Alte verlassene Einkaufsstraße

Zuerst lachte Mike wieder, so froh war er, dass ausgerechnet seine Schwester ihn gefunden und gerettet hatte. Er hätte sich niemand besseren dafür vorstellen können. Dann sah er sie ernst an.
"Ich hab dich nicht gefunden...damals...und dann musste ich weg...ich war weit weg von hier...ist ne lange Geschichte...jedenfalls war ich auf einmal alleine...und ich wusste nur, dass ich hierher zurück wollte...es war echt...verdammt...weit..."
Er hustete ein wenig und trank noch etwas Wasser, bis die Flasche schlussendlich leer war. Entschuldigend blickte er sie deswegen an, wusste er doch, dass Wasser so kostbar war wie Diamanten. Viel kostbarer sogar. "Sorry...ich hatte echt schrecklichen Durst..."
Er würde ihr tausend Wasserflaschen besorgen als Ausgleich dafür, sobald er wieder fit war.

"Das macht nichts, wir haben doch noch was. Außerdem war das mein Wasser, und für dich geb ich das gerne her." Typisch Mike, hat gleich wieder ein schlechtes Gewissen, Savannah musste lächeln.

Savannah hörte ihren Bruder zu, wie er versuchte ihr zu erklären, wo er war und warum sie sich so lang nicht gesehen hatten. "Wir haben Zeit, viel Zeit, ich hab dir auch viel zu erzählen" traurig senkte sie ihren Blick, weil sie wusste das der Verlust von Lilly ihn genauso treffen würde wie sie.

"Oh bin ich unhöflich, Mike, das ist Saira. Saira das ist mein Bruder Mike" stellte Savannah die beiden einander vor. Dann wandte sie sich wieder an Mike "Kannst du aufstehen?" Sie wollte ihn in Crows Wohnung bringen, da konnte er sich ausruhen, und auch was essen.

Saira hatte die ganze Szene mit einigen Metern abstand beobachtet.
Es kam ihr total seltsam vor, dass Savannah so schnell auf den jungen Mann zugegangen war und ihm geholfen hatte. Nun unterhielten sich die beiden, wie Freunde die sich seit einer Ewigkeit nicht gesehen hatten.
Als Savannah ihr den jungen Mann als Mike vorstellte erschrack Saira etwas, da sie gerade so in ihren gedanken versunken war.
Sie lächelte Mike an und sagte: "Hallo"
Das ist also Savannas Bruder. Wirklich unglaublich, dass wir ihn hier treffen...

Mike nickte und lächelte dankbar. Das hätte er sich nicht träumen lassen, er konnte es noch immer nicht fassen. Da war er völlig am Ende seiner Kräfte hier in die Stadt gestolpert und wer kam da und rettete ihn vor dem Tod, einfach so? Seine Schwester, die fürsorgliche Savannah. Das hatte sie schon immer drauf gehabt. Vor dem Tod der Eltern hatte sie auch öfter mal mit ihm gekocht, als die Eltern mal nicht da waren. Er erinnerte sich noch genau daran. Ein wenig verwirrt war er über ihren traurigen Blick. Was war geschehen?
Doch dann stellte sie ihm erst einmal Saira vor, die er erst jetzt bemerkte. "Oh...Hallo...tschuldige, ich bin nicht so höflich wie meine Schwester glaub ich...", meinte er leicht grinsend. Es ging ihm schon wieder besser, das Wasser hatte ihm das Leben gerettet. Für etwas zum Essen würde er jetzt aber auch glatt einen Mord begehen. Nicht wirklich natürlich, aber sprichwörtlich.
Schließlich nickte er auf Savannahs Frage hin. "Ich versuchs..."
Vor seiner Schwester wollte er jetzt nicht schwach wirken, und schon garnicht vor diesem reizenden Mädchen, das hinter ihr stand. Also richtete er sich mühsam auf, stemmte sich gegen die Wand und schaffte es, hochzukommen.

Saira war ein bisschen verlegen. Sie wusste nicht warum, aber es war so.
Als Mike sich dan entschuldigte und sagte er sei nicht so höflich musste sie lächeln.
"Schon okay" sagte sie.
Dann versuchte Mike aufzustehen und schaffte es auch.
Saira blickte Savannah an und sagte: "Ich gaube wir gehen am besten zu Wohnung zurück oder?"

