Thema: Re: Bucht mit Strand Sa 28 Jul 2012 - 23:31
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Ruby schwam, wie sie noch nie zuvor geschwommen ist. Panisch versuchte sie das rettende Ufer zu erreichen, was für sie noch unendlich weit weg war. Ihre Kräfte wurden weniger, sie war kurz davor einfach aufzugeben, sich treiben zu lassen bis sie ertrunken war. Was hatte sie schon zu verlieren, der Mann den sie liebte, erwiderte ihre Gefühle nicht, stattdessenwar er mit Ebony zusammen.
Doch dann überlegte sie weiter..was war mit Lottie, sie brauchte sie doch. Auch die anderen Mallrats, denen sie viel zu verdanken hatte , wollte sie nicht einfach im Stich lassen. Ruby du bist doch eine Kämpferin, du schaffst das! spornte sie sich selbst an. Sie fing wieder an zu schwimmen, auch wenn sie nicht mehr fiel Kraft hatte, aber es reichte. Nach gefühlten Stunden erreichte sie endlich das Ufer. Ruby fühlt weichen Sand unter sich und war erleichtert, sie hatte es tatsächlich geschafft. Doch dann schloss sie die Augen und verlor ihr Bewusstsein, dass war eindeutig zuviel Anstrengung für ihren Körper, sie musste sich ausruhen.
Als Ruby aufwachte, spürte sie ein starkes brennen in ihrer Lunge, dass Atmen fiel ihr schwer. Sie hustete, wollte so das restliche Wasser aus ihrem Körper bringen, doch es half nichts. Als sie sich aufsetzte wurde ihr leicht schwindelig, aber sie konnte nicht weiter hier sitzen, sie musste die anderen suchen. Sie wollte aufstehen doch es ging nicht, zu schwach war sie noch, von ihrem panischen Versuch an Land zu kommen. Ruby sah sich um, weit und breit niemand zu sehen, außer Wasser, Sand und Felsen. Sie war also in einer Bucht gelandet, wenigsten dass konnte sie schon sagen, aber wo genau sie war, leider nicht. Die junge Frau entschloss sich erst einmal sitzen zu bleiben und sich zu erholen, bevor sie sich mit dem Aufstehen quälen musste.
Zuletzt von Ruby am So 29 Jul 2012 - 2:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Brady Tribe Leader
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Thema: Re: Bucht mit Strand So 29 Jul 2012 - 1:49
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Mit einem lauten Knrazen war das Schiff auf ein Riff vor der Küste Neuseelands aufgelaufen. Schnell wurde klar, dass das Boot dem starken Wellengang und dem tosenden Wind nicht lange standhalten würde. Immer größer wurden die Risse, die sich am Bug bis hin zum Heck entlang zogen. Mit der nächsten Welle war es auch schon geschehen, das Schiff brach auseinander, die Mallrats stürzten ins Wasser und Brady suchte panisch nach etwas, an dem sie sich festhalten konnte, denn schwimmen hatte sie noch gar nicht gelernt. An einem Stück Holz fand sie schließlich halt und sah sich ängstlich, voller Furcht, um. „Mama!“, schrie sie panisch. „Mama!“, immer und immer wieder rief sie nach Trudy, doch sie bekam keine Antwort. Sie war alleine. Das Unwetter hatte die Mallrats komplett auseinander getrieben, jeder in eine andere Himmelsrichtung.
Mit aller Kraft klammerte sich die 6-Jährige an ihrem Stück Holz fest, sie durfte nicht los lassen, sonst würde sie ertrinken müssen, dass war ihr klar. Doch mit jeder weiteren Stunde auf See verschwanden ihre Kräfte. Brady wurde langsam aber sicher müde, hin und wieder fielen ihre Augen bereits zu und das junge Mädchen wünschte sich nichts sehnlicher als bei seiner Mutter aufzuwachen. Sie wollte zu Trudy, wollte in ihrem Arm, wollte festgehalten werden, getröstet werden, doch es war niemand da, der ihre Bitte hätte erfüllen können. Mit einer letzten gigantischen Welle und enorm viel Getöse wurde die junge Mallrat in die Bucht Wellingtons getrieben. Als sie den Strand sehen konnte breitete sich eine Euphorie in ihr aus. Sie musste es nur bis dorthin schaffen, nur irgendwie dort ankommen, dann konnte sie nicht mehr ertrinken. Abwechselnd senkte sie einen nach dem anderen Arm ins Wasser und paddelte ein wenig unbeholfen in Richtung Strand, der Weg war viel weiter als sie ihn eingeschätzt hatte, ihre Schultern schmerzten bereits nach den ersten paar Metern. Brady keuchte, mittlerweile war sie sich gar nicht mehr so sicher ob sie es überhaupt bis zum Strand schaffen würde, zu sehr nagten Müdigkeit und Erschöpfung an ihr.
