The Tribe Spirit Rollenspiel zu der Serie The Tribe |
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| Kleiner Hügel am Strand | |
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Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand So 24 März 2013 - 3:41 | |
| Chelsea fuhr die Luft aus den zusammen gepressten Lippen, und endete in einem kleinen Seufzer "Vielleicht ist das sogar besser für dich.. Erinnerungen können auch schmerzhaft sein, nicht immer schön", ihre Augen trafen seine tief blauen Augen und sie lächelte "Aber meine Erinnerung hält mich am Leben, auch wenn ich stark wirke.. sie machen mich stark. Du machst mich stark", immernoch hielt Chelsea Jordan's Hand, es war als wären ihre Hände für den jeweils anderen gemacht, wie zwei zusammengehörige Puzzelteile, passte ihre Hand in die seine. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen, ihr Herz setzte mehrere Schläge aus, ehe sie ihre Hand aus seiner löste und den Brief aufschlug "Okay, ich lese ihn dir vor", sagte sie, und blickte gedankenverloren auf das Blatt Papier in ihrer Hand. Sie schluckte, als sie die erste Zeile im Stillen las. Dann schluckte sie ihre Tränen herunter und fing an zu lesen.
Hallo meine lieben Freunde, jetzt sind genau 9 Jahre vergangen, und ihr lest diesen Brief, diesen Brief, der all meine Geheimnisse und meine Erinnerungen preisgeben wird. Es ist nicht so, dass ich dunkele Geheimnisse habe, und eigentlich kennt ihr mich schon in und auswendig, aber es gibt dennoch immer wieder Gedankenzüge die ich lieber für mich behalten würde, nicht, weil ich euch nicht vertraue, sondern weil ich es für besser halte, wenn ich sie mit mir ausmache. Ihr kennt mich als die quirlige, aufgeweckte Chelsea, die, die für jeden Quatsch zuhaben ist, und im Grunde bin ich auch genau so. Ich fürchte mich nicht vor neuem, und ich fürchte mich nicht davor meine Meinung zu vertreten, ich weiß, das ist das, was ihr an mir schätzt und vielleicht sogar liebt. Aber ihr könnt euch nicht vorstellen wie schwer es war meinen Dad zu verlieren.. Er ist schwer krank, und Mum sagt er macht es nicht mehr lange. Sie ist so stark, wisst ihr? Sie ist wirklich die stärkste Persönlichkeit die ich kenne, und ich will genau so werden, wenn ich groß bin. Wir sind alle noch so jung, und wissen noch nicht soviel vom Leben, aber ich weiß, dass der Verlust von meinem Dad ein riesen Stich in meinem Herzen hinterlassen wird. Ich werde ihn vermissen, und keiner kann mir diesen Schmerz nehmen, auch wenn ich ihn eines Tages vielleicht nicht mehr herausposieren werde. Ich danke euch, dass ihr in der schweren Zeit für mich da seid, und auch weiterhin da sein werdet. Vorallem danke ich dir, Evan. Du bist der beste. Du bist mehr als nur mein Cousin, du bist mein Bruder, mein großer tapferer Bruder, für dich ist es genau so schwer, deinen Onkel zu verlieren, ich weiß das und trotzdem bist du so stark, und hälst meine Hand, wenn ich es alleine nicht schaffe, führst du mich durch den dunkelsten Wald. Was würde ich ohne dich tun? Du bist meine erste Anlaufstelle, wenn ich mit meiner Mutter nicht reden kann, weil ich sie nicht verletzen will. Du bist alles was ich bin, mein Gegenstück, und ich liebe dich! Und ich werde dich immer lieben. Du verstehst jeden einzelnen Gedankenzug von mir, und eigentlich wäre es nicht einmal nötig, dass ich dich hier erwähne, weil du alles schon weißt, und alles schon kennst.. Du kennst mich wie kein anderer. Taylor.. weißt du was? Du bist die liebenswertigste Tussi, die ich in mein Leben gelassen habe. Genau wie ich, bist du für jeden Spaß zu haben, und ich liebe es deine schönen blonden Haare zu frisieren, und das Mädchen in mir heraus lassen zu können. Du begleitest mich schon meine ganze Kindheit lang, ich bin mir sicher, heute ist es noch genau so.. 9 Jahre später, wir werden wohl zusammen auf dem Collage sein, irgendwas irrsinniges studieren.. Modedesign? .. sowas wäre genau dein Ding. Ich lächele gerade, weil dich ganz weit oben sehe. Du bist meine Mode-Queen. Mein Engel. Mum, Dad.. ihr seid kein Teil des ganzem, aber ich will euch erwähnen, weil ich mich in 9 Jahren noch genau so an euch erinnern will, wie ihr heute seid. Liebenswerte, traumhafte Eltern. Ich kann mir keine besseren wünschen,und das würde ich auch nicht tun. Meine Kindheit war durch euch ein Traum, nie hätte es mich besser treffen können. Wisst ihr noch, als wir vor einem Jahr in diesem abgefahrenen Freizeitpark waren? Mum, du hattest ein bisschen Angst auf das riesige Karrusel zu steigen, ich habe deine Hand genommen, und gesagt, dass nichts schlimmes passieren wird, dass du spaß haben wirst. Das erste mal habe ich mich wichtig und groß gefühlt, Mummy. Und wie glücklich Dad war, er war so unendlich stolz auf seine beiden Frauen. Er kaufte uns Zuckerwatte und wir sangen ein Lied, ich kenne die Melodie noch als wäre es gestern gewesen. Das war mein schönster Tag mit euch. Und ich weiß, wenn ich diesen Brief nochmal lese, wird Dad nicht mehr bei uns sein, aber im Herzen, da drin wird er immer sein, er wird immer ein Teil unseres Lebens sein, Mum, und ich weiß, dass wir stark sind und das Leben bis hier her gemeinsam meistern werden. Wir haben uns und unsere Liebe die uns stark macht.. Und wenn du wieder einmal meine Hand brauchst, dann werde ich sie dir reichen, und nicht wieder los lassen, bis du es willst. Meine Freunde, ich bin so froh, dass ich euch habe, und auch wenn teilweise 2-3 Jahre zwischen uns liegen, ihr wahrscheinlich schon fertig mit dem Collage seid.. Ich werde immer an euch denken, und unsere Freundschaft wird heute noch so bestehend sein, wie sie es war, als ich diesen Brief verfasst habe. Ihr seid der Grund, warum ich bin wie ich bin, warum ich lachen und glücklich sein kann, egal wie schwer es im Moment auch sein mag. Zu guter letzt, will ich aber noch einen Menschen erwähnen, der einen extra Punkt verdient hat. Blake. Danke, dass du mir so ein guter Freund bist, ich merke, dass ich gemocht werde, und dass jemand hinter meine Fassade sieht. Ich bin noch so klein, und ein Kind, aber ich weiß, was Gefühle sind, und dass du ein Teil meiner Gefühle bist.. Danke dafür. Ich denke an euch, ich hab euch lieb. Und ich hoffe, dass wir jetzt, wo ich 20 bin, immernoch wir sind. Eure Chelly..
