The Tribe Spirit
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The Tribe Spirit

Rollenspiel zu der Serie The Tribe
 
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 Dunkle Gassen

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Patsy
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BeitragThema: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyMi 20 Jun 2012 - 9:33

..
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyFr 22 Jun 2012 - 6:20

cf Bergweg Richtung Wellington

Tränenschwer kam Cloe einige Tage später in der Stadt an. Hier war es düster und leer. Bilder der Vergangenheit waren ihre ständigen Begleiter gewesen, nach einigen Stunden ihrer Reise, war das tapfere starke Mädchen einfach nicht mehr stark genug gewesen, ihren Weg in festen, schnellen Schritten hinter sich zu bringen. Immer wieder musste sie Rast machen, durchatmen, wieder runter kommen, denn zuletzt hatte sie fast hyperventiliert, wenn wieder Patsys strahlendestes Lächeln vor ihr erschien. Wenn Ved sie, vor ihrem inneren Auge, wieder verliebt anschaute, ganz genau so, wie er es getan hatte bevor sie aus der Stadt verschwand.
Zuletzt konnte sie nicht einmal mehr ihre Hand vor Augen sehen, der Blick viel zu getrübt um noch etwas klares vor sich erkennen zu können.
Das Mädchen sah fertig aus, mitgenommen, ihre Augen waren rot und brannten von dem Salzwasser, das unaufhörlich aus ihren Augen laufen zu schien.
Wiedereinmal machte sie stop. Sie lauschte, nichts. Die Stadt war menschenleer, nichteinmal ein Feuer knisterte aus der Ferne, wie es früher immer so war.
War sie denn ganz alleine hier? bitte nicht..., jammerte sie in Gedanken immer wieder, sie wollte den Weg nicht ganz umsonst gegangen sein. Was war denn passiert, dass nichts und niemand mehr in Wellington zu sein schien. Was hatten die Technos, die zuletzt die Stadt eingenommen hatten, angestellt?
Sie lehnte sich an eine Hauswand, die Augen zusammen gekniffen. Langsam lies sie sich die schmutzige harte Wand hinuntergleiten bis sie auf dem Boden saß, ihre Beine zog sie an sich heran um wenigstens ein wenig Halt zu haben, klammerte sie ihre Arme um sie.
Schon seid Tagen hatte sie niemand mehr in den Armen gehalten, gar mit ihr geredet.
Sie wurde langsam verrückt, verrückt vor Einsamkeit und Angst.
Sie hatte furchtbare Angst.
Das ganze Leben, welches die 18 jährige seit dem Virus lebte, musste aus Angst bestehen, aber solch eine Furcht, welche sie jetzt durchlebte, kannte sie nur noch aus den Tagen kurz nach dem Tod ihrer Eltern.
Sie war 11 gewesen, klein. In dem Alter war man eben noch sehr abhängig von ihren Eltern.
Sie wusste sovieles nicht. Vieles, was man von Tag zu Tag ihre Eltern fragen konnte, wenn es einem auf dem Herzen lag.
Erst durch Amber und Salene lernte die damals eher zurückhaltende Cloe soviele neue Dinge kennen, Dinge von denen sie nichteinmal wusste, dass sie existieren. Erneut brannte ihre Wange, und unzählige warme Tränen bahnten sich den Weg über ihre Wangen hinweg zu ihren Lippen.
Cloe leckte sich das Salz von ihnen und öffnete die Augen, starrte leer und blass auf die gegenüberliegende mit Graffiti besprühte Wand.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 1:52

cf: Straßen Wellingtons

Etwa eine Stunde waren die beiden jetzt unterwegs. Es dauerte länger als Chad erwartet hatte, aber das lag vor allem daran, weil sie sehr vorsichtig waren, alles genau kontrollierten, in jede dunkle Ecke spähten und Ausschau nach allem möglichen hielten. Aber trotz alledem, war Chad erstaunlich entspannt. Woran das lag, wusste er selbst nicht so genau, aber vermutlich daran, das er solche Streifzüge von früher her kannte. Wenn auch mit anderer Begleitung.
"Es ist nicht mehr weit, nur noch ein paar mal abbiegen, dann sind wir da." Sagte er in die Stille hinein, mit ruhigem, aufmunterndem Ton. In der Gasse lag allerhand Müll herum. Kartons, altes Metall, Dosen, Zeitungen... Es war nicht gerade einladend, woran die Totenstille auch ihren Anteil hatte. Trotzdem schien alles friedlich und je näher sie dem Lager kamen, desto sicherer fühlte Chad sich. Deshalb trat er kurzerhand auf eine der leeren Dosen, quetschte sie so zu einer Art Puk und fing dann an ihn vor sich her zu kicken. Er hatte früher gern Fußball gespielt, meisten mit älteren Jungs auf den Bolzplätzen in der Gegend. Aber auch in der Schulmannschaft spielte er eine Zeit lang. Generell begeisterte er sich eigentlich für jede Art Sport, nur Basketball lag ihm noch mehr.
Bei den Technos war sowas eher die Ausnahme gewesen. Generelles Training war zwar sehr wichtig, aber Basketball, Fußball, Rugby oder ähnliches... Fehlanzeige. Eigentlich hatte er gerade ziemlcih große Lust auf ein richtig spannendes und anstrengendes Game mit ein paar seiner früheren Kumpels. Aber das Leben war kein Wunschkonzert. Also konzentrierte er sich wieder auf das Hier und Jetzt und begnügte sich mit dem Dosenpuk, den er immer mal wieder zwischen durch gekonnt von den Wänden abprallen lies und damit ein ziemliches Scheppern verursachte.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 4:59

