Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. So 23 Sep 2012 - 8:17
Mit ausdruckslosem Gesicht lugte Zoot unter der Kapuze hervor und betrachtete dieses Mädchen, welches er ja fast schon aufgezogen hatte, wie sie dort vor ihm ging, sich ihm regelrecht präsentierte. Er musste zugeben, ihm gefiel was er sah...und ebenso gefiel ihm, wie sich manche Frauen ihm sozusagen an den Hals warfen...nicht alle waren so ängstlich wie Trudy...und nicht alle waren so erbärmlich wie Ebony...es gab auch sehr wenige, die es drauf hatten...Zayley damals war auch so eine gewesen...aber diese hier, Bevelain...sie war etwas ganz Besonderes. Mit ihr verband ihn etwas...ein Band, das mehr war als nur einfach seine Frau und er...es war etwas Bedeutungsvolles, etwas, das es selten gab. Er war sich hier zu 100% sicher, dass sie ihn niemals hintergehen würde, dass er ihr vertrauen konnte, und dass sie ihm ergeben war für immer. Trotz allem war sie dennoch ein wenig hilflos, sie konnte zwar auf sich selbst aufpassen...und sicher konnte sie auch kämpfen, aber sie machte stets den Eindruck als brauche sie ihn...dringend. Der Gedanke gefiel ihm irgendwie...er, gebraucht, nicht gehasst oder gefürchtet...er beschloss, sich damit etwas mehr zu beschäftigen, sich mit ihr...zu beschäftigen, immer wenn sie allein waren. Ihr musste ja klar sein, dass sie in ihrer neuen Stellung als seine Frau gewisse Dinge tun durfte und sollte, die dazu gehörten...Dinge, die man sich bei einem Zoot normalerweise nicht vorzustellen wagte. Und doch passierten sie...Brady, sein Kind, das irgendwo herumschwirrte...wenn sie noch lebte...bewies es eindeutig. Trudy...diese Frau die er damals vor dem Virus so sehr wollte und geliebt hatte...sie entpuppte sich als ebenso verräterisch wie ALLE anderen...nur seine eigenen Leute waren ihm loyal...anfangs weil sie seine Idee teilten, die meisten blieben dabei...andere weil sie ihn fürchteten und sich lieber deshalb mit ihm verbündeten. Und wieder andere, weil sie Macht kosten wollten...doch Zoot gebrauchte sie alle zu seinem Zweck, und es würde nie anders sein. Niemand...niemand konnte Zoot wirklich täuschen! Niemand...konnte ihn wirklich hintergehen, denn Hintergehen bedeutete ihn ohne sein Wissen zu verraten...doch Zoot wusste von jedem Verrat! Ebony...Trudy.....und eigentlich auch Zayley. Er wusste, sie wollte nur seine Macht kosten, mehr nicht...sie hatte nie an seine Prinzipien geglaubt...kaum einer hatte das wirklich jemals getan...niemand...außer Bevelain. Sie hatte stets daran festgehalten...bis heute. Noch immer vertrat sie all das, wofür er stand. Noch immer lebte sie quasi für ihn...und das beeindruckte ihn...niemand sonst eignete sich besser zur Frau! Heute würde er niemandem mehr einfach so vertrauen, der sagte, er glaubte an Power und Chaos! Heute...würden nur die besten und treuesten auf seiner Seite kämpfen dürfen! In den heutigen Zeiten traf er eine Auswahl...damals war es ihm egal gewesen, solange sie für ihn kämpften und ihm gehorchten. Doch heute....war es anders! Es gab Prinzipien zu verteidigen...die alten Verhältnisse wiederherzustellen...die Welt war komplizierter als damals...die DInge hatten sich geändert...und genau deshalb brauchte er nur die treuesten und besten! Die Frau hatte er bereits gefunden, die einzig richtige dafür...er bezweifelte, dass es noch jemanden gab, der so vehement für ihn existierte wie sie...
Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Es war nicht gefühllos wie sonst...es war echt. Niemand sah es, also war es okay. Nicht mal Bevelain selbst sah es, denn sie ging vor ihm, er betrachtete ihren hübschen Rücken...und ihre Beine...und das, was zwischen Rücken und Beine war...sie war wirklich schön geworden...sie gefiel ihm gut. Sehr gut sogar... Bevor sie sich umdrehen konnte und womöglich das echte Lächeln sah, verschwand es wieder. "Wie weit ist es noch?"; fragte er sie und WOLLTE sogar, dass sie stehen blieb, ihn anblickte mit ihren treuen Augen, die nur für ihn da waren...
Bevelain Tribe Leader
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Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Di 23 Okt 2012 - 20:18
Die Euphorie, die Bevelain noch immer durchströmte, schien keineswegs abzureißen, umso näher sie dem Lager kamen. In ihrem hübschen Köpfchen arbeitete es fleißig. Sie war so unendlich gespannt auf die Gesichter der anderen, keiner von diesen Gestalten hatte jemals an sie geglaubt und jetzt? Jetzt würde sie den allmächtigen Zoot persönlich zurück in ihre Mitte führen und dafür sorgen, dass die Zootisten, Locos, Chosen, vollkommen egal wie sie sich mittlerweile nannten, wieder zu alter Größe aufsteigen würden. Die Stadt würde wieder in Respekt, vielleicht auch aus Angst, vor ihnen erstarren. Für Bevelain war dieser Moment, wie Weihnachten und Geburtstag zusammen, zwar konnte die Blondine sich an keinen wirklich tollen Geburtstag erinnern, aber dieser Moment war fantastisch. Jahre lang hatte sie darauf gewartet, dass endlich wieder jemand auftauchen würde, der sich ganz allein für sie und ihr Wohlbefinden interessierte und nun tauchte ausgerechnet der junge und attraktive Mann auf, den sie bereits seit ihrer frühsten Kindheit vergötterte.
Zoot war ein Meilenstein im dem leben der 15-Jährigen gewesen. Er war Alles und Nichts, er allein konnte dafür sorgen, dass sie sich gebraucht oder eben vollkommen wertlos fühlte. Ihm allein verdankte sie, dass sie nun war wer sie ist. Eine treue, loyale Anhängerin, die ihren Herren niemals hätte im Stich gelassen. All die Jahre, in denen er verschollen war, hatte sie im seinen Namen gekämpft, das Wort Zoots in die Welt hinaus getragen, damit er in den Köpfen der Menschen hatte weiterleben können, sie wollte nicht, dass man vergaß wer dieser Tyrann gewesen war und welch große Taten er doch verbracht hatte. Nein, sie allein hatte dafür gesorgt, dass Zoot allgegenwärtig wurde. Ein jeder musste sich an ihn erinnern, jeder der dies nicht tat, war einfach nur blind, hatte Angst, wollte vergessen. Doch niemand durfte vergessen, niemand.
