The Tribe Spirit
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The Tribe Spirit

Rollenspiel zu der Serie The Tribe
 
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 Stadtrand (nahe beim Wald)

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BeitragThema: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMo 23 Jul 2012 - 1:16

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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMo 23 Jul 2012 - 10:20

cf.: Wald - Ecodorf

Mouse brauchte eine Pause. Sie war so lange gelaufen, bis sie nicht mehr weiterkonnte. Überall waren die vertrauten Orte gewesen, der kleine Bach, die Waldlichtung,... Mouse brauchte etwas Neues. Nun war sie immer neugieriger, was sie außerhalb des Waldes erwarten würde. Doch einen kleinen Augenblick gönnte sie sich jetzt. Sie ließ sich auf einen großen Stein sinken und starrte nachdenklich auf ihre Fußspitzen. Müde fühlte sie sich, müde und erschöpft, aber auch voller positiver Erwartungen von dem, was kommen würde.
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMo 23 Jul 2012 - 19:08

cf. - ehemaliges Demon Dog Gebiet

Kiara betrat den Stadtrand, sie
Mochte diese Gegend nicht so sehr, dort hatten früher die reicheren Menschen gewohnt, die, die ihrer Ansicht nach keine Ahnung vom wirklichen Leben hatten und in einer Traumwelt lebten. Sie bevorzugte die Slums der Stadt, dort war sie groß geworden, Menschen von dort wussten, wie hart das Leben war. Aber nun sah es hier nicht anders aus als anderswo: alles war heruntergekommen, von der einstigen Pracht war nicht mehr zu sehen. Ein selbstgefälliges Lächeln schlich sich auf ihrem Gesicht ein. Da haben sie, was sie verdient haben, ihre Traumwelt ist zur Realität geworden..

Sie hielt Ausschau nach Lebenszeichen, sah sich genau um, auf dass ihr nichts entging. Ihre Hunde waren folgsam an ihrer Seite, sie wussten , wann die spielen konnten und wann nicht. Immer näher kam sie den letzten Häusern der Stadt, sie bewegte sich jetzt vorsichtig, wachsam kontrollierte sie ständig ihre Umgebung. Sie konnte es kaum erwarten, auf jemanden zu treffen. Dann endlich wäre sie ihrem Ziel vielleicht näher. Dann, auf einem großen Stein nicht weit vom letzten Haus, entdeckte sie eine menschliche Gestalt. Sie schien sich dort auszuruhen. Triumph keimte in ihr auf, sie lächelte böse. Sie näherte sich ihr vorsichtig, winkte ihren Hunden ab, damit sie hier auf ein Signal von ihr warteten. Beim näherkommen erkannte sie, dass die Person noch jung war, fast noch ein Kind. Die Enttäuschung, in ihr hochzukriechen drohte, schon sie energisch beiseite. Dann entschied sie sich um, sie würde doch nicht ohne ihre Hunde hinkommen, Kinder hatten bekanntlich mehr Angst vor Hunde als Erwachsene. Shivas würde sie zurücklassen - vorerst. Doch dem Doberman gab sie zu verstehen, dass er herkommen sollte. Sie leinte ihn an, dann gig sie die letzten Meter zu dem Mädchen. Akiro kannte das Spiel schon.

Knurrend zerrte er an seiner Leine, die Lefzen zurückgezogen. Er schnappte nach der Luft vor sich, und hängte sich in die Leine. Kiaras Augen blitzten hinterlistig auf, mit gefärlih ruhiger Stimme sprach sie das Mädchen an. "Hallo Kleines, schön, wieder auf einem Menschen zu treffen. Du siehst erschöpft aus." Das Wort erschöpft dehnte sie aus, ließ es sich genüsslich auf der Zunge zergehen. "Sieh mal, mein Hund hat Hunger un ich habe nichts für ihn mitgenommen. Du willst doch nicht sein Frühstück werden oder? Wie wär's, sag mir alles was du von den Technos weißt, über ihre Lagerorte, ihre Versorgungswege, einfach alles was du weißt. Wenn du Glück hast, verschone ich dich dann.."
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyDi 24 Jul 2012 - 2:27

(Einstiegspost)

Das leise, kontinuierliche Rattern hallte einsam von den Hauswänden wider. Abermals stieß Justin sich ab, doch obwohl er mühelos die Seitenstraße in ihrer gesamten Breite hätte nutzen können, bevorzugte er es, auf der rechten Seite neben dem Bürgersteig zu bleiben, in gemäßigtem, doch zügigem Tempo. Trotz der Stille waren seine Ohren überall, lauschten aufmerksam durch das Fahrgeräusch der Räder, während seine Augen immer ein Stück weit voraus waren.
Gerade als er sich dem Ende der Gasse näherte und aus alter Gewohnheit heraus bereits abbremste, bevor sie in die Hauptstraße mündete, zerriß plötzlich von weitem lautes Knurren und Bellen die Stille.
Im selben Moment als er das Skateboard mit einem gezielten Tritt in die Senkrechte stieß, spannte sich der Körper des jungen Mannes. Das Board auf die linke Schulter gehoben, schaute er vorsichtig um die Ecke. Er sah nicht viel, aber das wenige, das er dort in einiger Entfernung erkannte, gefiel ihm überhaupt nicht!