cf. Stadt, Straßen Wellingtons

Entspannt spazierte das noch immer eher abgemagerte Mädchen durch die düsteren Gassen, sie hatte sich etwas von Chad abgesetzt und lief einige Schritte hinter ihm her. Anfangs hatte sie noch ein mulmiges Gefühl bei dieser doch gespenstischen Kulisse, allerdings war es gar nicht mal so anders als in der Rest der Stadt - totenstill, bis auf ihre Schritte, die an den Mauern um sie herum zurückhallten. Auch ihr Begleiter schien ganz locker und das färbte nunmal auch auf Patsy ab, wenn er keine Gefahr in der Situation witterte, dann vertraute sie ihm und fühlte sich automatisch sicher. Auf ihrer geimeinsamen Reise hatte er schon oft genug bewiesen, dass er sowas perfekt einschätzen konnte .. Sie hing ihren Gedanken nach und strich abwesend mit einer Hand an der neben ihr liegenden Hauswand entlang.
Früher hätte man sich in dieser Gasse sicher vor dubiosen Gestalten fürchten müssen, doch diese waren genauso wie der Rest der Bewohner Wellingtons verschwunden ..Geflohen oder .., weiter dachte die Mallrat nicht, schließlich war es immer noch möglich, dass Chad und sie sich mit dem gefährlichen zweiten Virus infizierten.

Dann bemerkte sie, dass Chad schon viel weiter von ihr entfert war als noch einige Minuten zuvor, also lief sie schnell in seine Richtung um ihn nicht zu verlieren. Als sie fast gleichauf mit ihm war, teilte er ihr mit, dass es nicht mehr weit war .. "Na endlich!", maulte sie scherzhaft, "Ich dachte schon wir würden für immer durch diese Gassen laufen!" Patsy grinste und dann verfielen beide wieder in Schweigen.
Sie beobachtete wie Chad sich einen provisorischen Puk organisierte und diesen durch die Gegend kickte.. Zunächst einmal sagte sie nichts, doch konnte es dann doch nicht lassen als der Puk besonders laut von der Mauer abprallte und ein lautes Scheppern durch die Gassen schallen ließ. "Chad! Findest du nicht, dass du ein bisschen zu viel Krach machst? .. Wer weiß schon, wer das hört!", zischte die 18-Jährige ihn an.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 5:14


Cloes lautes schluchtzen war einem leisen fast lautlosen Wimmern gewichen, den Blick immernoch starr gegen die gegenüberliegende Wand gerichtet, als sie ein lautes Scheppern hörte. Schlagartig zuckte sie zusammen und richtete ihren Oberkörper in die Richtung woher es kam.
Die Dunkelheit und das immernoch unscharfe Bild vor ihren Augen, lies ihr nicht zu etwas genaueres zu erkennen.
Cloe zitterte am ganzen Leib. Sie hatte furchtbare Angst, konnte sich aber nicht bewegen, zu geschwächt war sie vom stundenlangen Weinen.
.. es ist eh alles egal, sollen sie mich holen.., dachte das Mädchen, als Stimmen und Schritte immer näher kamen.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 5:53

"Bleib locker..." maulte Chad etwas verärgert zurück, als Patsy sich über seine Beschäftigung beschwerte. "Wer soll das schon hören... ich hab alles im Griff... und wenn, dann werf ich die Dose nach ihnen." Er lachte und schoss ihr den Puk zu. "Los komm, Rückpass!" rief er und lief ein paar Schritte voraus, blieb stehen und wartete auf ihr Zuspiel.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 6:02

Patsy rollte die Augen und stapfte beleidigt weiter. "Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt", sie verschränkte die Arme vor der Brust und trat lustlos gegen den Puk.
Früher einmal, es schien als wäre es in einem anderen Leben gewesen, da hatte sie noch Spaß an solchen Spielereien .. Damals als sie noch mit Cloe die Mall und später auch die Stadt unsicher gemacht hatte. Seufzend dachte an die schöne Zeit zurück und bedaurte es zutiefst, dass sie die Zeit nicht zurückdrehen konnte.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 6:11


Cloes Stimme bebte vor Angst als sie ein leises "Hallo...?!" herraus brachte. Mit großen Augen und voller Erwartung auf einen Angriff, gegen sie sich ohnehin nicht wehren konnte oder eher nicht wehren wollte, sah sie noch immer in die Richtung, aus der die Stimmen kamen. Sie zog ihre Beine noch dichter an sich heran, die Arme fest um sie geklammert.
"Ich hab nichts bei mir! Verschwindet", sagte sie mit heller angsterfüllter Stimme.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 6:15

Ouh man... dachte Chad nur genervt und trat ebenso gegen den Puk und lies ihn in der Ecke liegen. "Da vorne müssen wir um die Ecke." sagte er kalt und genervt und stapfte beleidigt voraus.
Er versuchte schließlich nur für gute Stimmung zu sorgen und alles etwas aufzulockern, aber gut, scheinbar hatte Patsy grad irgendwas, irgendein Problem. Dann war es eben so. Jetzt war ihm die Lust jedenfalls vergangen.

