The Tribe Spirit
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The Tribe Spirit

Rollenspiel zu der Serie The Tribe
 
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 Bellas Zimmer

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Patsy
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BeitragThema: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyFr 27 Jul 2012 - 6:34

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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyFr 27 Jul 2012 - 7:02


cf. Straßen Wellingtons



Die junge Zootistin kam sich vor wie im Paradies, als Bella sie in ihr Zimmer führte. Es war ein wirklich hübscher Raum. Richtig wohnhaft sah es hier aus. Hier hätte man es für sehr lange Zeit aushalten können, ohne dass es einem an irgendetwas mangeln würde. Bevelain hatte so was schon lange nicht mehr gesehen, sie selbst schlief normalerweise in Schlafsäcken auf irgendwelchen verdreckten Böden, dagegen war das hier wie ein Wunderland. Die 15-Jährige störte es auch überhaupt nicht, dass die hübsche Bella erstmal duschen gehen wollte. In dieser Zeit konnte sie ungestört alles runter schlingen was ihr in die Quere kam. Niemand würde sie beobachten, keiner würde sie darauf ansprechen, was sie gerade alles in sich hineinstopfte, niemand würde sie aufhalten. Als Bella mit ihren frischen Sachen und dem Handtuch den Raum verlies, lies Bevelain ihren Blick über die überdimensional große Auswahl schweifen, es gab sogar Süßigkeiten. Seit Jahren hatte das blonde Mädchen keine Schokolade mehr gegessen, sie konnte sich gar nicht mehr richtig daran erinnern, wie die solche schmeckte. Fast übereifrig stürzte sie zu dem, mit buntem Papier umwickelten, Riegel. Ihre Augen weiteten sich, als sie hektisch das Papierchen hinunter riss. Es dauerte einen Moment bevor das junge Mädchen ihren Blick von dem Schokoriegel wieder lösen konnte, um endlich abzubeißen. Mhmmmm, das ist göttlich, dachte sich die 15-Jährige und lies das braune, klebrige, unendlich süße Zeug auf ihrer Zunge zergehen. Doch das war der einzige Moment im dem sie genießen konnte, was vor ihr war.

Mit zwei weiteren großen Bissen hatte sie den Riegel vernichtet, er war ganz in ihrem Magen gelandet. Euphorie überkam Bevelain und ihre Hände suchten nach dem nächsten Essbaren in ihrer Nähe, es war eine Dose, eine Dose Pfirsiche. Die seltsame Kombination störte das Mädchen ganz und gar nicht. Mit bebender Hand versuchte sie die Dose zu öffnen, was alles andere als einfach war. Hilfe suchend sah sich die junge Zootistin um, denn einen Dosenöffner konnte sie nicht ausfindig waren. Schließlich entschied sie sich dafür die Dose mit einem herumliegenden Techno-Kugelschreiber zu demolieren und die leckeren, aber vor allem saftigen Früchte hinaus zu saugen. In windes Eile war aber auch die Dose leer. Ab und zu stopfte sich die 15-Jährige immer wieder ein Gummibärchen oder einen Säuredrop in den Mund. Es war unglaublich, essen zu können, ohne Angst haben zu müssen, dass es nicht für den nächsten Morgen reichen würde. Mit ziemlich großen Schlücken voller Orangensaft spülte sie den klebrigen Brei, der sich mittlerweile gebildet hatte hinunter.

Ein lautes Rumpel aus der Richtung des Bades lies Bevelain zuerst zusammen zucken, doch im nächsten Augenblick war es ihr vollkommen egal, was dort vor sich ging. Vermutlich hatte Bella nur irgendwas umgeworfen. Sie scherte sich nicht weiter darum, wie denn auch, wenn alles was sie im Moment brauchte vor ihr lag. Immer mehr Leckereien fanden ihren Weg, durch ihren Mund, in ihren Magen. Es füllte das junge Mädchen komplett aus und nach einiger Zeit verspürte sie ziemliche Bauchschmerzen, doch Bevelain wollte nicht aufhören. Zu köstlich waren all die Leckerbissen, die hier standen und sie wusste auch nicht, wann sie das nächste Mal etwas so Gutes zu essen bekommen sollte. Gierig stopfte sie sich weiter eine Süßigkeit nach der anderen in den Mund, bis ihr schließlich total schlecht wurde. Langsam lehnte sich die 15-Jährige zurück und legte eine Hand auf ihren Bauch. Es war ein furchtbares Gefühl so voll zu sein, der Hunger hingegen fühlte sich angenehm dagegen an. Bevelain musste aufstoßen und es fühlte sich so an als würde es nicht bei dem Bäuerchen bleiben. Das junge Mädchen bereute es zutiefst alles einfach wahllos in sich hineingestopft zu haben, ohne auch nur irgendwas davon genossen zu haben. Sie schämte sich für das was sie getan hatte, was würde Bella nur sagen, wenn sie zurück aus dem Badezimmer kommen würde? Vermutlich würde sie das Mädchen verächtlich auslachen. Bevelain wollte nicht ausgelacht werden, erst recht nicht von einem ehemaligen Techno. Technos waren die aller schlimmsten, auch wenn Bella ihr diese Oase an Essen geliefert hatte, sonst waren sie einfach nur hinterhältig, man konnte ihnen nicht vertrauen sie wollten einen bloß ausnehmen, benutzen für ihre komischen Spielchen und danach wieder auf die Straße setzten, wo man ohne jegliche Perspektive verenden würde.