<3<3<3<3<3<3
Eine Träne lief ihr über die Wange als sie den letzten Satz zuende gelesen hatte, sie faltete den Brief zusammen, ihre Hände zittertenden, und ihr war leicht schwindelig. Sie war beeindruckt, dass sie früher schon so gut mit Worten umzugehen wusste, sie war eine Einserschülerin in Deutsch gewesen. Dann sah sie wieder in Jordan's Augen. Wollte irgendeine Reaktion ausmachen, seine Stärke und Liebe fühlen, all diese Liebe die sie in diesen Brief gepackt hatte. Er war jetzt ihr halt, und ihre Erinnerung, ihre neu entfachten Bilder, die sie immer im Herzen tragen würde, bis zu dem Tag an dem sie sterben würde. Und sie hoffte, dass er selbst an diesem Tag noch an ihrer Seite wachen und ihre Hand halten würde. Denn sie liebte ihn, wie keinen anderen auf der Welt, er war ihr Augenlicht, ihr Herzschlag, und ihr Atemzug. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand So 24 März 2013 - 5:48 | |
| Jordan sah Chelsea an, lächelte leicht, aber als sie sagte, dass die schlechten Erinnerungen vielleicht gar nicht so gut waren und es besser sei wenn man sich daran nicht erinnerte, wurde sein Blick ernster...fast traurig und schmerzvoll. Sekundenlang sagte er gar nichts, sondern sah nur auf ihre Hand, die seine hielt. "Das ist ja das dumme...genau das an was ich mich gar nicht erinnern will....das weiß ich noch..." Und so war es auch. Er wusste noch ganz genau, wie sein alter Herr drauf gewesen war, was er getan hatte, und...dass er, Jordan, sich hatte verprügeln lassen. Er war der Grund dafür, dass er Menschen eigentlich nicht vertraute, dass er sich schwer tat, überhaupt wirklich was aus seinem Inneren preis zu geben, über sich selber zu reden oder überhaupt irgendwas zu reden. Immer wenn Jordan angefangen hatte, was zu sagen damals...war es falsch gewesen. Ob in der Schule oder sonstwo, und ganz besonders zu Hause. Sein Vater hatte nie lange gefackelt...er hatte lieber gleich zugeschlagen. Aber besser ihn...als... Gewitter begann in ihm zu toben...als er daran dachte, was damals passierte, nicht ihm sondern jemand anderen. Er kämpfte gegen die Tränen an, nein...nicht daran denken. Es ging ihr gut, ganz sicher..er hatte sie in Sicherheit geschickt...und sein elender Vater hatte letztendlich dafür bezahlt... Schließlich schluckte er alles irgendwie herunter und nickte zu Chelsea, als sie sagte sie las den Brief jetzt vor. Er sah ihr deutlich an, wie sehr sie das mitnahm...
Aufmerksam hörte er zu, und je mehr er hörte, desto mehr und mehr konnte er nachvollziehen, wieso sie das so mitnahm. Sie hatte damals...wohl ein echt schönes Leben gehabt, mit richtigen Eltern, die richtig für sie sorgten...und Freunde, echte Freunde, die sie nie im Stich gelassen hatten. Und jemand, der sie wirklich kannte und verstanden hatte...das waren alles Dinge, die Jordan niemals gehabt hatte...niemals? Doch eine Sache hatte er mal gehabt...jemand, der ihn verstanden und gekannt hatte...aber dieser Jemand...war weg, nicht gestorben, hoffentlich nicht! Aber weit weg...für immer. Denn heutzutage konnte man nicht mehr von einem Kontinent zum anderen kommen. Nun hatte er Chelsea, die für ihn alles bedeutete...er liebte sie so sehr! Sie war so schön...dass es wehtat sie anzusehen, so wunderschön...und so wundervoll, so liebreizend, so warmherzig...sie hatte ihn direkt in sein Herz getroffen. Sie war alles was er brauchte...und dennoch erinnerte er sich jetzt an...Holly. Seine Holly, seine Schwester...die ihn vielleicht gar nicht mehr kannte..aber er kannte sie noch...er würde sie überall erkennen, garantiert. Diese hellblonden Haare, die vertrauensvollen aber leidenden Augen...die ihn suchten, dass er sie beschützte. Aber auch verstehende Augen...als sie weg war, ging mit ihm alles bergab...seine Gefühlswelt wurde zugeschüttet...bis gestern. Und Jordan war derjenige, der stark sein musste, und das würde er jetzt auch sein, für Chelsea, denn nachdem sie fertig war mit lesen...lief ihr eine Träne runter. Sanft hob er seine Hand, um sie mit dem Finger sachte wegzustreichen. "Das war...ein wunderschöner Brief...du...vermisst sie sicher sehr...", sagte er unsicher. Er war nicht so gut...in sowas. Er hatte nie die richtigen Worte irgendwie...Worte waren so schwierig...das, was er sagen wollte, in Worte zu fassen, das war...so schwer für ihn. Immer wenn er es aus seinem Mund hörte, merkte er selbst wie...blöd manches klang, dass er im Grunde überhaupt nicht das gesagt hatte, was er eigentlich hatte sagen WOLLEN... "Ich.....bin da.....", sagte er noch, viel unsicherer noch. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand So 24 März 2013 - 10:23 | |
| cf: Bucht am Strand
Evan ging weiter den weichen Sandstrand entlang. Neben ihm, ging die Sonne immer weiter auf und läutete den neuen Tag ein. Er war heut extra früh aufgestanden um viel Zeit für seine Suche zu haben. Wie oft waren er und Chelly hier gewesen, im Sommer, an den heißesten Tagen im Jahr. Den ganzen Tag hatten sie hier verbracht. Oft um nur abzuschalten und an nichts zu denken oder den Tag zu nutzen über alles zu reden was ihnen gerade auf der Seele brannte. Er war immer schon ein guter Zuhörer gewesen und war immer für Chelsea da. Es war fast schon so, als ob sie nicht mal miteinander reden mussten, um sich zu verstehen. Allein ein Blick genügte oftmals schon, und Evan wusste genau was Chelly fehlte. Und nicht mal da musste er was sagen, reichte es wenn er sie einfach fest in den Arm nahm und sie fest drückte, um ihr zu zeigen er war da und würde sie nie im Stich lassen. Evan blieb stehen. Ja...er hatte ihr geschworen für sie da zu sein...egal was war. Auch nach seinem Umzug versuchten sie immer im Kontakt zu bleiben und telefonierten regelmäßig miteinander. Er verspürte einen leichten Stich in seinem Herzen. Versagt hatte er, so sehr wie noch nie zuvor. Beschützen wollte er sie, für sie da sein...und was war? Kaum war der Virus ausgebrochen, schaffte er es nicht mal mehr sie zu finden. Wie hatte er das nur zulassen können. Wieso hatte er nicht angerufen und hätte mit ihr geredet, einen Ort ausgemacht wo sie sich treffen? Aber was tat er, sah verzweifelt zu wie seine Eltern starben. Bei Gott das war mitunter das schlimmste Erlebnis für ihn. Damals, als sein Onkel starb, Chelseas Vater, traf ihn das schon sehr. Allein schon weil er mit voller Wucht die Verzweiflung von Chelsea spürte und er nicht wusste ob er es schaffte, ihr den Halt zu geben den sie brauchte. Doch anscheinend war er stark genug für sie beide gewesen. Nach dem Tod seiner Eltern, galt sein erster GEdanke Chelsea. Sie war doch auch allein und wenn er schon so zu kämpfen hatte, wie musste es nur ihr damit ergangen sein. Unvorstellbar für ihn.