Plötzlich hörte er ein leises Geräusch aus der nächsten Gasse. "Ssscht!" machte er zu Patsy und bedeutete zu ihr zu kommen.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 6:53

Mit verschränkten Armen folgte sie ihm, irgendwie war ihr jetzt auch nicht mehr zu Späßen zu Mute. Hoffentlich sind wir bald da .. und raus aus diesem Loch. Kein Wunder wenn man hier so schlecht drauf ist .., ging es ihr genervt durch den Kopf.

Dann wie aus dem nichts hörte sie auch ein merkwürdig, gedämpft klingendes Geräusch. Eine Stimme? Als Chad die 18-Jährige überhaupt zu sich winkte, war sie schon fast an seiner Seite. "Vielleicht nur ein Vogel?", hauchte sie ihm zu und hoffte, dass sie Recht hatte.. Am liebsten hätte sie sich an Chads Arm geklammert, nicht aus Angst um sich sondern aus Angst ihren Begleiter und Freund zu verlieren und dann ganz allein hier zu sein .. Denn der Gedanke wieder allein zu sein, war für sie unerträglich. Vorsichtig tapste sie ein paar Schritte zu der Abzweigung, hielt aber dann inne und wartete auf Chad. Es ist sicher nichts .. , versuchte sie sich einzureden.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 6:58

Als Cloe keine Antwort bekam, wollte sie sich doch ein wenig in Sicherheit bringen.
Sie stand mühsam auf und ging einige Schritte rückwärts, bis sie an eine Wand prallte.
"Aua", schimpfte sie, und rieb sich den Ellebogen, als sie eine weibliche Stimme vernahm, und sich wieder ihrem Gegenübe widmete. "Ich wahne euch", sagte sie nun wesendlich lauter, und griff in ihren Korb den sie von dem Tribe, in dem sie einige Wochen verweilte, bekam und kramte blindlinks nach einer brauchbaren Waffe. Du kommst hier nicht weg, dachte Cloe bei sich und lies die Hand aus dem Korb gleiten.
Was sollte sie schon großartig tun? Es blieb ihr nichts anderes übrig, als abzuwarten und ihrem Schicksal ins Auge zu blicken.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 7:55

Chad ging ebenfalls ans Eck, lauschte und sah dann zu Patsy. "Vielleicht... aber..." in diesem Moment war deutlich eine Stimme, eine weibliche Stimme zu hören. "Da ist jemand." flüsterte er Patsy zu und schob sie dicht hinter sich an die Wand. "Bleib hinter mir." hauchte er fast nicht hörbar. Dann holte er einmal tief Luft und lugte vorsichtig um die Ecke.
Die Gasse war relativ dunkel, da kaum Licht hinein drang, daher erkannte er nicht gleich etwas. Dann identifizierte er eine junge Frau. Dunkle Haare wenn er es richtig sah. Und relativ verängstigt, so wie sie sich verhielt und an der Wand stand.
"Es ist eine Frau." flüsterte er zu Patsy. "Gefahr ist sie keine, sie sieht verängstigt aus. Sollen wir zu ihr?"
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 8:30

Bereitwillig ließ sich die Mallrat von Chad zurückschieben .. Auch wenn sie es nicht zugegeben hätte, pochte ihr Herz doch bis zum Hals. Immerhin konnte die Quelle der Stimme im schlimmsten Fall sogar den Tod bedeuten, .. Infizierte, Menschen, die ihnen nichts Gutes wollten. Wie so oft kaute sich das Mädchen auf der Unterlippe herum um so ihre Aufregung und Nervosität zu kompensieren.
Verschreckt starrte sie in Chads Richtung und wartete ersteinmal nur ab, was hätte sie auch anderes tun sollen? Blindlings in ihr mögliches Verderben laufen? Nein.
Als er ihr dann endlich etwas zuflüsterte, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Keine Gefahr .. Nur eine verängstigte Frau, wiederholte sie in Gedanken. Patsy nickte und gab dem jungen Mann zu verstehen, dass sie zu der Fremden wollte. Nur zu gut wusste die Mallrat, wie sich die Unbekannte in diesem Moment fühlen musste .. Ging es ihr nicht vor ca. einer Woche genauso? Als sie sich im Wald vor dem zu dem Zeitpunkt noch fremden Chad versteckte..