Da saß ein kleines Mädchen am Wegrand, kaum einen Katzensprung entfernt von den letzten paar Hausruinen. Und vor ihr stand - eine Demon Dog. Nicht nur durch ihr Outfit von Weitem zu erkennen, sondern auch durch dieses kläffende Vieh an ihrer Seite, das fast so groß war wie ein Kalb!
Justins Augen wurden schmal. Dieser Anblick war typisch, und doch brachte ihn so etwas immer wieder zur Weißglut!
Doch trotz allem mußte er vorsichtig sein - erstmal abchecken, was da vorne überhaupt lief! Zwar zögerte er nicht, seine Deckung zu verlassen, dennoch behielt er das Board erstmal auf der Schulter, um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen, während er sich mit entschlossenen, verblüffend leisen Schritten der bedrohlichen Szene näherte. Schritt um Schritt scannte sein Blick dabei die Umgebung, ob aus anderen Richtungen nicht auch noch Gefahr drohte ...
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyDi 24 Jul 2012 - 9:55

Mouse hob den Blick. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, doch sie ließ sich nicht so leicht aus der Fassung bringen. Ihr halbes Leben hatte es Leute gegeben, die stärker waren als sie und mit denen sie irgendwie hatte fertig werden müssen. "Ich weiß nichts von den Technos. Ich habe die Stadt vor langer Zeit verlassen." sagte Mouse und versuchte ruhig zu klingen und sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen. Sie wusste, dass es bei diesen Leuten darauf ankam, jedoch war sie sich nicht sicher, ob sie so leicht aus dieser Situation herauskommen würde. Ganz ab davon, dass sie lange nicht mehr mit Tribes aus der Stadt zu tun gehabt hatte und sie sich daher doppelt überrumpelt fühlte.
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMi 25 Jul 2012 - 1:30

"Ich weiß nichts von den Technos. Ich habe die Stadt vor langer Zeit verlassen."

Kiara brauchte einige Zeit, um diese Aussage zu verarbeiten. Das KANN doch nicht sein! Irgendwer muss doch etwas wissen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie alleine in der Wildnis überlebt hätte! Sie glaubte dem Mädchen kein Wort, nicht ein einziges. Akiro hing immer noch in der Leine, zog und zerrte daran und schnappte nach dem Kind vor ihm. Bisher war ja noch einigermaßen Abstand zwischen ihrem Gesicht und Akiros schnappenden Kiefer gewesen. Doch jetzt kochte Wut in Kiara hoch. Wie konnte ein solches Balg es wagen, ihr direkt ins Gesicht zu lügen? Akiro hatte seine Freude an dem Ganzen, das wusste sie, für ihn war das alles nur ein Spiel, ein Wort von ihr würde genügen, um seinem Treiben ein Ende zu bereiten. Doch dazu hatte Kiara jetzt definitv keine Lust, sie wollte, ja musste, endlich mehr wissen. Sie wollte eine Verbindung zu Sky herstellen. Und sie hatte keine Lust, noch länger auf eine Lösung warten. Mit wildem Blick lockerte sie ihren Griff um Akiros Leine, sodass seine Vorderpfoten fast wieder den Boden berührten. Seine Zähne krachten mit einem füchterlichen Laut kaum 20cm vor dem Gesicht des Mädchens zusammen.

"So, mein Kind. Du bist dir also sicher, dass du nichts von den Technos weißt?", sagte Kiara drohend.

Das Kind war ihr ziemlich egal, sie wusste nicht, was sie tun würde, wenn sie wieder eine solch nichtssagende Antwort zu hören bekam. Doch der Zorn drohte bald Überhand zu nehmen...
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMi 25 Jul 2012 - 5:27

Chase hatte genug gesehen. Erstens: Er kannte das jüngere der beiden Mädchen. Damals war sie zwar jünger gewesen, aber sie hatte sich seither kaum verändert - er war sich sicher, daß dies die kleine Mouse von den Ecos war. Zweitens hatte kaum eine Minute genügt, um all seine Instinkte auflodern zu lassen, die ihn schlußendlich zum Anführer der Black Spots gemacht hatten. Entschlossen gab er dem Skateboard einen Stoß und raste auf die beiden Mädchen zu. Er jagte mit seinem Skatebaord so abrupt zwischen sie, daß der Demon Dog gar nichts anderes übrig blieb, als ihren Hund zurückzureißen, wenn sie nicht wollte, daß er ihm über die Pfote fuhr.

"Hi, Mouse", sagte er vollkommen ruhig und ungeachtet der Tatsache, daß er mit dem Rücken zu ihr stand, da er keinen Moment lang ihre Angreiferin mit ihrem Hund aus den Augen ließ.
"Bei den Gaians alles in Ordnung? Oder gibt's etwa - Probleme ...?"
Mit funkelnden Augen musterte er unter seiner tief gezogenen Basecap heraus das ältere Mädchen, deren Hund immer noch knurrte und geiferte, als ginge es um sein Leben.


Zuletzt von Justin am Mi 25 Jul 2012 - 7:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMi 25 Jul 2012 - 7:36

Mouse bekam gegen ihren Willen Angst, als das große Mädchen so mit ihr redete. Als der Junge dann auftauchte, war sie erleichtert. Sie konnte zwar ein inneres Augen rollen nicht unterdrücken, weil er sich so gewollt, doch nicht ungekonnt, selbst inszenierte, doch war sie ihm dankbar für seine Hilfe. Erstaunlich war es für sie jedoch, dass er sie zu kennen schien. "Keine Probleme..." murmelte Mouse mit trockenem Mund. Sie erhob sich - bereit wegzulaufen, wenn sie musste.
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMi 25 Jul 2012 - 7:56

Kiara wurde durch den Störenfried gezwungen, ihren armen Akiro fast schon brutal zurückzureißen. Das natürlich vergrößerte dessen Unmut, er hörte nicht mehr zu geifern und zu knurren auf. Vermutlich hätte er am Liebsten Hackfleisch aus seiner Umgebung gemacht. Doch vorerst hatte Kiara keine Möglichkeit, dies auszulotsen. Erst musste sie wissen, was der Störenfried hier wollte. Das kleine Mädchen hatte sich erhoben.. Sie musste schnell handeln, sonst lief ihr ihre Informationsquelle wohl noch weg. Auch wenn sie Shivas noch hinzuholen konnte, sie wollte ihre Hündin nicht wegen so einem Idioten von Skateboarder gefährden, wenn es nicht absolut nötig war.