Wie weit ist es denn noch?, fragte er die Blondine von hinten. Um nicht unhoflich zu sein wirbelte Bevelain herum, um ihn ansehen zu können während sie sprach, Disrespekt zeigte sich dadurch, dass man dem Gegenüber nicht wagte in die Augen zu sehen und Bevelain hatte allen möglichen Respekt vor ihrem Begleiter. "Am Ende des Hügels müssen wir nach links, danach ist es nicht mehr weit", sagte sie mit solch einer festen Stimme, die gar nicht zu ihrem Körper passte. Bevelain war nicht hässlich keineswegs, doch ihr Gesicht war über die Jahre hinweg eingefallen. Ihre Augen waren unterlaufen, nur selten fand die Blondine schlaf, zu misstrauisch war sie den anderen Tribe-Mitglieder gegenüber, als das sie ihnen hätte vertrauen können. Ein gequältes, aber dennoch bemühtes Lächeln huschte über ihre schmalen Lippen. "Die werden Augen machen, wenn gerade du dort auftauchst", fügte sie nun relativ leise hinzu, ehe sie sich dem weitergehen widmete. Sie hätte ihn noch Ewigkeiten weiter betrachten können, so sehr gefiel ihr sein Anblick, aber Bevelain wollte keines Falls negativ auffallen, wo sie sich doch gerade erst wieder gefunden hatten. Er hat sie mit Sicherheit nicht so sehr vermisst und gebraucht wie sie ihn, doch von dieser Schwäche wollte sie ihm nichts zeigen, noch jedenfalls nicht.
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. So 28 Okt 2012 - 8:46
Zoot nickte und freute sich schon darauf, die geschockten Gesichter all jener zu sehen, die sich für seine Anhänger hielten. Dann würde sich zeigen, wer der Weizen und wer die Spreu war, dann würde er sehen, wer wirklich sein Anhänger war und wer nicht. "Gut...", antwortete er knapp und sah sie ebenfalls an. Insgeheim mochte er es, wie sie ihn ansah, er mochte es, bewundert zu werden, nicht nur als Kämpfer und Legende von allen möglichen Leuten...nein, er mochte es auch, auf andere Art und Weise bewundert zu werden. Das hatte er sich immer irgendwie gewünscht, schon damals, vor dem Virus, als Bray sich Trudy gekrallt hat, wie er sich alles krallte... Und so wie sie ihn ansah, bemerkte er, wie sie ihn bewunderte. So war es schon damals, als sie kleiner war, doch die Art der Bewunderung hatte sich wohl nun auch geändert...und ging in eine Richtung, die er noch mehr genoss. Und er musste zugeben, dass sie ihm ausgezeichnet gefiel. Sie war hübscher als Ebony, hübscher als Trudy...und sogar hübscher als Zayley, fand er. Ja, er erinnerte sich an damals, als Zayley versucht hatte, an die Macht zu kommen, indem sie sich ihm an den Hals warf, wenn auch auf sehr geschickte Art und Weise. Sie war gerissener als Ebony, und auch hübscher als Ebony gewesen, er hatte sie für die absolut beste gehalten...aber Bevelain hier war besser, vor allem weil er bei ihr auch sicher war, dass sie ehrlich war und keiner lei Hintergedanken hatte. Sie wollte nicht seine Macht, sie wollte Power und Chaos, so wie er. Sie war eine der sehr wenigen, die wirklich dahinter standen, die wirklich ein treuer Anhänger war...ihm treu ergeben...nur ihm...und Power und Chaos. Es gab nicht viele wie sie...die anderen waren nur Marionetten oder solche die dachten sie könnten ihn wie eine Marionette ausnutzen um an Ansehen und Macht zu gewinnen. Doch das war vorbei...er war nicht mehr so naiv wie früher. Er hatte sich weiterentwickelt. Er würde nur noch jene akzeptieren, die ihm wirklich ergeben waren und der Sache dienten... Mit diesen Gedanken beschäftigt, ging er hinter Bevelain weiter her, und er wusste...es dauerte nicht mehr lange, bis er die anderen zu Gesicht bekam...
Bevelain Tribe Leader
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Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Do 1 Nov 2012 - 7:53
Es waren nur noch wenige Meter, die das ungleiche Gespann von ihrem Ziel trennten. In Bevelain steig die Anspannung, sie hatte es tatsächlich geschafft ihre Mission zu erfüllen, sie hatte einen Weg gefunden die Zootisten zurück zu wahrer Größe zugeleiten. Sie hatte den allmächtigen Zoot gefunden, den jungen Mann, mit dem das Zeitalter des Chaos begonnen hatte. Die Hauptfigur in dem Schauspiel, welches sich als ihr Leben bezeichnen ließ. Vor ihrem inneren Auge konnte die 15-Jährige bereits, die vor Angst erstarrten Gesichter, der Ungläubigen sehen. Die Panik in ihren Augen, die Schmach, die ihren Verrat aufdecken würde. Alle haben sie ein schönes Leben genießen können, weil sie Treue geheuchelt haben, doch damit würde jetzt ein für alle Mal Schluss sein. Zoot würde wieder Zucht und Ordnung in diesen verkorksten Tribe bringen, ihm neuen Leben einhauchen. In ihrem Kopf begann es zu arbeiten, all die Jahre lang, die sie hatte leiden müssen, weil sie an die Worte Zoots geglaubt hatte, würden nun endlich ein Ende finden. Keiner dieser Pappnasen würde es auch nur wagen ihr zu Nahe zu kommen, jetzt wo sie doch zu der Frau, des Allmächtigen aufgestiegen war. Keiner würde sie schlagen, treten, auf sie herabschauen oder gar anspucken. Nein, alle würden sie die beiden anstarren, erfüllt von Furcht, vielleicht sogar umstrittene Begeisterung, das konnte Bevelain nicht sagen, jedenfalls würden einige von ihnen ihren eigenen Augen nicht trauen können. Die Anderen würden vor Neid fast aus ihren Nähten platzen. Ihre fetten fleischigen Körper würden beben, denn jetzt war die Zeit gekommen, ihr Leiden würde von diesem Tage an beginnen und es würde viel grausamer sein, als das was diese Bande ihr all die Jahre lang angetan hatte. Ein wahnhaftes Grinsen umspielte ihre schmalen Lippen. Allein der Gedanke daran, brachte der Blondine Genugtuung.
