The Tribe Spirit
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The Tribe Spirit

Rollenspiel zu der Serie The Tribe
 
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 Straßen Wellingtons

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Patsy
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BeitragThema: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyMi 20 Jun 2012 - 9:31

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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyMi 20 Jun 2012 - 9:46

cf: Wald, Waldweg Richtung Wellington

Obwohl sie recht zügig unterwegs gewesen waren, hatte der Rückweg doch ein paar Tage länger gedauert, als Chad gebraucht hatte um die Stadt hinter sich zu lassen. Die Vororte hatten sie bereits durchquehrt. Ohne Probleme, denn hier war es wie immer sehr ruhig und man traf kaum auf andere. Je näher sie dem Stadtkern kamen, desto aufmerksamer wurde Chad und hielt nach Gefahren jeglicher Art Ausschau. Manchmal ging er ein wenig voraus und spähte um die ein oder anderen Ecken um sicher zu gehen, dass sie nicht in irgendeinen Hinterhalt oder eine andere unangenehme Situation kamen.

Während der Zeit die er bisher mit Patsy verbracht hatte, wurde ihm die junge Frau immer sympathischer. Hin und wieder lies er auch mal eine anzügliche Bemerkung von sich, doch im Großen und Ganzen hielt er sich eher zurück. Er wusste nicht wieso, aber er hatte für sie ein Fürsorgegefühl entwickelt, als wäre sie eine kleine Schwester für ihn.

Gerade hatte er mal wieder die Lage gecheckt und für sicher befunden, daher ging er zu Patsy und hielt ihr eine Dose entgegen. "Wir sollten eine Pause machen und was essen." Seit sie gemeinsam unterwegs waren, hatte er sie mehr und mehr aufgepäppelt indem er ihr unmissverständlich immer wieder irgendwelche Lebensmittel vor die Nase hielt. Anfangs hatte er seine eigene Ration etwas verkleinert, aber mittlerweile fanden sie wieder ausreichend, sodass dies nicht mehr nötig war.
Sie sieht schon wesentlich besser aus, als noch vor einer Woche. Wäre sie allein weiter gegangen, hätte sie wohl der erstbeste Kerl überfallen... So zerbrechlich wie sie wirkte...
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyDo 21 Jun 2012 - 5:21

cf. Wald, Waldweg Richtung Wellington

Einige Tage waren bereits vergangen seitdem Chad und Patsy die Stadt erreicht haben, .. sie konnte es immer noch kaum glauben, dass sie den weiten Weg von Auckland bis hierher tatsächlich bewältigt hatte. Obwohl sie es nie zugegeben hätte, hat sie oft daran gezweifelt, dass sie es schaffen würde.

Wellington schien völlig verändert, .. wie ausgestorben. Vieles erinnerte an die Zeit nach dem ersten Virus, der die Erwachsenen auslöschte. Besonders schwer fiel es dem Mädchen als sie den Vorort Riverleigh durchquerten, schließlich hatte sie vor dem Virus zusammen mit ihrer Familie dort gewohnt und war seitdem nie wieder dort gewesen .. Sie war nur froh, dass sie nicht an ihrem alten Zuhause vorbei gekommen waren, Patsy wusste nicht wie sie den damit verbundenen Schwall von Erinnerungen ertragen hätte können.

Nach der Woche mit Chad, war er ihr wirklich ans Herz gewachsen, .. zwar verspürte sie immer noch eine gewisse Distanz zwischen sich und ihm, aber das lag wohl einfach daran, dass sie einander nicht alles erzählten - nicht weil sie sich nicht vertraut haben, sondern vielmehr, weil es Dinge gab, über die man einfach nicht reden wollte.
Die Mallrat war ihrem Begleiter unendlich dankbar für alles, .. vielleicht hätte sie es ohne ihn gar nicht hierher geschafft. Sie würde immer in seiner Schuld stehen und hoffte deshalb, dass sie sich eines Tages revanchieren konnte.
Auch der Virus schien harmloser als gedacht, zumindest zeigten beide keine Anzeichen für eine Infizierung.

Gedankenverloren wartete sie an eine Mauer gelehnt auf Chad, der mal wieder voraus gegangen war um die Lage zu prüfen .. Anfangs hatte sie noch protistiert, schließlich musste er sie nicht beschützen .. Wenn er sich in Gefahr bringen konnte, dann konnte sie das auch! Aber mittlerweile fand sie sich einfach damit ab, er hätte es sowieso nicht zugelassen, dass sie ihn bei diesen Streifzügen begleitet.

Wo bleibt er denn? Sie machte sich schon etwas Sorgen, da es ihr immer vorkam als wäre er stundenlang fort .. Da kam er schon um die Ecke gelaufen und hielt ihr eine Konservendose vor die Nase. Patsy musste zugeben, dass sie sich etwas erschrocken hatte als er so plötzlich auftauchte, beim Anblick der Dose musste sie lächeln. Manchmal hatte sie schon fast das Gefühl er würde sie mästen, .. aber sie wusste nur zu gut, dass ihr Körper dringend Nahrung brauchte, um funktionstüchtig zu sein. "Wir haben doch erst eben eine Pause gemacht!", jammerte die Mallrat, grinste dann aber und nahm ihm die Dose Bohnen aus der Hand. "Guten Appetit!" Prompt glitt sie die Mauer herunter und klopfte auf den Asphalt neben ihr um ihm zu verstehen zu geben, dass auch er sich setzen sollte.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyDo 21 Jun 2012 - 7:32