Die Gezeiten waren jedoch auf der Seite des jungen Mädchens, denn mit der Flut wurde auch das zierliche Kind an den Strand gespült. Sie schaffte es noch einige Schritte aufrecht zugehen, ehe sie zusammenbrach. Sie konnte den Sand unter ihren Fingern spüren und wie er langsam ihr nasses Haar verklebte. Sie hatte es geschafft, sie hatte überlebt, sie war in Sicherheit. Vorerst jedenfalls, denn Brady hatte keine Ahnung wo sie war und auch keine Ahnung, wohin es all die anderen verschlagen hatte. Ein hohler Seufzer verlies tonlos ihren Mund, schlimmer konnte es doch beim besten Willen nicht mehr werden.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand So 29 Jul 2012 - 2:43
Lange war Ruby in Gedanken, Gedanken an Lottie, Amber und die anderen. Wo sie wären, ob sie es überlebt hatte. Auch dachte sie an Slade und Ebony, doch dass ließ sie lieber, sie hatte im moment einfach keine Kraft, sich darüber aufzuregen. Ruby überlegte wie sie nun vorgehen sollte, sie brauchte Wasser. Welche Ironie, dachte sich Ruby. Vor dir der weite Ozean und du suchst nach Wasser. Doch leider war dass Salzwasser und genau da wo sie fast ertrunken wäre. Ruby raffte sich auf, auch wenn ihr schwer fiel. Es dauerte etwas bis sie wieder stand, zwar auf wackligen Beinen, aber sie stand. Sie ging ein paar Schritte und nach und nach ging es immer besser zu gehen. Ruby schaute sich um, ob sie jemand bekanntes sah oder zumindest überhaupt jemanden. Zugleich suchte sie einen Weg aus der Bucht, doch ausser einen Weg der über die Berge führte, fand sie leider nichts.
Als sie schon den halben Strand abgesucht hatte, sah sie in der ferne was, oder jemanden liegen. Ruby eilte so schnell sie konnte dorthin, ihr war egal ob es eine Falle oder ein Feind war, es war die einzige Möglichkeit nicht allein zu sein und jemanden zu haben der sie wieder in die Stadt bringen konnte. Je näher sie der Person kam, desto kleiner sah sie aus. Das muss ein Kind sein, schoss es Ruby durch den Kopf. Lottie? Brady? Das war das erste was ihr durch den Kopf ging. Sie war geschockt als sie die kleine erkannte, die dort im Sand lag.
"BRADY" schrie Ruby ihr entgegen und lief so schnell sie konnte zu ihr. Als sie bei ihr ankam hoffte sie, dass sie nicht tot war. Ruby kniete sich zu der kleinen Mallrat und fühlte ihren Puls. Gott sei Dank, du lebst, Ruby war einfach nur froh. Auch wenn sie beruhigter gewesen wär, wenn Trudy irgendwo zu sehen gewesen wäre. "Brady?Hörst du mich? Wenn du mich hörst, sag bitte was" Ruby hörte sich schon fast flehend an, sie wusste ja nicht wie es Brady ging oder ob ihr was fehlte.