3 Schritte trennte Bevelain noch von der Abzweigung, die ihr ganzes Leben, wieder einmal wegen Zoot, auf den Kopf stellen würde. Ihr Herz schlug der 15-Jährigen bis zum Hals. Jäh wich jegliche Wärme aus ihrem Gesicht, was wurde starr, kühl, fast vollkommen ausdruckslos. Vor diesen Schwachköpfen durfte sie keinerlei Freude zeigen, Freude war Schwäche und wegen Schwäche wurde man hier mehr als nur herunter geputzt. Für einen kurzen Moment ballte sie ihre zierlichen Hände zu Fäusten und holte noch ein letztes Mal tief Luft. „Du wartest besser erst einmal hier“, wies sie Zoot an, Bevelain wusste, dass sie eigentlich keinerlei Rechte hatte, dem Anführer der Locos auch nur einen Befehl zu erteilen, doch sie wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. „Ich werde dich ankündigen“, die junge Zootistin wusste, dass keiner dieser Marionetten, dieser Überläufer, ihr auch nur ein Wort glauben würde, doch wen Zoot in dem Moment in die Höhle hinein schreiten würde, während sie das Mädchen, wieder einmal, als Verrückte, Durchgeknallte, dumme Gans bezeichneten, würde sein Auftreten sie ein für alle Male zum Schweigen bringen. Der Wahnsinn stand Bevelain ins Gesicht geschrieben, ihre Augen so leer, so unendlich leer. Furchtbares hatte sie in dieser Höhle durchmachen müssen, schlimme Dinge an die sie sich nicht zurückerinnern wollte. „Falls es dir recht ist“; fügte sie noch hinzu, doch sie wusste nicht, was Zoot gegen einen großen Auftritt einzuwenden hatte, schließlich ging es ja auch um das Mysterium seiner eigenen Person.
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Sa 3 Nov 2012 - 4:15
Zoot ging weiter, und als sie endlich so gut wie da waren, stand er vor Bevelain, die nun ankündigte, sie wolle zuerst hinein gehen, um ihm dann einen würdevollen Auftritt zu ermöglichen. Im ersten Moment wollte er ziemlich böse reagieren, weil ihre Worte wie ein Befehl klangen, doch als er darüber nachdachte, verzogen sich seine Lippen zu einem kalten Grinsen. "Bereite sie vor...das ist gut...ich erkenne somit sofort, wer jemand ist...und wer nicht" Er würde ihr diesen Triumph gönnen, denn er glaubte zu ahnen, dass ein jeder diese treue Anhängerin hier ziemlich schlimm behandelt hatte, sie gequält hatte, obwohl sie alle ihrer nicht einmal ansatzweise würdig waren. Sie wusste nicht einmal, was es hieß, Zoot zu dienen. Sie hatten sicherlich keinerlei Vorstellung von der großen Bedeutung seiner Mission von Power und Chaos. Unwissende Würmer waren sie, alle miteinander...doch sie würden bestraft werden...ein jeder von ihnen. Niemand von ihnen durfte Bevelain fortan auch nur schief ansehen. Zoot würde dafür sorgen, dass sie alle in Ehrfurcht vor ihr erstarrten, genau so wie vor ihm. Sie würden schon sehr bald lernen, was es bedeutete, ihm zu dienen...jeder von ihnen würde dienen, auf die eine oder andere Art und Weise. Die einen durften vielleicht für ihn kämpfen, die anderen...würden zu Sklaven werden. Wenn sie sich sträubten so würden sie verschwinden...so einfach war das! Zoot würde keine Gnade walten lassen, nicht mehr...nie wieder. Er würde nicht mehr weich werden, so wie es Bray vielleicht fast geschafft hätte, ihn umzustimmen...damals... Er wusste ja was er davon gehabt hatte. Er war für diese unsinnige Aktion gestorben! So etwas würde ihm nie...nie wieder passieren... "Dann gehe jetzt rein...ich bekomme schon mit, wann mein Auftritt am besten ist...", sagte er mit demselben kalten Grinsen. Eine Sekunde lang wurde es tatsächlich warm um seine Augen, aber nur für Bevelain...für niemanden sonst.
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. So 11 Nov 2012 - 5:19
cf: Kleines Dorf in den Bergen
Alec
"Weißt du kleines...ich will ja eigentlich gar nicht so mit dir umspringen...doch ich muss es tun. Und wenn du deine Vorlaute Klappe nicht langsam hältst dann zieh ich andere Seiten auf" Alec war noch nie gut darin mit anderen in Ruhe zu reden, entweder sie würden tun was er sagte oder eben würde er Gewalt anwenden. "Isa sei froh das ich es gemerkt hatte das du gelauscht hast, die anderen wären sicher ganz anders mit dir umgesprungen...Vorallem Zay würde nicht begeistert davon sein. Sie mochte dich ja schon länger nicht, das würde sie zur Weißglut bringen." sagte er genervt und zog sie mit sich. Ihm war egal ob er sie mitschleifen musste oder ob sie selber gehen würde. Doch er würde sie zu die anderen bringen und die konnten sich ja um sie kümmern. Er würde wieder in die Stadt zu den anderen Zootisten gehen. Da hoffte er dass alle Unruhestifter endlich weg waren und er seine Ruhe hatte.
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Mi 14 Nov 2012 - 0:50
cf: Kleines Dorf in den Bergen
"Nenn mich nicht Kleines..Ich heiße immer noch für dich Isabella." meinte sie ärgerlich und stemmte sich mit aller Kraft gegen ihn. Je mehr sich die Blondine gegen ihre Fesseln wehrte um so mehr schnitt ihr das Seil ins Fleisch. Wieder und wieder biss sie die Zähne fest zusammen und gab keinen Laut von sich um Alec den Triumph über sie nicht zu gönnen. "Und soll ich dir jetzt wegen deiner großen Güte dass du es warst der es gesehen hat die Füße küssen?" fragte sie gelangweilt. "Ich kann Zay auch nicht leiden und mir ist doch scheißegal ob ich diese dumme Pute zur Weißglut bringe. Sie ist ein arrogantes falsches Miststück und kann nur übere schwächere lästern und sie wie den letzten Dreck behandeln. Die arme Bev tut mir immer noch leid was sie alles von euch ertragen musste." sagte sie und wehrte sich abermals gegen ihn. Ihre Jeanshose war durchgescheuert und schmutzig, denn immer wieder war sie auf den Boden gefallen und hatte sich gezwungenerweise wieder aufgerappelt, während er sie rücksichtslos hinter sich herzog. Ihre Knie taten ihr weh und waren aufgeschürft und auf ihren Handgelenken zeigten sich tief eingeschnittene Abdrücke des Seils.
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Sa 17 Nov 2012 - 12:09
Alec:
„Wie ich dich nenne, überlass ruhig mir“ sagte er und ging ohne Pause weiter. Er wollte zur Höhle, dort wo die anderen sicher schon auf ihn warteten. Isabella wurde wirklich immer mehr wie Bevelain, diese komischen Ansichten über Zoot der wiederkehrt. „Ach wenn du mich schon so fragst, wieso nicht“ sagte er grinsend als sie das mit den Füße küssen sagte. Ihn interessierte dass nicht was sie sagte oder wie sehr sie sich aufregte. Er würde dass machen was er wollte. Wütend wie Isabella über Zay redete, zog er kräftig am Seil, so dass sie ins straucheln kam und hinfiel. „Ich an deiner Stelle würde die Klappe halten“ sagte er böse und ging weiter....
