den Waldboden der doch ein bisschen unbequem war und versuchte zumindest ein bisschen zu schlafen.

OoC: Habe schon Heute einen getippt damit es dir net zu langweilig wird. ^^

Ellie lag seit gefühlt 5 Stunden wach und konnte einfach nicht einschlafen, nicht nur weil es mehr oder weniger bequem war oder weil sie angst hatte dass sie doch noch überrascht wurden von irgendwelchen Fremden, nein sie bekam wieder diese Kopfschmerzen die sie vor ein oder zwei Tagen schon mal gehabt hatte, sie hoffte das es nicht die Kopfwunde war die dank Faye gut verschlossen war. Sie wollte aber ihr keine Angst machen, darum behielt sie es erst mal für sich und versuchte doch noch zu schlafen. Faye kann wahrscheinlich auch nicht schlafen, und auch wenn wär es unsinn wenn wir beide schalfen würden und jemand kommen würde, dachte sich Ellie. Irgendwie hatte sie ein schlechtes Gewissen Faye gegenüber da sie ihr gar keine Hilfe sein konnte, vielleicht kann sie ihr helfen wenn es ihr wieder besser ging. Was Ellie auch durch den Kopf ging war, was wäre wenn sie die Stadt erreichen? Trennen sich ihre Wege oder geht eine bei der anderen mit? Wenn ich nur wüsste wo Jack ist, dann hätte ich nicht soviele Sorgen ob es ihm gut ginge. Sie würde ihm sogern in die Arme schließen, schon zu oft wurden die beiden getrennt und sie hatte so gehofft ihn endlich ganz an ihrer Seite zu haben doch schon wieder wurden die beiden auseinandergerissen. Irgendwann in dieser Nacht schlief sie dann doch endlich ein auch wenn es nicht gerade eine angeneheme Nacht war.