Langsam richtete sich die junge Zootistin auf. Ihr war speiübel. Sie musste schnell von hier verschwinden, dass war ihr bewusst. Irgendwohin, wo sie sich ausruhen konnte ohne direkt auf Bella zu treffen. Kurz blickte sie auf den Stapel Essen zurück, als sie ein wenig naiv damit anfing, sämtliche Sachen in ihre, ohnehin schon viel zu schwere, Tasche zu stopfen. Für den Fall, dass ich keine Chance habe hierhin zurück zukehren, sprach sich die 15-Jährige selbst Mut zu. Vor allem jede Menge Süßigkeiten fanden ihren Weg in die ausgebeulte Tasche. Bevelain liebte den Kick, den zu viele Süßigkeiten ihr auslösten, sie wurde früher oftmals richtig mit Euphorie erfüllt. Ihrer Stiefmutter hatte es nie gefallen, wenn sie so hyperaktiv war, aber das hatte das Kind niemals gestört, denn alles was Monique aufregte machte Bevelain unendlichen Spaß, sie konnte diese Frau einfach nicht ausstehen, sie war Schuld, dass ihr Vater sich von ihr abgewandt hatte, sie war es Schuld, dass das innige Band zwischen ihr und Derrek riss. Ihren Tod hatte Bevelain niemals bedauert, es war etwas sehr erfreuliches, was der Virus da mit sich gebracht hatte.
Mit aller Kraft schulterte die 15-Jährige ihre Tasche. „Uff“, verlies es stöhnend ihren Mund, hiermit hatte sie sich tatsächlich etwas zuviel zugemutet, doch etwas zurücklassen kam ihr nicht in den Sinn, alles was es bis in die Tasche geschafft hatte, sollte es auch bis in die Freiheit schaffen. Ziemlich bemüht schleppte sie sich in Richtung Tür. Vorsichtig und darauf bedacht nicht allzu viel Lärm zu machen drehte sie den Türknauf herum und schob die Tür langsam auf. Mit einem großen Schritt, über einen kleinen Vorleger wollte sich das junge Mädchen nach draußen auf den Gang befördern, doch sie hatte eine Laufmasche übersehen und blieb prompt hängen. Mit ziemlich viel Schwung donnerte sie auf den Boden und bleib zwischen dem Flur und Bellas Zimmer liegen. „Nicht doch“, murmelte sie und kniff schmerzhaft ihre Augen zusammen. Ihre Hüfte war mit voller Kraft gegen den Türrahmen geknallt. Langsam lies Bevelain ihre Hand hinunter zu ihrer Hüfte gleiten. Die ganze Haut war abgeschürft und bei der ersten Berührung krümmte sich die 15-Jährige vor Schmerzen. Vorsichtig, um die Wunde nicht noch einmal antippen zu müssen, zog sie ihre Hand zurück und konnte ein bisschen Blut erkennen. Eine riesige Schürfwunde musste sie sich da zugezogen haben. [i]Bitte lass Bella das nicht gehört haben[i], flehte das junge Mädchen.


Tbc. Gänge des Hotels
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyMo 30 Jul 2012 - 4:58

cf: Gänge des Hotels

Nachdem er mit dem Lüften seiner Kapuze dieses Mallrat-Mädchen zweifellos schockiert hatte, kehrte er in das Zimmer ein, in dem er die verletzte Bevelain auf das Bett deponiert hatte. Wieder einmal erinnerte er sich an alte Zeiten, in denen die Locos hier regiert hatten. Die Kleine war damals ziemlich jung gewesen, ein Kleines Mädchen, aber er hatte ihr Potential erkannt, wusste um die Möglichkeiten, die er in der Kleinen wecken konnte, und er war sicherlich erfolgreich gewesen, soviel war klar. Er war sich fast sicher, dass dieses Mädchen nicht so einfach geweint hätte, wenn die Schmerzen ihrer Verletzung sie nicht dazu gezwungen hätten. Diese Demütigung würde jemand noch zu spüren bekommen, wenn er erfuhr, wer überhaupt dafür verantwortlich war! Niemand vergriff sich ungestraft an eines seiner eigenen Tribemitglieder, selbst wenn es diesen Tribe nicht mehr gab, und das seit Jahren!
Zoot hatte dazugelernt. Er war längst nicht mehr blind und fanatisch wie ein gewisser Jaffa, nein, er war älter geworden und weiser. Er wusste, dass Power und Chaos noch immer der einzige Weg waren, aber dass er nicht mehr ohne Rücksicht auf Verluste zu Werke gehen konnte. Jeder seiner Leute würde wertvoll sein, und Loyalität stand bei ihm ganz vorne. Es würde sich herausstellen, ob die Kleine sich an ihn erinnern würde, oder aber ob sie alles vergessen hatte. Wenn sie sich erinnerte und noch immer dem Weg von Power und Chaos folgte, dann konnte es wieder aufwärts gehen. Wenn sie alles vergessen hatte, so würde es an ihm, dem Meister des Power und Chaos, liegen, die Erinnerungen wieder aufzufrischen. Denn aufgeben wollte er sie nicht, dafür war kein Platz in seinem Kopf.
Mit diesen Gedanken beschäftigt, stand er neben ihrer Ruhestatt und sah auf sie herab, wartete, dass sie wieder aufwachte.
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyDi 31 Jul 2012 - 19:24



Cf. Gänge des Hotels

Immer und immer wieder zuckte die 15-Jährige in ihrer Ohnmacht zusammen, ihr ganzer Körper schüttelte sich.
Etwas in ihr wollte um jeden Preis wieder aufwachen, doch der andere Teil wollte am liebsten in die andere Welt hinübergleiten, in das Paradies. Dorthin wo es für sie endlich Ruhe und Frieden geben würde, doch dem war nicht so. Plötzlich schrak Bevelain hoch und saß kerzengerade auf dem Bett. Ziemlich verloren starrte sie geradeaus. „Ich bin jämmerlich, elendig. Ein Versager“, verlies es fast tonlos ihre Schmalen Lippen, in diesem Moment verachtete sich die junge Zootistin mehr als jemals zuvor. „Kein wunder das ich sterben musste“, flüsterte sie, denn noch immer war sie davon überzeugt, dass sie gestorben sein musste, schließlich hatte sie Zoot gesehen und der war wohl mehr als nur ein bisschen tot gewesen. Sein Verlust hatte eine enorm große Lücke in ihrem Herzen hinterlassen, so war er doch ihre einzige Bezugsperson gewesen, er hatte ihr immer zugehört und war für sie da gewesen, der einzige, der überhaupt jemals versucht hatte zu verstehen.