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Di 27 Nov 2012 - 0:55
Isabella schnaubte wütend und stemmte sich mit voller Kraft gegen das Seil. "Ganz sicher nicht..Glaub ja nicht, dass du mich nennen darfst wie es dir beliebt. Ich bestehe darauf, dass du mich Isabella nennst und nicht Kleines oder mir sonst einen Namen gibst." schrie sie ihn an. Tapfer biss sie die Zähne aufeinander und verdrängte den Schmerz, als das Seil in ihre Handgelenke schnitt. "Vergiss es Alec..Niemals würde ich deine stinkigen Füße küssen und auch nicht, wenn du der letzte Mensch auf der Welt wärst der mir dafür Nahrung anbieten würde. Lieber würde ich verhungern." fauchte sie ihn an. Wieder stemmte sie sich gegen das Seil und biss abermals vor immer stärker werdenden Schmerzen die Zähne fest zusammen. Jedoch kam kein Laut über ihre Lippen als er sie unbarmherzig weiterzog. Das Mädchen verlor das Gleichgewicht, strauchelte und fiel auf den harten Boden, während er kräftig am Seil zog. Schmerzverzerrt verzog sie das Gesicht und rappelte sich wieder auf. Ihre Jeanshose an den Knien war zerrissen und von Blut, dass aus einer kleinen Wunde lief leicht durchtränkt. Ihre Jacke an den Ellbogen durchgescheuert und ihre Handgelenke hatten sich deutlich rötlich verfärbt. Die tiefen Abdrücke des Seils waren jetzt deutlich zu erkennen. Ohne jegliche Gnade zog er sie einfach weiter und abermals strauchelte die Blondine und stürzte mit voller Wucht auf den Boden. Seine Worte klangen noch in ihren Ohren, als sie vor Schmerzen jammernd auf dem Boden liegen blieb.
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. So 20 Jan 2013 - 10:38
"Das glaubst aber auch nur du" sagte er und interessierte sich nicht für ihre klagen oder ihr gezehter. Kurz vor der Höhle blieb er stehen und grinste breit. "Ohh kleines...dir wird es schon noch vergehen. Als er sie am boden liegen sah, packte er sie und zerrte sie wieder auf die Füße "Nicht schlapp machen mäuschen" sagte er und zog sie zur Höhle
tbc: Höhle der Zootisten
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. So 20 Jan 2013 - 12:56
Isabella warf ihm einen bösen Blick zu während er sie unbarmherzig weiterzog. "Bitte Alec ich kann nicht mehr...Lass uns doch eine kurze Pause machen.." bat sie ihn. Die Handgelenke des Mädchens waren feuerrot von den Seilen die sich tief in ihre Haut eingeschnitten hatten. Ihre blaue enge Jeans von Blut dass von ihren Knien stammte durchtränkt und zerrissen. Abermals strauchelte die Blondine und fiel auf den Boden. Erneut rappelte sie sich wieder mühselig auf doch ihre Kräfte schwanden immer mehr. Die Schmerzen wurden beinahe unerträglich doch tapfer biss die Zootistin die Zähne zusammen und gab keinen Laut von sich. Hoffentlich war Nathan in der Höhle. dachte sie. Endlich blieb er stehen und ließ dadurch das Seil etwas lockerer, so dass sie sich kurz ausruhen konnte, auch wenn sie erschöpft auf dem Boden lag. "Ein Schrei drang aus ihrer Kehle, während er sie mit roher Gewalt auf die Füße zerrte und dann zur Höhle zog.
tbc: Höhle der Zootisten
Matt Tribe Leader
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Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. So 3 Feb 2013 - 7:50
Cf. Liberty - Hauptstraße
Matthew beachtete Zayleys Geplappere nicht weiter, sollte sie ruhig schlecht über Sylvie reden. Bei ihm ging es in das eine Ohr hinein und aus dem anderen wieder heraus, er würde sich deswegen nicht mit ihr anlegen. Schließlich hatten sie einen weiten Weg hinter sich zu bringen und der junge Mann hatte wirklich keine Lust darauf diesen mit noch mehr Genörgel hinter sich zu bringen. Die Brünette war so schon ziemlich anstrengend, auf ihre ganz eigene charmante Art und Weise. Er fragte sich, wie sie es geschaffte hatte immer so durchzukommen, viele Freunde konnte sie nicht haben, die müsste sie mit ihrem schäbigen Verhalten schon alle vergrault haben. Doch der 21-Jährige war sich ziemlich sicher, dass Zayley es auch gar nicht auf Freundschaften abgesehen hatte, ihr war es nur wichtig, dass sie selbst, sie als Person im Mittelpunkt stand, all mögliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte um somit in ihrer Scheinwelt glücklich zu sein.
Kurz schüttelte Matt mit dem Kopf, wie konnten Menschen nur so falsch sein? – Was versprachen sie sich davon? Es machte doch überhaupt keinen Sinn sich selbst zu verkaufen, machte sich Zayley denn überhaupt keine Gedanken darüber, was andere von ihr hielten? Vermutlich nicht, solange sie vor ihr zurückkuschten. Er fuhr sich kurz durch das eigene Haar und entschloss sich dafür, dass es wohlmöglich besser wäre nicht weiter auf dieses Thema einzugehen, und sie schon gar nicht darauf anzusprechen, Matt würde ihr einfach folgen und solange sie so energisch vor ihm herstampfte, hatte der junge Mann immerhin einen guten Ausblick auf ihr wohlgeformtes Hinterteil.
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. So 10 Feb 2013 - 13:38
Cf. Liberty - Nebenstraße
Leise keuchend bahnte sich die junge Blondine den Weg, hinter den beiden her, immer auf der Hut nicht entdeckt zu werden. Sie wäre jeden Moment bereit gewesen zur Seite zu springen, hinter irgendeinen Felsvorsprung, oder einen Busch... Sie wollte das alles hier lieber aus der Ferne beobachten. Wollte kein Aufsehen erregen, Mattie hätte sich womöglich sowieso nur gewundert, wieso ihn ein wildfremdes Mädchen folgte. Schlagartig wurde sie wieder sehr traurig, und die frischen Narben an ihrem Arm fingen erneut zu brennen an.