Typisch Mike, dachte sich Savannah. Will nie seine schwache Seite zeigen. Als sich Mike an der Mauer hochgezogen hatte, und Saira meinte das es besser wär wieder in die Wohnung zu gehen, stimmte sie ihr zu. "Kannst du auch laufen oder soll ich dir helfen? Savannah war sich nicht sicher ob sich Mike nicht ein wenig übernahm. Sie hob ihre Tasche auf und stellte sich neben ihn.

Leise flüsterte sie ihm zu "Glaub nicht das ich zu schwach bin dir zu helfen, du brauchst gar nicht versuchen den Obermacker zu spielen. Falls ich nur einmal merke das es nicht mehr geht, dann helfen wir dir, verstanden?"

"Ich schaff das schon...", protestierte Mike leise. Aber er wusste, dass sie Recht hatte. "Meinetwegen...", sagte er leise und leicht grinsend. Es schien ihm wirklich besser zu gehen, wenn er schon wieder protestieren konnte. Mike war Saira ein kurzes Lächeln zu und versuchte, zu laufen. Ein Schritt...der nächste...der nächste...
Es ging einigermaßen gut, auch wenn er wohl ziemlich wankte, was kein Wunder war, so ausgehungert wie er war. Aber er würde das schon schaffen, er hatte schließlich den weiten Weg hierher auch geschafft! Da würde er auf dem letzten Stück nicht schlappmachen, oder?

Als Savannah mit Mike sprach, musste Saira unwillkürlich grinsen.
Mike wollte wohl keine Schwäche zeigen. Das Verhalten kannte sie auch gut von sich selbst.
Als Mike loslief ging auch sie los. Trotzdem bemerkte sie das kleine Lächeln dass er ihr zuwarf und lächelte zurück. Er war wirklich nicht ganz sicher auf seinen beinen und sie hoffte, dass er es noch bis zu Crows Wohnung schaffen würde.

"Da bin ich ja mal gespannt" sagte Savannah und ging neben ihm und Saira her. Sie musste grinsen als sie Saira und Mike beobachtete. Irgendwie süß sind sie ja schon..

Langsam gingen sie wieder Richtung Wohnung, ihrem Bruder immer Blickfeld. "Wenn wir erst in der Wohnung sind, kriegst du erst mal was zu essen. Ich will ja nicht das du vom Fleisch fällst" sagte sie grinsend.

Kurz bevor sie ankamen fragte Savannah Mike noch "Klappt Treppensteigen auch noch?"

tbc. Crows Wohnung

Auch Saira ging neben Savannah und ihrem Bruder her.
Irgendwie gefällt er mir. Das gab es schon lange nicht mehr.
tbc. Crows Wohnung

Mühsam ging Mike neben beiden her. Er würde doch nicht schlappmachen, nicht vor den beiden Mädchen. Und schon gar nicht vor Saira, die ihm zugelächelt hatte! Und er schaffte es, ohne Hilfe, und darauf war er stolz. Grinsend nickte er dankbar zu Savannah.
"Das wär echt super....danke...", sagte er und warf dazwischen wieder Saira einen Blick zu. Man, wie konnte es so reizende Frauen geben, sowas brachte doch jeden Mann um den Verstand!
Etwas skeptisch sah Mike auf das Haus. Das kam jetzt ganz drauf an, wo die Wohnung war...ganz oben oder eher weiter unten.
"Naja...ich denk schon. Wäre doch gelacht....", sagte er einfach mal.