Grinsend kam Chad der Aufforderung von Patsy nach und setzte sich nebenihr auf den Boden. "Lass es dir schmecken, gibt auch Nachschlag." Er platzierte seinen Rucksack zwischen seinen Beinen und holte für sich ebenfalls eine Dose heraus und öffnete sie. "Die Lage ist ruhig... wie immer. Entweder gibt es kaum mehr Tribes und Leute in der Stadt, oder sie verstecken sich sehr gut... Anzeichen vom Virus konnte ich bisher aber noch keine finden, es liegen auch nirgendwo Infizierte rum oder so... Vielleicht war es alles gar nicht so schlimm, wie alle befürchtet haben... oder irgendjemand hat es im letzten Moment doch noch geschafft, das Schlimmste zu verhindern."
Er schob sich ein paar Happen mit dem Löffel in den Mund und trank dann aus der Wasserflasche. Sie schwiegen während sie aßen und Chad verlor sich ein wenig in Gedanken. Er fragte sich wie es wohl weitergehn würde. Er woltle Patsy begleiten, damit sie ihren Tribe finden würde. Doch was würde er dann machen? Mit den Mallrats hatte er ja eigentlich gar nichts am Hut. Außerdem wusste er gar nicht, wie sie auf ihn reagieren würden. Er war ein Techno. Er ist ein Techno.
Nein... eigentlich bin ich schon lange kein Techno mehr... Schon bevor ich mich auf den Weg nach Auckland gemacht hatte eigentlich... Aber es ist ein Teil meiner Vergangenheit und ich muss auch dazu stehen... Auch zu den negativen Dingen dieser Zeit.
Chad überlegte einen Moment, ob er wirklich fragen sollte... fragen konnte. Denn ihre Vergangenheit und ihr jeweiliger Tribe, waren Themen, die sie vermieden hatten anzusprechen. Aber ihm blieb fast nichts anderes übrig. Er musste fragen.
"Was denkst du wird passieren, wenn wir deinen Tribe finden? Wie geht es dann weiter?"
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 22 Jun 2012 - 1:08

"Zum Glück .. Das mit dem Virus meine ich.", entgegnete Patsy dem jungen Mann mit dem kurzrasierten Haaren. "Ich hab Schlimmeres erwartet! Aber wir sollten uns noch nicht zu früh freuen.." Sie konnten ja nicht wissen ob sie nicht doch bereits infiziert waren, aber das wollte die Mallrat lieber nicht aussprechen.

Die Bohnen aus der Dose waren zwar kein Festmahl, aber verglichen mit dem, was Patsy bei den Chosen bekommen hatte, kam es doch fast schon einem 4 Sterne Menü gleich .. Eigentlich konnte sie gar nicht so viel in sich hineinschaufeln, ihr Körper war das nicht mehr gewöhnt. Aber um Chads Willen zwang sie sich stets ihre Portion aufzuessen .. Mittlerweile ging das auch schon besser.
Zwischen den einzelnen Happen schaute sie immer wieder gedankenverloren in die ausgestorbenen Straßen, Ob wir hier wirklich ganz allein sind? Das kann nicht sein .. Es war nicht mehr allzu weit bis sie den Sektor mit der Mall erreichen würden .. Und was dann? Würde die Mall genauso leergefegt sein wie der Rest der Stadt? Bei dem Gedanken schluckte das Mädchen schwer .. Darüber konnte sie nachdenken wenn es soweit war.

Als sie die leere Konservendose neben sich abgestellt hatte, lehnte sie sich etwas zurück und schloss die Augen. "Ich bin soo voll.", maulte sie und schlug die Augen wieder auf um Chad zu beobachten. Dieser schien tief in Gedanken versunken, also beschloss sie nichts weiter zu sagen .. Wenn er sie schon am Hals hatte - wobei er SIE begleiten wollte und nicht umgekehrt - sollte er wenigstens die Zeit bekommen in seinen Kopf einzutauchen. Auch sie verlor sich wieder in ihrer eigenen Welt aus Erinnerungen und betrachtete dabei immer wieder ihren linken Handrücken, den früher einmal das Pentagramm, das Zeichen der Mallrats zierte. Es war so als wäre es immer noch da, nur viel zu verblasst um es mit dem bloßen Auge wahrnehmen zu können. Patsy fühlte sich noch immer als ein Teil des Tribes, aber war dem wirklich so? WAR sie immer noch eine Mallrat? Nach alldem was passiert ist? Schließlich hat sie die Mitglieder ihres Tribes jahrelang nicht gesehen ..

Dann riss Chad sie wieder aus ihren Gedanken als er ihr eine Frage stellte. Verdutzt schaute sie ihn an, Wie soll es dann schon weiter gehen? .. Die junge Erwachsene verstand nicht genau wie die Frage gemeint war, versuchte aber dennoch zu antworten. "Na wie schon? Wenn wir die Mallrats finden, .. dann werde ich bei ihnen bleiben... Und du auch! .. Wenn du möchtest natürlich! Sie würden dich ganz sicher im Tribe aufnehmen, .. immerhin hast du mir zurück geholfen!" Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln, .. sie hatte ihn nie auf seine Vergangenheit angesprochen, .. es war soetwas wie eine unausgesprochene Abmachung zwischen den Beiden. Die Vergangenheit war eine Art tabu Thema ..Aber sie konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass er ein schlechter Mensch war, denn dann hätte er ihr nicht geholfen.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 22 Jun 2012 - 2:21

