Chads Zimmer

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Cf. Stützpunkt der Technos

Eine ganze Weile lang lauschte die Brünette angestrengt nach sich nähernden Geräuschen, auf keinen Fall wollte sie von irgendjemandem überrascht werden oder gar eindösen. Nein, sie musste wach bleiben .. Wer wusste schon wann die schöne Fremde von eben wieder auftauchen würde? Und was hat sie bloß mit Chad gemacht? Denn so aufgelöst wie vorhin, hatte Patsy den jungen Mann, den sonst kaum etwas aus der Ruhe bringen konnte, noch nie erlebt. Hoffentlich ist er okay.. Zwar war der Begleiter der beiden Mädchen der Fremden aus dem Nebenraum ganz klar überlegen, doch wenn alle Technos mit diesen Teufelsdingern herum liefen.. Bei dem Gedanken musste die Mallrat schlucken, sogar sie selbst, zierlich wie sie war, könnte mit so einer Höllenwaffe so ziemlich jeden umnieten. Cloe.., vorsichtig drehte sie ihren Kopf wieder so um einen Blick auf Cloes friedlich schlafendes Gesicht werfen zu können. „Sorry.“, hauchte die Brünette tonlos, den Vorfall mit dem Zapper würde sie sich ihr Leben lang vorhalten.

Seufzend drehte sie ihren Kopf wieder weg und wollte grade schon wieder ihre Augen schließen und sich weiter aufs Lauschen beschränken, .. doch genau in dem Moment holperte irgendetwas im Flur. Wer ..?!, schallte es durch ihre Gedanken. Wer wusste schon wer das gewesen sein könnte. Sollte dieser verdammte Stützpunkt nicht eigentlich leer sein??
Patsy war sich ziemlich sicher, dass der Verursacher des Lärms weder Chad noch die junge Frau von eben sein konnte .. Schließlich hätte sie doch die Schritte gehört!
Zögerlich und bemüht Cloe nicht zu wecken, zog das dünne Mädchen ihre Schulter unter dem Kopf ihrer Freundin hervor und krabbelte so leise wie möglich von dem Bett herunter. Mit kleinen Tippelschritten näherte sich die Brünette der Einganstür und hielt noch einmal inne um zu lauschen, ehe sie bestimmt den Türgriff herunterdrückte.
Zwar hatte sich die 18-Jährige geschworen nie wieder einen Zapper anzufassen, doch jetzt gerade wünschte sie sich doch einen um sich und vor allem ihre beste Freundin zu verteidigen. Schließlich war Chad gerade nicht da um die Beiden zu beschützen, .. aber sie konnte ja auch gut auf sich selbst achten und um sicher zu stellen, dass es Cloe gut ging, würde sie sowieso alles tun.
„Wer ist da?!“, rief Patsy als sie den Fuß in den Flur setzte, sie durfte sich keine Furcht anmerken lassen, denn das konnte einem zum Verhängnis werden.

Tbc. Gänge des Hotels

Cf. Stützpunkt der Technos

Cloe schlief ziemlich traumlos, sie merkte nichteinmal wie sie eingeschlafen war, sie merkte nur, dass der Schmerz so ziemlich verschwunden ist, und sie sich endlich wieder hatte entspannen können. Sie wollte nie wieder aufwachen, es tat so gut, einfach abzuschalten, nichts mehr zu spüren, irgendwo zu sein, nur nicht in der Gegenwart. Sie fühlte sich sicher, und geborgen, weich gebettet, und so geliebt. Cloe liebte das Gefühl sich geliebt zu fühlen, es gab nichts schmerzhaftereres als allein zu sein, auf sich selbst gestellt zu sein, nicht zu wissen, ob man je jemanden wieder sehen würde, den man liebte. Davon konnte die 18 Jährige leider ein Liedchen von singen, sie hasste und verabscheute diese Zustand. Aber jetzt schlief sie, seelenruhig, in den armen ihrer besten Freundin. Sie klammterte sich im Schlaf sehr an das hübsche Mädchen, sie waren aus dem selben Holz geschnitzt, es war, als seien sie ein und der selbe Mensch, kein Blatt Papier hätte sich zwischen die beiden Mädchen drängen können. Dachte Cloe. Doch plötzlich fühlte es sich so befremdet an. Es war, als schlug ihr Herz, aber die Laute, die von ihm ausgingen, waren tonlos. Verstummt. Irgendetwas stimmte nicht. Die Geborgenheit, die sie verspürt hatte, ehe sie eingeschlafen war, war wie weggeblasen. Nichts fühlte sich an wie vorher. Sie schlug die Augen auf, erhob etwas den Kopf, welches ein dumpfen Schmerz in ihm auslöste, doch gekonnt ignorierte sie diesen, viel mehr machte ihr etwas anderes Sorgen- sie war allein, sie lag allein in diesem großen, gemütlichen Bett, und auch im Raum war niemand anderes zu sehen. Patsy und Chad hatten sie allein gelassen. Sie war allein, wie vor dem zusammentreffen mit den beiden, die ihr doch so wichtig waren. Ein ängstlicher Blick breitete sich auf dem Gesicht des jungen Mädchens aus. Sofort saß sie kerzengerade im Bett, all den Schmerz, der sich jetzt umsomehr versuchte bemerkbar zu machen, wurde eiskalt ignoriert. Sie wollte von dem blöden Schmerz nichts mehr wissen, wollte zu Patsy. Cloe ruschte an die äußerste Kante des Bettes und erhob sich, mit zitternden Knien, bewegten sie ihre Beine in Richtung Tür. "Woo bist du Patsy..", jammerte Cloe leise vor sich hin ehe sie die Türklinke erreichte und diese herunter drückte.

Tbc. Gänge des Hotels