tbc: Crow's Wohnung

cf: Crow's Wohnung - Wohnzimmer

Crow trat aus dem Haus hinaus und führte die Gruppe die Straße entlang, bis er einbog und die alte Einkaufsstraße sich erstreckte. Diese Gegend war schon lange sehr dünn besiedelt gewesen, und das war der Grund, warum es hier noch so viel gab, was man brauchen konnte. Crow's Wohnung war deshalb wirklich günstig gelegen, denn diese Einkaufsstraße war nicht weit weg, ebenso wie der Supermarkt, in dem es noch so viele haltbare Lebensmittel gab. Eric's Ziel war der Möbelgroßmarkt, der von hier aus nicht zu übersehen war. Früher hatte dieser Markt im Fernsehen mit den niedrigsten Preisen geworben und war ziemlich bekannt gewesen. Als Crow dort zuletzt war, um die Couch zu holen, hatte niemand darin gewohnt. Das war schon eine kleine Weile her, und Crow hoffte, dass noch immer niemand darin hauste. Als er vor dem Möbelmarkt stehen blieb, sah er die anderen an, die dann ebenfalls stehen blieben.
"Hier drin...finden wir sicher so einiges. Am besten ist es...wir inspizieren die Regale am Eingang, dort wo die Möbel auseinander gebaut in Kartons verpackt sind...fertig aufgebaute Möbel zu transportieren dürfte ziemlich schwer werden..."
Die Couch war schon ein ziemlich übler, anstrengender Marsch gewesen für Crow alleine. Aber drei Betten und einen Tisch plus Stühle, das war ziemlich viel, am besten war es wirklich, sie suchten sich die eingepackten Möbel, die man erst noch aufbauen musste. Die konnte man leichter tragen, und Crow konnte mit Mike zusammen womöglich alle drei Betten tragen, wenn sie die Kartons aufeinander stapelten. Falls sie drei Betten fanden, die eingepackt waren...
Er schenkte Savannah ein kurzes, liebevolles, warmes Lächeln, als sie ihn gerade ansah und ihre Blicke sich trafen. Es würde schön werden...heute abend, nach dem Essen, wenn sie vielleicht...allein waren und reden konnten. Ja, er hatte vor, sie in sein Zimmer einzuladen, um mit ihr allein zu sein und zu reden...zu reden wie letzte Nacht...er vermisste das schrecklich, auch wenn es nicht so aussah. Aber er durfte das nicht so offensichtlich zeigen, schließlich hatte er irgendwie die Verantwortung für sie alle übernommen. Niemand hatte das zwar gesagt...aber doch schienen es alle irgendwie zu wissen. Wie um alles in der Welt war er nur in diese ROlle geraten? Wollte er das überhaupt, eine Gruppe....anführen? Er musste erst einmal darüber nachdenken. Vielleicht waren ja die anderen sowieso nicht einverstanden....aber er wusste, er wollte irgendwie, dass sie alle zusammen blieben.
"Also los...lasst uns reingehen!", sagte er optimistisch lächelnd und machte den Anfang, ging in das Gebäude hinein...

Als er drin war, sah er sofort die vielen Reihen deckenhoher Regale, halbwegs vollgestopft mit Kartons. Er erinnerte sich: Man ging durch den Markt mit einem Zettel. Wenn man ein Möbelstück sah, was man kaufen wollte, gab es eine Art Code, mit dem es markiert war, man schrieb diesen auf den Zettel und wusste somit, zu welchem Regal man musste, um es mitzunehmen. Eric versuchte sich zu erinnern, wie das war, als seine Eltern ihm sein Bett gekauft hatten. Welches Regal war das wohl....
Langsam, andächtig, ging er durch die Reihen, sah in jede Reihe und plötzlich wusste er es! Als er vor der richtigen Reihe stand, blieb er stehen und sah zu den anderen. "Ich glaube hier waren die Betten!"
Zum Glück gab es auf den Kartons immer ein Bild mit dem fertigen Möbelstück darauf, so dass er sich letztendlich sicher sein konnte, was er da mitnahm. "Wir suchen uns hier die Betten aus...", ermunterte er die anderen und winkte sie heran.