Doch jäh wurde das blonde Mädchen von der Realität eingeholt, der stechende Schmerz in ihrer Hüfte kehrte zurück und wie, vom Blitz getroffen fiel sie zurück auf die Kissen und kniff ihre Augen zusammen. Hat man im Himmel noch Schmerzen?, fragte sich die 15-Jährige nahezu verzweifelt und lies ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Fast magnetisch wurden ihre Augen von Zoot angezogen, sie fixierte ihn, mit ihren leeren, glasigen Augen. Er war gekommen um sie zuholen, um sie mitzunehmen, da war sich Bevelain sicher. Wie der Guardian damals schon gesagt hatte, eines Tages werden wir alle wieder mit Zoot vereint sein, man brauchte sich nur noch ein bisschen gedulden, aber der Tag würde kommen. Für Bevelain musste dieser Tag heute sein, warum sonst auch sollte sie die Gestalt Zoots’ vor sich sehen? Definitiv den echten Zoot und keine falsche Kopie, wie Darryl. Gehasst hatte sie diesen Kerl für seine dummen Spielchen.
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyMi 1 Aug 2012 - 4:34

Zoot sah Bevelain an, sah auf sie herab, wie sie sich aufsetzte und verkündete sie sei schwach und jämmerlich gewesen und deshalb gestorben. Ja, natürlich dachten alle, er, Zoot, wäre tot. Aber wieseo glaubte Bevelain, sie sei selbst gestorben? Dachte sie allen Ernstes, dass dieser Schwachsinn, den Jaffa da von sich gegeben haben musste, stimmte? Fast schmeichelte ihn die Vorstellung, er würde einem Gott gleich sein, doch war er hier, lebendig, viel besser war es doch eine lebende Legende zu sein!
"Du bist nicht tot! genauso wenig wie ich...", sagte er streng. "Spürst du vielleicht Schmerzen oder glaubst du im Totenreich würde es so aussehen wie hier?", sagte er höhnisch. "Nein....du bist nicht tot, und ich würde dir raten, dass du nicht aufgibst! Jemand wie du....gibt NIEMALS auf...hast du mich verstanden, Bevelain? Du gibst nicht auf!"

Mit seinen weißen Augen sah er auf sie herab, fixierte sie mit seinem Blick und wollte ihre Schwäche verbannen. "Deine Schmerzen machen dich STÄRKER....hast du mich gehört? Sie zwingen dich nicht in die Knie...sie machen dich rasend....rasend vor Wut und Stärke! Sie setzen genau das frei, was freigesetzt werden muss: POWER UND CHAOS!"
Wie in alten Zeiten hob Zoot seine Arme und kreuzte sie über dem Kopf. Dabei rief er immer wieder seinen Leitsatz, der für alle gelten sollte. "POWER UND CHAOS!"
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyMi 1 Aug 2012 - 22:06



Sie war nicht tot, sie war noch immer am leben, genauso wie Zoot. Ein wenig verwirrt starrte Bevelain den stattlichen Mann vor sich an, wie sehr hatte sie ihn doch vermisst. Ohne ihn war es einfach nicht mehr dasselbe gewesen, er fehlte, seine herrische Art die ihr Leben bestimmte war auf einmal weg gewesen. Doch jetzt war Zoot zurück, er war bei ihr. Etwas Besseres hätte ihr nicht passieren können. Alles war in diesem Moment einfach perfekt, abgesehen von den Schmerzen, die noch immer damit drohten, sie erneut in eine Ohnmacht zu befördern. Die 15-Jährige hatte ihre Mission erfolgreich erfüllt, sie sollte etwas finden, was die Zootisten zurück an die Macht bringen sollte und wer war dafür mehr geeignet als Zoot selbst? Sie hatte das Gold in einem Haufen Pech gefunden. Ein bizarres Lächeln huschte über ihre schmalen Lippen, sie hatte etwas richtig gemacht. Annerkennung würde sie bekommen, von jedem der bisher nur über das Mädchen gespottet hatte, aber jetzt? – Jetzt hatte sie den Allmächtigen zurück gebracht, den Echten, den einzig Wahren, keine billige Kopie. Power und Chaos, hallte es in ihrem Kopf immer und immer wider. Das war der Leitfaden, nachdem die 15-Jährige mittlerweile seit 7 Jahren lebte.

Unruhig begannen ihre Mundwinkel zu zucken, als Zoot auf sie einredete. Der Schmerz, den sie qualvoll verspüren musste, war ausschließlich dafür da, dass sie stärker würde. Schmerz war nur eine Herausforderung, die Bevelain bestehen musste, die sie bestehen würde. Sie würde ihr großes Vorbild nicht enttäuschen, in keiner Weise. Zoot musste stolz gemacht werden und wenn sie dafür die Schmerzen ignorieren musste, aufhören musste zu jammern, ihren Mann zu stehen, dann würde sie das auch machen. „Power und Chaos“, verlies es mit leiser, aber dennoch fester und bestimmter Stimme ihren Mund. Sie glaubte an Zoot, sie glaubte alles was er ihr sagte ohne auch nur irgendetwas davon in Frage zu stellen, schließlich war er Alles für die junge Zootistin.
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyDo 2 Aug 2012 - 3:26

Was Zoot aus ihrem Mund hörte, machte ihn stolz. Sie hatte nichts verlernt, und alles, was er ihr beigebracht hatte, funktionierte noch immer. Sie war stark geblieben, und das erfüllte Zoot nicht nur mit Stolz, sondern auch mit einer Art grimmiger Entschlossenheit. Die Locos würden wieder zurückkehren...wenn auch vielleicht nicht unter genau diesem Namen, doch seine Legende würde weiterleben, und zwar in der Realität, nicht im Kopf eines Irren wie Jaffa einer war. Der guardian...Zoot lachte innerlich. Das sah diesem Typen ähnlich...er freute sich besonders, wenn der ihm mal über den Weg laufen würde. So irre wie der geworden war, würde er auch glatt denken, er sei in sein ausgedachtes Jenseits eingegangen.