"... immerhin hast du mir zurück geholfen!" sagte Patsy mit einem warmen Lächeln als Antwort auf seine Frage.
Wenn wir die Mallrats finden, .. dann werde ich bei ihnen bleiben... Und du auch! .. Wenn du möchtest natürlich! Sie würden dich ganz sicher im Tribe aufnehmen... hallte es in seinem Kopf wider. Würden sie das? Wenn sie wissen wer ich bin... wer ich war? Nachallem was die Technos getan haben?
Obwohl Chad stolzes Mitglied der Technos gewesen war, konnte man nicht gerade behaupten, das er alles was, von oben her beschlossen wurde, als "gut" bezeichnete. Er hatte nie alle Ansichten mit Ram, Mega oder Java geteilt, trotzdem hatte er sich selbst einen hohen Rang erarbeitet und stolz darauf gewesen. Es gab zwar nicht viele Menschen, die ihm nicht egal waren, aber er hatte trotzdem vor dem Leben jedes einzelnen Respekt und urteilte nie leichtfertig über andere. Wenn es sein musste, war er zu allem im Stande, besonders wenn er seine Freunde verteidigen musste. Allerdings hatte es da auch einen wirklich triftigen Grund wie sein Handeln ausfiel.
Er hätte Möglichkeiten gehabt zu verschwinden, nachdem er nicht immer mit dem Vorgehen der Technos zufrieden war. Doch er tat es nicht, denn immerhin führte er ein gutes Leben und musste eigentlich vor nichts Angst haben. Aber gerade die Mallrats, die sich eigentlich immer eher gegen die Technos auflehnten... Das sie IHN mit offenen Armen empfangen würden? Er konnte es sich nur schwer vorstellen, wenn gleich sie auch Jay bei sich duldeten und ihn mehr oder weniger aufgenommen hatten. Aber Jay war einfach ein anderer Mensch als er.
"Bist du dir sicher? Immerhin... war ich bei den Technos. Man kann nicht gerade sagen, das unsre Tribes die besten "Freunde" waren. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sie mich verurteilen weil ich eine Teilschuld an dieser ganzen Situation hier habe..." er seufzte.
Außerdem weiß ich gar nicht was ich tun soll... Wenn nur Bella hier wäre....
"Ach Bella...." rutschte ihm ein weiterer, leiser Seufzer heraus.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 22 Jun 2012 - 2:43

Besorgt beobachtete das brünette Mädchen ihn als er angestrengd über irgendetwas nachzudenken schien. Hab ich was falsches gesagt? .. Sie konnte sich sein Verhalten nicht ganz erklären und biss leicht irritiert auf der Unterlippe, eine Angewohnheit von ihr, die sie eigentlich ablegen wollte.
Als er dann endlich das Schweigen brach und etwas sagte, wusste Patsy nicht so recht was sie ihm entgegnen sollte.. Von der Invasion der Technos hatte sie nicht allzu viel mitbekommen, schließlich saß sie bei den Chosen fest, .. und obwohl die Technos scheinbar auch Auckland eingenommen hatten, bekam sie davon nie etwas mit. Schlimmer als die Chosen konnten sie ja kaum gewesenen sein .. Oder etwa doch?, vielleicht hatte sie sich ja doch in ihm als Person geirrt? Aber das konnte sie nicht glauben .. Und abgesehen davon, jeder verdiente eine zweite Chance, genau das was die Mallrats immer zu sagen pflegten. Wobei Patsy selbst der Meinung waren, dass bestimmte Menschen keine zweite Chance zustand .. War Chad vielleicht einer dieser Menschen? Was wusste sie schon über ihn? Er hatte ihr geholfen, aber er hätte sie ja genauso gut benutzen können um an die Mallrats heranzukommen .. Als Spion, genau wie sie es bei den Chosen getan hatte. Nein! Das kann nicht sein!, sie schüttelte diese Gedanken schnell wieder ab.

"Die Mallrats sind nicht so wie andere Tribes .., jeder macht mal Fehler oder Sachen auf die man im Nachhinein nicht stolz ist .." fing sie an, ".. aber sie können über die Vergangenheit anderer hinwegsehen!" Genau wie sie es bei ihr damals auch getan haben .. Nie hätte die 18-Jährige damit gerechnet, dass sie ihr verzeihen würden, dass sie mit Trudy teilweise auch gegen ihren eigenen Tribe gearbeitet hatte .. Ein dunkles Kapitel in dem Leben der jungen Frau. "Du kannst nichts für den Mist hier. Das war doch dieser komische Typ .. Wie hieß er nochmal? .. Mega! Genau .. Der hat Schuld an dem ganzen Theater!"
Dann nuschelte er etwas unverständliches, dass sie nicht verstand.. Sie entschied sich aber nicht nach zu fragen. Er schien ohnehin schon aufgewühlt genug, so hatte sie ihn noch nie erlebt.
Etwas unbeholfen lehnte sie sich zu ihm herüber und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Das wird schon."
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 22 Jun 2012 - 3:49

"Danke...Ja... Mega hieß er... war er wohl..." sagte er immernoch ein wenig betrübt und starrte vor ihm auf die Straße. Er fragte sich, wo wohl der alte, immer souveräne Chad geblieben war. Der Chad, dem es egal gewesen wäre was andre von ihm dachten oder der sich zumindest keinen solchen Kopf um die Sache machte, wie er es gerade tat. Eigentlich hatte er sich nichts vorzuwerfen, immerhin war er an keinen Bösartigkeiten der Technos persönlich beteiligt gewesen... Er tat es trotzdem. Mitgehangen mitgefangen... Und er war allein.Mal wieder, hatte keinerlei Rückhalt eines Tribes oder von Freunden.
Egal... ich musste mich schon früher immer allein durchschlagen.... naja... fast allein... er atmete schwer und mit einem Mal wurde ihm bewusst, was der Grund dafür war, dass er sich irgendwie vollkommen verloren fühlte. Die Leere in seinem Herzen, die eigentlich nur von einer Person ausgefüllt werden konnte. Seiner besten Freundin. Seiner Bella. Sie waren von Kindesbeinen an zusammen gewesen und ihr Verlust schmerzte ihn doch sehr.
Er schüttelte sich innerlich wach und mahnte sich dazu, seine Gefühle nicht so offen kund zu tun, wie es ihm eben passiert war. Auch wenn er Patsy vertraute und sie sehr gern hatte... Er konnte sich keine Schwäche leisten. Und die Gedanken die ihn so beschäftigten führten zwangsläufig dazu, das er Schwäche zeigte.
"Na schön..." setzte er mit neuem Antrieb und fester Stimme an, "möchtest du dich noch etwas ausruhen oder sollen wir weiter? Es ist nicht mehr sehr weit bis zur Mall."
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 22 Jun 2012 - 6:57