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Thema: Re: Bucht mit Strand So 29 Jul 2012 - 5:45
Einstigespost
Siva schlenderte den Strand entlang. Ihre langen Haare wehten im Wind und sie genoss die frische Brise. Sie war total in Gedanken. Schon seit mehreren tagen war sie auf der Suche nach etwas essbarem gewesen, doch leider ohne Erfolg. Alles was sie noch bei sich hatte war eine Flasche Wasser und 2 Müsliriegel. Also nicht gerade ein festmahl. Ich werde schon etwas finden. Und wenns garnicht anders geht, muss ich wohl in die Stadt gehen und mir dort etwas besorgen. Siva war schon öfter wieder in der Stadt gewesen. Meist nur um sich etwas essbares zu suchen, oder um wieder auf den neusten Stand der Dinge zu kommen... Plötzlich sah sie vor sich 2 Menschen. Sie sah eine junge Frau, die im Sand kniete, vor ihr lag ein sehr kleiner zierlicher Körper im Sand. Auch das noch....sieht aus, als wäre etwas passiert....oder ist das nur eine Falle? Siva blickte sich kurz um. Sie sah weit und breit niemanden, doch das musste nichts heißen. Oftmals waren plünderer darauf aus, dass Menschen anderen, meist jüngeren helfen wollten´. Dann konnten sie diese leichter überwältigen. Siva war eigentlich nicht der Mensch, der auf solche Fallen reinfiel. Ich kann doch jetzt nicht einfach ´weiter gehen...es sieht aus, als wäre wirklich etwas passiert Siva konnte nicht anders, mit schnellen Schritten bewegte sie sich auf die beiden Menschen zu.....
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Thema: Re: Bucht mit Strand So 29 Jul 2012 - 22:18
Brady war unendlich schlecht, so viel Salzwasser hatte sie geschluckt. Am liebsten hätte sie sich einfach nur übergeben. Sie hatte Angst, sie wollte nicht alleine sein, sie wollte zur ihrer Mama, denn dort war sie sicher. Plötzlich hörte sie eine Stimme, eine schrille, ziemlich panische Stimme. Die junge Mallrat kannte die Stimme, sie gehörte zu Ruby. Brady wollte nicht behaupten, dass sie Ruby gut kannte, sie war erst einige Tage bevor der Tribe das Boot, in die vermeidliche Freiheit bestiegen hatte, auf die Mallrats gestoßen. Es gab eben einfach noch nicht genug Zeit um einander wirklich kennen zu lernen. Zu mal die Frau aus Liberty mehr damit beschäftigt war, diesen Kerl namens Slade anzuhimmeln. Doch das spielte in diesem Moment keine große Rolle, Brady war nur unendlich froh, dass sie nicht mehr allein auf sich gestellt war, denn ihr war bewusst, dass sie es nie und nimmer geschafft hätte sich alleine durchzuschlagen, nicht ohne die schützende Hand ihrer Mutter, nicht ohne Trudy.
Vollkommen erschöpft öffnete Brady ihre Augen, als Ruby sie schon fast anschrie. Ein Lebenszeichen sollte sie geben, das hatte sie damit wohl erledigt. „Alles okay“, murmelte sie fast tonlos ehe ihre Augen wieder zu vielen. Sie hatte Hunger, Hunger und Durst, aber am meisten machte ihr in diesem Moment die Erschöpfung zu schaffen. Unbewusst kuschelte sie sich in Rubys Arm, rollte sich gar richtig zusammen. In diesem Moment wollte die 6-Jährige einfach nur schlafen, so lange schlafen, bis sie in den Armen ihrer Mutter wieder aufwachen konnte. Ja, genau das wollte das junge Mädchen, zu ihrer über alles geliebten Mutter. „Wo ist meine Mama?“, wimmerte sie kläglich und kleine Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln, insgeheim hoffte Brady, dass Ruby irgendwo auf Trudy gestoßen war, sie vielleicht sogar mit zu ihr gebracht hatte, doch außer einer weiteren Gestalt, die sie nicht wirklich deutlich erkennen konnte, sah die 6-Jährige niemanden. „Ich will zu meiner Mama“, flehte sie, ehe die dicken Tränchen über ihre Wangen kullerten.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand So 29 Jul 2012 - 23:33
"Wo ist meine Mama" wimmerte Brady "Ich will zu meiner Mama" flehte sie Ruby an und kuschelte sich in Rubys Arrmen und weinte. Erleichtert das es Brady doch gut ging, atmete sie auf, dochwusste Ruby nicht wirklich was sie machen sollte, sie war weder der Muttertyp, noch wusste sie was sie Brady sagen sollte. Die kleine wollte zu ihrer Mama, sie hatte Angst. Ruby würde ihr gern sagen wollen das Trudy da war, doch wusste sie weder wo sie war, noch ob sie noch am Leben war.