cf: Crow's Wohnung - Wohnzimmer

Mike ging mit den anderen hinter Crow her, der sie wie eine Herde die Straße entlang führte. Seufzend ging er neben Savannah und Saira her, die hinter Sarah gingen. Klar, wenn das hier mal ein Tribe würde...wäre dieser Crow wohl der Anführer, und er würde Mike sagen, was er zu tun hatte...oder? Mike wusste nicht, ob ihm das gefallen würde. Aber er wollte ja auch nicht wieder weg von Savannah...und auch nicht von Saira. Er mochte Saira sehr...und sie ihn wohl auch. Dieses verlegene Gespräch mit dem krönenden Kuss hatte das deutlich gezeigt. Also musste er wohl tun...was man von ihm erwartete. Er wollte ja keine Probleme, davon hatte er schon genug hinter sich. Es reichte ihm, ständig vor irgendwem oder irgendwas mit irgendwem zusammen davon zu laufen. Es wurde langsam Zeit, sich wieder nieder zu lassen. Und wie ging das wohl besser als mit seiner Schwester? Er würde schon damit klarkommen....irgendwie.
Und Crow war ja jetzt auch nicht irgendwie ungut, er war...ein wenig bestimmend, aber Mike schrieb das seinem Euphemismus zu. Der musste sich ja völlig selig fühlen, mit einem ganzen Haufen Leute 'unter' sich. Oder war er vielleicht auch nur glücklich weil er....Freunde gefunden hatte? Mike wusste es nicht...und vielleicht stand es ihm nicht zu, das zu hinterfragen. Er wusste nicht mal, ob er überhaupt...dazugehören durfte. Er wollte es, aber...niemand hatte etwas davon gesagt, dass er dabei bleiben durfte.

Dann blieb Crow vor dem Möbelmarkt stehen und erklärte die Situation. Das klang einleuchtend, und so folgte er mit den anderem ihm in den Laden, ging hinterher, bis Crow das richtige Regal glaubte gefunden zu haben.

cf. Crows Wohnung - Wohnzimmer

Auch Saira ging neben Mike und Savannah die Straße entlang.
Sie waren irgendwie schon wie ein Tribe. Sie gingen alle zusammen und Crow ging vorraus, wie eine Art Anführer.
Ob das ganze wirklich so weit kommen würde? Saira wusste es nicht. Aber sie könnte sich wirklich mit dem gedanken anfreunden, mit diesen Leuten zusammenzuleben.
Als sie den Möbelmarkt betraten und Crow das richtige Regal gefunden hatte, ging sie zu ihm.

cf: Crow´s Wohnung - Wohnzimmer

Sarah schlenderte gelassen an der Seite ihres Bruders die Einkaufstraße entlang. Schon seltsam, ich kann mich noch schwach erinnern wie ich mit Eric und Mum immer hier durchgelaufen bin, irgendwie vermiss ich die alten Zeiten, dachte sie sich. Doch nun waren neue Zeiten angebrochen und sie hatte endlich ihren Bruder wieder, mehr wollte sie ja gar nicht, doch irgendwie hat das was von einem Tribe, statt einer Zusammenkunft mehrerer Leute. Ein Tribe? Da würde sie ein Problem haben, Sarah war schließlich schon in einem Tribe, und war auch glücklich bei ihnen. Was soll sie denn Hawk erzählen, nachdem sie eh schon nicht mehr so viele waren.

Als sie alle in dem Geschäft waren, steuerte Eric in die Betten Abteilung, und sah sich um. Sarah ging zu ihm und "Wie siehs aus wer trägt was? Wie kann ich helfen? Sie hatte dieses Geschäft nicht so groß in Erinnerung, und verwundert war sie auch, das es so viel noch gab und es nicht geplündert wurde.

cf: Crow´s Wohnung -Wohnzimmer
Sie standen vor so eine Art Möbelgeschäft, Crow erklärte dass sie dort einiges finden würden, also gingen alle rein, bis sie zu der Bettenabteilung kamen. Crows und ihre Blicke trafen sich und er schenkte ihr ein warmes Lächeln, das sie erwiderte. Ich muss glaub ich erst mal zuhause mit Mike reden, so wie ich ihn kenne muss ich ihm da erst mal was erkären und ich will auch noch wissen wo genau er gesteckt hatte. Kaum war ihr Bruder wieder da war das alte Gespann fast wieder komplett, Lilly fehlte nur. Wie sollte sie das nur Mike erklären was mit ihr geschah? Dann teilten sie sich auf, und jeder durchsuchte ein anderes Eck in dem rießigen Geschäft.