"Sehr gut...ignoriere alle Schmerzen! Steh auf...lass sie verschwinden und konzentriere dich auf Power und Chaos! Und anschließend werden wir dieses Hotel wieder zu dem machen, was es war: Zu UNSEREM Hauptquartier...."
Voller grimmiger triumphierender Freude dachte er an all die entsetzten Gesichter der Stadtbewohner, wenn sie erst erfuhren, dass Zoot lebte und die Locos zurück waren...
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptySa 4 Aug 2012 - 8:56



Wenn die junge Zootistin gut in etwas war, dann war es Befehle ausführen, noch nie hatte sie etwas verweigert um das man sie geben hatte, schon gar nicht wenn es sich bei dem Auftraggeber um den allmächtigen Zoot handelte. Bevelain konnte nichts dafür, aber für sie war dieser, mittlerweile stattliche junge Mann, zu einem Vorbild geworden. Alles würde sie dafür geben einmal genauso erfolgreich und begehrt zu sein wie er, denn er hatte alles erreicht. Die Leute auf den Straßen erstarrten vor lauter Panik wenn sie ihn sahen, sie hatte Angst, Angst vor ihm, aber vor allem hatten sie Respekt. Niemand wagte es, den Namen „Zoot“ einfach so in den Dreck zu ziehen und wenn es doch mal jemand tat wusste das Mädchen, wie sie ihm die Leviten zu lesen hatte. Ja, sie war immer eine treue Anhängerin gewesen, um einiges treuer als Ebony, diese minderwertige Mitläuferin. Die 15-Jährige war nicht besonders gut auf die Ex-Frau ihres großen Vorbilds zu sprechen, zu viel Schande hatte sie über ihn gebracht, ihn einfach gegen den nächsten ausgetauscht, der sich gerade an der Macht befand. Für Bevelain war das keine Loyalität sondern Verrat.
Als Zoot anfing davon zu sprechen, dass dieses alte Hotel hier, in dem sie sich gerade befanden zu ihrem neuen Hauptquartier werden sollte, breitete sich ein schiefes Lächeln auf ihren Lippen aus, denn so hatte sie ihre Aufgabe nicht nur gewissenhaft erfüllt sondern auch dafür gesorgt, dass die Zootisten ihre kalte und ekelige Höhle verlassen. „Dann müssen wir sie hier runter holen“, brachte die 15-Jährige leise hervor und hoffte, dass Zoot stolz auf sie sein würde, wenn sie ihm erzählte, dass sie es nach all den Jahren noch immer geschafft hatte treue Anhänger um sich zu scharen. „Meine Aufgabe war es, nach etwas zu suchen, was uns einen Sinn gibt zurück zukehren“, keuchte sie und hob langsam ihren Zeigefinger um auf den jungen Mann zu zeigen. „Ich hab dich gefunden, besser hätte es doch wohl nicht sein‘ können“, sagte sie und musste Schmunzeln. Ihre Schmerzen hatte sie während des Gespräches schon fast vergessen. Sie brauchte nur Ablenkung. Zoot hatte recht, alles was sie nicht umbrachte, war dafür da um ihren Geist zu stärken. Vorsichtig und mit leicht verzerrter Miene setzte sich das blonde Mädchen langsam auf und begutachtete ihren Gegenüber, er schien in den vergangen Jahren kaum gealtert zu sein, aber das war ihr damals schon bei ihrem Vater aufgefallen, um so älter man wurde, desto schlechter konnte man sehen ob jemand gealtert war. In ihrem Alter fiel all das noch viel schneller auf, da man aufwuchs und sich der ganze Körper noch veränderte.

In ihr bebte etwas, es rebellierte förmlich. Sie war bereit, bereit dafür mit den Locos zurück an die Macht zu kommen. An der Seite von Zoot zu stehen und zu wissen, dass niemand ihr jemals wieder etwas anhaben könnte. Keine Gefahr würde sich ihr in den Weg stellen und keiner würde es wagen sie jemals wieder auszulachen, denn sie hatte den großen Zoot gefunden, ihm seinen Tribe zurück gebracht, um für immer an seiner Seite zu sein.
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptySa 4 Aug 2012 - 9:51

Was sagte sie da? 'Sie' mussten dafür hierher gebracht werden? Meinte sie damit etwa Anhänger, die sie schon parat hatte? Das wurde ja immer besser...er fand nicht nur ein ehemaliges Mitglied seines Tribes wieder, sondern sogar eine ganze Schar! Seine Lippen verzogen sich langsam zu einem geradezu stolzen und zugleich teuflischen Lächeln. Seine weißen Augen starrten Bevelain an, die sich tapfer aufsetzte und jeden Schmerz ignorierte. Jaaa...das war die Bevelain, die er selbst trainiert hatte, der er selbst persönlich sämtliche Prinzipien von Power und Chaos eingegeben hatte, so tief, dass es noch bis heute nachwirkte. Ja, das war jemand, der es wert war, an seiner Seite zu wandeln...ob die anderen, von denen sie gesprochen hatte, es genauso wert waren?
"Wer sind die, von denen du sprichst? Sind es Locos....von früher? Oder sind es neue....die mich nicht persönlich kennen?", fragte er mit beinahe bohrenden Augen. Sein starrer Blick und sein teuflisches Lächeln bildeten eine unheimliche, gruselige Kombination. Dabei dachte er schon intensiv darüber nach, was er noch alles brauchte. Er brauchte Gefängniszellen, Folterinstrumente, Peitschen...und sein Auto! Er wollte sein Auto zurück haben, das mit lauten Sirenen durch die Stadt brauste, um jedem verweichlichten Kind zu zeigen, wer hier alles beherrschte...er wollte sie alle davonlaufen sehen, wie die panischen Hühner auseinanderstoben, wenn sein auto durch die Straßen fuhr, mit ihm ganz oben, mit ausgestrecktem Arm und "Power und Chaos" rufend! Und neben ihm sollte seine Frau sitzen...und diese Frau würde ganz sicher nicht Ebony sein! Wie er hörte, hatte sich Ebony anderen Tribes angeschlossen....den Mallrats vor allem! Sie war eine Verräterin...er wusste noch genau, wie er sie gebrochen hatte...und als er sie endlich soweit hatte, hatte sie nichts weiter zu tun gehabt, als SEINE Position anzunehmen....mit einer verdammten Lüge! Er hätte ihr niemals gestattet, die Locos anzuführen. Sie hatte seinen Talisman benutzt, um die Locos anzuführen, und dank ihr waren die Locos vernichtet worden! Sie hatte Schande über seinen einst so stolzen Tribe gebracht, und wenn er sie jemals wieder erwischte, so würde sie einen furchtbaren Preis zahlen müssen....
Er wollte auch seinen Talisman zurück haben. Er wusste nicht, wo er sich befand, aber irgendwo musste er ja sein...
"Ja...ich habe DICH gefunden....und du bist die erste, die mir einfällt, wenn die Locos wieder durch die Stadt fahren...du bist diejenige, die ich zu meiner nächsten Frau erwähle! Doch sag mir noch eines....was weißt du über den Verbleib von meinem Talisman...hast du ihn gesehen? Ebony, diese verdammte Verräterin hat ihn mir abgenommen..."
Sie hatte ihn genommen, als er am schwächsten war und sich nicht bewegen konnte. Sein Genick war angebrochen, und er hatte verdammtes Glück gehabt, dass er nicht ganz gestorben war, als er ins Wasser gefallen war...
Mit starren Augen fixierte er Bevelain weiterhin. Hoffentlich wusste sie zu schätzen, was er gesagt hatte....
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptySo 12 Aug 2012 - 19:11