Ruby hielt die kleine einfach nur im Arm, dass sie sich beruhigen konnte. "Brady, ich weiß nicht wo deine Mama ist, aber ich bin mir sicher das wir sie bald wieder sehen werden, ok? Wenns dir wieder ein bisschen besser geht, dann schauen wir mal ob wir nachhause finden und dort warten wir dann auf sie, was hältst du davon" irgendwie musste sie es in die Mall schaffen auch wenn sie ein schwaches 6-Jähriges Kind bei sich hatte und sie selbst am Ende ihrer Kräfte war.
Als sie sich mit Brady umsah, erblickte sie in der Ferne eine Gestalt, irgendwie kam ihr diese Gestalt auch sehr bekannt vor, nur wusste sie nicht direkt wer. Diese Person kam immer näher, je näher sie kam desto besser konnte sie sie erkennen.
"Siva? bist du das? Ruby wusste, wenn das Siva war, hatte sie Glück im Unglück, ihre Freundin würde ihnen sicher helfen können.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Mo 30 Jul 2012 - 2:43
Siva kam den beiden Menschen immer näher. Sie erkannte, dass es sich um eine Frau und ein kleines Mädchen handelte. Sie kannte diese Frau...aber.....das war doch nicht möglich?....die Frau sah wirklich aus wie Ruby. Siva hatte gehört, dass die Mallrats sich nach dem Ausbruch des zweiten Virus mit einem Schiff auf den Weg gemacht hatten, um ein neues zu hause zu finden. Und Ruby war mit ihnen gegangen. Das konnte sie also unmöglich sein oder? Doch plötzlich hörte sie die Frau sagen: "Siva? Bist du das?" Siva hielt inne. Sie schluckte. Es war tatsächlich Ruby. Ihre Freundin, der sie so viel zu verdanken hatte. Sie musste ihr natürlich helfen, darin bestand kein zweifel. Doch das bedeutete wohl auch, das Siva sich wieder einmal mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen musste und das wollte sie eigentlich vermeiden. Doch sie hatte jetzt wohl keine andere Wahl. Sie lief zu Ruby und dem kleinen Mädchen in, kniete sich neben sie und sagte: "Ruby? Was ist passiert? Gehts euch gut?"
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Thema: Re: Bucht mit Strand Mo 30 Jul 2012 - 6:06
Als sie sich endlich sicher war dass das Siva war, war sie mehr wie erleichtert. Brady wurde zum Glück auch ruhiger. Als Siva endlich neben ihr kniete, fing sie an zu erzählen.
"Mega hatte einen Virus ausgelöst, vor dem wir aus der Stadt geflohen sind. Einer den May kannte, hat uns mit seinem Boot mitgenommen, wir wollten einfach nur noch weg. Ein paar Tage waren wir auf dem Meer unterwegs, dann letzte Nacht..es zog ein Gewitter auf..und es kam ein starker Wind auf. Zuerst dachten wir uns es wird schon wieder..doch dann wurde es immer schlimmer..das Boot schaukelte immer mehr..bis es an einer Stelle brach.." Ruby atmete tief durch, um das alles zu verarbeiten. " Dann weiß ich nur noch dass überall viel Wasser war..eiskaltes Salzwasser..ich hab niemanden gesehen...nur die großen mengen Wasser..ich dachte ich schaff es nicht mehr...doch ich hab mich dann mit letzter Kraft noch an Land gerettet. Brady hab ich gerade gefunden..nur sie war die einzige..Ich hoffe nur dass es die anderen auch geschafft haben." Dann sah sie auf Brady, wie sollte es mit ihr weitergehen? Wie sollte sie sich um sie kümmern, wie sollte sie ihr erklären dass ihre Mutter vielleicht nicht wie der kommt? Ruby hatte soviel Angst, soviel Probleme und dafür hatte sie einfach keine Kraft mehr. "Siva, kannst du uns helfen? Ich würde gern mit ihr in die Mall zurück, vielleicht ist dort jemand.. Je nachdem, ob ich jemanden finde oder nicht...ich werde wieder zurück nach Liberty gehen, entweder mit Brady oder wenn jemand in der Mall ist ohne sie, wenn du willst kannst du gerne mitkommen. Doch jetz muss ich erst mal in die Mall und wir brauchen was zu Trinken und vielleicht auch was zu Essen.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Mo 30 Jul 2012 - 7:25