Traurig beobachtete Patsy wie Chad betrübt da saß und in die Leere starrte .. Sie kannte dieses Verhalten nur zu gut, allerdings von ihr selbst und nicht von ihrem sonst so stark und unverletzbar wirkendem Begleiter. Immer noch hatte das Mädchen das Gefühl etwas falsches gesagt zu haben und dachte immer noch fieberhaft darüber nach, was seine Traurigkeit ausgelöst haben konnte.
Da sie zu keinem einleuchtenden Grund kam, begann auch sie in ihre Gedanken abzudriften bis Chad bereit war weiterzugehen.. Mit leeren Augen, den Blick auf die gegenüberliegenden Gebäudewände gerichtet, ließ sie sich in ihren Erinnerungen treiben .. Immer wieder kamen ihr ihre Familie, die Mallrats .. und mit ihnen natürlich Cloe in den Sinn. Wie sehr sie alle vermisste .. die 18-Jährige konnte nur hoffen, dass die Mallrats es geschafft hatten und noch lebten, dann bestand wenigstens eine Chance sie wieder zu treffen. Was ihre Eltern und ihre große Schwester anging, .. die würde sie in diesem Leben nie wieder sehen. Auch an Paul musste sie unweigerlich denken, schließlich war er wohmöglich noch am Leben, jedenfalls hoffte die Mallrat das inständig. Die zwei für sie wichtigsten Menschen auf der Erde waren beide verschollen .. Ihr Zwillingsbruder und ihre frühere beste Freundin Cloe. Vielleicht hatten es ja beide geschafft zur Mall zurück zu kehren und waren mit dem Tribe geflüchtet? Ein Teil von ihr hoffte, dass es wahr war .. Schließlich würde das heißen, dass beide wohlauf waren .. Andererseits hieß das auch, dass die Wahrscheinlichkeit die Beiden wiederzusehen sehr gering war..
Wieso ist das Leben so .. so .. ungerecht?, Patsy seufzte und ließ von ihrer Gedankenwelt ab um sich wieder um sich ihrer aktuellen Situation zu widmen.

Chad saß gegenüber von ihr und schien sich auch langsam wieder zu fangen.. An was er wohl denken musste? Manchmal hatte die Braunhaarige das Gefühl, dass sie und ihr Begleiter sich recht ähnlich waren .. Beide waren öfters mal in Gedanken versunken, trotzdem wusste keiner der beiden an was der jeweils andere dachte. Vielleicht waren es sogar ähnliche Gedanken?
Als Antwort auf seine Frage stand sie auf und klopfte sich den Staub von der ohnehin schon dreckigen Lederhose .. Sie tat es sowieso mehr aus Gewohnheit. "Lass uns weiter gehen!", sie brachte ein kleines Lächeln auf die Lippen, doch irgendwie war ihr Optimismus ein wenig gewichen. Das war typisch Patsy, .. Ihre Laune war vergleichbar mit einer Achterbahn - Ein Wechsel aus Hoch und Tief und das in unglaublich kurzen Zeitabständen.
Obwohl sie der Mall immer näher kamen, wuchs der Unmut in dem Mädchen. Sie wusste, dass dort mit großer Wahrscheinlichkeit niemand sein würde, die Mallrats waren fort .. Patsy konnte noch nicht abschätzen, wie sie reagieren würde, geschweige denn was sie danach vorhaben wird .. Ersteinmal musst du zur Mall kommen. Um den Rest zerbrichst du dir später den Kopf, Pats!

Sie stolperte einige Meter vorwärts und wartete dann auf Chad, der noch immer nicht ganz er selbst schien. Eigentlich wollte sie ihn nicht fragen, denn sie wusste, dass er ihr höchstwahrscheinlich keine ehrliche Antwort geben würde .. doch sie tat es trotzdem, es erschien einfach richtig. "Alles okay? Du bist so .. abwesend.."
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 22 Jun 2012 - 22:10

Noch immer etwas abwesend folgte er Patsy mit etwas Abstand, die dann aber stehn blieb, auf ihn wartete und schließlich fragte "Alles okay? Du bist so .. abwesend.."

Er lies sich nichts anmerken, verbannte nochmals alle störenden Gedanken aus seinem Kopf und grinste sie selbstsicher an, als er ihr eine mehr oder weniger ausweichende Antwort gab. "Alles bestens. Hab nur überlegt, welchen Weg wir am besten nehmen sollten." Er zwinkerte ihr zu und fügte dann an "Hier in der Nähe war mal eine Lagerhalle der Technos, da sollten auch ein paar Fahrzeuge sein... Ich weiß nicht wies dir geht, aber ich hätte Lust auf ne kleine Spritztour mit nem Motorrad. Bin ich schon viel zu lang nicht mehr gefahren." Er lachte und schloss dann zu ihr auf.
Da hast dus schon... Sie hat bereits erkannt, das mich irgendwas beschäftigt... Ich kann froh sein, dass es nur sie ist... Andere, würden es gegen mich verwenden... Obwohl selbst sie das tun könnte. Aber das kann ich mir nicht vorstellen, da müsste ich mich schon sehr in ihr täuschen. Und ich hab sonst eigentlich eine recht gute Menschenkenntnis... Egal, das muss ich jetzt vergessen, abhaken und nicht mehr zulassen, dass es wieder passiert!