Erst gestern hatte sie sich wieder selbst verletzt, sie wollte es nicht, sie hat sich das so oft schon verboten, aber es war wie eine Droge für sie, in diesen Momenten war sie wie in Trance. In diesen Momenten konnte sie alles vergessen, fiel in eine andere Welt, in der sie mit Matthew zusammen sein konnte. In dieser Welt wusste er, wer dieses zierliche Mädchen war. Mehr noch, er liebte sie. Er wollte mit ihr zusammen sein, sie in allen Lebenslagen bedinnungslos lieben. Er liebte sie, egal wie sehr es auch schmerzte, und wie sehr, sie für ihre Liebe kämpfen mussten, da nicht jeder mit ihrer Liebe einverstanden war..
Sie hielten Cassidy für verrückt, aber sie war nicht verrückt, sie war nur ein wenig verletzlich. Und diesen Schmerz musste sie sich eben nehmen, sie konnte nicht anders. Es war zuviel für das dünne Wesen, alles. Der Verlust ihres Vaters, ihrer Mutter.. ihres großen Bruders. Alle Menschen die sie liebte, und die ihr einst Liebe schenkten, verschwanden aus ihrem Leben. Und nun wollte auch Mattie nicht mehr an ihrer Seite sein, er wollte lieber diesem Flittchen in die Stadt folgen. Verbissen verzog das hübsche Mädchen die Lippen, und griff sich auf die offenen Wunden, um den Schmerz weg zudrücken. Blut ran ihr durch die dünnen Finger, sie ignorierte es. Ihre Blicke galten dem 'Pärchen' vor sich. Matthiew betrachtete ganz klar ihren Hintern! DEN HINTERN DIESER MIESEN SCHLAMPE! Er sollte gefälligst IHREN Hintern anschauen. Nicht diesen nur halb verpackten Flacharsch!
Wut stieg in ihr auf, sie schnaupte bitter böse. Liebendgerne wäre sie der brünetten Braut in den Nacken gesprungen, und hätte sie so verletzt, wie sie es am Vortag ihr selbst zugefügt hatte. SIE hätte diese Schmerzen verdient, diese unsagbaren Schmerzen, die sich über ihren Arm, den restlichen Körper hinauf in ihr Herz breiteten... Ihr Herz setzte einige sinnlose Takte aus. Kurzzeitig musste sie die Augen schließen und wenige Sekunden stehen bleiben, sonst wäre sie wohl an Ort und Stelle in sich selbst hineingefallen. Umgefallen wie ein Blattpapier in einer leichten Windbriese. So fühlte sie sich, wie ein Nichts, leicht wie ein Staubfussel, Dreck, welches man am liebsten beseitigen wollte.
Warum fühlte sie sich so unsagbar einsam? Ihr Traummann lief nur wenige Meter vor ihr. Er war da, wenn sie sich anstrengte, würde sie wohl auch ihr Gespräch mit anhören können. Aber sie wollte es nicht, wollte nicht wissen, was für wunderschöne Worte er ihr sagte, Worte, die sie selbst am liebsten jeden Tag von ihm hören wollen würde.
Sie seufzte.. öffnete die Augen und beschleunigte wieder etwas den Schritt, um die beiden nicht zu verlieren. Kleine Steine stachen in ihre Füße, sie hatte bloß ihre Keilabsatz Sandalen an, welche keinen guten Schutz für diese Art von Weg boten. Sie sah doch so gut aus, wieso sah er das denn nicht? Täglich richtete sie sich her, verbrachte im Bad mehrere Stunden, weil sie sich vorher nicht raustrauen würde... Und doch, sah sie immer gleich aus, hatte keinen glamour Faktor, wie das Mädchen, welches IHR Matt begleitete...
Ihre Hände zitterteten.. liebendgern hätte sie jetzt in ihre Handtasche gegriffen und sich eine von ihren Klingen genommen, den Schmerz vergessen lassen.. Aber dann hätte sie hier bleiben müssen, ihn vergessen müssen, ihn vielleicht nie wieder sehen können... Sie biss sich auf die Unterlippe bis sie Blut schmeckte, .. Sie beschloss weiter zu gehen, bis zum bitteren Ende würde sie ihm folgen.. Vielleicht würde einmal ein Moment kommen, an dem er sie brauchte, und dann würde sie da sein, würde ihm helfen, ihn vielleicht retten.. Und dann würde er sich in sie verlieben..
Da war sich Cassidy sicher...
Zayley Tribe Leader
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Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Di 5 März 2013 - 23:21
Cf. Liberty - Hauptstraße
Elegant stolzierte die Brünette den steinigen Weg entlang und vergaß sich selbst in Gedanken, sie wusste mittlerweile gar nicht mehr wieso sie unbedingt in die Stadt wollte. Was hatte sie sich davon versprochen? Die bescheurte Blonde würde sie ganz sicher nicht aufspüren, .. Sie hatte ja nicht einmal einen Anhaltspunkt wo die Psychopathin hingelaufen sein konnte. Wellington war riesig, da war nicht einmal der Vergleich zwischen Nadel und Heuhaufen angebracht. Zayley seufzte und schlug ihre Augenlider auf thetralische Art und Weise nieder. Und ihr Depp von einem Begleiter war wider Erwarten kein besonders guter Zeitvertreib. Schlimm genug, dass er von ihr nicht so angetan war wie 99% aller Männer .. Er stand sicher auf so kleine Nonnen, unschuldig und 'unverbraucht'. Genau wie die Ziege aus dem Saloon, sie traf sein Beuteschema sicherlich perfekt. Pff.. wer nicht will, der hat schon. Selber Schuld Bubi! Vermutlich war sie immer noch sauer wegen dem Schönling eben, denn sogar er schien auf die kleine Schlampe mit Heiligenschein zu stehen .. Und das wollte der schönen Frau nicht aus dem Kopf gehen. Ruckartig blieb sie stehen und wartete ab bis Matt bei ihr angekommen war, "Hey! Wie lang brauchen wir noch? Ist ja nicht auszuhalten wie öde du einfach bist .. Schon mal was von Unterhaltung gehört?!", zickte sie ihn an, er hatte es ja nicht anders verdient. "Wär ich doch lieber a-", weiter sprach sie nicht und drehte sich blitzartig um, um den zurückgelegten Weg mit zusammengekniffenen Augen zu mustern .. Da war doch was .. Vorsichtig pirschte sie sich weiter an und ähnelte immer mehr einer Raubkatze auf der Jagd, ihre Schritte machten nicht einmal das leistete Geräusch, und das trotz High Heels! Zay war lang genug auf der Straße unterwegs um sich eine große Portion Aufmerksamkeit anzutrainieren .. Vermutlich hatte der treudoofe Liberty Welpe gar nichts gehört, also warf sie ihm über ihre Schulter hinweg einen vielsagenden Blick zu und deutete mit ihrem schönen Kopf in die Richtung aus der sie eben noch ein lautes Rascheln gehört hatte - und sie war sich sicher, dass das kein Tier verursacht hatte, sie wurden zweifelsfrei verfolgt .. Dafür hätte die schöne Frau sogar ihre geliebte Lederjacke verwettet. Wer weiß, vielleicht war es ihre ach so verhasste Tribekollegin Bevelain, .. zuzutrauen wäre es ihr alle mal.