Siva hörte zu, was Ruby zu berichten hatte. Je mehr sie hörte desto schockierter war sie. Die Mallrats hatten also Schiffbruch erlitten. Tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Was war mit Ebony? Dieser Gedanken versetzte ihr einen Stich ins Herz. Was wenn sie es nicht überlebt hatte? Das durfte nicht sein. Egal was Ebony in der Vergangenheit gemacht hatte, auch wenn Siva unglaublich enttäuscht von ihr gewesen war und deshalb ihr altes leben hinter sich gelassen hatte, sie liebte ihre kleine Schwester über alles und der Gedanke daran, dass ihr etwas zugestosen sein könnte war schrecklich. Außerdem dachte sie auch an Lex. Sie hatte noch immer Gefühle für ihn. Sie hoffte inständig, dass die anderen Mallrats es auch irgendwie an den Strand geschafft hatten. Als Ruby sagte, dass das kleine Mädchen in ihren Armen Brady ist, staunte Siva nicht schlecht. Sie hätte die kleine nicht mehr erkannt. War ja auch schon sehr lange her, dass sie sich gesehen hatten. Siva merkte wie erschöpft Ruby war und sagte: "Natürlich helfe ich euch. Mach dir keine Sorgen" sie zog den Rucksack ab, den sie eigentlich immer bei sich trug, öffnete ihn und nahm die Wasserflaschen heraus, die sie noch bei sich hatte. Eine davon reichte sie Ruby und die andere hielt sie Brady hin: "Hier kleines, trink erstmal etwas!" sagte sie mit ruhiger Stimme zu dem aufgelösten Mädchen.
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Thema: Re: Bucht mit Strand Di 31 Jul 2012 - 19:39
Brady ignorierte Rubys überschwängliche Freude darüber, dass sie wohlauf war. Ihre ganze Aufmerksamkeit richtete die 6-Jährige eher darauf, was Ruby danach sagte. Nämlich, dass auch sie keine sonderliche Ahnung davon hatte, wo sich Trudy befand und ob es ihr überhaupt gut ging. Die Versprechen, die Ruby ihr danach ziemlich aufgelöst machte, waren auch nur leere Worte, das wusste Brady. Sie will mich doch nur beruhigen, dachte sich das Mädchen und lies ein wenig zerknautscht den Kopf hängen.
Als die Person, die sie eben noch in weiter Ferne gesehen hatte bei ihnen ankam, wurde Brady bewusst, dass Ruby sie kennen musste. Auch der 6-Jährigen kam die Stimme sehr bekannt vor, doch sie konnte sich kein Bild dazu machen, ihre Begegnung musste zu weit in der Vergangenheit liegen, als dass, das junge Mädchen sich daran hätte erinnern können. Das einzige, was sie jedoch wusste war, dass es sich wohl um eine Schwester von Ebony handeln musste, denn die Ähnlichkeit lag klar auf der Hand. Fast wie ein Klon sah die Frau vor ihr aus, nur ein wenig älter. Als die junge Frau namens Siva ihnen versicherte, dass sie ihnen helfen würde, sich zurück in die Mall zu schlagen wurde Brady noch trauriger als ohnehin schon. Was sollte sie auch in der Mall, wenn ihre Mutter nicht dort war und auf sie wartete? Was sollte sie in die Mall, wenn ihre Mutter vielleicht gar nicht mehr zurückkehrte? Oder sich gar in unendlich großer Gefahr befand? All diese Gedanken quälten das kleine Mädchen, sie fühlte sich schrecklich unwohl und daran würde auch das Wasser nichts ändern, was Siva ihr freundlich anbot. Mit Zittrigen, patschigen Hängen umfasste sie die große Flasche und genehmigte sich 2 bis 3 kräftige Schlücke. Das kühle Wasser lief angenehm ihren Hals hinunter, es spülte das ganze unangenehme Salzwasser einfach weg und somit auch das kratzen, welches sie seit ihrem Aufschlagen hier plagte.