"Wie du siehst, sagt das Mädchen - wie nanntest du sie? Mouse? - das alles in Ordnung ist. Ich habe mich mit ihr nur ein wenig unterhalten. Du wirst sicher so freundlich sein und uns unser Gespräch in aller Ruhe beenden lassen!"

Sie wollte ihren Unmut über das plötzliche Auftauchen des Mannes nicht verbergen. Wenn er schuld ist, dass ich aus dem Mädchen die Wahrheit nicht herausbekomme, dann...
"Wenn du dich also wieder dorthin verziehen würdest, wo du hergekommen bist..", fügte sie trocken hinzu.
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMi 25 Jul 2012 - 8:04

"Es geht um die Technos, nicht wahr?" gab Chase kalt zurück, denn soviel hatte er noch mithören können, bevor er entschlossen hatte, sich in dieser Sache einzumischen. Für einen Moment blieb sein Blick nachdenklich an dem wütenden Hund hängen, ehe er erneut den Kopf hob.
"Wenn es eines gibt, daß ich dir versichern kann, dann, daß der Tribe meiner kleinen Freundin hier absolut nichts mit den Technos zu tun hat!" Ein kurzes, freudloses Grinsen zuckte über seine Lippen.
"Aber vielleicht kann ich dir weiterhelfen. Kommt drauf an, was du wissen willst ..." Schließlich hatte er nur die Hälfte des Gesprächs mitbekommen, und vielleicht ... steckte ja doch mehr hinter dem angriffslustigen Verhalten der jungen Frau. Vielleicht ... verloren sogar die Demon Dogs ab und zu Mitglieder und sorgten sich um sie.
"Pfeif dein Vieh zurück, und vielleicht bin ich dann auskunftsfreudiger", erklärte er knapp.
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMi 25 Jul 2012 - 8:27

Verblüfft vernam sie seine Antwort. Ja, das tut es - aber was verdammt geht dich das an?
Sie hatte für einen Augenblick gar nicht mehr wahrgenommen, dass Akiro drohte, sich selbst mit der Leine zu strangulieren, der Druck auf ihre Arme war mittlerweile ziemlich heftig.
Anscheind hat die Kleine doch nicht gelogen.. Als Akiro erneut mit seinem ganzen Gewicht in die Leine sprang, reichte es ihr, sie konnte nicht einmal vernünftig nachdenken. Sie riss heftig an der Leine, so dass Akiro wieder ein Stück hintergezogen wurde, um dessen Aufmerksamkeit zu erlangen. Dann gab sie ihm mit einer kappen Handbewegung zu verstehen, dass es jetzt genug war. Akiro setzte sich brav neben ihrem Fuß auf sein Hinterteil und blickte sie treuherzig an. In seinen Augen hatte er einen perfekten Job hingelegt. Sie konnte nicht anders. "Gut, mein Junge, brav bist du..", raunte sie ihm leise zu. Der reckte bei diesen Worten stolz den Kopf, er wusste genau, was seine Herrin ihm gesagt hatte. Es hätte nur noch gefehlt, dass er mit dem Schwanzwedeln anfing..

Dann wandte sie sich an den ungebetenen Zuhörer, der ihr vielleicht doch ganz hilfreich sein konnte. "Ja, in der Tat, es geht um die Technos - da hast du richtig gehört. Ich will wissen, wo sie ihre Lager haben, wo sie ihre Gefangenen hinbringen und welche Gewohnheiten sie haben. Wenn du etwas weißt, dann spuck es aus." Für Kiara war das ein ziemlich freundlicher Wortschatz, der aus ihrer Verblüffung resultierte. Sie war selbst verblüfft. Doch sie konnte seine Antwort nicht abwarten. Immerhin hatte sie ihren Hund ja zurückgepfiffen, wie er gesagt hatte, wenn auch nicht, weil er sie darum gebeten hatte, sondern eher weil sie sonst keinen vernünftigen Gedanken hätte fassen können. Mal sehen, was er mir sagen kann..
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMi 25 Jul 2012 - 8:52

Chase hatte mit verschränkten Armen stumm abgewartet, bis die Demon Dog ihren Schwall an Fragen losgeworden war. Diese allerdings überraschten ihn nur halbwegs - zum Teil hatte er mit sowas gerechnet. Nicht allerdings mit soviel ... Ignoranz dieses Mädchens, solche Fragen tatsächlich mal eben so nebenbei auf offener Straße zu diskutieren, noch dazu mit Fremden, die sie nie zuvor gesehen hatte!

Für einen Moment schossen Chases' Augenbrauen irritiert nach oben, ehe ihm schlagartig klar wurde, daß ... Nun gut. So dumm die Idee auch im ersten Moment schien, im Endeffekt war sie gar nicht so unvorteilhaft. Dieses Mädchen kannte ihn nicht, sah ihn ihm wie so viele wahrscheinlich nur einen dummen Skater, der sich gern in die Dinge anderer einmischte. Und selbst wenn sie sich irgendwann vor anderen Tribes an ihn erinnerte - was ziemlich unwahrscheinlich war - würde sie sein Aussehen wohl kaum beschreiben können. Wann immer die Black Spots eine größere Aktion durchführen, sah er anders aus, als wenn er hier in der Stadt unterwegs war. Nicht umsonst hatte er ziemlich viele Klamotten zum Umstylen, nicht nur für sich, sondern auch für andere in ihren Verstecken lagern lassen. So mancher Flüchtling war ihnen auch in dieser Hinsicht dankbar gewesen ...