Evan ging weiter. Zu seiner Angst sie nie wieder zu sehen kam, dass falls er sie wiederfand sie ihm vielleicht Vorwürfe machte. Nein...Nein....NEIN!!! Wieso nur schweifst du immer so ab, denkst an solch abwegegige Dinge....Konzentrier dich auf die Suche und falls du sie wieder in deine Arme schließen kannst, kannst du immer noch sehen wie sie reagiert und kannst dich erklären Evan atmete einmal tief die frische Meeresluft ein und versuchte all die schlechten, schlimmen Gedanken endlich wegzubekommen. Er maschierte den kleinen Hügel hinauf, vielleicht hatte er von dort bessere Aussichten, was oder wen zu finden. Die Luft war viel frischer und reiner als in der verpesteten Stadt. Damals war er froh gewesen, dass sein Weg ihn nach Liberty geführt hatte und er jetzt am Strand war. Evan sah sich um, ließ einen großen Blick über den Strand schweifen, bis er ganz da rechts drübern, zwei Menschen sah. Sah aus als ob die beiden ein Picknick machen würden. In diesen Zeiten ein romantisches Picknick am Meer...die hatten ja wirklich Nerven, dachte er sich und grinste. Er wollte zu den beiden, vielleicht hatten sie ja einen von seinen Freunden oder gar seine Cousine gesehen. Je näher er kam, umso deutlicher konnte er die beiden Personen ausmachen und je näher er kam desto mehr zweifelte er an seinen Verstand. Das eine Mädchen was dort auf der Decke saß, sah aus wie seine Chelly. Das bildest du dir nur ein.... Hatte sich sein Gehirn schon so auf die Suche konzentriert, dass er meinte, dass das erste Mädchen dass er sah sie sein sollte? Wieder kam er näher und wieder hatte er dieses Gefühl des kennens. Schade dass das Mädchen mit dem Rücken zu ihm saß, dann wär er sich gleich sicher gewesen. Evan...du weißt, du würdest immer Chelly wiedererkennen, egal wie lang ihr euch nicht mehr gesehen hattet... Wieder ging er einen Schritt weiter und noch einen, bis er geschätze drei Meter noch von ihnen entfernt stand. Weder der Kerl noch das Mädchen hatten ihn bisher gesehen oder bemerkt. Sie waren anscheinend zu sehr mit etwas beschäftigt, um fremde zu bemerken. Etwas leichtsinnig, aber er mischte sich da mal nicht ein. Noch einmal atmete er tief durch, merkte wie er langsam anfing zu zittern. Zum einen war da die Hoffnung gleich Chelsea in seinen Armen halten zu dürfen und zum anderen die Angst dass es gar nicht Chelsea war. Hin und her gerissen, was jetzt nun das beste war, ansprechen oder hingehen, entschied er sich fürs erste. Leise räusperte er sich und versuchte so sicher und stark wie möglich zu klingen. "Chelly?" Man hörte dennoch eine große Unsicherheit raus, doch das war ihm sowas von egal, er stand hier vor dem schönsten oder schlimmsten Moment seines Lebens, dass er unsicher war, stand ihm definitiv zu. Nervös zählte er schon die Sekunden, bis sie sich endlich umdrehen würde, damit er sicher sein konnte und wusste ob seine Suche erfolgreich war.... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Fr 29 März 2013 - 5:50 | |
| Chelsea nickte "Ja ich weiß..", sie schenkte Jordan ein tapferes Lächeln. Zu mehr war sie gerade irgendwie nicht in der Lage, aber sie war wirklich froh, dass sie ihn hatte, und er war auch wirklich eine riesen Stütze für das Mädchen, welches gerade eine Ladung Erinnerungen entgegen geschüttet bekommen hatte. Ohne ihn wäre sie womöglich in Tränen ausgebrochen, denn egal wie stark die Brünette auch sonst war, das riss selbst ihr irgendwie den Boden unter den Füßen weg. Und jetzt spielte ihr auch noch ihr Gewissen einen Streich, denn hinter ihr hörte sie eine ihr bekannte Stimme. Sie wusste noch genau wie die Stimme ihres Cousins klang, sooft hatte sie ihn in ihrem Träumen reden gehört, und geschehenes immer wieder aufgerufen, umd schlimme Situationen irgendwie nicht mehr ganz so schlimm aussehen zu lassen. Aber, dass sie sich seine Stimme jetzt in dem Moment einbilden musste war wirklich ein Meisterwerk der Verwirrtheit ihres Gehirns. Und dennoch hielt es sie nicht davon ab, sich umzudrehen, und nach zusehen, ob nicht wirklich jemand ihren Namen ausgesprochen hatte. Vielleicht einer ihrer Bekanntschaften, die sie in den letzten Jahren gemacht und wieder aus den Augen verloren hatte.
Aber es kam ganz anders als sie dachte. Sie legte ihre Hand auf Jordans Schulter, als sie sich zu der Person hinter ihnen umschaute, wollte ihn spüren, wenn sie ihn schon nicht sehen konnte, in der Sekunde, in der sie ihren Blick von ihrem Freund löste. Und was sie dann sah, ging ihr in Mark und Bein. Es war Evan. Okay, er war etwas gealtert, war wirklich ein schöner, junger Mann geworden, aber es war unverwechselbar ihr Evan. Chelsea riss die Augen auf, verlor jegliche Gewalt über ihre Mimik, - sie musste echt wie eine Witzfigur ausgesehen haben in dem Moment - "E-Evan?", ihre Stimme brach beim ersten Versuch den Namen ihres Cousins auszusprechen. Mit wackeligen Beinen stand das Mädchen auf, schaute erst zu ihrem Freund "D-das ist, .. Das ist Evan!!", ihre Stimme klang nun sehr aufgeregt, und ein bisschen höher als sonst.. "Evan!!", quietschte sie nochmal, und lief mit schnellen Schritten auf ihren Cousin zu, der unweit von ihnen stehen geblieben ist. Einen halben Schritt von ihm entfernt blieb das hübsche Mädchen stehen und musterte ihn genau. Versuchte sich jeden Zentimeter einzuprägen, um ja nichts übersehen zu können. "Oh mein Gott", ihre Augen strahlten vor Glück, "du bist es wirklich.. Evan!!", sie konnte es nicht glauben und fiel ihrem Cousin freudestrahlend in die Arme, ihre Augen füllten sich mit Tränen, aber es waren Freudentränen, er fühlte sich noch so an wie vor 7,5 Jahren, als sie ihn das letzte mal in den Armen gehalten hatte. Es fühlte sich keines Wegs nur ein bisschen befemdlich an. Das war so ein vertrautes Gefühl, welches sie schon lange nicht mehr gefühlt hatte, außer bei Jordan, denn bei ihm war es wahrhaftig so gewesen, als würde sie ihn seit Ewigkeiten kennen.. Und jetzt fühlte sie sich komplett, jetzt hatte sie wirklich alles was sie zum Leben brauchte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Fr 29 März 2013 - 7:06 | |
| Jordan wollte, und das stand im krassen Gegensatz zu seinem früheren Ich, tatsächlich für sie da sein, denn er liebte sie so wahnsinnig! Was hatte sie sein Leben von Grund auf verändert...sie hatte ihm das Glück gezeigt, hatte ihn spüren lassen, dass es in dieser Welt durchaus auch glücklich zugehen konnte - für ihn, Jordan auch! Er war zwar immer angesagt gewesen, aber er hatte das in dieser Art und Weise nie gespürt...er wusste, er war in Wirklichkeit eigentlich ungeliebt, undgemocht von aller Welt, denn er war schwierig, er war dumm in der Schule und konnte nichts. Bis auf das Basteln am Auto und so...aber das wurde eben nicht so anerkannt...man musste ja Anwalt oder sowas werden, irgendwas hochtrabendes, womit man viel Kohle scheffelte. Jordan hätte nichts dagegen gehabt, Kohle zu scheffeln, aber nicht so...er wollte wenn dann Rockstar sein, das konnte er gut. Aber solche Dinge wurden eben auch nicht wahr für gewöhnlich. In einer Welt, in der jeder ihn als schwer erziehbar oder schwierig einstufte, war es schwer, an sich zu glauben. Aber er hatte alles ertragen, es war ihm sowieso alles egal gewesen... Als dann endlich die Welt sich verändert hatte, war er viel freier...aber Glücklich...nun ja, das war er seit gestern. Völlig...und er konnte es sogar zugeben! Früher hätte er große Schwierigkeiten damit gehabt, vor anderen zuzugeben, dass es ihm sau gut ging, dass er richtig happy war! Aber jetzt...würde er es jedem sagen...oder?