Mit ruhigen Schritten trat auch Patsy um die Ecke und versuchte in der Dunkelheit etwas auszumachen .. Auch sie konnte kaum etwas erkennen, nur Umrisse. Aber eine Frau war es auf jeden Fall, "Hey..", begann sie leise und versuchte ihre Stimme besonders freundlich wirken zu lassen, "Wir wollen dir nichts tun.. Brauchst du Hilfe?" Die 18-Jährige war bemüht der Fremden die Angst zu nehmen, schließlich wusste sie ja was in den Gedanken des in Dunkelheit gehüllten Mädchens vorgehen musste. Näher wollte sie aber nicht gehen, sie blieb neben Chad stehen und wartete ersteinmal auf eine Reaktion.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 8:47


Cloe hielt den Atem an, als die beiden Personen jetzt noch näher vor ihr standen und miteinander sprachen. Als die weibliche, kleinere Person direkt zu ihr sprach, erlaubte sich Cloe kleine kurze Atemzüge, wischte sich leicht über die Augen, um endlich einen klaren Blick erhaschen zu können. Brauchst du Hilfe?, hallte es in ihrem Kopf wider. Natürlich brauchte Cloe hilfe, lang genug war sie allein gewesen und würde es ihr nicht so verdammt elendig gehen, hätte ihre Antwort auch sicher Nein gelautet, aber in dem Falle..
Sie runzelte leicht die Stirn, trat einen Schritt näher und sagte " Wer seid ihr?".
In der Dunkelheit konnte sie leichte Umrisse ausmachen. Der Mann war groß gebaut, muskelös und irgendwie beängstigend, und auf eine unerklärliche Weise erkannte Cloe in ihm jemanden, den sie schon kannte. Und die Frau.. Cloe musterte das Mädchen, dem es anscheinend nicht halb so gut ergangen war wie dem Mann, was die Nahrungszufuhr anging. Schmal gebaut, dünn, fast schon mager. Sie konnte Cloe keine Gefahr darstellen, das war ausgeschlossen. Ihre Augen funkelten Cloe in der Dunkelheit entgegen, und sie konnte mit einem Male etwas wie Vertrauen und Ehrlichkeit in ihnen ausmachen. Sie fühlte sich nicht angegriffen, selbst wenn es Tarnung gewesen wäre, Cloe fühlte sich sicher.
Trotzdem. Der Mann an ihrer Seite machte ihr mehr Sorgen.
Sie schenkte ihm wieder einen Blick. Sie wollte genau wissen mit wem sie es zu tun hatte. Sie musterte ihn ganz genau und trat noch einige wenige Schritte in seine Richtung, bis ein leichter Lichteinfall sein Gesicht streifte "Ich kenn dich...", sagte sie leise.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 9:28

Die junge Frau zögerte etwas, kam dann aber doch langsam auf ihn und Patsy zu. Dann murmelte sie etwas, das Chad als "Ich kenn dich..." verstand. War aber etwas verwirrt und runzelte irritiert die Stirn. "Äh... was?" brachte er nur hervor. Fragend sah er zu Patsy, die jedoch die Frau in der Gasse fixierte, deshalb richtete auch er seinen blick wieder auf diese.
Woher sollte sie mich kennen? Und woher sollte ich SIE kennen?
"Hat sie dich gemeint?" sagte er an Patsy gewandt. "Kennt ihr euch?"
Er konnte sich absolut nicht vorstellen woher er diese Frau kennen sollte. Und normalerweise erinnerte er sich an alle weiblichen Bekanntschaften. Wobei sie nicht unbedingt in sein Altersschema passte. Er musterte sie genau von oben bis unten und so langsam kam sie ihm dann doch bekannt vor. War sie ihm nicht irgendwann bei den Technos schon mal über den Weg gelaufen? Im Hauptquartier um genau zu sein. War sie...?
Die kleine von Ved? Das ist doch nicht möglich das sie mir hier über den Weg läuft... oder?
"Bist du... bist du etwa die Kleine von Ved?" fragte er sie ungläubig.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 9:46

Es dauerte ein Weilchen, bis die Fremde den Mut aufbrachte etwas zu sagen .. Die Mallrat antwortete zunächst einmal nicht und warf Chad kurz einen Blick zu, irgend etwas an der Situation schien komisch.
Als das dunkelhaarige Mädchen dann behauptete Chad zu kennen, neigte die 18-Jährige irritiert den Kopf und sah erneut zu dem jungen Mann, der nur einige Zentimeter entfernt von ihr stand.. Die Situation erschien immer unrealer und merkwürdiger, denn Chad schien das Mädchen nicht zu erkennen und dachte, dass sie die Mallrat gemeint hatte. "Ehm, nein .. Ich glaube nicht."
Doch dann ging kam ihm wohl ein Geistesblitz .. Die kleine von Ved?, aus dem Augenwinkel betrachtete sie wieder das Mädchen im Schatten. Patsy hatte nicht die leisete Ahnung wer Ved war und fühlte sich etwas fehl am Platz. Erneut musterte sie die Fremde, denn irgendwie erinnerte sie das Mädchen an jemanden ..
Jemand von früher .., hallte es in ihrem Kopf, jedoch schüttelte sie den Gedanken schnell wieder ab, Das kann nicht sein, Pats. Das bildest du dir nur ein.