Und wenn die Demon Dogs und die Technos sich gegenseitig die Fresse polieren wollten, konnte das den Black Spots nur recht sein! Umso weniger würden sie sich mit ihnen beschäftigen ...

"Okay, laß mich überlegen ...", Chase legte den Kopf in den Nacken, nur um ihn schließlich schräg zu legen und das Mädchen ein weiteres Mal spöttisch von oben bis unten zu betrachten. Daß der Hund sich mittlerweile einen Wolf freute, weil er so sehr gelobt worden war, entlockte ihm tatsächlich ein kleines Grinsen. Ebenso wie der Gedanke, daß dieser Problemfall sich so unerwartet zugunsten seines Tribes entwickelt hatte!

"Kommt drauf an, wie du 'ihre Lager' definierst", erwiderte er schließlich. "Zum Beispiel haben sie Gefangenenlager. Übers ganze Land verstreut, ähnlich, wie damals die Chosen. Nur, daß sie ihre Gefangenen ... nicht nur für sie arbeiten lassen. Sie machen Versuche mit ihnen und verpassen ihnen eine Gehirnwäsche. Die Gewohnheiten ...", er zögerte einen Moment und suchte nach den richtigen Worten. "Sagen wir so. Die Technos sind im Grunde nicht viel mehr als Soldaten, die einen Narren an Weiterentwicklung und Überperfektionierung ihrer Techniken und den besagten Versuchen an gefangenen Personen haben. Aber wenn du rausfinden willst, wie das im Einzelnen abläuft, rate ich dir, vorort zu recherchieren. Ich schätze mal, ihr Demon Dogs habt genug Biß, um solche Sachen selbst rauszufinden, oder?" bemerkte er scharfzüngig und trat erneut einen Schritt vor Kiara zurück, so daß er nun neben Mouse stand.
"Aber falls ihr einen Bandenkrieg plant, haltet bitte die tribelosen raus und die Stämme, die damit nix zu tun haben wollen! Wenn jemand scharf drauf ist, den Technos eins reinzuwürgen, wird er sich euch schon anschließen. Hat bei den Mallrats damals ja auch geklappt", erklärte er trocken und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMi 25 Jul 2012 - 10:20

"Die Technos?!" Mouse' Angst war wie weggeblasen, denn dieser Tribe war mit durchweg negativen Erinnerungen behaftet. "Die Technos haben meinen Bruder gefangen und meinen Freund, Pride getötet. Aber jemand hat unserem Tribe berichtet, dass sie verschwunden sind. Das ist schon lange her." Jetzt wandte sie sich eindringlich an Justin. "Wenn du etwas weißt, dann MUSST du es mir sagen!" Es war ihr in diesem Moment auch egal, dass das böse Mädchen immer noch zuhörte. Doch etwas fiel ihr plötzlich an den Augen des Jungen auf. Sie hatten etwas merkwürdig bekanntes. Wer konnte das sein? Nicht viele Leute verschlug es in den Wald zu den Ecos. Vielleicht jemand aus ihrer Vergangenheit? Mouse wusste es nicht.


Zuletzt von Mouse am Do 2 Aug 2012 - 7:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyDo 26 Jul 2012 - 3:59

Was haben sie nur mit Sky angestellt? Und wo - verdammt - steckt er nur? Gefangenenlager.. Toll, woher soll ich denn wissen, in welches sie ihn gesteckt haben? Kiaras Zorn auf die Technos nahm unfaufhörlich zu. In ihr brodelte es. Wenn sie auch nur einen von diesen Drecksleuten zwischen die Finger bekam, würde dieser sein blaues Wunder erleben..

Und sein Kommentar mit Biss.. Pfft! Wenn der wüsste, wie die Demon Dogs drauf gewesen waren, als sie noch komplett gewesen waren. Doch diese glorreichen Zeiten waren vorbei, leider. Vielleicht eines Tages, wenn sie sich alle wiederfanden, dann konnte man weitersehen. Doch im Moment war sie das einzige Überbleibsel des einst so furchteinflößenden Tribes. Allein konnte sie nicht so viel ausrichten. Doch vielleicht auch genug, um den Technos gehörig eins reinzuwürgen. Doch unabhängig davon, ob sie viel ausrichtete oder nicht, es würde sie nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Ein Bandenkrieg, das wär was.., dachte sie sich. Doch dazu fehlt mir vorerst Verstärkung.. Aber anscheinend bin ich nicht die einzige, die den Technos gerne mal mächtig einheizen würde. Sogar das kleine Mädchen scheint drauf und dran zu sein, gegen sie zu Felde zu ziehen. Kiara schmunzelte belustigt bei der Vorstellung, wie Mouse gegen Technos wohl käpmfen wollte. Das sollte die Kleine wohl lieber lassen - weit würde sie nicht kommen.. Aber vielleicht lassen sich andere auftreiben, die ähnlich denken wie ich.