Plötzlich hörte auch Jordan die Stimmt hinter Chelsea. Sein Blick traf den jungen Mann, der dort stand. Offenbar einer, der Chelsea gut kannte...sah ziemlich normal aus, nicht irre, einfach ein Junge...und er schien etwas erschöpft zu sein, aber er sah auch sowas wie Hoffnung in dessen Gesicht. Chelsea drehte sich auch zu dem Jungen um, behielt ihre Hand auf seiner Schulter.. Sie kannte ihn tatsächlich...sprach einen Namen aus, den er eben noch gehört hatte, nämlich als sie den Brief vorgelesen hatte. Evan...das war, sofern sich Jordan richtig erinnerte, der, der als ihr Cousin bezeichnet wurde! Echt Wahnsinn...eben hatte sie noch den Namen vorgelesen...und jetzt war der hier? Als würde sie zaubern können...als hätte Chelsea einfach einen Wunsch ausgesprochen und er war in Erfüllung gegangen...Wow...ob das bei ihm auch klappte? "Holly...", murmelte er ganz leise, unhörbar, vor sich hin. In diesem Moment, wo Chelsea ihren Cousin fand, sehnte er sich danach, seine Schwester zu sehen. Klar, das war unmöglich...die konnte unmöglich von den USA hierhergekommen sein...trotzdem versuchte er, den Wunsch auszusprechen, hoffte, dass es auch bei ihm klappte. So viele magische Begebenheiten hatten sich seit gestern ereignet... Chelly stand auf und fiel ihrem Cousin um den Hals. Etwas zurückhaltend, wie immer schon, wenn Fremde da waren, blieb Jordan da wo er war, stand allerdings auf und sah zu den beiden. Manchmal schaute er sich auch um, in der Hoffnung, sein Wunsch möge in Erfüllung gehen...aber man war bescheuert, wenn man das glaubte...oder? Jordan atmete durch und hob leicht eine Hand zu Evan und nickte leicht. "Hi...", sagte er. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand So 31 März 2013 - 0:59 | |
| Etwas unsicher stand er immer noch da, in einer guten Entfernung zu den beiden, wo er meinte dass es seine Chelly war. War sie es nicht, würde er sich ziemlich blamieren, vielleicht würde er sogar ausgelacht werden. Doch das würde er in Kauf nehmen, denn wenn es um seine 'Schwester' ging, war ihm kein Weg zu lang und kein Hindernis zu groß. Denn dafür vermisste er sie schon wahnsinnig und das nahm langsam wirklich überhand, falls dieses junge Mädchen doch nicht Chelsea war. Minuten, Stunden vergingen, so fühlte es sich zumindest für Evan an, bis endlich eine Regung kam. Fast schon in Zeitlupe, sah er wie sie sich umdrehte und tatsächlich sie war es, es war Chelly! So unmöglich sich das auch angehört hatte, er war hier langgelaufen, auf der Hoffnung auf dem Land mehr Erfolg zu haben und lief ihr hier richtig in die Arme. Fassungslos und Überwältigt stand er da, konnte sich keinen Milimeter vom Fleck rühren, so gebannt stand er da und starrte in Richtung Chelsea. Ein Traum? oder war es doch Realität? Er wusste es nicht, doch es war ein wahnsinnig tolles Gefühl sie wieder zu sehen. Er sah zu, wie sie aufstand, langsam, schon fast mit zittrigen Beinen...hörte ihre Stimme, die seinen Namen ausprach und lächelte sie an. Als sie auf ihn zugerannt kam, war er erleichtert denn gehen war für ihn gerade ziemlich unmöglich, ohne womöglich um- oder hinzufallen. Lächelnd sah er sie an, musterte sie, wie sie ihn und konnte es noch gar nicht glauben. "Ja...ich bins wirklich" sagte er mit leicht gebrochener Stimme und drückte sie fest an sich, als sie ihm um den Hals fiel. "Ich hab dich schrecklich vermisst Chelly" sagte er und merkte wie auch ihm die ersten Tränen über das Gesicht liefen. Es war alles wie früher, nicht nur ihr Verhältnis zueinander war geblieben, sonder auch Chelsea war immer noch die alte. Es war, als ob erst eine oder zwei Wochen vergangen waren, als sie sich das letzte mal gesehen hatten, statt Jahre. "Du bist es wirklich...ich...ich hab dich endlich wieder..." flüsterte er ihr ins Ohr und lächelte. Doch dann kam ihm der Kerl wieder in den Sinn, der mit dem Chelsea vorhin noch dagesessen war. Kurz sah er auf und zu Jordan hin. Kurz nickte er "Hallo, ich bin Evan...aber ich glaub das hab man gehört" sagte er grinsend und sah dann wieder zu Chelsea die er immer noch an sich drückte, so als würde jemand sie wieder ihm wegnehmen wollen... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand So 14 Apr 2013 - 0:59 | |
| Chelsea konnte einfach nicht anders, ein, zwei, große Kullertränen liefen ihr über ihre leicht erötete Wangen, aber das Strahlen welches ihre Augen und auch ihre Lippen umgaben, würden wohl jedem Dahergelaufenen verraten, dass es sich hier um Glückstränen handelte. Ihr Herz ging schnell, aber im gleichen Rythmus wie das von Evan, denn ihr Kopf lag genau auf seinem, und sie spürte jeden einzelnen Schlag, und trotzdem glaubte sie noch, sie würde sich das gerade einbilden. Vielleicht war es so, dass sie eigentlich noch mit ihrem Jordan dort drüben saß, und ihm den Brief vorlas, und sich so hineinsteigerte, in die Vergangenheit, dass sie ich einbildete, etwas ganz anderes zu erleben, als das was wirklich der Wirklichkeit entsprach. Chelsea seufzte, löste sich etwas von ihrem Cousin, aber ihre Arme waren noch immer um seine Taille geschlungen. Mit großen, feuchten Augen schaute sie ihm ins Gesicht "Ich kanns gar nicht glauben!", sagte sie, ihre Stimme brach sich am Ende etwas, sie biss sich auf die Unterlippe, ein Lachen vermischte sich mit ihrem Schluchzen. Sie drehte sich etwas ab, ein Arm weiterhin um Evan geschlungen, um sich zu Jordan drehen zu können "Komm näher, Baby", sie streckte ihren freien Arm in seine Richtung aus, umfasste seine Hand mit ihrer, sobald er in Reichweite war. "Wisst ihr, dass ihr mich gerade zum glücklichsten Mädchen der Welt macht? Was will ein Mädchen denn mehr, als ihre beiden wichtigsten Männer um sich zu haben?" Ihr erhelltes Gesicht trocknete jegliche Tränen. Ihr Puls beruhtige sich allerdings nicht ein wenig. Sie war viel zu aufgeregt, als dass sie sich jetzt an Ort und Stelle beruhigen könnte. Sie wollte soviel wissen, wollte, dass die beiden sich verstanden, wollte, dass diese Momente einfach nie wieder aufhörten. Was konnte denn noch passieren..? Klar, was wunderbar wäre, wenn Savannah und Taylor noch auftauchen würden, jeder brauchte seine besten Freundinnen, diese Aufgabe hatte Evan sehr oft erfüllt, aber er war einfach eher der Bruder, als die Freundin, und konnte ihr bei typischen Mädchenproblemen doch nicht helfen, auch wenn die jetzt bei Chelsea nicht sooft Thema waren, weil das Mädchen sich eigentlich weniger mit irgendwelchen Problemen beschäftigte, als damit glücklich zu sein.... Aber es ging einfach um den Fakt. Sie zog Evan noch näher an sich, wollte ihn ganz nah bei sich haben, in der Hoffnung, dass es sich herrausstellte, dass sie wirklich nicht in einem Tagtraum gefangen war. "Wie ist es dir ergangen? Wieso.. bist du hier? Wie geht es dir".. ihre Stimme klang noch immer nicht ganz klar, aber das waren die Fragen die ihr auf der Seele brannten. Die Hand von Jordan kribbelte in ihrer Hand, er war ihre Stütze, wenn sie allein gewesen wäre, wäre sie womöglich vor Aufregung umgekippt. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Di 16 Apr 2013 - 0:15 | |
