Name:
Amber Martins
Teilweise kennt man mich aber auch unter dem Namen Eagle.
Alter:
23
Eltern:
Jim Martins, 43 Jahre, einer der berühmtesten Schauspieler des Landes, am Virus gestorben.
Dianne Martins, 39 Jahre, liebvolle Mutter, aufgrund einer Krankheit konnte sie nicht arbeiten gehen. Sie verstarb bald darauf an ihrer Krankheit
Lucy, 40 Jahre, Stiefmutter, ehemalige Krankenschwester von Diane, am Virus gestorben.
Geschwister:
Solaris, 21 Jahre, seit dem Virus verschollen
Justin, 9 Jahre, bei einem Unfall gestorben. Ich rede normalerweise nicht darüber.
Tribe:
Mallrats
Eine Zeit lang war ich auch bei den Ecos
Rang:
Die meisten sehen mich als Anführerin an.
Angaben zum Charakter:
Viele Leute sagen von mir, dass ich die geborene Anführerin wäre. Ich selbst bin mir da nicht so sicher. Ich vertraue allein auf meine Fähigkeiten und stehe für das ein voran ich glaube. Wahrscheinlich sehen mich deshalb viel als Anführerin. Aber in Wirklichkeit bin ich genauso unsicher wie sie. In einer neuen Welt, wo die alten Regel nicht mehr gelten, ist es schwer sich zurechtzufinden und es fällt mir schwer Menschen wieder zu vertrauen. Nachdem Ich gesehen habe, wie sich Menschen aufgrund unerwarteter Ereignisse verändern können, bin ich misstrauisch geworden. Aber ich bin eine Kämpferin und so versuche ich das Beste aus der Situation zu machen. Ich glaube daran, dass diese neue Welt eine Chance ist, eine bessere Welt zu schaffen und dafür werde ich kämpfen.
Allerdings habe ich es dadurch mit meinen Tribe-Mitgliedern nicht immer leicht. Während ich versuche für die Kleinen eine Mutterfigur zu sein und für sie zu sorgen, muss ich mich anderen gegenüber unnachgiebig und stark zeigen. So etwas wie Schwäche kann man eigentlich nicht zeigen. Aber natürlich habe auch ich Schwächen, eine insbesondere, Bray. Wenn es um ihn geht, dann kann ich einfach nicht mehr rational denken, sondern folge nur meinem Herzen, was meine Entscheidungen durchaus beeinflussen kann. Ich weiß, dass dies nicht so sein sollte, aber ich kann es einfach nicht ändern. Er ist meine große Liebe und wird immer einen Platz in meinem Herzen haben.
Eine andere große Schwäche ist mein Sohn. Für ihn würde ich alles tun und ein Leben ohne ihn erscheint mir sinnlos. Das war jedoch nicht immer so und ich weiß, dass manche meiner Freunde mich auch als schlechte Mutter bezeichnen würden. Aber ist es wirklich so falsch, dass ich in dieser Welt kein Baby haben wollte, zumindest nicht so jung? Natürlich erscheint es überholt, aber ich habe mir als kleines Mädchen immer eine ideale Familie vorgestellt. Ein finanziell gut abgesichertes Leben mit meinem Ehemann. Nachdem wir die Jahre zu zweit genossen haben, würde unser Glück durch zwei Kinder und einen Hund komplettiert werden. Niemals hätte ich daran gedacht, dass ich mit 16 schwanger werden würde ( noch so eine unüberlegte Entscheidung, bei der ich meinem Herzen gefolgt bin ) und noch dazu in einer Welt, in der man nicht weiß was morgen kommt. Aber Bray hat mich dazu überredet das Baby zu behalten. Schließlich sind Kinder unsere Zukunft und waren wir auch nicht so etwas wie eine kleine glückliche Familie? Es wäre auch zu schön gewesen, wenn es so hätte bleiben können. Aber nun ist es einmal so. Ich bin eine alleinerziehende Mutter eines Sohnes, den ich von ganz Herzen liebe und ich bereue meine Entscheidung von damals kein bisschen. Es liegt aber ein großer Schatten über unserem Glück. Bray, er ist während der Geburt von den Technos verschleppt worden und seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Ich habe herausgefunden, dass er tot sein soll, aber ein kleiner Teil meines Herzens hat die Hoffnung, dass er noch lebt, nie aufgegeben. Schließlich habe ich keinen Beweis dafür, dass er wirklich tot ist.