Die 18-Jährige ließ ihren Blick zurück auf Chad schweifen, "Du kennst sie?"
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 9:56


Es kam Cloe vor als vergingen Stunden, bis ihr ein erschüttender Schmerz durchs Herz stach. Fast so als würde ihr jemand ein Messer mitten ins Herz bohren. die kleine von Ved, mit vielen hämmernden Bewegungen hallte dieser Satz in ihrem Kopf auf und ab Ved, Ved, Ved. Cloe kniff die Augen zusammen, und fasste sich an den Kopf, versuchte die Worte irgendwie zu stoppen. Dann öffnete sie die Augen, sah dem Fremden genau in seine "Du bist ein Techno!", sagte sie mehr als dass sie fragte, dann richtete sie sich an das Mädchen, dass jetzt ihre Zunge verschluckt haben zu schien ".. dann gehörst du auch zu ihnen?", fragte sie traurig in die Dunkelheit.
Soviele gottverdammte Möglchkeiten irgendjemanden zu treffen, in dieser riesigen Stadt und ich muss ausgerechnet den Technos begegnen
Schlagartig trat sie wieder einen Schritt zurück, sicher war sicher. Nur zu gut konnte sie sich an die Zeit in dem dunkelen Zimmer erinnern, den Bildern, die ihr Tagtäglich ins Gehirn geschossen worden sind. Sie wollte all das nicht noch einmal durchmachen.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptySo 24 Jun 2012 - 11:10

"Du bist ein Techno!" Es war keine Frage, es war eine Feststellung. "War..." sagte Chad nur tonlos. "Ich WAR ein Techno..." Dann wandte er sich zu Patsy die ihn gefragt hatte ob er das Mädchen kannte. "Kennen... nicht wirklich. Hab sie ein paar mal im Stützpunkt gesehn damals... ist schon ne ganze Weile her." Er wurde langsam sauer, was wurde das hier? "Was soll das? Wird das hier ein Verhör oder wie?" meckerte er Patsy und das fremde Mädchen an und ballte verärgert die Fäuste." Der vorwurfsvolle Tonfall der beiden störte ihn gewaltig, immerhin war er sich keiner Schuld bewusst. Aber im Grunde, war es genau das, was er immer wusste und befürchtet hatte.
Es ist genau das, was ich Patsy gesagt hab. Wenn du bei den Technos warst, hast du nen Stempel, den du nich mehr los wirst. Keiner will was mit nem Techno zu tun haben und wenns nur ein ehemaliger ist...
"Keinem von euch hab ich irgendwas getan, also lasst mich gefälligst in Ruhe." Er ging ein paar Schritte von den beiden weg und stützte die Arme gegen eine Hauswand. Er versuchte sich zu beruhigen und sich zu sammeln.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyMo 25 Jun 2012 - 4:58

Irgendetwas schien gewaltig aus dem Ruder zu laufen .. Ihr Versuch das Vertrauen der Fremden zu wecken war wohl kläglich gescheitert. Eine Techno? Ich?, hallte es in ihrem Inneren. Sie wollte bereits zum Reden ansetzen und ihr erklären, dass SIE keine Mitglieder des Technik-Tribes waren, da hatte Chad schon zu Sprechen begonnen.
Wenn die Mallrat dachte, dass sie ihren neugewonnen Freund eben in den Straßen aufgewühlt erlebt hatte, dann war das nichts verglichen zu dem, was er jetzt fühlen musste. Sie hob ihr dünnes Ärmchen und wollte etwas sagen, ihn beruhigen .. Sich entschuldigen, .. Doch zunächst einmal brachte sie kein Wort über die Lippen.
Immer wieder sah sie zwischen der Unbekannten und Chad hin und her, der jetzt von ihr wich und an der nächstgelegenen Mauer Halt suchte. Das kann doch nicht wahr sein .., wurde ihre größte Angst jetzt etwa Wirklichkeit? Würde sie nun auch noch Chad verlieren? Nein.. NEIN!
Erst zaghaft, dann mit immer sichereren Schritten näherte sie sich Chad, "So hab ich das doch gar nicht gemeint ..", hauchte sie mit bebender Stimme, sie wusste, dass sie den Tränen nahe war, doch versuchte solch einen Schwächeausbruch zu verhindern, "Ich hab dich nie dafür verurteilt, dass du ein Techno warst, Chad. Das weißt du .." Beschämt schaute die 18-Jährige zu Boden und umklammerte ihren eigenen schmalen Körper um etwas zu haben an dem sie sich festhalten konnte. "Ich .. Ich habe mal einem Tribe geholfen die Stadt zu überfallen... U-und ich hasse mich selbst dafür, .. Aber m-man kann sich ändern. Du hast dich geändert!", flüsterte sie weinerlich und hoffte, dass sie leise genug war um die letzten Worte nur für Chad hörbar zu machen.
Patsy konnte es nicht ertragen, dass ihr letzter Freund sich jetzt auch von ihr abwenden könnte. Das hatte sie doch nicht gewollt. Zu gerne hätte sie ihn in den Arm genommen, aber vermutlich hätte er das sowieso nicht zugelassen. "Es tut mir Leid, wenn ich dich verletzt habe .."
Dann ließ sie ihren Blick wieder zu der Person am anderen Ende der Gasse wandern .. Patsy musste zugeben, dass sie diese am liebsten angezickt hätte .. Sie hatte nicht das Recht so mit dem jungen Mann neben ihr zu reden. Aber aus irgendeinem Grund konnte sie der Fremden nicht so recht böse sein. Sie brachte nur ein kühles "Lass ihn in Ruhe" heraus .. Und erneut stieg das Gefühl in ihr auf, dass sie die Dunkelhaarige nicht zum ersten Mal sah .. Die Frisur ..? Das muss es sein .. Wie die von .. von .. , dann schüttelte sie den Gedanken schnell wieder ab, Das kann nicht sein Pats, vergiss es. Die 18-Jährige bereute es so begeistert von Chads Vorschlag mit dem Motorrad gewesen zu sein .. Ihre Welt hatte doch gerade erst wieder ein wenig Normalität angenommen und jetzt das.. Vielleicht war es doch keine gute Idee zurück zu kommen.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyMo 25 Jun 2012 - 10:50