Dann richtete sie ihren Blick verächtlich auf den Fremden. "Du wirst schon sehen, was kommen wird. Die Technos haben für einiges zu bezahlen - und das werden sie auch, sobald ich habe, was ich will!" Kiara spuckte zur Bestätigung auf den Boden, so hatten sie in ihrer Gang zum Ausdruck gebracht, dass nichts sie von ihrem Vorhaben abbringen konnte. Diese Angewohnheit hatte sie nie ablegen können. Das gehörte einfach zu ihr - genau wie die Hunde. Dennoch konnte sie sich einen anerkennenden Blick nicht verkneifen. Natürlich hatte fast jeder in der Stadt etwas davon, wenn die Technos von jemandem aktiv bekämpft wurden, dennoch hätte Kiara ihr Wissen nie ohne zusätzliche Leistungen an andere, nicht-Demon-Dogs weitergegeben. Das wäre ihr gar nicht in den Sinn gekommen. "Ich werde mir merken, dass du mir Informationen über sie gegeben hast.", fügte sie mühsam hinzu. Dankesworte waren ihr noch nie gut über die Lippen gekommen, sie konnte an ein paar Fingern abzählen, wie oft sie welche gesagt hatte. Lieber bot sie demjenigen eine entsprechende Gegenleistung, wenn sie die Person wiedertraf, zumindest sollte sie sich dann noch an den betreffenden Vorfall erinnern. "Du weißt nicht zufällig ein paar ihrer Gefangenenlager oder Stützpunkte hier in der Stadt?"
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyDo 26 Jul 2012 - 5:33

Als Mouses Angst sich beim Thema Technos plötzlich in wütenden Tatendrang verwandelte, konnte selbst Chase sein belustigtes Grinsen nicht unterdrücken. Amüsiert verzog er die Augenbrauen, als dann auch noch die Demon Dog Stein und Bein schwor, es den Technos heimzuzahlen. Anscheinend war genau dies der Punkt, wo sie sich alle einig waren und der ihre Feindschaft ein Stück weit begrub.
Kopfschüttelnd sah Chase zwischen Mouse und Kiara hin und her - und verdrehte vielsagend die Augen.

"Ich hab das lediglich getan, um Mouse ein wenig zur Seite zu stehen", bemerkte er trocken. Langsam schob er seine Kappe ein Stück höher und wischte sich dabei eine Haarsträhne aus den Augen.
"Ich weiß einiges", fuhr er fort, machte jedoch eine betonte Pause, ehe er sagte: "Aber das hier mitten auf der Straße zu klären ist mir zu gefährlich, und außerdem wäre es meinem Tribe gegenüber nicht fair, solche vertraulichen Informationen einfach so weiterzugeben! Wir haben Jahre gebraucht, um all das rauszufinden. Aber wenn ihr Hilfe braucht, bei der Suche nach vermissten Personen, dann können wir euch 'n fairen Deal anbieten."
Ruhig sah er von Kiara zu Mouse und wieder zurück.
"Ich arbeite für die Black Spots. Wir nehmen Aufträge von Personen oder Tribes entgegen, die Freunde, Verwandte oder Mitglieder vermissen", gab er schließlich zu, ohne dabei zuviel zu verraten. "Aber wir riskieren unser Leben nicht umsonst, dazu geraten wir zu oft zwischen die Fronten. Das mindeste, was drin sein muß, sind Essensvorräte."
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyDo 26 Jul 2012 - 7:09

Sie bemerkte seinen schweifenden Blick. Er verglich sie doch eben nicht mit dem hilflosen Mädchen, oder? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. Seine Augenverdreher ließ sie fast schon aggressiv antworten, doch sie beherrschte sich und schluckte ihre bissige Antwort eben noch so herunter, als er fortfuhr.

War ja klar! Nicht mal er ist so blöd und hilft anderen umsonst. Aber dieses ganze Nett-Getue - wie hält er das nur aus? Kiara fühlte den Triumph wieder aufsteigen, der sie vorhin so schnell verlassen hatte. Er wusste in der Tat noch mehr. Dann hätte sie vielleicht bald wieder Sky. Dann wäre sie nicht mehr allein, nicht mehr die einzige aus ihrem Tribe. Und könnte gemeinsam mit ihm Rachepläne schmieden. Sie freute sich schon diabolisch auf diesen Tag. Und Essen hatte sie zur genüge - in den Lagern wohlbemerkt. Sie blickte ihn kritisch an. Konnte sie ihm vertrauen? Sie hatte eine volle Tagesration in ihrem Rucksack bei sich, die konnte er haben. Wenn sie ihm ihr Essen gab, woher sollte sie wissen, dass sie darauf vertrauen konnte, ihre Informationen zu erhalten. Und überhaupt, wo wollte er sie hinbringen, wenn er nicht hier darüber reden wollte?

Sie ging einen Schritt nach vorne, sodass sie direkt vor ihm stand, und zischte ihm zu. "Also gut, ich habe Essen. Das kannst du haben, aber zuerst will ich die Informationen haben - ich vertrau dir nicht. Und wir sprechen an einem Ort, den auch ich für in Ordnung erkläre: ich habe keine Lust, in einen Hinterhalt zu geraten!"
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyDo 26 Jul 2012 - 8:53

Mouse dachte kurz nach. Sie war so schnell aufgbrochen, dass sie nicht viel mitgenommen hatte. Noch weniger, dass sie hätte tauschen können. Ein paar Dinge könnten jedoch für den Jungen interessant sein. "Ich habe bestimmt etwas, das ich mit euch tauschen könnte und wenn das nicht reicht, kann ich mehr holen gehen." Jetzt sah sie Justin wieder direkt in die Augen. "Ich geb dir, was du haben willst, nur hilf mir bitte, meinen Bruder wiederzufinden. Er ist vor ein paar Jahren verschwunden und ich muss ihn einfach wiederfinden!" Sie blickte noch einmal kurz zu dem Mädchen. Ihre Angst war nun vollends verschwunden. "Selbst, wenn das bedeutet, dass diese Zicke mitkommt!" Sie hoffte, dass der Junge nicht zu viel verlangen würde und das Mädchen sich möglichst ruhig verhielt. Mouse mochte Unruhestifter, wie diese nicht besonders.
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyDo 26 Jul 2012 - 11:11

Justins Augenbrauen waren mittlerweile wieder unter sein zottiges Stirnhaar gewandert. Auch wenn er einiges gewohnt war, die Situation war schon irgendwie strange ... Zwei verfeindete Mädchen, die aus just demselben Grund heraus plötzlich gemeinsame Sache machten, indem sie mit den Black Spots verhandelten!
Langsam nickte der junge Mann.