Matt Tribe Leader
Anzahl der Beiträge : 98 Alter des Charakters : 21 Tribe : Liberty Anmeldedatum : 12.08.12
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Mi 6 März 2013 - 22:18
Matthew war es eigentlich relativ egal, dass ihn die eingebildete Brünette so anpflaumte, schließlich würden sich ihre Wege in naher Zukunft sowieso wieder trennen. Er würde definitiv nicht mehr Zeit mit ihr verbringen als nötig, da würde er nur durchdrehen. Erstens, wegen ihrer total furchtbaren Art, zweitens, weil sie so unendlich attraktiv er und er wusste, dass er sich ihr niemals nähern würde. Doch ihre, wenn auch ziemlich einseitige Unterhaltung brach jäh ab, als sich Zayley wie eine Katze um ihn herum geschlängelt hatte und in die Richtung des Gebüsches linste. Ein wenig irritiert drehte sich der 21-Jährige um und stierte auf das Gebüsch, im ersten Moment war ihm überhaupt nicht klar, was das Weib hätte gesehen haben wollen, doch im nächsten Augenblick bemerkte auch er ein Rascheln. Immerhin war er auch nicht taub. Ohne zu zögern kniff er die Augen leicht zusammen, um hinter dem Gestrüpp etwas erkennen zu können, wider erwarten hatte seine attraktive Begleiterin recht behalten. Da saß doch jemand, unverkennbar. Man konnte die Konturen deutlich ausmachen.
Für Matt war klar das es sich hierbei nur um jemanden aus Liberty handeln konnte, so nah an der Stadtgrenze trieb sich niemals jemand Fremdes herum, doch er wollte auf Zayleys Reaktion waren, sie sollte die Sache klären. Schließlich war es ja auch ihr, nennen wir es mal „Fang“, gewesen. „Scheint jemand zierliches zu sein“, stellte der 21-Jährige trocken fest und er war sich ziemlich sicher, dass er die Brünette loslassen konnte, sie würde sich schon drauf stürzen. Vermutlich jedoch eher mit Worten, als mit Fäusten, weswegen Matthew auch keine Grund sah einzuschreiten
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Do 21 März 2013 - 12:49
Cassie zitterte, und wie sie zitterte. Sie hatte mächtige Angst. Solch eine Angst hatte das zierliche Mädchen schon lang nicht mehr verspürt. Ihre offenen Wunden brannten als sie gegen einen Steinfelsen knallte. "ahh.." zischte sie, biss sich aber umgehend auf die Lippen. Sie hatte mehr oder weniger gelauscht, und ihr war bewusst geworden, dass Matt und die blöde Kuh sie erspäht hatten.. Das alles war einfach viel zu viel für das junge Mädchen. Sie kniff die Augen zusammen, sie wusste, dass es jetzt zuende sein würde, wusste, dass die Begleitung ihres Traumjungens, sicher keine halben Sachen mit ihr anstellen würde. Sie sah nicht so aus, als würde man mit ihr gut Kirschen essen können. Cassidy biss sich immernoch unsanft auf die Lippen, bis sie den süßen, eisigen Geschmack ihres eigenen Blutes schmeckte. Angst erfüllt riss sie die Augen auf. Sie musste jetzt irgendwie reagieren, sie konnte doch ihr Schicksal nicht einfach so dem Drecksweib überlassen. Nicht vor Matthews Augen. Sie wusste, sie würde es bereuen, noch in dem Moment, in dem sie es tun würde, würde sie sich selbst verabscheuen. Aber sie nahm wortwörtlich ihre Beine in die Hand, sprang aus ihrem Versteck hervor, und rampelte das aufgebitchte Wesen an und rannte den Berg hinab.
Hin und wieder stolperte Cass, und schlug sich damit ihre Beine auf, aber das tat viel Weniger weh, als dass ihr Plan nicht aufgegangen war, ihr war klar, dass sie Mattie so schnell nicht wieder sehen würde, und wenn sie Pech hatte, würde sie ihn nie wieder sehen. Er würde seinen Weg weiter führen mit ihr, und er würde sich in sie verlieben, und die Blondine hätte nie mehr eine Chance bei ihm, noch weniger, als sie es jetzt vielleicht gehabt hätte. Ihr wurde bewusst, dass Matthew sie jetzt gesehen haben musste, sie wusste ja nicht, ob sie ihm vorher schonmal aufgefallen war, oder nicht.. Aber jetzt musste er sie gesehen haben. Ihr Herz zog sich ungemütlich zusammen, was einen weiteren Sturz auf den schottigen Boden verursachte. Tränen liefen ihr die abgemagerten, kantigen Wangenknochen hinunter. Sie hatte lange nicht mehr richtig geweint. Sie hatte sich jegliche Gefühlsregungen verboten. Sie hatte nicht verdient zu weinen, sie musste leiden. Und Tränen linderten meist den Schmerz, den man verspürt.. Wischt die Sorgen weg.. für einen kurzen Moment zumindest.
Aber Cassie war Abschaum, sie wusste es genau. Sie hatte gar nichts verdient, und sich überhaupt nur ansatzweise auszumalen, dass Matt - dieser wunderschöne, perfekte Mensch - sie auch nur ansatzweise attraktiv hätte finden können.... Das war einfach nur krank! Sie war ein krankes Wesen, welches Schmerz nur so verdiente.. Ihr Atem ging schwer, wieder kniff sie sich ihre inzwischen wieder offnen Wunden an den Armen zusammen. Sie wusste, es würde sich entzünden, die Schmerzen würden unerträglich werden, aber sie waren nicht ansatzweise mit dem Schmerz in ihrem Herzen vergleichbar.