Bis ich Gewissheit habe versuche ich meinem Sohn ein möglichst normales Leben zu bieten. Ich habe sogar einen neuen Partner gefunden, Jay. Er ist ein guter Kerl, aber ich habe ihm immer noch nicht komplett verziehen, dass er seine Hände mit im Spiel waren als Bray verschwand. Das hat unsere Beziehung am Anfang auch sehr schwierig gemacht. Aber jeder hat seine Fehler und Schwächen und Jay arbeitet wirklich sehr hart daran, dass er Fehler wieder gut macht.
Geschichte vor dem Virus:
Ich bin sehr behütet aufgewachsen. In einem schönen Vorort der Stadt, in dem es Poolparties gab und sie Mütter sich nachmittags zum Kaffeekränzchen trafen. Eine typische Vorstadt Idylle eben. Doch mein Leben war nicht so unbeschwert, wie das meiner Klassenkameraden. Mein Vater, Jim Martin, war Architekt und baute eines der bekanntesten Hochhäuser der Stadt. Noch heute kann man die Ruinen des ausgebannten Gebäudes sehen. Er hat mich und meinen Bruder Justin oft mit auf die Baustelle genommen. Solaris wollte meistens nicht mit. Doch für mich und meinen Bruder gab es nichts Besseres als in den Konstruktionen des noch nicht fertigen Gebäudes herum zu klettern. Bis zu jenem Schicksalstag, an dem sich mein Familienidyll für immer verändern würde und ich meine unbeschwerte Kindheit für immer zurücklassen würde. Es war ein klarer warmer Sommertag. Der Himmel war tief blau und es war mitten in den Sommerferien. Ich war damals 11 und Justin 9 und mein Vater hatte und mit auf die Baustelle genommen. Es war einfach herrlich! Wie immer kletterten Justin und ich auf den Stahlträgern herum. Doch dann verlor Justin den Halt und er fiel. Ich werde diesen Augenblick nie vergessen. Wie Justin lautlos durch das endlose blau fiel bis er auf dem Boden aufschlug. Er war sofort tot. Das war alles was die Notärzte noch feststellen konnten. Niemand machte mir Vorwürfe, doch ich fühlte mich schuldig. Ich war nah genug an ihm dran, um ihn zu retten. So nah, dass ich meine Arme nach ihm ausgestreckt habe, doch ich bekam ihn nicht zu fassen. Meine Eltern machten mir keine Vorwürfe. Aber meine Mutter machte meinem Vater Vorwürfe, denn er baute Hochhäuser und von einem solchen war Justin gefallen. Die Ehe meiner Eltern hätte bestimmt nicht mehr lange Bestand gehabt, wenn meine Mutter nicht krank geworden wäre. Die Krankheit schritt langsam voran und doch wussten wir, dass unsere Mutter nicht mehr zu retten war, vielleicht wollte sie auch nicht gerettet werden, nachdem Justin gestorben war. Das alles führte jedoch dazu, dass Solaris und ich noch enger zusammenrückten und mit unserem Vater einen enges Band bildeten. Als es unmöglich wurde, dass wir uns allein um unsere Mutter kümmerten kam Lucy zu uns ins Haus. Mit der Zeit wurde sie ein Teil der Familie und so viel es mit leicht sie, als unsere Mutter schließlich gestorben war, als die neue Frau an der Seite meines Vaters zu akzeptieren. Solaris war da anders, aber das enge Band was uns verband konnte dadurch nicht getrübt werden. Doch seitdem sie sich als freiwillige Krankenschwester gemeldet hat, um den Virusopfern zu helfen, habe ich nichts mehr von ihr gehört. Ich hoffe dass ich sie eines Tages wieder sehen werde.
Das Drama in unserer Familie hat mich jedoch stark gemacht und so wusste ich, dass als der Zeitpunkt kam, an dem es absehbar war, dass Lucy und mein Vater den Virus nicht überleben würden, ich eine Chance hatte.
Zusammen mit meinem Freund Dal würde ich es schaffen.
Avatarperson: Beth Allen als Amber
Vorgeschichte im Inplay
Nachdem dem Bootsunglück wurde ich zusammen mit meinem Sohn an den Strand gespühlt. Ich kann wirklich von Glück reden, dass ich nicht von ihm getrennt worden bin. Auch Jay hat es geschafft. Ich dachte, dass wir uns wieder auf den Weg zur Mall machen, doch Jay wollte seinen Bruder suchen und ist einfach gegangen. Ich habe noch versucht ihn aufzuhalten, doch ich konnte ihn nicht umstimmen.