Bevelain Steckbrief

Name Bevelain Dawson

Alter: 15 Jahre

Eltern:
Mutter: Elizabeth Dawson [35], verstarb kurz nach ihrer Geburt
Vater: Derrek Dawson [40], am Virus verstorben
Stiefmutter: Claire Luis [43], ebenfalls am Virus verstorben

Geschwister:
Stiefschwester: Monique Luis [21], seit dem Ausbruch des Virus nie wieder gesehen

Tribe Zootists


Angaben zum Charakter:
Bevelain ist ein zurück gezogenes Mädchen, sie lebt in ihrer eigenen Welt. Es ist sehr schwierig für sie nähere Bindungen zu anderen Personen zu knüpfen, da ihr Inneres zu zerrüttelt ist. Nicht selten kommt es vor, dass sie vollkommen ausrastet, sie hat keine Kontrolle über diese Schübe und ist froh über jeden der sie im Griff hat. Gespräche lehnt sie in der Regel ab, denn diese enden ja doch immer im Streit. Insgeheim bevorzugt es das junge Mädchen allein zu sein, ganz alleine, nur für sich, damit ihre Fantasie ihr vorspielen kann, wie schön das Leben doch hätte sein können.

Geschichte vor dem Virus:
Bevelain wuchs bei ihrem Vater und dessen neuer Freundin Claire auf, eine schreckliche Frau, die ein ebenso grausames Kind hatte. Monique war um einiges älter als Bevelain um genau zu sein, 6 ganze Jahre. Eigentlich hätte man davon ausgehen können, dass sie auch um einiges reifer sein würde als ihre kleine Schwester, doch das war sie nicht. Monique scheute keine Gelegenheit, um ihrer Stiefschwester das Leben zur Hölle zu machen. Sie klaute ihre Sachen, stiftete Unruhen zwischen ihr und ihrem, geliebten Vater und zerstörte Sachen und gab Bevelain als Schuldige aus. Das Mädchen hatte es niemals leicht, auch in der Schule nicht. Ständig ärgerte man sie, weil sie immer unruhig auf ihrem Stuhl hin und her wibbte und sich nicht in die Klasse integrieren konnte. Sie war ein Außenseiter ohne einen einzigen Freund. Das gute Verhältnis zwischen ihr und ihrem Vater nahm immer mehr ab, desto näher er Claire kam. Bevelain distanzierte sich von ihm, Tag für Tag ein bisschen mehr. Zu Hause sprach sie bald kein einziges Wort mehr, da ihr ja doch niemand zu gehört hätte. Kurz nach ihrem 8. Geburtstag steckte Derrek sein eigenes Kind in die Klinik, weil diese jeglichen Kontakt zu Außenwelt mied. Sie aß nicht mehr, sie wollte nichts trinken, aber am schlimmsten fand ihr Vater, dass er in ständiger Angst leben musste sein Kind zu verlieren, denn nicht selten kam es vor, dass sich das junge Mädchen für etwas bestrafte, dessen Schuld sie sich bewusst war. Ein ganzes Jahr musste sie in der Klinik verweilen, ohne auch nur einmal Besuch zu erhalten, bis etwas eigenartiges passierte. Ihr Arzt wurde krank, unendlich krank. Genauso, wie alle anderen älteren Menschen die in der Klinik zu arbeiten schienen, alle starben sie. Bald war niemand mehr da und Bevelain beschloss die Klinik zu verlassen.