Cloe verstand nicht, wieso der große Fremde jetzt aufeinmal so ausrastete. Von jetzt auf gleich.
Es war eine Feststellung gewesen, denn sie erkannte ihn, sie wusste zwar nicht - oder zumindest nicht mehr - wie er hieß, aber sie hatte ihn desöfteren im Stützpunkt gesehen, ein höhres Tier musste er gewesen sein, sooft wie er in .. Sie verbat sich den Namen zu denken .. Nähe gewesen war. Sie hatte ihn nicht dadurch gestraft, dass er einer war, sie hatte Angst gehabt, aber seinen Ausraster verstand die 18 Jährige keineswegs. Als, dann auch noch die magere Brünette auf ihn einsprach, als sei gerade seine Welt zusammen gebrochen, blickte sie irritiert zwischen den beiden hin und her. Sie wollte gerade etwas dazu beisteuern, als das Mädchen sie wahrnend ermahnte ihn in Ruhe zu lassen. "Moment mal", unterbrach Cloe das sie "Ich kann ja wohl nichts dafür, dass dein Freund da" sie deutete mit dem Kopf in die Richtung des Mannes " eine besondere Rolle bei den Technos gespielt hat. Und wenn du das für gut heißen möchtes, bitte, aber Ich habe anderes mit ihnen erlebt und..", sie wollte weiter reden, aber dann blickte sie dem Mädchen direkt in die Augen, und schlagartig hielt sie inne.
Der Ärger und die Angst war wie verflogen, als sich ihre Blicke trafen, denn sofort ströhmte etwas wie jahrelanges Vertrauen zwischen den beiden jungen Frauen hin und her..
So einen Blick habe ich bisher nur von einer Person gekannt. , traurig schaute die ehemalige Mallrat zur Seite, viel zu sehr vermisste sie gerade in diesem Moment ihre beste Freundin. Ihr wäre jetzt was passendes eingefallen, stattdessen stand sie da, allein in der Dunkelheit, vor zwei fremden Gestalten. Der eine ein Techno, was ihr allein schon bei den erlebten vergangenen Monaten hätte das Blut erfrieren lassen müssen, und die andere, die dieses Gefühl mit einem einzigen Blick zunichte machen konnte.
"Ich meine.." stammelte sie nur noch ".. ist schon okay..."
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyDi 26 Jun 2012 - 10:38

Chad stand da und versuchte sich zu sammeln. Sich zu beruhigen. Wieso ihn das ganze so aufwühlte wusste er selbst nicht so genau. Normalerweise brachte ihn so gut wie nichts aus der Ruhe, vor allem nicht sowas. Aber nun... Die Situation war völlig neu. Er war allein. Wie damals als seine Mutter gestorben war und er völlig allein war. Nur Bella war da gewesen, hatte ihn gestützt und ihm über den Verlust hinweg geholfen und ihm das Gefühl gegeben gebraucht zu werden, nicht allein zu sein und verstanden zu werden.
Oh Bella.... ein tiefer Seuzfer ging durch seine wehmütigen Gedanken.

Doch nun? Er hatte niemanden gehabt seit sie verschwunden war. Die Technos? Ein Mittel zum Zweck in erster Linie, Freunde hatte er dort nicht viele. Zu verschieden waren die Meinungen gewesen und absolut nicht annähernd deckungsgleich mit seiner eigenen. Die Ansichten der meisten teilte er nicht und von den Gefangennahmen zum testen des Reality Space hielt er nur wenig. Es war falsch jemanden zu etwas zu zwingen was er nicht wollte. Egal welche Frau er sich geangelt hatte oder angeln wollte, er hatte nie eine zu irgendetwas gezwungen. Er setzte die Mittel ein die ihm von Natur aus zur Verfügung standen und wenn das nichts half (was selten der Fall war), dann lies er es bleiben.
Jetzt hatte er in Patsy endlich wieder eine Beleiterin gefunden, von der er dachte er könnte ihr vertrauen und mit der er sich verstand, freundschaftlich.
Und dann tauchte diese Fremde auf, erkannte ihn als Techno und warf es ihm mehr oder weniger vor. Warf ihm seine Vergangenheit vor, zumindest fasste er dies so auf, und alles drohte einen falschen Weg zu nehmen. Obwohl er das Gefühl hatte Patsy vertraute ihm, so ergriff ihn ein Gefühl von Angst er könnte sie doch noch verlieren, wenn sie mehr über die Technos erfuhr und sie ihn für deren Taten mit verantwortlich machte. Aber war das nicht ihr gutes Recht? War er nicht tatsächlich mitverantwortlich? Zumindest ein Stück weit? 'Mit gehangen, mit gefangen' wie das alte Sprichwort sagte. Aber das war einmal und das alles spiegelte niemals seine Ansichten wider. Und deshalb bedrückte ihn die negative Feststellung des Mädchens so sehr. Sie schien doch selbst nie ein Problem mit den Technos gehabt zu haben, war ja sogar mit Ved zusammen. Vielleicht hatte er ihr etwas angetan? Und nun porjezierte sie es auf alle Technos.

Schlagartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen als Patsy ihm etwas zuflüsterte.
"Ich .. Ich habe mal einem Tribe geholfen die Stadt zu überfallen... U-und ich hasse mich selbst dafür, .. Aber m-man kann sich ändern. Du hast dich geändert!"
Chad schluckte schwer, er spürte einen Klos im Hals, versuchte ihn runter zu schlucken. Dann sah er Patsy an. Es war eine Mischung aus Mitgefühl, Verständnis und vor allem großer Dankbarkeit. Denn in dem Moment, als sie ihren Satz beendet hatte, wusste Chad, das Patsy ihn nicht als das sah, was er befürchtete, nicht als das was er einmal war. Sondern als das was er jetzt ist. Er brachte nur ein gekrächztes, leises "Danke..." heraus, zu mehr war er gerade nicht so recht im Stande.

Dann schaltete sich Veds kleine Freundin wieder ein und bestätigte, was Chad sich schon vorher gedacht hatte. Irgendetwas war ihr im Zusammenhang mit den Technos widerfahren, wofür sie ihn verantwortlich, oder zumindest mitverantwortlich zu machen schien.
Er atmete mittlerweile wieder ruhiger und schluckte noch einmal seine Wut, seine Angst, alles schluckte er hinunter, drehte sich um und sah die junge Frau an.
"Mach mich nicht für Dinge verantwortlich, an denen deinem Möchte-gern-Chef Ved Schuld hat." sagte er kühl. "Ich stand eurer Beziehung nie im Weg." Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und er betrachtete sie einen Moment, bis ihm ihr sehnsüchtiger Blick auffiel. Als würde sie jemanden vermissen. Deshalb gab er sich einen Ruck und bemühte sich um einen freundlicheren Blick für die junge Frau. "Im übrigen bin ich kein Techno mehr..." Dann streckte er ihr etwas zögerlich die Hand entgegen. "Frieden, ok?"
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyMi 27 Jun 2012 - 5:18

Patsy war sichtlich erleichtert darüber, dass Chad sich wieder beruhight hatte und ganz der alte zu sein schien .. Zum Glück .., hallte es in ihren Gedanken und ein schmales Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Sie wollte sich nicht ausmalen, was sie getan hätte, wenn er sich entschieden hätte sich von ihr abzuwenden und seine Reise allein fortzusetzen. Natürlich hätte sie sich nach einer Weile wieder aufgebaut .. Doch wehgetan hätte es dennoch. Auf sein gehauchtes "Danke", antwortete sie nur mit einem aufmunternden Nicken.

Dann wandte sie sich wieder der fremden Frau zu, die gar nicht mehr so tief in Dunkelheit gehüllt war .. Immer mehr erinnerte sie das Mädchen an ihre frühere beste Freundin Cloe. Die Mallrat wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber die Ähnlichkeit war doch verblüffend .. Ihre Augen .. Vielleicht spielte ihr auch nur die Fantasie einen Streich, schließlich war ein Wiedersehen mit der gleichaltrigen Mallrat einer ihren größten Wünsche. Sie ist sicher bei den Mallrats .. Cloe .. Patsy nahm den Blick von ihrem Gegenüber, es schmerzte einfach zu sehr. All die schönen Erinnerungen sind das Einzige, das von der grenzenlosen Freundschaft der beiden Mädchen geblieben ist .. Ich vermisse dich sooo sehr .. so so sehr.. Was Patsy nicht merkte, dass sie selbst eine ähnliche Wirkung auf die Dunkelhaarige hatte.
Die 18-Jährige ließ ihren Blick auf den Boden gerichtet als Chad einen Schritt auf die Fremde zumachte, um ihr die Hand zu geben. Gleich würde sie ins Licht treten und spätestens dann würde Patsy sehen, dass es zwischen ihrer besten Freundin und der Unbekannten doch keinerlei Ähnlichkeit gab .. Sie bildete sich das Ganze nur ein, es war ihr Kopf, der ihr einen Streich spielen wollte. Da war sie sich ziemlich sicher. Eine gefühlte Ewigkeit sah sie nur auf ihre von den Strapazen der letzten Jahre gezeichneten Lederstiefel bis sie dann endlich wieder den Mut hatte aufzuschauen.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyMi 27 Jun 2012 - 6:54