"Sekunde kurz ...", meinte er zu den beiden, während seine Hand in die Innentasche seiner Jacke fuhr und das Walkie-Talkie herausfingerten. Nachdem er sich wenige Schritte zur Seite entfernt hatte, hatte er das Funkgerät bereits auf Empfang gestellt. Entschlossen drückte er auf den Sprechknopf. In dieser Gegend gab es nur drei Verstecke, die auf die Entfernung erreichbar waren, und eines davon war gerade aus Sicherheitsgründen ungenutzt. Das erste war ein ehemaliges Einfamilienhaus, wo Riley und Tom vorgestern Abend drei Kinder untergebracht hatten, die sie aus den Fängen der Jackals befreit hatten. Das zweite war das frühere Westwood Hotel, dessen Schrift inzwischen unleserlich geworden war - selbst die Leuchtbuchstaben über dem Eingang waren irgendwann einfach abgefallen. Und in diesem Versteck saß Zoé zusammen mit ein paar anderen, die vor kurzem ein junges Mädchen gerettet hatten.

Kurz entschlossen drückte er auf den Sprechknopf.
"Riley oder Zoé, bitte kommen, hier Chase. Ich hab hier zwei Auftraggeber - aus verfeindeten Stämmen", fügte er hinzu und dachte bei sich, daß dies eigentlich so etwas wie eine Pattsituation war. "Habt ihr noch Platz für zwei Leute?"
Abwartend ließ er den Knopf los und hielt das Funkgerät an sein Ohr. Ein lautes Knacksen ließ schließlich eine Antwort - und eine tiefe, leicht amüsierte Stimme, die definitiv zu Riley gehörte.
"Soll ich schonmal die Schlammgrube ausheben?" spottete er durch den Funksprecher, wurde dann aber sofort wieder ernst. "Was für Stämme?"
"Ecos und Demon Dogs", erklärte Chase knapp. Die verblüffte Stille, die daraufhin herrschte, sagte eigentlich schon alles. Sie hielt lediglich ein paar Sekunden an, als auch schon Toms aufgebrachte Stimme gedämpft aus dem Hintergrund klang und Riley sagte:

"Negativ! Die Kids bleiben noch 'n paar Tage!"
"Geht klar!" erwiderte Chase und wartete ein paar Sekunden, bis er sicher war, daß Riley und Tom aus der Frequenz draußen waren.
"Zoé?" fragte er anschließend ins Walkie-Talkie hinein. "Was ist mit euch?"
Ihm war klar, daß weitaus mehr seiner Leute als nur Zoé im Westwood Hotel dieses Gespräch mitverfolgten. Und daß somit die meisten von vornherein wissen würden, daß für die nächsten vier bis acht Wochen dieses Versteck für sie tabu war ... Wann immer die Arbeit sie zwang, Mitglieder von Stämmen zu einem ihrer Geheimplätze zu führen, war es Gang und Gäbe, zum nächsten zu wechseln. Und dennoch würde er zur Sicherheit an den Wänden des Hotels Kreidezeichen hinterlassen, die seinen Leuten mitteilten, daß es erstmal nicht sicher dort war ...
Während er auf Zoés Antwort wartete, warf er einen prüfenden, nachdenklichen Blick zu Mouse und dem Demon Dog Mädchen hinüber. Im Grunde war es doch sehr bezeichnend, daß sie sowohl für befreundete Tribes wie die Ecos, als auch für weniger beliebte sie die Demon Dogs arbeiten konnten. Aber so war es nunmal im Söldnertum - irgendwie mußten sie überleben, und war es im Grunde nicht nur fair, wenn wirklich alle das gleiche Recht auf Hilfe der Black Spots hatten ...?
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyFr 27 Jul 2012 - 8:34

Der Fremde hatte sich von den beiden entfernt. Kritisch betrachtete sie sowohl ihn als auch das Mädchen. Sie schien sehr erpicht darauf, etwas gegen die Technos zu bewirken. Aber sie war schwach, Kiara hoffte für sie, dass ihr das bewusst war. Nicht dass sie Mitleid hatte. Aber so ein Kind war ein geborenes Opfer, wenn das Mädchen nicht aufpasste, würde sie schnell Futter auf den Straßen werden. Doch dies kümmerte die Demon Dog herzlich wenig. Sie hatte nur ihr eingenes Ziel vor Augen - die Technos. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf diesen seltsamen Fremden. Von dem Mädchen hatte sie schießlich nichts zu befürchten. Und ihr sollte wohl besser klar sein, dass diese Art Waffenstillstand nur anhielt, bis sie an ihre Informationen gekommen war. Danach wäre sie wieder nur ein Kind, das ihr in die Hände fiel, wenn sie sich auf der Straße begegnen würden. Kiara machte keine Kompromisse. Sie war ein Straßenkind, und auf den Straßen war man entweder Sieger oder Verlierer. Aber das konnte dieses naive Etwas ja nicht wissen. Sie war vermutlich eher aus gutem Haus, hatte eine ach-so-erfüllte Kindheit gehabt und der böse, böse Virus hatte ihr alles genommen. Armes Häschen, dachte Kiara ironisch.
Der Andere hatte inzwischen eine Art Walkie-Talkie herausgezogen und sprach in die Sprechmuschel hinein. Wo zum Teufel will er uns hinbringen? Das gefiel Kiara überhaupt nicht. Gibt es noch mehrere von ihm? Das wäre gar nicht gut, noch mehr von diesen selbsternannten Rittern, die glaubten, dass sie Gutes daran taten, wenn sie anderen halfen. Bitterkeit keimte in ihr auf. Wenn es dir schlecht gehen wird, dann wird dir niemand helfen von deinen ach-so-guten Freunden, für die du dich aufgeopfert hast. Man bekommt keine Dankbarkeit. Nie. Aber diese Erfahrung wirst du auch noch machen. Du bist dann allein. Sie hatte allerdings wenig Lust, anderen von ihm zu begegnen, geschweige denn lange bei seinen 'Freunden' zu sein. Misstrauisch rief sie also in seine Richtung: "He, selbsternannter Robin Hood, bevor du hier was-weiß-ich-was organisierst - ich will nur die Informationen. Danach bin ich wieder weg. Also mach dir keine Mühe. Du bekommst dein Essen, ich meine Infos, und das wars. Nur damit das klar ist!"
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptySa 28 Jul 2012 - 0:23