Jetzt als er neben ihr stand, auf eine Antwort wartend, musterte er sie noch einmal kurz, um seinen ersten Eindruck zu überprüfen, kam jedoch zu keinem neuen Schluss und lies es dann auf sich beruhen. Dann sah er sie an, sah ihr direkt in die Augen und meinte dort irgendetwas vertrautes zu sehen. Etwas das sie verband? Er wusste es nicht, aber es war ein angenehmes Gefühl und er war dankbar dafür, nach der langen Zeit wieder so etwas wie eine gute Freundin an seiner Seite zu haben.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptySa 23 Jun 2012 - 7:22

Mit einem Nicken nahm sie die Worte Chads zur Kenntnis, .. Als ob, Chad. Patsy hatte ihn schon in gewisser Hinsicht durchschaut, er wollte keine Schwäche zeigen - niemals. Deshalb log er jetzt auch .. Aber weiter darauf rumhacken wollte das Mädchen auch nicht, schließlich hakte er bei ihr auch nie nach, wenn sie ihm nur eine wage Antwort auf seine Fragen gab.
Natürlich hätte sie sich gewünscht, dass er ihr mehr vertraute .. Aber in dieser Welt konnte man das kaum erwarten. Es war sein gutes Recht, seine Gedanken für sich zu behalten.
Sie wusste nur zu gut, dass Chads gute Laune jetzt nur eine Fassade war um das zu verstecken, was er wirklich dachte und fühlte .. Eine Technik, der sie sich selbst auch sehr oft bediente.

"Natürlich!", sie konnte nicht verbergen, dass sie bei dem Gedanken an eine Spritztour ganz hibbelig wurde .. Ihr Vater hatte früher auch ein Motorrad gehabt, dass er hegte und pflegte wie ein Haustier.. Einmal hatte er sie auch darauf mitgenommen, zwar nur einmal um den Block, weil ihre Mutter es für viel zu gefährlich hielt .. Aber die Erinnerungen an diese paar Minuten mit ihrem Dad waren immer noch tief in ihr verankert. Das waren noch Zeiten .. Als sie die Bilder in ihrem Kopf Revue passieren ließ, huschte ihr ein Lächeln auf die Lippen..
"Wo ist dieses Lager? Wir müssen da soooofort hin!", die Braunhaarige war schon ganz aufgeregt, .. Ein bisschen Abwechslung würde den Beiden nach dem ewigen Fußmarsch sicher gut tun. Patsy war auch bewusst, dass sie so ein bisschen von ihren eigenen Gedanken abgelenkt werden würde, etwas was sie nur zu gerne begrüßte - und ihr Begleiter mit Sicherheit auch.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptySa 23 Jun 2012 - 8:08

Patsy nahm seine erste Antwort nickend zur Kenntnis. Er war ihr dankbar, dass sie nicht nachhakte, ebenso wie er es sonst auch nicht tat.
"Ist nicht weit von hier. Durch ein paar Gassen und schon sind wir da. Naja... sollten da sein, wer weiß was damit passiert ist." Zwar konnte er sich nicht vorstellen, das es jemand geplündert hatte oder ähnliches, denn eigentlich hatten nur die Technos Zugang dazu und wussten wo genau das Lager lag. Aber jetzt wo die Stadt sowieso so verlassen war... war es auch einfach alles auszukundschaften.
Chad erwähnte bewusst nicht, dass sie durch ein paar wirklich schäbige Gassen gehen mussten um zum Lager zu gelangen, aber schließlich war er ja hier und passte auf. Also musste sich Patsy so oder so keine Sorgen machen. Vorsichtshalber fügte er deshalb an "Du solltest aber immer dicht bei mir bleiben. Sicher ist sicher." Er hob dabei die Schultern an, und sah sie entschuldigend und ermutigend zugleich an. "Die Spritztour wird super!" lachte Chad, der bemerkt hatte wie positiv sein Vorschlag auf Patsy gewirkt hatte, um etwas von der ungemütlichen Route abzulenken.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptySa 23 Jun 2012 - 10:13

Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Chad ihr etwas verheimlichen wollte .. beschloss aber sich nicht weiter darum zu kümmern, Er wird schon seine Gründe haben.. Als er jedoch meinte, Patsy solle immer dicht bei ihm bleiben, stemmte sie entrüstet die Arme in die Seiten .. "Ich kann auch wunderbar auf mich selbst aufpassen, Chad! Das weißt du!", das war die eine Sache, die sie an dem Verhalten ihres Begleiters störte .. Immer zu kümmerte er sich um sie, passte auf sie auf .. Ich bin doch kein kleines Kind mehr! Mich muss man nicht beschützen .. Wieso versteht das denn keiner?! Selbstverständlich wusste die Mallrat, dass er es nur gut mit ihr meinte, doch das änderte nichts daran, dass ihr das nicht wirklich passte. Sie hatte die Höllenzeit bei den Chosen überstanden - Und das auch OHNE die Hilfe anderer.
Die 18-Jährige schnaubte einmal, ehe sie sich wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
Sich aufregen bringt sowieso nichts ..