Savannah steuerte ein Regal an, sie war froh wenn sie wieder Zuhause war, der Zusammenbruch hatte ihr doch ein paar Kräfte gekostet. In dem Regal fand einige Kartons stehen, sie machte den ersten auf und fand Kissen, zwar nur kleine, aber besser wie nichts. Den Karton stellte sie schon mal auf den Boden und öffnete die beiden anderen. In dem zweiten größeren befanden sich Kopfkissen, drei Stück waren dort drin. Hoffentlich find ich noch mal einen, zwei bräuchten wir definitv noch. Im dritten waren Kissen und Deckenbezüge versteckt, diese nahm sie raus und legte sie in dem einen größen Karton und nahm noch drei kleine Kissen aus dem ersten Karton mit. Sie musste das schließlich alles tragen und so gings einwandfrei. Also ging sie wieder zu Eingang des Geschäftes und wartete auf die anderen.

Crow rief Mike zu sich, und sie gingen gemeinsam in den Gang hinein. "Sehen wir mal, was es hier gibt...", sagte er murmelnd.
Flache Kartons verschiedener Größen lagen noch immer in den Regalen einsortiert. Immer wieder holte er einen nach vorne und besah sich das Bild. Aber noch war er sich nicht schlüssig, es waren ein paar Betten dabei gewesen, aber er wollte viel Platz in seinem Bett haben.
"Ah, sowas hatte ich mir vorgestellt!", verkündete er dann plötzlich, als er einen sehr großen flachen Karton hervorholte, der ziemlich schwer aussah. Das Bild zeigte ein großes Doppelbett. "Das ist Platz genug...", sagte er grinsend zu Mike, der nur nickte. Savannah's Bruder war wohl noch nicht so ganz auf dem Posten oder war sich noch unsicher ihm gegenüber.
Crow zog den Karton aus dem Regal heraus und legte ihn flach auf den Boden.
"Suchen wir weiter...", meinte er und tat das. Er wollte für Sarah ein bett finden, das so aussah wie das von früher. Er wusste, sie hatte das Bett geliebt, es hatte genau ihre Farben...
Nach einer Weile fand er ein kleineres Bett, aber es hatte andere Farben, es war eher hell gehalten. Nun, sie konnte das Holz ja bemalen. Er nahm den kleineren Karton und deponierte ihn auf den anderen. Zu guter Letzt fehlte noch ein Bett, und nach kurzer Zeit entschied er sich für ein schlichtes niedriges Bett aus hellem Holz. Es bestand nicht aus sehr vielen Teilen und war leicht zu tragen, also nahm er den Karton und platzierte ihn oben drauf.
"So...diese Drei tragen wir beide. Okay?"
Er hob das eine Ende mit einem Ächzen an, wartete bis Mike auch soweit war und trug die drei Kartons aus dem Gang heraus zum ausgang. Anschließend sah er sich nach den Regalen um, die Tische und Stühle enthielten. Er winkte Mike zu sich und fand den Gang, aus dem er einen recht großen Karton mit einer Tischplatte und vier stabilen Tischbeinen darin fand, sowie ein paar Kleinere Kartons mit den passenden Stühlen. Auch die trug er mit Mike's Hilfe zum Eingang.

Sarah suchte und suchte, doch sie fand nichts was in ihre Augen nützlich wäre. Sie ging bis zum ende des Geschäfts, in die Lampenabteilung. Dort kam ihr dann DIE Idee. "Klar doch, wir brauchen doch noch Licht", sagte sie zu sich selber. So nahm sie einen großen Karton der in einer Ecke lag, und suchte nach geeigneten Lampen.

Dann fand sie drei, die in ihren Augen super als Nachttischlampen dienen könnten. So packte sie diese in den Karton und schaute weiter. Nach wenigen Minuten fand sie auch eine passende Stehlampe fürs Wohnzimmer. Am Boden lag noch eine eingepackte und unaufgebaute von der selben Sorte, diese legte sie auch in ihren Karton und ging dann Richtung Ausgang, wo sie schon Mike, Eric und Savannah stehen sah. Kurz bevor sie die anderen erreichte fand sie auch noch eine Tischdecke die sie auch sofort einpackte. Dann stellte sie ihre Sachen bei den anderen ab und wartete auf Saira.

Auch Saira sah sich in dem Geschäft um.
Sie fand noch einige hübsche Dekorationssachen, die von den Plünderungen verschont geblieben waren.
Damit könnten wir die Räume noch gemütlicher machen
Sie packte die Sachen ein und machte sich auf den Weg zum Ausgang, wo die anderen schon auf sie warteten.
Sie sgte: "Na da sin wir ja alle fündig geworden!"