Cloe biss sich auf die Zähne, und wendete den Blick von der jungen Frau vor ihr ab. Viel zu sehr schmerzte die Erinnerung an ihre damalige beste Freundin, ohne die, sie niemals in solch einer Lage gesteckt hätte. Sie schaute irritiert auf die Hand des Mannes, der sich wieder zu beruhigen schien. "Frieden, Ok?", vernahm Cloe aus seiner Richtung. Ein Trick, ein Trick!!!, hallte es immer wieder in ihrem Kopf lass dich bloß nicht darauf ein!!!", die Stimme wurde immer lauter, doch Cloe wollte es sich nicht anmerken lassen, dass sie jetzt, wo sie den Blick der Fremden nicht mehr auf sich spürte, die Angst allmählich wieder heimsuchte.
Cloe schluckte die immer wieder in ihr aufschreienden Gedanken geradewegs herunter, trat ein paar Schritte vor und mit zitternder feuchter Hand schlug sie langsam in die des Fremden ein, "F-frieden!", stammelte sie leise. Sie traute sich nicht aufzublicken, viel zu sehr fürchtete sie, ein schadenfrohes Grinsen vorzufinden, welches ihr zeigte, dass sie einen großen Fehler begangen hatte. Doch stattdessen lockerte der Fremde seine Hand wieder etwas, und Cloe konnte ihre immernoch zitternde Hand schnell wieder zurück ziehen.
Als sie dem Fremden, doch noch einmal schüchtern ins Gesicht blickte "U-und, wer seid ihr, genau?", fragte sie leise in die nicht mehr ganz so dunkele Dunkelheit.
Ihr Blick blieb auf dem Mann gerichtet, aber die anwesendheit des ihr vertraut vorkommenden Mädchens vergaß sie nicht, ihr Herz, das wie wild pochte, erinnerte sie viel zu sehr daran.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyMi 27 Jun 2012 - 7:42

Chad fühlte sich gleich etwas besser, nachdem die junge Frau in sein Angebot eingewilligt hatte. Trotzdem merkte er, das es ihr wohl nicht ganz so geheuer war und sie zog ihre Hand sofort wieder zurück, nachdem er seinen Griff gelockert hatte. Sie schien sehr unsicher und verkrampft und ihr angstvoller Blick ruhte auf Chad.
"U-und, wer seid ihr, genau?" fragte sie leise.

Patsy stand neben ihm. Starrte zu Boden und wusste wohl nicht so recht was sie tun sollte. Chad seinerseits überlegte was er tun konnte um der Fremden zumindest ein wenig die Angst zu nehmen.
Sie wirkt völlig verängstigt und verunsichert... Dass kann doch nicht alles daran liegen weil sie mich mit den Technos verbindet?? Was hat Ved nur mit ihr gemacht? Kleiner Nichtsnutz...
Er entschloss sich ein paar Schritte zurück zu gehen. So hatte er außerdem die kreuzenden Gassen besser im Blick und konnte bei Gefahr schnell reagieren. Er warf einen schnellen Blick auf beide Seiten, bevor er sich wieder der Schwarzhaarigen zuwandte.
"Ich bin Chad..." sagte er mit ruhiger Stimme, ehe er sich betont gelassen gegen die Hauswand hinter ihm lehnte und ein Bein anwinkelte und den Fuß gegen die Wand stellte. Dazu verschränkte er die Arme vor seinem Oberkörper, richtete seinen Blick dann zu Patsy und wartete auf ihre Reaktion.
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BeitragThema: Re: Dunkle Gassen   Dunkle Gassen EmptyMi 27 Jun 2012 - 8:03

In dem Moment als die fremde Schwarzhaarige aus dem Schatten schritt, fühlte Patsy als würde jemand ihr Herz in den Händen halten und es mit aller Kraft zerdrücken. Alles - Wirklich alles an dieser Person warf sie zurück in die Zeit, in der sie noch als naives kleines Kind mit ihrer früheren besten Freundin Cloe und ihrem treuen Begleiter Bob durch die Mall tollten und in all die anderen wunderschönenen und kostbaren Erinnerungen, die sie mit Cloe bei den Mallrats geteilt hatten.. Auch die schlechten. Zutiefst bereute das dünne Mädchen, dass sie sich nie richtig mit Cloe versöhnen konnte, bevor letztere von den Chosen verschleppt wurde .. Patsy konnte Cloe damals nicht sagen, dass sie nicht wirklich die Mallrats verlassen hatte, sondern nur die Chosen ausspionierte .. Doch von heute auf morgen war ihre Freundin zu den Minen geschickt wurden und damit jegliche Chance ihr alles zu erklären.

Mit leerem Blick sah die Mallrat in die Richtung von Chad und der Doppelgängerin ihrer früheren zweiten Hälfte, .. nur das diese Frau wesentlich erwachsener schien .. Und so dünn, fügte sie in Gedanken hinzu. Das Geschehen um sie herum war wie ausgeblendet, zu sehr war sie gefangen in Bedauern, ihren Erinnerungen und in dem Schmerz, den der Verlust Cloes in ihr ausgelöst hat. Es war ein Teil von ihr, dass seither fehlte .. und niemand hätte diesen Platz jemals auffüllen können, bis auf Cloe selbst.
Wie aus weiter Ferne hörte sie, wie sich Chad vorstellte .. Sie riss sich von dem Gedanken-Wirrwar in ihrem Inneren los und versuchte sich wieder auf das Jetzt zu konzentrieren. Sie war an der Reihe sich vorzustellen .. Schwerfällig lächelte sie die Fremde an, ohne dabei direkt in deren Augen zu sehen, um sich selbst vor dem bohrenden Blick zu schützen, der diese Gefühle in ihr nur noch verstärken würde.. Mit einem Kloß im Hals brachte sie dann auch ihren Namen heraus. "Patsy."
Jeder normale Mensch mit ein bisschen Anstand hätte ihr Gegenüber nun gefragt, wie sie denn heiße. Doch die Mallrat war immer noch zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt um überhaupt auf die Idee zu kommen, die Frage zu erwidern.

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