| Noch immer war Jordan etwas unsicher, auch wenn er äußerlich relaxed wie früher schon immer, wirkte. Innerlich war er IMMER unsicher, wenn ihm Fremde in der Nähe waren, weil er noch immer teilweise in dem alten Schema von vor dem Virus drin war, dass ihm bewusst war, was die meisten Leute von ihm dachten, dass er ganz anders erschien, als er wirklich war, dass er zum einen der Mädchenaufreißer sein sollte, zum anderen dass er dumm war, nicht wertvoll, unfähig, irgendwas aus sich zu machen in der Zukunft. Aber die Zukunft hatte sich schon vor Jahren verändert, er musste ja nichts mehr über Zinnvorkommen in Paraguay lernen, keine Gedichte interpretieren und schon gar nicht lesen, nichts rechnen und so weiter. Trotzdem war dieses Denken noch immer tief in ihm verwurzelt, es ging nicht so einfach weg. Dass Chelsea so anders von ihm dachte, war eine Ausnahme, das große Wunder, welches ihm widerfahren war, sie war selbst ein Wunder. Ein Engel, der vom Himmel zu ihm gesandt worden war... Als Evan sich ihm vorstellte, musste Jordan kurz auch grinsen. Er war humorvoll, strahlte eine natürliche Sympathie aus, die nicht so war wie die von Jordans Kumpel von früher zum Beispiel, keine Spur von dieser Erwartungshaltung, dass er überall hin mitkam und gewisse Image-Erwartungen zu erfüllen hatte. "Ja..überdeutlich...", antwortete er und zeigte ein leichtes Lächeln, das größer wurde, als Chelsea ihre Hand ausstreckte und ihm sagte, er solle näher kommen. Sie nannte ihn baby...irgendwie gefiel ihm das. Es hatte zwar etwas von früher, aber er wusste...es war ein sehr liebevoller Name, den sie sich für ihn da ausgedacht hatte. Schließlich kam er ihrer Bitte nur allzu gern nach und ergriff ihre Hand, welche so gut in die seine passte. Die Finger verschränkten sich ineinander, und allein dadurch begann er, sich wieder sicherer zu fühlen, sich gut zu fühlen, und deshalb lächelte er jetzt auch. Jetzt waren sie also zu dritt, eine kleine Gruppe... Jordan hoffte sehr, dass Evan auch wirklich keine Erwartungshaltung an ihn hatte, wie seine Freunde früher. Da fiel ihm ein...er sollte sich ihm vielleicht auch vorstellen. Das Problem war immer, er vergaß Dinge, wenn er bei Chelsea war, noch viel mehr als sonst. Jordan war ja so auch schon immer etwas zerstreut, aber bei Chelsea war er schon sehr vergesslich, denn dann konnte er fast ausschließlich nur an sie denken. "Ähm...ich bin Jordan...", stellte er sich nun Evan vor. Die drei standen nun alle ziemlich dicht beieinander, was für Jordan schon eine ziemliche Premiere war. Er hatte immer Distanz zu anderen gesucht früher, er mochte eigentlich gar nicht so eine große Nähe. Die einzige Person, an die er sich erinnern konnte, bei der er gerne so große Nähe zugelassen hatte, war Holly. Aber bei Chelsea war alles anders...und Jordan dachte, wer Chelly glücklich machte, der konnte nur gut sein. Wenn Chel ihn so sehr mochte und lieb hatte, dann war er bestimmt nicht schlecht...er musste ihm vertrauen und davon ausgehen, dass er vielleicht auch nicht so vorurteilsbehaftet wie die Menschen von früher ihm begegnete... Er lächelte zu Chel. So glücklich wie sie strahlte, das brachte sein Herz zum leuchten, und dieses Leuchten breitete sich sogar bis in seine strahlend blauen Augen aus. "Sind wir jetzt...drei?", fragte er leicht grinsend. Er musste sich einfach mehr öffnen, denn ihm war natürlich bewusst, dass sie von nun an zu dritt sein würden. Er hoffte so sehr, dass Evan ihn akzeptieren würde, so wie er war...und nicht so wie er früher gewirkt hatte und von Gerüchten und vom Image ein verzerrtes Bild innehatte... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Fr 19 Apr 2013 - 22:03 | |
| Evan lächelte. Er hatte seine geliebte Cousine wieder, die die er Jahrelang suchte. Vorsichtig wischter er ihr die Tränen aus ihrem strahlenden Gesicht. Wie sehr hatte er es vermisst, das sie ihn so ansah. Schon ehe der Virus alle Erwachsenen umgebracht hatte, vermisste er Chelsea sehr, sah sich oft und gern ihre Bilder an, die sie im Laufe der Jahre gemacht hatten. Es gab auch keinen Augenblick nach dem Virus, wo er nicht an sie dachte. Denn er machte sich wahnsinnige Sorgen um sie und wollte für sie da sein. Sanft strich er ihr übers Haar und drückte sie immer noch an sich. Wirklich konnte er sein Glück kaum fassen. Doch es war real, es war wirklich. Denn der wertvollste Mensch für ihn, hielt er gerade in seinen Armen und er würde sie nie wieder allein lassen. "Das ich dich bei mir habe, macht mich auch zum glücklichsten Menschen der Welt." sagte er und lächelte sie warm an. Als sich Jordan ihm vorstellte, stutzte er etwas und überlegte. Ihm kam der Kerl eh schon irgendwie bekannt vor.War das....Jordan Catalano? Der Aufreißer aus seiner alten Schule? Der der jedes Mädchen um den Verstand brachte? Oh man Chelly... Doch irgendwie kam ihm Jordan nicht so vor, als ob er ein großer Aufreißer wäre...eher ein sehr zurückhaltender Mensch....der...ja der seine Chelsea wirklich lieben musste und sie so wahnsinnig glücklich machte. Auch wenn Evan immer wie ihr großer Bruder war und in diesem Moment sicher Jordan in die Mangel genommen hätte um sicher zu gehen, dass er ihr nicht wehtat., tat er das nicht. Denn dieser Moment gerade, wo Chelsea so strahlte, wollte er nicht mit unnötigen Fragen kaputt machen. "Freut mich dich kennenzulernen, Jordan" sagte er und grinste. Dann nickte er. "Also wenn Chelly mich denn auch weiter bei sich haben will...dann sind wir jetzt drei..." Ja er würde sie nicht mehr im Stich lassen, das würde er gar nicht übers Herz bringen, sie nocheinmal zu verlieren. Dann stellte Chelsea viele viele Fragen. Auch er drückte sie wieder an sich, legte sanft seinen Kopf auf ihren. "Naja...weißt du, als ich meine Eltern begraben hatte, wollte ich dich irgendwie erreichen, versuchte so schnell wies nur ging wieder nach Wellington zu kommen. Leider war ich zu langsam und du...du nicht da. Dann hab ich mich aufgemacht und habe, die ganze Stadt nach dir abgesucht und landete irgendwann in einem Dörfchen Namens Liberty. Dort lebte ich eine Zeit um mich dann wieder auf die Such nach dir zu machen. Was ich hier mache? Das was ich schon all die Jahre gemacht habe...ich hab solang gesucht bis ich hier gelandet bin. Zwischenzeitlich war ich auch Gefangener bei einem sehr verrückten Tribe, doch meine Gedanken gehörten nur dir. Nur so hab ich alles überstehen können...." erzählte er ihr leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich...hab dich so wahnsinnig vermisst..." sagte er mit leicht gebrochener Stimme und sah sie nun an. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Di 23 Apr 2013 - 0:48 | |