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Thema: Re: Bucht mit Strand Di 31 Jul 2012 - 21:07
Ruby war froh das Siva da war, das sie nicht mehr allein sein musste. Doch was sollte sie machen, mit Brady? mich sich? Sie betete zu Gott das Trudy in der Mall war, oder zumindest Amber, irgendeine Bezugsperson von Brady. Ruby war mit der Situation total überfordert, auch wenn sie immer die taffe, starke Frau war. Sie hatte gerade ein Bootsunglück überlebt, und musste sich um ein Kind kümmern, ein Kind das nicht mal wusste ob ihre Mutter noch lebt. Am liebsten hätte sie zum weinen angefangen, aber das konnte sie nicht, schon gar nicht mit Brady im Arm. Das arme Kind war schon verstört genug, da half es sicher nicht das die Person die sie gefunden hatte auch noch in Tränen ausbrach.
Doch sie konnte es sich nicht verkneifen, unbemerkt für Brady liefen der starken Frau Tränen der Verzweiflung die Wangen entlang. Nur Siva gab ihr wenigstens halt, das durchzustehen. "Ich weiß nicht was ich tun soll Siva" sagte sie verzweifelt zu ihrer Freundin.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Di 31 Jul 2012 - 21:18
Siva beobachtete, wie Ruby und Brady das Wasser tranken. Als die beiden fertig waren, packte sie die Flaschen wieder ein. Auch sie fühlte sich etwas überfordet, doch das zeigte sie nicht. Das wollte sie nicht zeigen. Sie hatte Ruby so unglaublich viel zu verdanken und jetzt war es an ihr, stark zu sein und ihr etwas zurück zu geben. Als sie sah, das Ruby eine Träne über die Wange lief und die sonst so starke und taffe Frau sagte, dass sie nicht wisse was sie tun sollte, nahm Siva ihre Hand und sagte mit leiser, ruhiger Stimme: "Hey Ruby, wir bekommen das schon hin! Keine Angst! Du bist nicht alleine. Ich bin bei euch, so lange ihr mich braucht okay?" Sie versuchte Ruby zu beruhigen. Dann fiel ihr ein, dass sie ja noch 2 Müsliriegel in ihrer Tasche hatte. Sie packte sie aus und reichte sie den beiden. "Hier. Es ist zwar nicht viel, aber besser als nichts. Esst das erst einmal und dann schauen wir mal, wohin wir gehen okay?" Sie blickte Ruby in die Augen und versuchte sie durch ihren Blick zu stärken. In ihrem Kopf jedoch fuhren die Gedanken Achterbahn. Noch immer dachte sie an Ebony und Lex. Der Gedanke, dass die beiden tod sein könnten, war unglaublich schmerzhaft für Siva. Doch sie befahl sich jetzt nicht so viel nachzudenken und sich erst einmal auf Ruby und Brady zu konzentrieren.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Mi 1 Aug 2012 - 19:26
Die Verzweiflung in Ruby wurde immer größer doch dann redete Siva ihr gut zu. "Hey Ruby, wir bekommen das schon hin! Keine Angst! Du bist nicht alleine. Ich bin bei euch, so lange ihr mich braucht okay?" versuchte Siva sie zu beruhigen. Dann gab sie ihr und Brady zwei Müsliriegel die sie im Rucksack hatte. Dankbar nahm sie diese entegegen und gab einen Brady, die immer noch auf ihren Schoß hockte. Hunger hatte sie nicht wirklich, doch sie musste sich stärken, das wusste sie.
"Danke Siva.." sagte sie leise. "Dann sollten wir bald aufbrechen, kennest du nen sicheren Weg in die Stadt, der nicht zu lang dauert?"