"Solange sich niemand an den Motorrädern vergriffen hat ..", erwiderte sie mit einem leicht sarkastischen Unterton und grinste ihn dann an. "Worauf warten wir noch? Auf! Auf!", sie schubste ihn spielerisch vorwärts um ihn in Bewegung zu bekommen und lief dann neben ihm her.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptySa 23 Jun 2012 - 10:36

Chad lachte als Patsy ihn nach vorne schubste. "Da hats jetzt aber wirklich jemand eilig was?" Auf ihren Kommentar das sie auch gut selbst auf sich aufpassen konnte, ging er nicht ein. Es hatte keinen Sinn zu diskutieren. Er zweifelte auch nicht daran, dass sie durchaus in der Lage war sich zu verteidigen. Aber sollte eine größere Gruppe von Leuten auftauchen, dann war das absolut kein Zucker schlecken und konnte selbst ihn in Schwierigkeiten bringen.
Es wird nichts passieren... Einfach daran glauben. Die Stadt ist leer und verlassen, wer soll uns schon über den Weg laufen...

"Also gut," er streckte sich noch einmal, straffte die Schultern und legte dann einen Arm um Patsy. "Junge Dame, hier entlang bitte." sagte er frech und schob Patsy neben sich her und ging mit ihr um die nächste Ecke.

tbc: Dunkle Gassen
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptySo 24 Jun 2012 - 1:00

"Ja, hab ich!", bestätigte sie ebenfalls lachend .. Es tat wirklich gut manchmal einfach von alldem loszulassen, was einen belastete und quälte. Wahrscheinlich hatte Chad sie in dieser Hinsicht wirklich gerettet.. Patsy hätte es vermutlich allein in die Stadt geschafft, aber ob sie allein damit fertig geworden wäre, dass die Stadt nur noch ein Schatten ihrer selbst war, konnte sie selbst nicht sagen.

Nicht einmal fünf Minuten später, legte Chad den Arm um ihre schmalen Schultern und führte sie zu einer finster wirkenden Abzweigung .. Na das kann ja heiter werden.., sie sammelte sich ein wenig ehe sie wieder den Mund aufmachte und zum Sprechen ansetzte. "Danke, der Herr.", witzelte die Mallrat um die Stimmung weiterhin positiv zu halten.

tbc. Stadt, Dunkle Gassen
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyMo 2 Jul 2012 - 4:47

cf: Anderer Waldeweg Richtung Wellington

Endlich, Endlich war Savannah zum Ende des Waldes gekommen, obwohl sie schwach war vor Hunger und Durst hatte sie jetzt das Gefühl sie könnte in diesem Moment Bäume ausreißen, so glücklich war sie endlich in der Stadt angekommen zu sein. Okay endlich bin ich in der Stadt, und nun? Wo soll ich jetzt hin, oh man ich würde am liebsten zu 5 Orten gleichzeitig sein. soviel Gedanken gingen im Kopf der jungen Frau vor. Zum einen würde sie gern die Orte aufsuchen an denen ihre Schwester oder ihr Bruder des öfteren gewesen waren aber sie würde auch gern zu dem Platz schauen wo ihr damaliger Tribe gewesen war. Aber besser ist es wenn ich mir erstmal Wasser suche überlegte Savannah so vor sich hin. Also machte sich Savannah in Richtung von der sie dachte das es dort noch was Trinkbares geben könnte. Gruselig war das ganze schon, eine große Stadt wie aussgestorben, so wie auch beim ersten Virus, nur mit dem kleinen Unterschied das es damals noch die Kinder gab die da waren aber jetzt war niemand mehr da.

Angst das sie sich mit dem neuen Virus anstecken konnte hatte sie komischerweise nicht, auch wenn sie damals immer Angst davor hatte nachdem ihre Eltern gestorben sind. Das war aber schon lange her und jetzt gab es wichtigeres wie so ein blöder Virus. Savannah viel auf das sie schon nicht mehr ging sondern eher schon am schleichen war, es könnte auch sein das hier immer noch jemand versteckt ist, sie war nicht scharf drauf gefangen genommen zu werden. Also schlich sie weiter und erinnerte sich an die früheren Tage als sie mit ihrem Tribe die Stadt unsicher gemacht hatte. Ja wenn Zoot noch Leben würde wär sicher alles anders geworden. dachte sich Savannah. Wo Ebony steckte war auch eine interessante Frage die in ihrem Kopf rumging. Ebonny war Anführer der Zootisten das wusste sie und das sie mit den Mallrats auf einem Boot aus der Stadt geflohen ist, aber was dann auch ihr wurde war ihr nicht bekannt. Was schon schade war sonst hätte sich nach ihr suchen können und sie hätte dann auch wieder einen Tribe und sowas wie eine Familie gehabt. Aber leider ist das Leben meist unfairer als man erwartet. In der Ferne sah sie endlich den Brunnen nachdem sie schon gesucht hatte.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyDo 5 Jul 2012 - 4:04

First Post

Nicht weit von dem Brunnen entfernt...passierten schlimme Dinge. Ein einsames, unbekanntes kleines Kind irrte vorsichtig durch die Straße. Doch dauerte es nicht lange, und es war nicht mehr allein. Doch die Gesellschaft, welche es bekam, war alles andere als angenehm. Ein Ring aus ebenfalls unbekannten Jugendlichen hatte sich um das Kind gebildet. Und die sahen nicht gerade freundlich aus. Diese lockere Bande aus Streunern, hatte dem Kind aufgelauert. Solche Streuner gab es vor Jahren schon einmal: Zur Zeit des ersten Virus. Nun, nachdem die Stadt von einem zweiten Virus terrorisiert worden war und eine Zeitlang fast ohne Bewohner existiert hatte, begann scheinbar solches Treiben erneut. Das kleine Mädchen sah ängstlich von einem zum anderen. Der Ring wurde enger. Dann schrie ein schlaksiger Junge, der offenbar der Anführer dieser verwarlosten kleinen Gruppierung war: "Schnappt sie euch!"
Doch dazu kamen sie nicht mehr...