Geschichte nach dem Virus:
Bevelain wollte keineswegs in ihr Familienhaus zurückkehren, nicht dorthin wo man ihr jahrelang das Leben schwer gemacht hat. Ihr Weg führte sie in das Zentrum von Wellington, wo sie auf die Locos stieß. Die 9 jährige war fasziniert, von dem Wunsch die Welt in Power und Chaos zu stürzen und diese am Ende auch noch regieren zu können. Es dauerte jedoch einige Tage bis das Mädchen den Mut zusammen gefasst hatte, um Ebony und Zoot darum zu bitten sie in ihren Tribe aufzunehmen. Der einzige Grund warum diese Beiden einwilligten war, dass sie so einen kleinen Spion hatten, der ihnen von Nutzen sein könnte. Doch die Zeit bei den Locos hielt nicht lange an, eines Tages war Zoot wie von der Erdoberfläche verschwunden, er war einfach nicht mehr auffindbar. Für Bevelain brach eine Welt zusammen, denn dieser Junge war doch ihr großes Vorbild gewesen und sie konnte es nicht glauben, dass er sie im Stich gelassen hatte. Das ganze dramatisierte sich, als Ebony dem Tribe mitteilte, dass Zoot gestorben sei. Das junge Mädchen rannte daraufhin weg, weit weg, und war auf sich allein gestellt. Es dauerte nicht lange bis sie an dem tödlichen Virus erkrankte, an dem alle anderen Erwachsenen gestorben waren. Viele Kinder auf der Straße verfielen dem Virus, einige starben. Als es dem Mädchen so richtig dreckig ging erfuhr sie, dass die Mallrats ein Gegenmittel besaßen, so schnell es ging machte sie sich auf den Weg in dem Mall um ihre Ration von dem flüssigen Gold entgegen zu nehmen. Wenige Tage nach der Einnahme ging es ihr wieder viel besser, endlich konnte sie wieder weitere Strecken laufen, was sie auch tat. Ihr Weg führte sie aufwärts in die Berge, wo sie auf einen seltsamen Tribe stieß, die Stammesmitglieder trugen Kutten, blaue und weiße. Langsam näherte sie sich und ihr Herz füllte sich voll Freude, diese Menschen vergötterten Zoot, ebenso wie sie es getan hatte. Ihre gesamte Ideologie prägte sich auf das Mädchen und sie folgte dem Guardian bereitwillig, weil er sagte, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis sie ‚Eins’ sein würden mit dem allmächtigen Zoot. Als die Chosen die Macht über die Stadt an sich gerissen hatten, begann für die mittlerweile 13 jährige ein unendliches Abenteuer, sie spielte eine wichtige Rolle, etwas was sie zuvor niemals getan hatte, aber das wichtigste für sie war, dass sie eine Aufgabe hatte der sie sich mit ihrem ganzen Leben widmete. Doch auch dieses Glück schien nicht von Dauer zu sein, die Rebellen schlugen die Chosen und somit auch all ihre Träume und Hoffnungen nieder, sie musste fliehen, sie wollte nicht wie viele andere vor Gericht enden. Doch wo ein Tribe ging, kam ein neuer. Als die Technos in die Stadt kamen, fiel Bevelain in deren Hände, sie wurde eine Art Versuchsobjekt für ihr Cyber-Space. Wochenlang stand sie mit mehreren anderen ‚Virts’, so wurden sie von den Technos genannt, in einem dunklen Raum, über Sonden mit dem Computer verbunden. Diese Wochen waren keineswegs gut für Bevelains ohnehin schon leicht wahnsinnige Psyche. Als man sie entließ, war das Mädchen nahezu übergeschnappt, was schließlich auch dazu beitrug, dass sie in ihrem Fanatismus glaubte, dass Zoot zurück sei und sich demnach aus freien Stücken dem neuen Tribe, den Zootists anschloss.
Dieser flüchtete weit weg, tief in die Berge, als eine zweite Viruswelle auszubrechen drohte, wo sich der Tribe noch immer aufhält, doch sie wollen zurück kommen, zurück in die Stadt, um wieder Angst, Schrecken und Terror zu verbreiten!


Avatarperson: Emilie de Ravin






Schreibprobe:
Bevelain war wie im Wahn, die Chosen hatten es tatsächlich geschafft sämtliche Stämme der Stadt zu unterwerfen und sich ihrer Untertan zu machen. Es war ein glorreicher Triumph. Nicht mehr lange würde es dauern, bis sie wieder mit Zoot vereinigt sein würden. Mit federnden Schritten machte sich das junge Mädchen auf dem Weg zu Brady, ihre Aufgabe war es schließlich sich um Zoots Baby, sein Fleisch und Blut, zu kümmern, da die verehrte Mutter nicht länger dazu in der Lage zu sein schien. Immer öfter kam es vor, dass sie mit den Gefangenen oder gar den Rebellen gemeinsame Sache machte, mit so einem Verräter wollte Bevelain nichts zutun haben, auch das Kind sollte davor bewart werden, schließlich sollte es eines Tages Zoots Erbe antreten und die Welt mit Power und Chaos erfüllen.