Sie schluckte einen weiteren Kloß in ihrem Hals hinunter, ehe sie wieder aufstand, sich die Tränen von den Wangen wusch, was einen dreckigen Film auf ihrer Haut hinterließ, und ihren Weg in zügigen Schritten weiter führte. Sie wusste zwar nicht wohin sie nun gehen würde, aber sie musste weg. Weit weg, sie hatte doch solch eine Angst... Ihre Schritte wurden immer schneller, alles verschwand vor ihren Augen, Tränen machten sie blind, aber sie lief so schnell sie ihre schwachen Beine tragen konnten.
tbc. Bergweg am Stadtrand
Zayley Tribe Leader
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Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Sa 23 März 2013 - 4:08
Vermutlich wäre der Großteil aller Menschen zusammengezuckt, als das junge, dürre Mädchen hinter dem Busch hervor sprang und Zayley nicht gerade sanft anrempelte - nicht aber die 22-Jährige. Man konnte sie nicht so leicht erschrecken, wenngleich sie auch mehr oder weniger überrascht davon war, dass die Kleine da so plötzlich den Fluchtweg angetreten war. Wie ein verwundetes Reh stolperte sie japsend den staubigen Weg herunter und fiel mehr als nur einmal schnurstraks auf ihre Knie. Eins stand jedenfalls fest, bei dem ängstlichen Ding handelte es sich nicht um Bevelain .. Wusste der Geier ob sich die Brünette darüber freuen sollte oder nicht. Aber sie schien es nicht wert zu sein ihr zu folgen .. Was sollte das erbärmliche Mädchen schon haben, was ihr - Zayley - hätte weiterhelfen könne. Sie zuckte mit den Schultern und schritt nicht weniger anmutig als zuvor zu ihrem Begleiter zurück. Wenn ihr Herz nicht so zugefroren wäre, hätte sie sich vielleicht sogar gefragt, was dem armen Blondchen passiert war um jetzt so .. na ja am Ende zu sein. Auch wenn sich die Unbekannte sicher gefürchtet hatte, sie sah nicht so aus als wäre es nur der Schock des Entdecktwerdens zu sein, der ihr diesen eigenartigen, bemitleidenswerten Gesichtsausdruck aufgebrannt hatte. Aber wie eben schon gesagt, Zayley kümmerte es so gut wie gar nicht .. Sie war nur froh nicht so jämmerlich zu sein, dann wäre sie lieber gleich mit den Erwachsenen hops gegangen.
"Wie erbärmlich.", zischte sie und starrte dem Mädchen hinterher, die schon bald außer Blickweite sein würde, "Erbärmlich und feige." Unauffällig fasste sie sich an den Arm, an dem das dünne Mädchen sie eben noch angerempelt hatte. Es tat nicht wirklich weh, aber sie hasste es so grob behandelt zu werden .. Sie war Zayley! Und das hatten andere gefälligst zu respektieren, vor allem solche kleinen Ziegen, die ganz offensichtlich unter ihrem Niveau waren. "Die machts jedenfalls nicht mehr lange.", fügte sie kühl hinzu und verschränkte die Arme vor ihrer schön geformten Brust.
Matt Tribe Leader
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Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Sa 23 März 2013 - 21:16
Ein hohler Seufzer verließ Matthews Lippen. Er kannte das Mädchen, sie lebte schon seit einiger Zeit zusammen mit ihnen in Liberty. Schon von Anfang an war sie ein wenig schwierig gewesen. Bisher hatte er keine Chance gehabt eine Beziehung zu ihr aufzubauen, so unendlich schüchtern war sie. Von Sylvie wusste der 21-Jährige, dass ihr Name Cassidy war, doch mehr hatte er noch nicht über sie in Erfahrung bringen können. Keinem hier hatte sie sich geöffnet, Matt konnte sich nicht einmal daran erinnern, dass sie überhaupt mal mit jemandem gesprochen hatte seit ihrer Ankunft. Vermutlich nicht, dachte er sich. Eine tiefe sorgen Falte prangte nun auf seiner Stirn – war es sein Fehler gewesen? Hätte er sich mehr um die Gunst des gebrechlichen Mädchens bemühen sollen? Kurz schüttelte er mit seinem Kopf, hätte sie seine Freundschaft gewollt wäre sie mit Sicherheit auf ihn zugekommen, denn jeder hier in Liberty wusste, dass er keiner Fliege etwas zu Leide tun‘ konnte. Für einen kurzen Moment blickte er in die Richtung, in die Cassidy verschwunden war und überlegte ob er ihr nachgehen sollte, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen, denn sie befand sich in einem jämmerlichen Zustand. Wie Zayley bereits angemerkt hatte, erbärmlich. Abschätzend musterte er noch einmal seine Begleitung, die würde schon alleine in die Stadt finden, schließlich war sie eine starke Person, im Gegensatz zu Cassidy.
„Gerade das bereitet mir Sorgen“, murmelte Matt. „Ich sollte sie zurück holen bevor ihr etwas passiert“, stellte der junge Mann fest. Schon immer hatte er ein großes Herz gehabt und wollte es am liebsten allen recht machen, doch meistens erwies sich das als schwieriger als gedacht. „Der Weg hier, einfach immer weiter gerade aus, dann kommst du auf schnellstem Weg in die Stadt“, schlug er seiner attraktiven Begleiterin vor. „Oder du kommst mit, wie du willst, zwingt dich schließlich niemand“, sagte er Schulter zuckend. Er konnte es einfach nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, wenn Cassidy etwas passieren würde, schließlich gehörte sie nach Liberty, genauso wie er Sylvie, Drake und die anderen. Es war ihr zu Hause und genau dorthin wollte er die verschreckte Blondine zurückbringen, er hatte sie noch nicht aufgegeben.
"Cassidy!!?", rief er ihr nach. "Bleib stehen!"
tbc. Bergweg am Strand
Zayley Tribe Leader
Anzahl der Beiträge : 375 Alter des Charakters : 22 Tribe : Zootists Anmeldedatum : 26.07.12
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. So 24 März 2013 - 7:49
Zayley konnte das grad nicht glauben .. Nicht, dass sie besonders an dem kleinen Bubi hang oder ihn gar brauchte .. Aber für dieses jämmerliche Ding von einer Frau sitzen gelassen zu werden?! Das bekam dem Ego des leichtbekleideten Püppchens so überhaupt nicht. Trotzdem würde sie nicht von ihrem viel zu hohen Ross absteigen und ihm folgen. Wozu denn auch? Wie er schon sagte so schwer konnte diese verdammte Abstieg nach Wellington nicht sein .. Immernoch mit verkreuzten Armen funkelte sie ihren Ex-Begleiter an und rollte dabei genervt mit den Augen. Was ein Idiot. Muss natürlich den großen Helden spielen und die holde Maid retten .. Pff. Lächerlich., schimpfte sie in Gedanken. "Mach doch was du willst, du Lappen.", fauchte sie ihm zum 'Abschied' zu und würdigte ihn keines weiteren Blickes als sie energisch den Weg hinab stöckelte.