(schade, dass kiara nicht auf die "zicke" reagiert hat Wink)

Mouse wurde hellhörig, der Junge schien wirklich Möglichkeuten zu haben. Doch ähnlich wie das Mädchen war sie nicht sonderlich begeistert, ihm irgendwohin zu folgen, ohne näheres zu wissen. Zum Einen hatte sie keinen bei den Ecos Bescheid gesagt, dass sie fortgehen würden und zum Anderen konnte das ganz schön gefährlich werden. Ich werde erstmal mitkommen und abwarten, aber ich werde mich jederzeit zum Weglaufen bereit halten. Die sollen nicht denken, sie könnten mich austricksen, nur weil ich kleiner bin!!!
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptySa 28 Jul 2012 - 4:15

Chase mußte sich beherrschen, nicht erneut die Augen zu verdrehen, als die Demon Dog die kurze Pause seines Gesprächs prompt dazu nutzte, schon wieder rumzuzetern und auf "ihre eigenen Regeln" zu bestehen.

Nur kurz wandte er sich zu ihr um und warf ihr einen kühlen, berechnenden Blick zu.
Warte ab! hieß das, und kaum daß er sich zu Kiara umgedreht hatte, meldete sich auch schon Zoé durch das Funkgerät.
"Die Ecos und Demon Dogs, hm? Die kleine ist noch hier, aber wir haben noch zwei freie Zimmer, müsste also klappen."
"Okay", gab Justin ruhig zurück, ohne dabei die beiden Mädchen, insbesondere Kiara, aus den Augen zu lassen. "Ich brauch nur jemanden, der den Auftrag des Eco-Mädchens unter vier Augen entgegen nimmt. Um die Demon Dog kümmer ich mich selbst, es ist nur wichtig, daß wir ungestört sind!"

Ein weiteres Mal ließ er den Knopf los und wartete auf Antwort.
"Du willst nicht nur Informationen", sagte er ernst zu Kiara. "Sondern vertrauliche Informationen. Und das wiederum erfordert ein sicheres Umfeld und die Möglichkeit, dir Aufzeichnungen zu machen. Das alte Westwood Hotel ist nur ein paar Straßen weiter und hat sogar zwei freie Zimmer, wo ihr einzeln und ungestört eure Aufträge über die Bühne bringen könnt. Seht das Hotel einfach ... als so eine Art Büro. Sobald alle nötigen Informationen ausgetauscht sind und wir bezahlt wurden, könnt ihr wieder verschwinden. Mouse, dich werde ich dazu wahrscheinlich an Zoé weiterleiten, eine gute Freundin von mir, die sicher mehr als nur das Kind in dir sehen wird", erklärte er augenzwinkernd. "Und ich denke, wir zwei werden uns unter vier Augen sicher besser einig, als mal eben im Vorbeigehen auf offener Straße. Wenn du wirklich meinst, was du hier an großen Tönen spuckst, solltest du wenigstens fünfzehn Minuten für all das opfern, wofür wir fast zwei Jahre gebraucht haben", wandte er sich abschließend an die Demon Dog.

Seine linke Braue zuckte spöttisch, dann aber hörte er das Walkie-Talkie knacksen und hob erwartungsvoll den Höhrer ans Ohr.
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptySo 29 Jul 2012 - 5:05