In der jungen Zootistin begann es zu brodeln, wie lang hatte sie sich gewünscht, dass Zoot endlich jemanden an seiner Seite haben würde, der nicht so berechnet war wie Ebony. Jemand der anderen Leuten in seinem Angst einflößen könnte. Einer, der nicht nur blind nach Macht eiferte, jemand der den Tribe führen könnte. Doch nie im Leben hätte das junge Mädchen damit gerechnet, dass er sie dafür auserkoren würde. Sie schluckte schwer und wusste für einen kurzen Moment überhaupt nicht, was sie jetzt hätte sagen sollen. Bevelains Augen fokussierten Zoot und ließen nicht mehr von ihm ab. Ihr Herz klopfte, wie verrückt, immer schneller, immer lauter.
Sie würde doch alles für diesen Mann machen, er müsste es nur sagen, schon würde der Befehl auch ausgeführt werden. Niemals hätte sie sich gewagt eine Aufgabe Zoots unerfüllt zu lassen, soweit wäre es niemals gekommen. Eher würde sie sterben, als sie zu verweigern und sie war sich ziemlich sicher, dass der junge Mann dies wusste.

Mit dem Handrücken wischte sich die 15-Jährige die letzten kleinen Tränen weg, die vereinzelt, noch immer, ihr Gesicht dekorierten. Sie brauchte nicht mehr weinen, ihre Schmerzen waren schon fast vergessen. Warum sollte sie auch weiter jammern, wenn sie gerade mit solch einer ehrenvollen Aufgabe begattet wurde? Es gab nicht länger einen Grund dazu. Sie würde seine Frau werden, keine Frage. Sie würde an seiner Seite stehen, sie würde sich nicht gegen ihn wenden, ihn nur ewig auf seinem Weg unterstützen, denn sein Weg war auch schon immer, der ihrige gewesen. Doch nun musste Bevelain erst einmal auf die vorangeschrittene Frage des Tyrannen antworten, ehe dieser sie für total übergeschnappt erklärte. „Einige der Alten, aber auch viele Neue, die ich bekehren konnte“, platzte es in einem Atemzug aus ihr hervor. Sie wollte zum nächsten Thema vordringen, ihre Einwilligen zu seiner Bitte nehmen. Wobei es in erster Linie keine Bitte war, er hatte sie für etwas bestimmt, da war es sinnlos Gegenwehr zu leisten, vor allem wenn es keinen wirklichen Grund dafür gab, zu rebellieren. Die Locos würden ihren Weg zurück an die Spitze der Macht finden, dessen war sich Bevelain bewusst, denn sie hatten ihren Führer zurück, sie hatte ihn zurück, ihr großes Vorbild. „Ebony hat ihn, sie hat ihn niemals an uns zurück gegeben“, sagte das junge Mädchen ein wenig beschämt, denn zu gerne hätte sie den Talisman gehabt. Mit ziemlich großer Sicherheit hätte er ihr Glück gebracht und ihr somit unendlich viel Leid erspart. Doch Ebony hatte ihn damals behalten, für sich ganz allein, ehe sie zu den Mallrats abgehauen waren, dem Verlierer-Tribe, der ihr fast alles genommen hatte, an was sie glaubte.

Langsam strich sich die 15-Jährige ihre blonde Mähne zurück, ohne Zoot auch nur einen einzigen Moment aus den Augen zu verlieren. „Es wird mir eine Ehre sein, an deiner Seite stehen zu dürfen“, sagte Bevelain stark, denn es gab wirklich nichts auf dieser Welt, was sie hätte mit mehr Stolz erfüllen können als dieser Moment, jetzt hatte sie es allein gezeigt, alle die sie für verrückt hielten, vor allen Dingen Zayley, aber auch den anderen Tribe-Mitglieder, die gerne ihre Spielchen auf dem Rücken der jungen Zootistin austrugen, doch all das würde von diesem Moment an ein Ende finden, denn sie hatte Zoot an ihrer Seite.
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyMo 13 Aug 2012 - 4:26