Blitzschnell war plötzlich noch eine andere Person da. Woher der Mann kam, wussten die Jugendlichen, und auch das kleine Mädchen, nicht zu sagen. Wie aus dem Nichts war er aufgetaucht, ein Mann in schwarz, das Gesicht weiß geschminkt, mit schwarzen Strichen bei den Augen und den Lippen. Eine Krähe flog über die Szene hinweg und landete auf einer Leitung, betrachtete das Geschehen scheinbar mit Wohlwollen. Der Mann, der gerade erst wieder nach Wellington zurückgekehrt war, nannte sich Crow, und er griff die Jugendlichen an. Seine Kampferfahrung war der dieser unerfahrenen, ungeübten jungen Menschen überlegen, und so dauerte es nicht lange, da zogen sie sich zurück. Das Mädchen starrte den Mann an, traute sich jedoch nicht, sich zu bedanken. Er sah doch so gruselig aus! Bestimmt wollte er sie auch schnappen. Aber Crow lächelte nur leicht. "Wer bist du?"
Das Kind wagte nicht zu antworten, aber Crow hatte Geduld. Er verstand die Angst sehr gut. Doch irgendwann kam doch noch eine zaghafte Antwort des Mädchens: "Sarah...ich muss jetzt gehen..."
Sie hatte immernoch Angst, und so war es kein Wunder, dass sie einfach davon lief. Crow sah ihr nach, seufzte leise in sich hinein. Er hätte ihr gerne etwas zu essen gegeben, vielleicht ihr sogar Unterschlupf gewährt für die Nacht. Aber wenn dieses Mädchen schon weglief, dann würde es schon wissen, wo es unterkommen konnte. Vor seinem Inneren Auge sah er seine Schwester. "Sarah....", murmelte Crow beinahe sehnsüchtig, melancholisch. Seine Schwester hieß genauso...und vermutlich würde sie heute irgendwo...an irgendeinem Ort vielleicht genauso herumirren. Vielleicht hatte sie aber auch einen sicheren Tribe, das redete sich Crow jedenfalls ein. Nichts hätte er lieber, als seine Schwester zu finden. Sie musste heutzutage 12 Jahre alt sein...

Langsam ging Crow auf den Brunnen zu, der sich hier befand. Doch bevor er dazu kam, sich auszuruhen, hörte er wieder Schritte. Jemand kam auf ihn zu...
Langsam drehte er den Kopf. Ein Mädchen war es...und von ihr schien keine Gefahr auszugehen. Sie wirkte erschöpft auf ihn. Schon wollte Crow verschwinden, denn er blieb lieber unerkannt, half den Kindern lieber aus dem Verborgenen, denn so konnte er Bösewichte besser überraschen...
Aber leider musste sie ihn schon gesehen haben.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyDo 5 Jul 2012 - 10:25

Langsam ging Savannah in Richtung des Brunnens, eigentlich trieb sie ja nur ihr großer Durst der sie schon seit Tagen quälte. Als sie ein paar Schritte aus den Wald gemacht hatte blieb sie promt stehen, da sie im Wald wochenlang niemand gesehen hatte dachte sie nicht daran dass in der Stadt noch jemand sein könnte. Ach du Schande, ich wieder, und jetzt hat er mich auch schon gesehen, verdammt nochmal, dachte die junge Frau sich. Jetzt musste sie überlegen wie sie nun vorginge, lief sie weg oder ging sie vorbei oder sollte sie ihn gar ansprechen? Sie wusste ja nicht mal ob er ihr was tun könnte, was den Punkt mit dem ansprechen schon wegfallen ließ.

Da er noch ein gutes Stück vom Brunnen entfernt stand und sie so Durst hatte, hatte sie sich schon einen guten Plan zurecht gelegt. Erst unauffällig zum Brunnen, Wasser holen und weitergehen und hoffen dass er ihr nichts böses wollte, wobei er schon ein wenig angsteinflösend aussah. Also ging sie mit großen Schritten auf dem Brunnen zu, auch wenn es nicht schnell war, die letzten Wochen haben sehr an ihrer Energie gezerrt. Sie wunderte sich dass sie immer noch aufrecht stand andere wären schon lange zuvor Zusammengebrochen, aber dass war wahrscheinlich ihr übermäßiger Überlebensgeist. Am Brunnen angekommen, füllte sie eilig ihre Flasche voll Wasser, verschraubte den Deckel und verstaute die Flasche in ihrem Rucksack. Gerade als sie weitergehen wollte sprach der unbekannte sie an, obwohl sie gohofft hatte weitergehen zu können.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyDo 5 Jul 2012 - 10:49

Da dieses Mädchen ihn gesehen hatte und an den Brunnen kam, um ihren Wasservorrat aufzufüllen, dachte er schon, sie würde ihn womöglich ansprechen. Doch das tat sie nicht...
Der übliche Effekt, den er auf die Menschen ausstrahlte, musste daran Schuld sein, dass sie schnell wieder abhauen wollte. Aber sie wirkte so fertig...als hätte sie länger nichts gegessen.