| Chelsea schüttelte langsam den Kopf, sie konnte siche einfach nicht vorstellen, dass Evan ein Gefangener war, und dass ihm zu dieser Zeit sehr schlecht ergangen sein musste. Irgendwie stimmte sie der Gedanke traurig, dass sie das nicht hatte verhindern können. Aber wie hätte sie das anstellen sollen? Sie wusste ja nicht einmal, dass er wieder zurück in die Stadt gekommen war. Und wäre Chelsea jetzt der Typ Mensch der sich vorwürfe machen würde, und unbedingt traurig sein wollte, dann würde sie jetzt denken, dass es ihre Schuld war, wäre sie in ihrem Elternhaus geblieben, dann hätten sie sich getroffen, dann wäre er vielleicht nie in Gefangenschaft geraten. Aber Chelsea war gerade zu glücklich. Sie war so glücklich, dass sie jetzt hier stand, an dem Ort, an dem sie ihren wundervollsten Abend erlebt hatte, mit ihrem Freund, von dem sie einfach hin und weg war, sie hatte ihm alles gegeben, was sie all die Jahre sicher behütete hatte, hatte sich fallen lassen, und jetzt war auf diesem heiligen Boden gleich das zweit wunderbarste geschehen. Sie hatte den bisher liebsten Menschen in ihrem Leben wieder in seinen Armen. Ihren Cousin der all die Zeit, in der sie lebte, wie ein Bruder für sie gewesen war. Er war noch nie 'nur' ihr Cousin gewesen. Noch nie. Sie hatten sich schon immer alles geteilt, wie als wären sie Geschwister, und auch ihre Eltern hatten sie immer wie Geschwister behandelt, wenn der eine durfte, durfte die andere auch, oder die Jüngere durfte, wenn der ältere dabei war. Und heute war der erste Tag in ihrem Leben wo sie komplett allen Frust vergessen konnte, seit es ihre Eltern nicht mehr gab. Sie konnte abschalten, und vergessen. Denn sie stand hier, zwischen den beiden wichtigsten Männern in ihrem Leben, und sie war wohl jetzt das beschützeste Mädchen was es gibt, denn sie wusste nur zu gut, dass Evan niemals zulassen würde, dass es seiner Kleinen schlecht ginge. Und dass Jordan da genau so tickt, das war ihr irgendwie auch bewusst. Wenngleich beide wohl nicht die Art von Männern waren, die auf Streit und Fausthiebe auswaren. Aber sie waren beide die Sorte Mann, die stets an der Seite der Person standen die sie über alles liebten. Und dass die beiden Chelsea liebten sah man ihnen an, und nicht nur das, das Mädchen spürte es mit jeder Faser ihres Köpers. Sie war so unendlich glücklich. Früher wäre sie in solchen Situationen - neue Erfahrungen, Liebe, Glücksgefühle, schwärmereien - wohl zu ihren besten Freundinnen gerand. Vorallem Savannah hatte sie immer sehr verstanden. Savannah.. Wie sie sie jetzt gerade auch gerne hier hätte. Dann wäre das alles doch einfach unbeschreiblich, und irgendeiner der oberen Mächte würde es besonders gut mit ihr meinen. Savannah war damals ein wichtiger halt für das lebhafte Mädchen gewesen, denn sie war in ihre Klasse gekommen, nachem Evan weggezogen war, und Chelsea ihn oft vermisste. Sie war dann über nacht geblieben, sie hatten Pyjama Partys gemacht, und sich gegenseitig abgelenkt. Oder sie waren mit ihren damaligen Freunden Liam und Blake unterwegs. Sie grinste bei dem Gedanken, und irgendwie schweifte sie gerade vor Glücksgefühlen zu sehr ab. Denn das hier und jetzt war doch einfach unsagbar schön. Wieso wollte sie jetzt in der Vergangenheit kramen? "Das tut mir so unendlich leid", ihre Stimme war fast nur ein Hauch ihrer selbst, es tat ihr wirklich leid, wenn auch sie sich nicht an ihren Schuldgefühlen festhielt "ich hätte Zuhause warten sollen, dann wäre das wohl nicht passiert!", sie lächelte ihren Cousin entschuldigend an "Aber dir geht es gut! Du siehst gut aus... ich bin so unendlich froh, dass ich euch habe", sie drückte sich an Evan's Oberkörper und hielt Jordan's Hand noch fester in ihrer. "Wir müssen jetzt zusammen bleiben, keiner von euch darf einfach gehen, ich lass euch nicht mehr gehen!"
Das Bild was die drei abgaben musste einfach wunderschön anzusehen sein, und Chelsea hätte sich gerne selbst betrachtet, denn sie war noch ein wenig überfordert, sie wollte beide im Arm haben und beide bei sich spüren, aber das war so dermaßen schwer umzusetzen. Also löste sie sich von beiden, und ging eine Schritt zurück, damit sie beide ansehen konnte. Sie hoffte inständig, dass sie sich verstehen würden. Und irgendwie fiel ihr der Gedanke ein, dass sie sich jetzt was größeres suchen mussten, und sie hoffte sehr, dass Evan bleiben würde, auch wenn er sowas wie ein Tribe zu haben schien "Wie...wärs, wenn wir ", leise, fast schon schüchtern schaute sie von ihrem Cousin zu ihrem Freund und wieder zurück " wenn wir mein Elternhaus beziehen? Es ist riesig, und wir hätten jeder unser Platz.. und wir wären zusammen!", hoffentlich hielten sie die Idee nicht für einen Hirngespinnst.. Auch wenn sie die Erinnerungen wahrscheinlich ein wenig traurig stimmen würden, würde sie sich an keinem anderen Ort wohler fühlen, mit ihrer Familie... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Mi 24 Apr 2013 - 17:02 | |
| Jordan konnte irgendwie nicht richtig mitreden, er hatte...wohl keine Familie, zumindest keine, die sich auf diesem Kontinent befand. Alles was er wusste war, dass er sich für seine Chelsea freute, und dieses Strahlen, das sie an den Tag legte, selbst wenn sie besorgt und mitleidig war, weil Evan wohl nicht so viel Glück gehabt hatte seit dem Virus, dieses Strahlen war für Jordan schon so viel wert, dass er einfach auch glücklich war, dass sie jetzt ihren Cousin wieder hatte. Es war schon seltsam, da hatte sie grade erst diesen Brief vorgelesen und ihm somit Einblick in ihr früheres Leben gewährt, ihre wirklich...intimsten Geheimnisse offenbart, und dann kam ihr Cousin direkt daher, nach 7 Jahren. So als hätte sie das irgendwie...vorausgeahnt oder so, und das wiederum machte Jordan Glauben, dass sie vielleicht wirklich ein Engel war. Sovieles würde dafür sprechen, denn so schön und so lieblich und unschuldig, so süß...so war doch kein gewöhnlicher Mensch. So herzensgut... das kannte ja Jordan sonst nicht, er kannte die Menschen anders. Er hatte sie als oberflächlich, kaltherzig teilweise und vor allem mit Vorurteilen und Schubladendenken kennengelernt, und er selbst hatte das auch schon teilweise angenommen damals, weil es eben wohl einfach zu dieser grauen Welt dazu gehörte. Aber Chelsea....die war echt so dermaßen anders, dass sie nicht zu dieser Welt gehören konnte... Das Seltsame aber war, dass...Evan ähnlich zu sein schien. Er war genauso gutherzig. Ob Chelseas ganze Familie aus Engeln bestand? Wer wusste das schon...instinktiv jedenfalls begann er, diesen Evan sympathisch zu finden, denn wenn Chelly ihn so mochte, dann musste er einfach gut sein. Auch anders als die anderen Menschen, und genauso gutherzig und nicht oberflächlich. Etwas unsicher lächelnd nickte er ihm zu, und diesmal sah er ihn direkt an, zuvor hatte er immer unsicher an ihm vorbei gesehen, bzw. eigentlich hatte er eher Chelsea angesehen. Seine Chelsea... "Mich auch...tja, dann...haben wir ja fast schon ne Band zusammen...", sagte er leicht grinsend. Ja, zu dritt konnte man schon eine ordentliche Band sein, man musste hierbei nur an Nirvana denken, die waren auch nur drei Leute gewesen, und was sie für Songs kreiert hatten! Dass er hier fast eine Metapher verwendete, kam ihm irgendwie gar nicht in den Sinn, denn er hatte eigentlich ja keine Ahnung, was genau eine Metapher war, er kannte den Begriff nicht, er wusste nur instinktiv, was er ungefähr verwendet hatte. Er würde es eine Art Wortspiel mit einem Vergleich nennen oder sowas. Wieder freute er sich sehr für Chelly, aber auch für Evan, er schien wirklich sehr nett zu sein...für kurze Zeit hatte Jordan fast gedacht, Evan würde ihn kennen und hätte für einen Moment sehr skeptisch