Zoot begann zu lächeln. Aber es war nur sein Mund, der lächelte, nicht seine Augen, nicht sein übriges Gesicht. Sie würden also schon sofort eine ausreichende Menge an Mitgliedern haben. Natürlich würde er die einen oder anderen aussortieren müssen, das war ihm klar. Nicht jeder würde das nötige Zeug dazu haben, zu den Locos zu gehören. Sie würden jedoch nicht fortgeschickt werden. Sie würden lediglich eine andere Arbeit bekommen...sie würden weiterhin für die Locos arbeiten.
"Sehr gut...die Frage ist...wie kommen sie hierher? Wer bringt sie zu mir?"
Er überlegte schon, wie es wäre, wenn sie zusammen dorthin aufbrechen würden, um sie alle zu holen. Allerdings würde in der Zwischenzeit sein Hotel unbeaufsichtigt sein....wobei...diese armseligen Leute, welche gerade in der Stadt waren, würden sich nicht lange hier drin aufhalten, sollten sie hier Unterschlupf suchen! Sein verrücktes Lächeln wurde breiter.
"Wir holen sie zusammen...ich, Zoot, und seine Frau, wir beide werden unsere Untertanen holen...und dann haben wir viel zu tun! Power und Chaos ist viel zu lange in Vergessenheit geraten...oh...und ich will Ebony haben! Sie soll mir gegenübertreten und mir sagen, was sie mit meinem Talisman gemacht hat...bevor ich sie runter in die Kerker werfe...und ihre alten Ängste wiedererwecke!"
Mit irrer Vorfreude erinnerte er sich an die Zeiten, in denen er sie gebrochen hatte...er kannte jede ihrer Ängste, und er würde sie erneut brechen...bis sie vor ihm um Gnade winselte. Und wenn sie das tat, würde er ihr den Rest geben...er würde ihr jeden letzten Rest an Würde nehmen, was sie noch hatte, und am Ende würde sie als Sklavin bei ihm arbeiten müssen.
Nickend reichte Zoot ihr die Hand. "So komm...meine Frau! Komm, Baby, lass uns die anderen holen!"
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyFr 17 Aug 2012 - 23:17



Das Blut in Bevelains Adern begann zu pochen, sie stand kurz davor zu explodieren. Ihr Herz raste und ihre Augen waren geweitet, noch nie zuvor war ihr so etwas Gutes wiederfahren. Jetzt hatte sie nicht nur ihren angebeteten Zoot zurück, sondern war auch noch zu seiner Frau ernannt worden. Insgeheim hoffte das blonde Mädchen, dass es dafür noch eine Art Zeremonie vor all den anderen Tribe-Mitgliedern geben würde, die sich bisher nur lustig über sie und ihren Fanatismus gemacht hatten. Langsam richtete sich die 15-Jährige auf und rutschte vom Bett hinunter, um sich dann vor Zoot aufzubauen. „Ich bring dich zu ihnen“, sagte sie mit fester Stimme während ihre Augen den jungen Mann fokussierten. Ja, sie selbst würde ihn zu den Zootisten in die Höhle führen und den ganzen Ruhm kassieren. Endlich würden all diese Bastarde zu ihr aufsehen und sie nicht länger wie einen Fußabtreter behandeln, sondern eher wie eine Prinzessin, wie eine kleine Königin, im Heuschreckenschwarm. Bevelain gefiel der Gedanke daran und ein schiefes Lächeln huschte über ihre Schmalen Lippen, was würde sie nicht alles für diesen Mann tun‘, der ihr gesamtes Leben bestimmt hatte?
Langsam fiel ihr Pony zurück in ihre Stirn und umrandete sanft ihr Gesicht, während das Mädchen ihren Gegenüber noch immer nicht hatte aus den Augen gelassen, zu lang hatte sie diesen Anblick vermisst, wie sehr hatten ihr diese stechenden Augen doch gefehlt. Doch jetzt waren sie endlich wieder vereint und niemand, der noch ganz bei Trost war, würde es wagen sie wieder auseinander zu reißen. Bevelain würde für Zoot kämpfen, sogar sterben würde sie für ihn.

Der Gedanke an Ebony ließ die 15-Jährige noch mehr brodeln. Wie sehr sie diese Frau doch verachtete, sie war Schuld an allem gewesen, sie verkaufte sich selbst, an den nächstbesten, der ihr Macht verschaffen konnte. Sie hatte ihr damals alles genommen, an was die junge Zootistin jemals geglaubt hatte. „Ebony ist bei den Mallrats“, sagte das blonde Mädchen und die Abscheu in ihrer Stimme war kaum zu überhören. Ja, Bevelain war nicht besonders gut auf diese Person zu sprechen. Am liebsten würde sie ihr den Hals umdrehen.
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptySa 18 Aug 2012 - 0:20

Es gefiel Zoot, dass Bevelain sogleich dazu überging, ihm zu gehorchen, wie es sich für eine von den Locos gehörte, mehr noch, sie verhielt sich tatsächlich bereits ihrer neuen Position als seine Frau würdig. Wieder grinste er zufrieden und durchbohrte sie mit seinen weißen, unheimlichen stechenden Augen. Sie wollte ihn sogleich hinführen, hin zu seinen Untergebenen, hin zu denen, die ihn nun wiederhaben würden, ihren großen legendären Anführer. Zu lange hatte Ebony deren Verstand vergiftet, nun war es wieder an der Zeit, dass der echte Herrscher ihnen zeigte, wo es langging. Ein paar davon würden vielleicht nicht geeignet sein, doch darum würde er sich schon kümmern. Zoot war noch nie sanft mit irgendjemandem umgesprungen, und er machte keine Faxen, er machte kurzen Prozess, er traf schnell seine Entscheidungen und redete niemals um den heißen Brei herum. Martin war anders gewesen, und auch wenn dieser unsichere Typ zwischenzeitlich mal zum Vorschein gekommen war in den letzten Jahren, so hatte Zoot ihn wieder besiegt...getötet! Ja, Martin war tot und würde tot bleiben. Zoot war am Leben....und das allein zählte.
"Gut...dann sollten wir jetzt losgehen. Ich möchte noch heute sehen, wer an meinen Prinzipien festgehalten hat und wer nicht..ich wills ie mir alle ansehen, jeden Einzelnen..."
Sein verrücktes Grinsen wurde noch breiter, als sie ihm sagte, Ebony sei bei den Mallrats. Kurzzeitig kam in ihm die Erinnerung an seinen Bruder...aber diese verdrängte er sofort erfolgreich. "Soso...bei den Mallrats ist sie...die Verräterin."
Sie war also da, wo Trudy gewesen war, als er starb...oder scheinbar starb vielmehr. "Darum werde ich mich später kümmern..."
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyFr 31 Aug 2012 - 21:49