Crow und Mike nickten. Grinsend deutete er auf die ganzen Sachen, und ganz besonders auf die großen flachen Kartons, welche auf dem Boden übereinander gelegt worden waren.
"Wir haben drei Betten...einen Tisch und 5 Stühle gefunden. Wie ich sehe, habt ihr an die wichtigen Kleinigkeiten gedacht...da wäre ich fast nicht drauf gekommen...", setzte er anerkennend hinzu.
"Gut...die Frage ist nun, wie wir das ganze transportieren...", sagte er nachdenklich. Die ganzen Möbelstücke mit Mike alleine tragen konnte schwierig werden. Er besah sich die Kartons, rechnete sich aus wieviel wohl jeder tragen konnte, da wurde er von Mike unterbrochen.
"Ich habe eine gute Idee..."
"Nur raus damit", sagte Crow und sah ihn an. Mike deutete auf einen Abstellbereich vor dem ersten großen Regal. "Die Einkaufswagen dort...", sagte er grinsend. Okay, die Idee war jetzt nicht besonders geistreich und ausgeklügelt, aber sie war die praktischste, und da niemand sonst die Einkaufswagen ohne Korb, sondern nur mit einer niedrigen flachen Ablage, gesehen hatte, wollte Mike das schnell anbringen, bevor sie sich noch alle zu Tode schleppten. Er selbst war nämlich erleichtert darüber, nicht den weiten Weg die Kartons zusammen mit Crow tragen zu müssen, dafür fehlte ihm erst einmal noch die Kraft. Aber nun musste er seine Schwäche wenigstens nicht mehr zeigen.
Anerkennend nickte Crow und grinste leicht. "Sehr gut...danken wir Mike für seine Entdeckung...jetzt bleibt uns das Tragen erspart..."
Damit nickte er Mike zu, und er holte einen der Wagen. Gemeinsam hoben sie die Möbelkartins auf die flache Ablage des Einkaufswagens. Anschließend wurden die anderen Kartons und die übrigen Sachen darauf gelegt und gestellt.
"Matratzen brauchen wir noch...", fiel Crow anschließend ein. Also nahm er die leichteren und nicht ganz so flachen Kartons und Sachen wieder vom Wagen herunter und nahm Mike mit sich. Sie gingen zu dem Regal hinter dem Bettenregal. Und richtig: Matratzen unterschiedlicher Größe befanden sich hier. Sie holten 4 große Matratzen hervor, zwei für Crow's Doppelbett und die anderen für die übrigen zwei Betten. Gemeinsam trugen sie die Matratzen zum Eingang und legten sie auf die flachen Möbelkartons, welche sich auf dem Einkaufswaggon befanden. Nun stellte Eric wieder die übrigen Sachen obendrauf.
"Fertig...sogar mit Einkaufswagen...", freute er sich grinsend und sah alle an. "Damit haben wir unsere Möbel...die wir brauchen. Gehen wir zurück..."
Natürlich würden sie die Stücke einzeln die Treppe hochtragen müssen, aber das stellte wohl kein Problem dar. Crow schob den Wagen langsam und schwerfällig aus dem Markt heraus und hoffte, dass die anderen ihm auch folgen würden, der eine oder andere könnte ihm auch schieben helfen. Der Wagen war nämlich verdammt schwer beladen.

tbc: Crow's Wohnung - Wohnzimmer (gilt auch für Mike)

Saira war nun auch zu ihnen gestoßen, und so hatte jeder was gefunden und dann kam es nur noch drauf an, wie sie die ganzen Sachen in die Wohnung bekommen. Mike hatte dann die passende Idee, sie könnten doch den Einkaufswagen nehmen der vorne am Eingang stand. Als sie sich dann aufmachten wieder in Richtung Wohnung zu gehen, war Sarah in Gedanken, wie das alles weitergehen sollte. Sie hatte versprochen bald wieder zu ihrem Tribe zurückzukehren, damit diese wissen es gehe ihr gut. Vielleicht ergibt sich morgen mal die Möglichkeit zu den Ecos zu schaun, wenn ich Eric verspreche wieder zu kommen.