geschaut. Ja klar, viele kannten ihn früher, eigentlich fast alle von der Schule...nein, nicht fast alle, sondern wirklich alle. Jeder hatte zumindest den Namen schon ein paar Mal gehört. Aber darauf gab Jordan überhaupt nichts...die hatten sich alle immer das Maul zerrissen über ihn, und er hatte damals nicht gewusst, ob er das gut oder schlecht finden sollte. Zum einen hatte es sich gut angefühlt, so beliebt zu sein, zumindest irgendwie bekannt, unter den anderen Schülern, nicht nur missachtet und quasi geächtet zu sein. Zum anderen...war es ihm zum Hals rausgehangen, weil er nicht so war, wie das Image es den Gerüchten zufolge ihn herzeigte. Als Chelsea seine Hand fester drückte und Evan an sich, und dann sagte, dass sie keinen von ihnen beiden jetzt gehen lassen würde, sah er sie mit seinen strahlenden Augen an, ernst und leicht lächelnd zugleich. "Ich geh nur....dahin wo...du auch hingehst...", sagte er mit seiner sanften Stimme und drückte auch ihre Hand. Er würde niemals ohne sie irgendwo anders hingehen können, jetzt nicht mehr. Der gestrige Tag hatte alles verändert, hatte ihn glücklich gemacht, und das würde so bleiben, und er wäre schön blöd, wenn er einfach weggeinge...das konnte er nicht mal. Er brauchte sie wie die Luft zum atmen, sie war sein Lebenssaft jetzt...sie hatte ihm gezeigt, wie schön Leben sein konnte...dass nicht alles grau war und man es lediglich ertragen musste, sondern dass man es auch genießen konnte, fröhlich sein konnte...er hatte es bis gestern tatsächlich schon lange lange Zeit vergessen gehabt... Er nickte zu ihrem Vorschlag. Sein Auto würde zurück bleiben müssen, es fuhr ja sowieso nicht, aber er konnte trotzdem weiter versuchen, es zum laufen zu bringen, irgendwann. Wenn er Sprit hatte...die Batterie war aufgeladen, das wusste er, die Lichter funktionierten, und wenn jemand senden würde, dann würde auch das Radio funktionieren. "Okay...", sagte er und lächelte leicht. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Fr 26 Apr 2013 - 0:30 | |
| Evan hätte nie im Leben gedacht das er hier Chelsea wieder finden würde, in Gedanken hatte er sich schon weiter laufen gesehen, jeden noch so kleinen Fleck besuchen und durchsuchen sehen, ehe er irgendwann erschöpft aufgegeben hätte. Auch wenn er nie der Mensch gewesen war der leicht aufgab, wäre das der Punkt gewesen wo er es getan hätte. Denn was hätte es ihm genützt wenn er wieder von vorn angefangen hätte, denn Chelsea hätte überall sein können. Zum Glück aber fand er sie, hier an einem der schönsten Tage in seinem Leben. Es war ein schöner Tag und Chelly sah so toll aus. Sie hatte in den letzten Jahren einiges aus sich gemacht, wobei sie für ihn immer die hübsche war. Sein hübsche Schwester hatte er immer gesagt, denn Chelsea war einfach in seinen Augen seine Schwester, denn sie hatten so ein inniges Verhältnis, teilten alles und redeten über alles, das es gar nicht anders ging, wie sie seine Schwester zu nennen.
"Hey, dir braucht es doch nicht Leid tun, ich habs überstanden und ich hab dich wieder. Mehr will ich nicht und das du nicht da warst, war Pech, aber du konntest ja auch nicht wissen das ich gleich zu dir aufbreche" sagte er leicht grinsend und streichelte ihr über den Rücken. "Du siehst aber auch toll aus, du bist so erwachsen geworden...und noch viel hübscher" sagte er und sah sie an. Das war sie wirklich und er war so stolz auf sie, das sie das alles allein geschafft hatte nach dem Virus. "Keine Sorge Chelly...ich lass dich...nie wieder allein, das versprech ich dir" Dann sah er zu Jordan und grinste "Ja...das könnt sogar hinkommen, wenn ich singen könnte schon" Lachend drückte er Chelsea nochmal und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Bin so unendlich froh das ich dich bei mir hab" Als Chelsea dann die Idee brachte, dass sie doch in ihr Elternhaus ziehen könnten, sah er sie mit großen Augen an. "Du willst nach hause zurück? Das ist eine fabelhafte Idee, groß genug ist das Haus allemal." grinsend strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und sah dann Jordan an. "Wir kriegen das schon hin, oder was meinst du" Ja irgendwie mocht er Jordan, denn anscheinend war er wirklich anders wie er es sonst so von der Schule gehört hatte, zudem Evan nie jemand war, der Vorurteile gegenüber anderen hatte. "Willst du noch etwas hier bleiben oder willst du schon aufbrechen?" fragte er Chelsea leicht lächelnd. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Fr 26 Apr 2013 - 8:34 | |
| Chelsea genoss jede Berührung von Evan, die sie so lange vermisste und jetzt endlich wieder spürte. Nie hätte er aufhören müssen ihr mit diesen kleinen Gesten zu zeigen, wie froh er war, dass sie wieder an seiner Seite war, denn dem Mädchen ging es ganz und gar nicht anders - im Gegenteil! Die sowieso schon sehr lebensfrohe Chelsea konnte ihr Glück einfach gar nicht fassen. "Ja ich weiß!", sagte sie und eigentlich wusste sie das auch wirklich, aber insgeheim malte sie sich doch aus, was gewesen wäre, wenn sie nicht gleich aufgebrochen wäre, um Savannah, und Taylor und die anderen aufzusuchen. Sie wusste es noch, als wäre es gestern gewesen. Sie war vollkommen aufgewühlt gewesen, konnte nicht einmal ihr Handy benutzen, weil sobald alle Erwachsenen tot waren, waren auch die Netzleitungen eingebrochen und alle waren auf sich gestellt. Chelsea war damals einfach kurz über lang aufgebrochen, hatte einige Sachen mitgenommen und war zu Savannah's Haus gerannt, denn das war nicht ganz so weit entfernt wie Taylor's .. Aber dort war keiner gewesen, was dem Mädchen fast den Boden unter den Füßen weggerissen hatte. Damals wusste sie nicht wo plötzlich alle hin waren. Sie hätte sich das alles ganz anders gedacht, dass ihr Bruder, und auch ihre Mädels und Freunde einfach zusammen halten würden und sie das auch irgendwie schaffen würden zu überleben, und sich über die Trauer über den Verlust ihrer Eltern hinweg trösten könnten. Aber es war ganz anders damals, alles war anders, als man sich das in trotzigen Phasen, in denen die Eltern blöd waren, ausgemalt hatte. Wo man sich in einem dummen Streit gewünscht hätte, dass es keine Eltern gäbe, dass man mit den Freunden durchbrennen würde. "Ihr hättet den Look allemal", sagte Chelsea und grinste ihre beiden Männer frech an. Chelsea lehnte ihren Kopf gegen Evan's Hand als er ihr die Strähne aus dem Gesicht fischte, und überlegte kurz. Wollte sie, dass der Moment auf diesem Hügel zuende ging, oder wollte sie es noch ein wenig genießen? Andererseits, wenn sie gleich aufbrachen, konnten sie sich gleich im Haus zurecht machen, und später Jordan's Hab und Gut holen, welches er sicher noch in der Garage - da wo alles angefangen hatte- zurück gelassen hatte. "Lass uns aufbrechen! Ich meine, dann haben wir noch genug Zeit später Jordan's Sachen zu holen, oh ich freu mich so, dass ihr beide dabei seid!!" , und wie sie sich freute. Sie würden sich ein Haus teilen, und dann würde sie das Haus noch kennen und sich zurecht finden. Auch wenn die Erinnerungen sicher schmerzen würden, würden sie sie vielleicht auch stärken. Es tat sicher gut sich in ihrer alten Welt noch einmal umsehen zu können.