Bevelain war vollkommen aus dem Häuschen, er würde mit ihr kommen, er würde sich auf ihren Wunsch hin die Tribe-Mitglieder ansehen, die sich noch immer um ihn scharten. Es gab kein Wort dafür, was die Euphorie, die das Mädchen in diesem Moment durchströmte, hätte beschreiben können. Der Schmerz, welchen sie bis vorhin noch intensiv verspürte, war mittlerweile fast vollkommen verflogen. Ihre Gedanken kreisten nur noch um eines und das war, wie schon so oft, ihr großes Vorbild Zoot. „Wir können sofort los“, platzte es aus ihr heraus. Wie immer war die 15-Jährige voller Übereifer, doch sie konnte einfach nichts dafür. Ihre hübschen grünen Augen blieben an dem stattlichen jungen Mann kleben, sie war jetzt seine Frau, zumindest durfte sie sich so bezeichnen, was ihr Herz um einiges schneller klopfen lies. Mit dem Handrücken wischte sie sich einige Haare aus dem Gesicht und ihre Mundwinkel zuckten, als sie daran dachte, dass Zoot es Ebony heimzahlen würde, nur nicht in diesem Moment. Eine qualvolle unendlich lange Folter fiel dem jungen Mädchen spontan ein, das wäre nämlich genau das Richtige, für diese miese Verräterin. Sie würde für all ihre Fehltritte bezahlen müssen, diese falsche Schlange würde keine zweite Chance bekommen, jedenfalls nicht von ihr und sie hoffte insgeheim, dass auch Zoot nicht noch einmal auf diese Person und ihre Intrigen hineinfallen würde, doch dafür war der Anführer eigentlich viel zu schlau.

Unruhig trippelte die Blondine von einem Bein auf das andere, sie konnte den Aufbruch zu ihrer gemeinsamen Reise kaum erwarten. Bevelain wusste nicht genau, was sie alles fühlte, wenn Zoot in ihrer Nähe war. Viel zu viele Emotionen, die die 15-Jährige teilweise noch gar nicht kannte, durchströmten ihren Körper. Keine von diesen sogenannten Gefühlen konnte sie deuten, was ihr ein recht unangenehmes Gefühl in der Magengegend bereitete. Doch bei einer Sache konnte sie sich ziemlich sicher sein, dass ihr in seiner Nähe nichts Schlimmes wiederfahren würde, er würde auf sie aufpassen, genauso wie damals, und sie, sie würde einfach nur alles für ihn machen, was er von ihr verlangte.
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptySa 1 Sep 2012 - 10:58

Zoot nickte nur und ging voraus zur Tür. Sie würde ihn hinführen, und dann würde er sich jedes dieser Tribemitglieder ganz genau ansehen. Er hatte stets einen geübten Blick dafür, wer geeignet war und wer nur zur Sklavenarbeit taugte. Ebenso wusste er inzwischen auch viel besser, wer von den Leuten, die er vor sich hatte, Potential dazu hatte, ihn zu hintergehen. Diese Menschen würden verschwinden...spurlos. Er hatte nicht vor, sich noch einmal betrügen zu lassen, und ebenso hatte er nicht vor, noch einmal zu sterben. Ein zweites Mal würde er vermutlich nicht so viel Glück haben. Ein grausames Lächeln breitete sich um seine Mundwinkel aus. Ebony....oh ja, sie würde es noch bitter bereuen, ihn betrogen zu haben...er würde ihr die schlimmsten, grausamsten Dinge antun, dagegen waren ihre Tests, welchen er sie vor so vielen Jahren unterzogen hatte, nichts! Und er würde seinen Talisman wiederbekommen...und ebenso würde er sein Polizeiauto zurückbekommen. Schon bald würden die Straßen wieder von seinen Sirenen erfüllt sein, sie alle würden wieder wissen, Zoot war wieder da, und mit ihm die Locos! Niemand würde entkommen können, niemand würde sich dem entziehen können...ein Fallbeil schwebte über ihnen...sie wussten es nur noch nicht, weil sie blind waren. Selbst die Kleine von vorhin hatte ihren Augen sicher nicht getraut...sollten sie ruhig glauben, er wäre nur ein Hirngespinst...umso härter würde sie die Realität treffen...
"Also los....führe mich hin!", befahl Zoot Bevelain, in deren Augen er Bewunderung und völligen Gehorsam ablesen konnte. Sie würde eine gute Frau sein...

tbc: Bergweg Richtung Wellington -> Zurück in die Berge


Zuletzt von Zoot am Mo 10 Sep 2012 - 12:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptyMo 10 Sep 2012 - 7:29



Bevelain war vollkommen mit Stolz erfüllt. Sie hatte nun die Gelegenheit, den allmächtigen Zoot zu seinen Anhängern zuführen. Er vertraute ihr, er würde ihr folgen, denn auf sie war verlass. Mehr als nur einmal hatte sie ihre Treue unter Beweis gestellt. All die Jahre hatte sie ihr Leben in seinem Namen verbracht. Für nichts auf der ganzen Welt hätte sie diese wundervolle Zeit weggeben wollen. Die 15-Jährige war einfach Feuer und Flamme mit diesem Mann, den man eigentlich mit einer Psychose diagnostiziert hätte. Für sie war er einfach der perfekte Kerl. Eine Autoritätsperson ohne gleichen, niemals hätte sie sein Wort in Frage gestellt und jeder der es auch nur wagte, schlecht über Zoot zureden, würde es mit ihr zutun bekommen, eigenhändig würde sie diese Leute fertigt machen. Natürlich war der Blondine bewusst, dass Zoot ein starker Straßenkämpfer war, er konnte gut auf sich selbst aufpassen, sie würde bloß dafür sorgen, dass ein jeder in Angst und Schrecken vor ihm erzittern würde. Jeder würde Respekt vor dem Allmächtigen haben und für die, die es nicht hatten, gab es auch keine Hoffnung mehr. Wenn die Zootisten erst einmal wieder zurück an die Macht gelangten würde sich ihnen niemand mehr in den Weg stellen, diese Stadtbewohner waren doch viel zu feige dafür. In keinem von ihnen schlummerte Heldenblut. Sie verstanden es sich zu verkriechen.