Crow rang mit sich, sollte er sie ansprechen? Warum eigentlich nicht? Er half gerne...
Außerdem stellte sich in letzter Zeit hin und wieder, wenn es besonders dunkel war, ein Gefühl der Einsamkeit bei ihm ein. Manchmal wünschte er sich, er hätte Gesellschaft, und am meisten wünschte er sich, Sarah wieder bei sich zu haben. Aber diese Hoffnung...war nicht mehr sehr groß, wenn auch nicht völlig gestorben.
Und so entschied er sich, sie doch noch anzusprechen. Seine Stimme klang weich, ganz anders als man es von seinem Aussehen her erwarten würde.
"Hast du vielleicht Hunger...?"
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyDo 5 Jul 2012 - 20:18

"Hast du vielleicht Hunger...?" sagte der fremde zu ihr. Als er sie ansprach erschrak sie sich schon ein bisschen, denn irgendwie passte seine Stimme nicht zum Rest von ihm, sie klang so weich und nett und überhaupt nicht Angsteinflössend. Sie war aber nie jemand gewesen der gerne Almosen von Fremden angenommen hatte nur weil sie mitleid mit ihr hatten, jetzt aber war es eine ganz andere Situation. Seit mindestens zwei Wochen hatte sie schon nichts mehr zu sich genommen und daher war ihr Hunger doch schon ziemlich groß. Hm wenn er mir wirklich etwas antun wollen würde, dann hätte er es doch schon sicherlich getan und würde mich nicht mit Essen locken, dachte sich Savannah.

"Ja ein bisschen schon" antwortete sie mit leiser Stimme. Da bemerkte sie erst wie schwach ihre Stimme sich anhörte, ohne Kraft aber trotzdem noch so laut das es der fremde verstehen konnte.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 6 Jul 2012 - 6:39

Crow nickte. Das hatte er geahnt. Normalerweise nahm er absolut niemanden mit in sein Reich, in sein Versteck hier in der Stadt. Aber dieses Mädchen war völlig am Ende seiner Kräfte, und Crow konnte es nicht verantworten sie zurück zu lassen. Wenn er das täte, dann wäre er nicht besser als jene, die er vorhin verjagt hatte.
Er sah sie an, schwieg einen Moment. "Wenn du mir vertraust...komm mit mir in mein Versteck...ich habe etwas zu essen übrig für dich."
Wieder klang seine Stimme weich und vertrauenerweckend, der krasse Gegensatz zu seinem Aussehen. Das war die Ironie, er war ein rechtschaffener, netter Held, der anderen, die Hilfe benötigten, immer unterstützte. Und doch war er unendlich wütend. Wütend auf das, was passierte, auf den Tod aller Erwachsenen, darauf, dass Sarah irgendwo herumirrte und er sie nicht fand. Jahrelang hatte er sie gesucht...und sie nicht gefunden. Auch bezog sich seine Wut auf jene, die sich die Schwäche anderer zunutze machten und sie unterdrückten, beängstigten oder gar ihnen etwas schlimmes antaten. Und jedesmal dachte er, das könnte auch seiner Schwester passiert sein...
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 6 Jul 2012 - 7:10

cf Umgebung - Berge um Wellington

Sie erreichte die Stadt. Es war erschreckend still hier. Ihre Füße konnten sie kaum noch tragen. Der Hunger machte sich immer mehr bemerkbar.
Sie lief einfach, ohne sich groß umzusehen. Ist das da vorne ein brunnen?
Entschlossen machte sie sich auf den Weg zu dem brunnen...ohne zu Bemerken, dass da noch andere personen waren.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 6 Jul 2012 - 7:26

Vertrauen? Das Wort hatte sie schon lange nicht mehr gehört, nicht mal damals bei den Locos, da ging es immer nur um dass eine nämlich jeder Vertraut nur sich selbst. Genau so hatte sie Jahrelang gelebt , den letzten Person zu denen sie vertrauen hatte war ihre eigene Familie. Wieder wurde sie traurig wenn sie an ihre Geschwister dachte, und ob sie überhaupt noch lebten. "Ja ich vertrau dir" sagte Savannah auch wenn sie nicht wusste was auf sie noch zukommen würde. "Wie heißt du eigentlich? Ich bin Savannah" stellte sich die junge Neuseeländerin vor, bis sie auf einmal dort am Waldrand jemanden stehen sah und dem namenlosen Fremden darauf tonlos hinwies indem sie mit dem Kopf in die Richtung deutete wo sie die Person stehen sah.
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 6 Jul 2012 - 7:34

Saira versuchte ihre schmerzenden beine infach zu ignorieren.Nur noch ein bisschen weiter, dann kann ich mich setzen, zumindest kurz
Plötzlich bemerkte sie die anderen Personen, die da bei dem Brunnen saßen. Sie waren nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Erschrocken blieb sie stehen.
Da war eine junge Frau, sie schaute auf, als sie Saira bemerkte.
Gegen sie könnte ich mich vielleicht noch wehren dann sah sie den großen, einschüchternden Mann, der bei der Frau war.Oh nein bitte nicht, weglaufen bringt aber jetzt auch nichts mehr
Sie blieb einfach stehen und wartete ab, was die beiden nun machen würden...
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BeitragThema: Re: Straßen Wellingtons   Straßen Wellingtons EmptyFr 6 Jul 2012 - 8:45

"Okay...dann folge mir", sagte Crow, und schon wollte er sie zu seinem Versteck führen. Doch dann kam ihm etwas zuvor. Savannah deutete zum Waldrand, und dort war noch ein Mädchen. Auch sie sah erschöpft und ausgehungert aus. Super...da bist du der Wohltäter, und dann schickt dir das Schicksal gleich zwei denen geholfen werden sollte...
Als hätte Crow nicht genug Schmerzen zu verarbeiten, auch heute noch. Aber er konnte sich auch nie gegen das Bedürfnis wehren, helfen zu wollen.
"Noch jemand...vielleicht sollte ich euch beide mitkommen lassen...", murmelte er.
Dann sah er Savannah an. "Mein Name....nun, seit Jahren habe ich einen anderen als früher. Nenn mich Crow."
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