Dann bemerkte sie wie Eric schuften musste, und da grad keiner das bemerkte das ihr Bruder Hilfe bräuchte, ging sie nach vorne und half ihm schieben. Auch wenn sie noch jung war, Kraft hatte sie allemal um ihn wenigstens ein bisschen zu entlasten.

tbc: Crows Wohnung

Na dann mal wieder zurück, dachte sich die 19-Jährige. Das wird ne schöne Schlepperei werden. Gut das wir zwei kräftige Männer dabei haben, dachte sie sich grinsend.

Savannah wollte einfach nicht nachdenken, nicht über gestern Nacht, nicht was da passiert ist und erst recht nicht wollte sie über ihre Gefühle nachdenken. Da kam wieder die alte Savannah zum vorschein, die die am besten alles verdrängte, was ihr Probleme oder Schmerzen bereiten konnte. Darum hoffte sie inständig das Saira ein wenig mit ihr redete bis sie wieder in der Wohnung waren.

Savannah ging neben Saira ganz hinten als letzte, da konnte man ungestört reden, das konnte sie oben sicher nicht mehr, wenn alle aufeinander hocken würden. Da hat jeder ein Ohr überall. "Na, hast du dich gut mit Mike verstanden?" Savannah wusste das sie in manchen Dingen neugierig war, doch Saira wusste ja auch von ihr und Crow, so war das in ihren Augen schon in Ordnung. Und wenn sie nicht reden wollte, wär das auch kein Probem.

tbc: Crows Wohnung

Saira ging neben Savannah her. Als diese fargte, ob sie sich gut mir Mike verstanden hätte lächelte sie und sagte: "Ja er ist wirklich nett!"
Sie wollte Savannah nicht anlügen, aber alles erzählen wollte sie ihr auch erst einmal nicht. Vorher musste sie noch einmal mit Mike sprechen.

tbc. Crows Wohnung

cf: Crow's Wohnung - Wohnzimmer

Mike verließ mit Saira das Haus, in dem sich die Wohnung von Crow befand und ging mit ihr die Einkaufsstraße entlang, welche zu dem Möbelhaus führte. "Meinst du, dass wir solches Zeug in dem Möbelhaus finden können? Wenn wir auch Seife brauchen, dann sollten wir vielleicht auch noch woanders suchen..."
Mike kannte sich ja nicht aus, er wusste nicht, dass es in Möbelhäusern teilweise auch solche Sachen wie Seife, Duschgel etc. gab. Er war früher nie gerne einkaufen gegangen. Hand in Hand ging er mit Saira hier entlang, lächelte sie dabei immer wieder an. Es war ein hervorragendes Gefühl, einfach wunderbar. Er hielt ihre Hand in seiner, das war...wie ein Vorzeigen. Hiermit konnte er jedem, der sie beide sah, zeigen: 'Seht her, ich habe die schönste Frau der Welt zur Freundin!'.

cf. Crows Wohnung - Wohnzimmer.

Saira schländerte neben Mike her. "Wir können ja erst einmal im Möbelhaus nachschauen, was dort noch so übrig geblieben ist und wenn wir nichts finden gehen wir einfach noch woanders hin. Okay?" sagte sie lächelnd zu ihm.
Sie fühlte sich einfach nur wohl. Sie lief neben Mike und er hielt ihre Hand. Er war ihr Freund. Allein schon der Gedanke daran, bereitete ihr Bauchkribbeln.
Dann dachte sie an den letzten tag, als sie mit Savannah diese Straße entlang gegangen war und ihr fiel das gespräch wieder ein, dass die beiden geführt hatten. Über ihre Vergangenheit und über die Chosen....und über Savannahs Schwester, die ja auch Mikes Schwester war.
Schlagartig wurde ihr bewusst, dass er noch überhaupt keine Ahnung hatte, was mit seiner kleinen Schwester passiert war und dass sie, wenn auch ungewollt und indirekt damit zu tun gehabt hatte.
Oh mein Gott, er wird mich hassen....oder?
Sie war ganz in Gedanken versunken. Sollte sie ihm etwas sagen? oder warten, bis Savannah mit ihm geredet hatte?