Mit einem lodernden Blick wandte sie sich noch einmal kurz zu Zoot und fixierte ihn mit ihren, klaren, blauen Augen. Zu lange hatte sie darauf warten müssen, ihn endlich wieder zusehen, und nun stand er vor ihr, in seiner ganzen Gestalt. Am liebsten hätte die 15-Jährige ihn berührt, nur um vollkommen sicher zu gehen, dass es sich hierbei nicht wieder um eine ihrer wahnhaften Vorstellungen handelte. Oft war es in den vergangenen Jahren vorgekommen, dass sie geglaubt hatte Zoot zu sehen, doch all das war nur ein Streich ihrer Fantasie. Sollte all das nun der Realität entsprechen? – Vermutlich, sonst würde er nicht so schlecht über Ebony reden, Ebony diese falsche Schlange, Abschaum. Weder bei ihnen war sie Willkommen noch bei den Mallrats, überall wurde diese Person mit Abneigung begrüßt, was das junge Mädchen als ziemlich amüsierend betrachtete.

Mit einer, für sie sehr eleganten, Bewegung wandte sich Bevelain zur Tür, mit einem kurzen Blick, über ihre zierliche Schulter wollte sie Zoot signalisieren, dass es nun an der Zeit war aufzubrechen. Sie hatten noch einen weiten Weg vor sich, bis hinauf in die Berge. Sie war den Weg heute schon einmal gelaufen, doch heute Morgen hatte sie keine Kraft in sich gefunden, nichts was sie anspornte, aber jetzt war sie voller Kraft und Euphorie, sie würden den Weg in Nulll-Komma-Nichts zurück legen, nichts konnte sie jetzt noch aufhalten, rein gar nichts.

„Dann machen wir uns wohl auf den Weg, mh?“


tbc. Bergweg Richtung Wellington -> Zurück in die Berge
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BeitragThema: Re: Bellas Zimmer   Bellas Zimmer EmptySo 27 Jan 2013 - 2:55

cf: Innenhof mit Pool

Bella hatte sich in der Zwischenzeit angezogen, sie sah wieder fürchterlich gut aus.
Ihre Haare waren zu leichten Wellen frisiert, und ihr Gesicht wunderschön geschminkt, sie schenkte sich im Spiegel ein Lächeln zu, welches sie sich aber selber nicht wirklich abkaufen vermochte. Sie hatte die letzte Stunden nicht nur damit verbracht sich selbst zurecht zu machen, sondern auch damit, Chad zu finden. Aber er war einfach nicht aufspührbar.
Sie hatte ihn in seinem Zimmer vermutet, womöglich um sich ebenfalls trockene, frische Klamotten anzuziehen, aber dort war er nicht,.. und auch im Rest des Gebäudes war er nicht aufzufinden. So langsam breitete sich ein Gefühl der Sorge in ihr auf. Sie hasste dieses Gefühl, es zeigte ihr, dass sie Lieben konnte, sich nach jemandem sehnen konnte.
Sie wollte das doch gar nicht, wo hatte sie Chad da hineingezogen? Warum fühlte sie, wie sie fühlte, wo war dieses 'mir doch alles egal, ich will einfach nur spaß haben' - Gefühl hin.
Klar, es schlummerte in ihr. Sie wusste das, sie wollte auch jetzt gerade, Sex. Aber ihr Körper verlangte nicht nach irgendjemandem sondern nach diesem wunderschönen, blonden, jungen Mann, den sie schon fast ihr ganzes Leben lang kannte. Sie seufzte etwas, was ganz untypisch für das sonst so feenhafte Mädchen war.
Jeder iher Bewegungen und Taten war sonst so graziel und anmutig, als hätte sie dafür Jahre lang geübt um es dermaßen natürlich wirken zu lassen.
Aber dem war nicht so, es war einfach das was Bella immer ausgemacht hatte.
Sie war sich ihrer Schönheit bewusst, und sie wusste, dass sie damit einiges mehr erreichen konnte, als ein Mädchen der Mittelklasse.

Sie betrachtete sich im Spiegel, ihre blauen Augen strahlten, ihre Sommersproßen waren auch ganz klar zu erkennen. Sie war ein ebenbild ihrer wunderschönen Mutter gewesen, die sie damals nicht allzuoft zu Gesicht bekommen hatte, stattdessen wurden sie und ihre kleine Schwester abgespeißt, als seien sie irgendwelche Kinder die man kaufen konnte.
Aber es hatte immer wieder geklappt, sie konnten sie so abspeißen...
Zany und Bella hatten nichts dagegen, auch wenn ihre Eltern ihnen insgeheim fehlten, und es für Bella komisch war, mehr die Mutterrolle zu übernehmen, als ihre eigene Mutter.
Zum Glück hatten sie ihre Nanny damals gehabt, die ihr viel Arbeit abgenommen hatte, denn Bella hasste es schon damals ihre Fingernägel schmutzig zu machen.
Sie liebte es verwöhnt zu werden, und auch wenn sie dafür Dinge tun musste, aber diese Dinge fiel nicht unbedingt in Solch eine Abteilung wie Wäsche waschen, oder Fenster putzen.

Sie betrachtete sich genau, und verzog etwas das Gesicht. War sie noch immer dieses Mädchen, was jeder Junge mit nur einem Blick begehrte, wie jemand, den man schon sein ganzes Leben lang liebte? Oder war sie gar eingerostet. Wurde nur noch von einem Mann geliebt, auch wenn diese Liebe aufrichtig erschien..
Aber wo war Chad? Warum war er verschwunden? ... War das alles nur eine art Test?
Ein Test herrauszufinden ob die sonst so gefühlskalte, starke Bella weich werden konnte?

Sie biss sich auf die Unterlippe, und zog sich ihre Schuhe an.
Sie wollte draußen nach ihm suchen und auf diesem Weg auch herausfinden, ob sie noch so ankam, wie sie es all die Jahre zuvor getan hatte.
Auch wenn sie eine Art der Angst verspührte, dass sie vielleicht nicht mehr die atemberaubende Bella war...
Konnte Liebe zerstören?

cf: Straßen von Wellington
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