Als eine Art Büro.. Ah ja.. Na dann, wir werden ja sehen.. Kiara wusste nicht wirklich, was sie von dieser Aussage halten sollte. Sie war skeptisch, und sehr misstrauisch. Aber vermutlich blieb ihr gar nichts anderes übrig, als mit diesem Kerl mitzugehen, wenn sie an weitere, wie er sagte vertrauliche, Informationen herankommen wollte. Außerdem konnte sie gehen, wann sie wollte. Und ihre Hunde hatte sie auch noch. Apropos Hunde - Shivas wartete immer noch um die Ecke auf ein Signal von ihr. Und die Demon Dog würde sicher nicht ohne sie von hier weggehen.
Sie pfiff kurz durch die Zähne, und keinen Lidschlag später sauste ihre Hündin um die Ecke, kam folgsam angerannt. Shivas nahm neben dem noch immer angeleinten Akiro Platz. Sie hatte weder einen Laut von sich gegeben, noch mit dem Schwanz gewedelt. Sie wusste, dass diese Dame bei anderen Menschen einen weitaus bleibenderen Eindruck hinterließ. Bei Akiro merkte man erst später, dass auch er einem Befehl sofort Folge leistete, doch Shivas zeigte vom ersten Augenblick an, dass Kiara die einzige Person war, von der sie Anweisungen entgegennahm.
Nachdem sie beide Hunde wieder bei sich hatte, wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Fremden zu. "Nagut, dann sollten wir besser aufbrechen, sobald du das (sie ließ ihren Arm in Richtung Walkie-Talkie kreisen) alles hier geregelt hast. Ich bin jetzt soweit." Sie ließ offen, ob sie Shivas ebenfalls anleinen würde, doch ihre Haltung verriet, dass sie keinen der Hunde zurücklassen würde. Sie waren immerhin nicht nur ihre einzigen Gefährten, sondern auch so etwas wie eine Sicherheitsgarantie für sie. Jeder wusste, wie lästig und gefährlich ausgebildete und trainierte Hunde waren, das war auch der einzige Grund gewesen, warum die Locos die Demon Dogs nicht hatten unterkriegen können. Somit würden diese Fremden, solang sie sich fair verhielt, es sicher nicht wagen, sie zu hintergehen.
Auf der anderen Seite hatte sie auch fast nichts dagegen. Das wäre eine Auseinandersetzung, die zur Abwechslung mal wieder interessanter wäre als ihre sonstigen Scherereien. Doch nur fast - sie wollte ihre Hunde ja nicht unnötig gefährden. Wenn Sky hier wäre, wäre das natürlich etwas anderes.. Dann blickte sie Mouse an. "Ich an deiner Stelle würde mich von den beiden (sie wies auf die Hunde zu ihren Füßen) fern halten, sie mögen keine Berührungen von Fremden.", sagte sie kühl zu ihr. Wenn sie sich nicht an ihre Anweisung hielt, war sie selbst schuld, so fair war sie ja gewesen, dass sie das Mädchen gewarnt hatte.
Sie hoffte, dass sie nun bald aufbrechen würden, sie wollte nur ungern Zeit verschwenden, jetzt wo sie weiteren Informationen so nahe war. Wer wusste schon - vielleicht war Sky ganz in der Nähe, dann hätte sie zumindest schon einmal ein Demon Dog-Mitglied wiedergefunden. Und dann sieht die Welt ja sowieso wieder ganz anders aus..., schmunzelte sie still in sich hinein, ein erwartungsfreudiges Lächeln umspielte ihre Lippen. Beinahe hätte man es böse nennen können. Doch mit Sky hatte sie ja nicht nur gemeine Sachen getan, sie waren beste Freunde gewesen.. Teilweise sogar mit bestimmten Extras. Wer konnte schon von sich behaupten, eine Person zu haben, die so sehr mit einem selbst auf einer Wellenlänge lag?
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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptySo 29 Jul 2012 - 9:46

"Kein Problem, ich hab ne gute Babysitterin gefunden die sich um Alexa kümmern kann, bring sie her, ich kümmere mich um ihren Auftrag", erscholl es gleich darauf aus dem Funkgerät, und Chase erwiderte lediglich ein: "Aye, ich komm dann rüber!" während er zugleich Kiara zunickte. Dennoch hob er leicht überrascht die Augenbrauen, als das Demon-Dog-Mädchen plötzlich noch einen zweiten Hund zu sich heranpfiff, der buchstäblich ... im Hinterhalt gewartet zu haben schien. Da das Tier jedoch keinerlei Anstalten machte, aggressiv zu werden, nahm Chase es schließlich mit einem Schulterzucken hin.
Nachdem er das Walkie-Talkie weggesteckt hatte, nahm er sein Skateboard vom Boden auf und wies die beiden Mädchen mit einem Kopfrucken an, ihm zu folgen.
"Wie gesagt, ist nicht sehr weit. Höchstens zehn Minuten von hier", schätzte er grob, da er nun schließlich nicht mit dem Skateboard durch die Straßen düsen konnte.


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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyMo 30 Jul 2012 - 2:36

Kiara war erleichtert, wenigstens würden sie nicht lange dorthin brauchen. Und sie konnte danach gleich wieder gehen. Sie hasste die Gesellschaft von solchen Menschen. Hilsbereit.. Nett..Sie musste beim Gedanken an solche Charaktereigenschaften fast würgen. Es war doch letztendlich jeder auf sich allein gestellt. In der Not konnte man keine Hilfe von außen erwarten, man konnte davon ausgehen, dass andere ebenso mit eigenen Problemen kämpften. Warum also selbst zu anderen nett sein? Das brachte einem selbst keinen Vorteil. Nunja, aber sie musste ja dem Himmel sei Dank nicht lange in dergleicher Gesellschaft verweilen.

Sie folgte dem Military-Kerl und behielt ihre Hunde nah bei sich. Akiro ließ sie an der Leine, Shivas lief frei neben ihr her, dennoch blieb ihr Kopf stets bei ihrer Hüfte. Sie kannte ihre Lektion.
Die Demon Dog war kein Freund großer Worte, sie sagte nur etwas, wenn sie der Meinung war, das es wichtig war. Abgesehen davon gab sie nur ungern Informationen ohne Gegenleistung preis, somit legte sie den Weg zu seinem Büro, wie er es nannte, schweigend zurück.

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BeitragThema: Re: Stadtrand (nahe beim Wald)   Stadtrand (nahe beim Wald) EmptyDi 31 Jul 2012 - 9:11

Das Mädchen schien erleichtert zu sein, dass es kein weiter Fußmarsch sein würde. Mouse konnte diese Gefühle gut nachvollziehen. Auch sie wollte nicht mehr Ewigkeiten durch die Gegend laufen, denn sie war müde und kaputt. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren folgte sie den beiden Älteren. Sie hoffte, dass sie auf diesem Weg Charlie wiederfinden würde. Plötzlich schossen noch mehr Bilder durch ihren Kopf und gesellten sich zu denen ihres großen Bruders: Sammy, ihre Cousine Meira, ihre Freundinnen von früher... Was wohl aus ihnen geworden war?

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