Auf so eine Art von Gesellschaft konnte die 22-Jährige getrost verzichten .. Da gab es weit interessantere Menschen, mit denen sie Zeit verbingen könnte .. allen vorran selbstverständlich sich selbst. So konnte sie wenigstens ganz ohne Ablenkung ihren Gedanken nachhängen und Pläne schmieden. Mit der kleinen gestörten Bevelain hatte Zay auf jeden Fall schon mal abgeschlossen, sollte die Schlange doch in irgendeiner Gosse verenden - wäre kein Verlust für die Welt. Nur was die Zootists anging war sie sich noch nicht ganz sicher .. obwohl sie nicht vorhatte in die Absteige zurückzukehren, die diese Zoot-Verrückten als 'Hauptquartier' bezeichneten.. Unweigerlich dachte sie an Kaley, eine Tribekollegin mit der sie sich fast schon auf einer freundschaftlichen Ebene befand, jedenfalls so freundschaftlich wie es für die überhebliche Brünette möglich war .. Vielleicht würde sie genau dieses Mädchen noch für einen gewissen Zeitraum an die Zootists binden. Na ja. Wir werden sehen .. Sie kann mir ja nachlaufen. Dann kam ihr ein recht guter Einfall .. Sie wusste, dass es hart werden würde wenn sie sich allein durchschlagen würde, es bestand kein Zweifel daran, dass sie prächtig alleine klarkam .. Aber wozu die ganze Mühe wenn mans sich auch leichter machen kann? Vielleicht würde sie Kaley von dieser verrückten 'Toter-Mann-Religion' losbekommen? .. Zayley hätte jetzt umkehren können, um genau das zu versuchen .. Aber sie vertagte das Ganze lieber auf einen anderen Zeitpunkt. Die Kleine würde schon nicht abhauen. Also bahnte sie sich den steinigen Weg Richtung Stadt und lief einfach immer weiter, ohne sich groß an dem Ausblick zu erfreuen .. Ihr schwebten ganz andere Dinge im Sinn, wichtigere Dinge.
tbc. Stadt - Straßen Wellingtons
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Di 30 Apr 2013 - 4:02
cf Gästezimmer #2
Drake und Sonya waren schon einige Zeit gegangen, die Hälfte mussten sie schon hinter sich gelasen haben. Drake wollte vorallem wissen was genau mit Hanna passiert war. Aber bisher hatte er nicht die richtigen Worte gefunden, und ehrlich gesagt schweifte er auch immer wieder ein wenig mit dem Gedanken ab ob es das Richtige war, dass er Sylver einfach so bei dem ihm völlig fremden Mann zurück gelassen zu haben. Aber Hanna war ebenso eine sehr gute Freundin und wenn sie seine Hilfe benötigte, dann würde sie sie auch bekommen. Sylver war ein toughes Mädchen und Chase sah nicht so aus, als würde er ihr etwas antuen können. Er liebte sie mit ganzem Herzen. Drake hatte zwar nicht soviel übrig für solche Gefühldusseleien und war eher der jenige der mit dem Kopf und Verstand entschied als mit dem Herzen, aber er war nicht auf den Kopf gefallen und wusste sehr wohl, wenn Menschen wahrhaftig und aufrichtig liebten. Ihm war das einfach bisher noch nicht passiert, dass er sich verliebt hatte und da großartig mitreden hätte können.
Er ging schweigend neben Sonya her, ihm waren ihre schüchternen Blicke nicht entgangen, und eigentlich war ihm auch bewusst, dass Drake ihr gefallen musste, aber er dachte bei seinen Handlungen einfach nicht nach, er tat das was er machen wollte, ob er sie damit schirr um den Verstand brachte oder nicht war ihm einfach relativ. Also legte er seine Hand an ihren Arm und bat sie: "Erzähl mir jetzt bitte nochmal von vorne was genau mit Hanna war, und wieso denkst, dass ich dagegen was ausrichten kann? Weiß sie, dass du mich holst? Wollte sie das? ".. Aber eigentlich freute er sich auch, dass er immernoch die erste Anlaufstelle von den weiblichen Liberty Bewohnern war, wenn es um Hilfe oder Rat ging, obgleich sie auch mehrere Kilometer trennten. Sonya hatte den gazen Weg auf sich genommen um Drake zu holen, ihr war keine Hürde zu groß, und sie sah in ihm die Rettung die sie brauchte um Hanna vor Dummheiten zu bewahren... Und das schmeichelte dem großgewachsenen Mann ungemein.
Gast Gast
Thema: Re: Bergweg Richtung Wellington. Mo 6 Mai 2013 - 8:06
Da Sonya immer sehr nervös in Drakes Nähe war, sprach sie die erste Zeit nichts. Was sollte sie auch sagen. Wusste sie ja nicht mal wo sie anfangen sollte, geschweige denn wie sie anfangen sollte. So entschied sie, ehe sie was dummes sagte, besser erst dann zu reden wenn Drake sie was fragte. Sonya genoss Drakes nähe sehr und auch wenn sie wusste, sie würde ihn nie haben können. Doch träumen durfte man ja, oder nicht? Leicht erschrocken sah sie auf, als sie Drakes Hand an ihrem Arm spürte. Sie war so in Gedanken, dass sie das erst gar nicht registeriert hatte. Kurz nickte sie und überlegte sie wo sie anfangen sollte.
"Also...wir hatten uns durch zufall in der Stadt getroffen, dort haben wir beschlossen dass wir zusammen weiter zogen. Gut...gesagt getan, doch es wurde eben langsam dunkler und so entschieden wir, in das Casino zu gehen. Viellicht würden wir dort was zu Trinken und Essen bekommen...vielleicht auch ein Bett für die Nacht. Doch kaum waren wir an unserem Platz...sprach uns...nein eher sie ein Kerl an. Er musste so um die 20 gewesen sein. Man konnte es schon ihm ansehen, dass er Hanna um den Finger wickeln wollte. Ich hoffte, Hanna wär klüger, würde auf solch abgedroschenen Anmachsprüche nicht anspringen. Doch sie hing förmlich an seinen Lippen, war ihm irgendwie schon verfallen...und ich fing an mir sorgen zu machen...verstehst du. Du kennst mich...du weißt ich versuch immer Hanna vor sowas zu beschützen, immer für sie da zu sein...aber der Kerl drängte sich immer mehr vor und ich sah es schon kommen...dass Hanna irgendeinen Blödsinn machte. Doch ich wusste nicht...wie ich sie dran hintern könnte...Denn egal was ich sagte, es war egal." Sonya machte kurz eine Pause und seufzte leise. "Dann hab ich mich auf eigene Faust entschieden...das ich dich hole...ich mein...auch wenn ich sie kenn...sie meine beste freundin ist...auf dich hört sie mehr...das weiß ich...darum hab ich mich entschieden dich zu holen. Sie weiß es nicht...aber sie hätte es mir ausreden wollen....das weiß ich...." Klar sie hatte ein schlechtes Gewissen, sie hatte Hanna allein gelassen und sie ihrem Schicksal überlassen, das nagte schon sehr an ihrem Gewissen, doch Drake konnte mehr ausrichten wie sie. Auch wenn sie dieser Punkt doch etwas traurig machte das anscheinend Hanna ihr nicht so vertraute wie sie Drake vertraute...