tbc: Chelsea's Elternhaus.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand Fr 26 Apr 2013 - 23:18 | |
| Jordan war echt angenehm überrascht von Evan. Er sah auf den ersten Blick gar nicht wie jemand aus, der mit so jemandem wie ihm rumhängen würde, mit jemandem wie ihm, Jordan, der früher so verrufen gewesen war wie eine Rayanne Graff, die es damals sogar genossen hatte, den Ruf als Flittchen zu haben. Jordan jedoch hatte seinen Ruf nicht genossen. Noch immer fragte er sich manchmal, wie es überhaupt dazu gekommen war, dass die Leute so über ihn gedacht hatten. War es, weil er als cool gegolten hatte, weil er so ziemlich alles mitmachte, was seine Freunde wollten? War es, weil er ein Auto hatte und so manches Mädchen darin mitgefahren war? Gut, er hatte einige Mädchen dort drin geküsst...aber nur ein einziges Mal hatte er in seinem Auto mehr gehabt als Küsse, es war nur einmal gewesen...und das nur weil das ältere Mädel es drauf angelegt hatte. Er wusste, dass sie später damit geprahlt hatte. Vermutlich hatten die Gerüchte genau deswegen angefangen... Hätte er das vorher gewusst, hätte er das gelassen, aber es war nunmal so gewesen, er hatte es nocht mehr ändern können. Es war schon amüsant gewesen, wie die Leute sich das Maul zerrissen hatten über ihn. Dass sie dachten, sie wüssten alles über ihn, aber in Wirklichkeit hatten sie nicht den Hauch einer Ahnung gehabt..was er war, wer er war... Er hatte damit gelebt, weil er sowieso nichts daran ändern konnte, ebenso wenig wie er was daran ändern konnte, dass er durch die Prüfungen fiel, immer wieder...er war so kurz davor gewesen von der Schule zu fliegen deswegen, aber es war ihm egal gewesen...sollten sie ihn doch rausschmeißen, die Lehrerin suchte ja förmlich nach einem Grund dazu, weil sie ihn hasste, genau wie die anderen Lehrer. Er hatte sowieso nie einen Sinn in der Schule gesehen...es hatte sowieso keiner verstanden, was mit ihm los war, er verstand es ja selbst nicht mal. Irgendwas, irgendeine komische Krankheit oder sowas...eine Lesestörung oder sowas, keine Ahnung...aber das war nach dem Virus nicht mehr wichtig, und das hatte ihn so erleichtert. Er musste nichts mehr lernen... Evan schien ihn irgendwie zu kennen, ihm war nicht entgangen, wie er zuerst geschaut hatte. Aber er hatte dann scheinbar seine Vorurteile, welche wohl noch von früher in ihm drin waren, weggeschoben und wollte ihm wohl ne Chance geben. Das rechnete er ihm hoch an...das war...cool von ihm. Er grinste leicht. "Du kannst sicher singen...besser als Tino bestimmt...", sagte er gut gelaunt. Er hatte den Namen des allseits bekannten Tino schon lange nicht mehr ausgesprochen. Dabei war der Typ so unzuverlässig gewesen bei den Proben, und außerdem hatte er immer Streit provoziert und hatte sich aufgespielt. Tino wollte am Ende sogar aussteigen aus den Frozen Embryoz, und das wäre er auch, aber der Virus kam dann dazwischen. Was wohl aus denen geworden war? Jordan verdrängte den Gedanken an die Frozem Embryoz und an seine ehemaligen Freunde. Die Zeiten waren vorbei...und bessere waren da, viel viel bessere. Seine Chelsea...der Engel...lächelnd sah er sie an. "Vielleicht machen wir ne Band auf, wenn wir in deinem Haus sind..:", schlug er vor und nickte dann zu Evan. "Klar kriegen wir das hin..." Er hatte das Gefühl, er könnte alles schaffen...selbst seine Leseschwäche könnte er überwinden mit Chellys Hilfe...nicht, dass er das brauchte, aber vielleicht konnte er das wirklich... "Na dann...zeig...uns wos langgeht...", sagte er lächelnd zu Chelsea, ließ kurz ihre Hand los, um den Picknickkorb zu holen. Er beeilte sich damit, rannte dabei richtig, nur um schnell wieder ihre Hand nehmen zu können, was er dann auch tat...
tbc: Chelsea's Elternhaus |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Kleiner Hügel am Strand So 28 Apr 2013 - 20:43 | |
| Evan lächelte, mehr konnte er einfach nicht tun. Denn er hatte das wichtigste überhaupt bei sich, das er nie wieder hergeben wollen würde. Auch das er seine Chelsea jetzt 'teilen' musste störte ihm nicht im gerinsten, denn das wichtigste war, dass sie glücklich war. Wenn sie glücklich war, war er es erst recht. Zwar musste er sich erst arrangieren, dass sie nun zu dritt waren, doch das ging bei Evan relativ schnell, auch das er sich an die neu alte Umgebung anpasste, gelang ihm immer gut. Wie lang war er rumgelaufen, dachte es wär sinnlos, war kurz vorm aufgeben, und dann, es war purer Zufall, oder doch Schicksal, hatte er sie hier aufgespürt. Einfach so war sie dagewesen, saß da, als ob sie auf ihn warten würde, wie damals vor dem Virus. Das er damals wegziehen musste, weil seine Eltern dachten, es wär besser so, wegen der Arbeit seines Vaters, wussten sie nicht, wie schwer es für ihn werden würde. Denn wirklich gut ging es ihm seit dem Umzug nicht mehr. Er machte sich Sorgen um seine Schwester, wollte für sie da sein und konnte nicht. Auch nachdem die Telefonate immer weniger wurden, machte er sich noch mehr Sorgen. Er fühlte sich schlecht, auch wenn er selten jemand war, der schlecht oder mies gelaunt war. Nachdem der Virus ausgebrochen war, machte er sich auf Chelsea zu suchen, genau dass hatte ihm einigermaßen wieder seine Laune gehoben, denn er hatte ein Ziel und er wusste fand er sie, ging es ihm wieder vollkommen gut. Was eben auch wirklich so der Fall war. Klar früher war er stinksauer, dass seine Eltern einfach so weggezogen waren, aber im nachhinein vermisste er sie schon sehr. Evan sah zu Jordan. "Glaub mir, ich kann wirklich nicht singen, das mach ich wirklich in sehr sehr seltenen Situationen" sagte er grinsend. Als Chelsea sagte, sie hätten beiden den Look dazu sah er sie an. "Du meine liebe, hättest noch nen viel besseren Look und auch die viel bessere Stimme" sagte er und drückte sie nochmal kurz ehe Chelsea vom aufbrechen sprach. "Ja lass uns losgehen" Das im Haus erinnerungen auf sie warteten, das wusste Evan, die würden nicht nur für Chelly schwer werden, sondern auch für ihn, denn dort wohnte schließlich auch ein Teil seiner Familie. "Wir schaffen das" sagte er mit einem Lächeln und zwinkerte Chelsea kurz zu. Gut gelaunt gingen sie los, Richtung Stadt.
tbc: Chelseas Elternhaus |
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