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Mi 1 Aug 2012 - 21:19
Als Ruby sich bei ihr bedankte, lächelte Siva sie kurz an. Dann kam die Frage nach einem sicheren Weg in die Stadt. Siva kannte einige Wege in die Stadt. Sie war in der letzten zeit immer mal wieder in die Stadt gegangen, um etwas zu Essen zu besorgen oder um Neuigkeiten zu erfahren. Doch sie war wirklich nie gerne hingegangen. Alles erinnerte sie an früher, an ihr altes Leben, wie sie es nannte. Dort war sie mit Ram zusammen gewesen, Java war immer an ihrer Seite gewesen.....allein schon der Gedanke, an ihre verstorbene Schwester ließ Siva zusammenzucken. Egal was ihre Schwester auch immer falsch gemacht hatte und wie sehr Siva manchmal unter ihr gelitten hatte, sie war immer ihre große Schwester gewesen und damit einfach ein unglaublich wichtiger Mensch für sie. Auch wenn es Siva wirklich nicht wohl bei dem Gedanken war, in die Stadt zu gehen, vor allem da sie wusste, dass vielleicht noch mehr Mallrats wieder da waren, wusste sie, dass sie den beiden hier helfen musste und so musste sie da wohl oder übel durch. Sie blickte Ruby an und sagte: "Ja ich kenne einige Wege in die Stadt. Glaubt ihr, ihr schafft das jetzt?" besorgt blickte sie von Ruby zu Brady.
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Thema: Re: Bucht mit Strand Mi 1 Aug 2012 - 22:27
Brady sah von einer zu anderen und blickte ein wenig irritiert drein. Sie glaubte einfach nicht, dass Trudy in der Mall sitzen und auf sie warten würde. Außerdem wollte sie jetzt nicht unbedingt dorthin, die Mall musste wie leer gefegt sein, schließlich waren alle fort gegangen. Langsam schaute sich die 6-Jährige um und entdeckte bloß steile Klippen und genauso schwierig Erklimmbahre Bergwege. Ihre Augen wurden immer größer. „Wie sollen wir das denn schaffen?“, jammerte die Kleine. Nach den Ewigkeiten auf See und ihrem erschöpfenden Aufschlag hier am Strand. Sie wollte nicht los marschieren, irgendwohin, wo es doch möglich sein konnte, dass Trudy bald hier auftauchen würde, genauso wie sie und Ruby, einfach hier angeschwemmt. Nervös faltete sie ihre kleinen Hände und begann damit ihre Fingerchen zu kneten. Es war zwar sehr nett von Ruby und auch von Siva, dass sie ihr helfen wollten. Aber Brady wusste nicht sonderlich, wie sie damit umgehen sollte. Sie fühlte sich in diesem Moment einfach nur unendlich unwohl, keine der beiden kannte sie wirklich und dennoch musste sie sich von nun an mit ihnen herum schlagen. Eine seltsame Situation mit der sich die 6-Jährige einfach nicht anfreunden konnte. Sie wollte nichts sehnlicher als ihre Mutter an ihrer Seite, ihre warmen Arme um sich herum spüren, einfach nicht länger auf sich allein gestellt sein.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Do 2 Aug 2012 - 2:22
Ruby war sich nicht wirklich sicher obs sie es schaffen würden, doch was sollten sie denn sonst machen? Sie war schwach, sie hatte Angst und sie war verwirrt, es war einfach eine Situation mit der nicht mal sie klar kam. Die schiere Angst in die Stadt zu gehen, und niemanden dort zu wissen machte sie richtig verrückt, doch sie konnten auch nicht hier bleiben. Ohne Essen und sicheren Platz wo sie sich aufhalten konnten. Dann kam noch dazu das bei ihr die Frage hochkam Was ist mit Slade und Lottie? Leben sie noch? Gehts ihnen gut? Lottie war für sie wie eine kleine Schwester und Slade, ja sie liebte ihn immer noch. Auch wenn sie wusste das sein Herz Ebony gehörte.
Ruby sah zu Brady die sie fragte "Wie sollen wir das schaffen?" sie verstand die Angst der kleinen. Sie wusste auch das es nicht angenehm für Brady war, mit ihr hier zu sein, da sie sich nicht wirklich kannten. Doch da mussten sie jetzt durch Brady, Ruby und auch Siva. Ruby wusste wie schwer es Siva fallen musste wieder in die Stadt zu gehen, und nicht zu wissen wie es um Ebony stand.
"Okay, ich glaub nicht das wir das heute noch schaffen, und vielleicht haben wir ja Glück und die anderen werden auch hier angeschwemmt. Aber wir müssen uns nur was essbares suchen und ein sicheres Plätzchen wo wir schlafen können." Wie sehr hoffte sie das Slade, Lottie oder einer der anderen auftauchte, wobei ihr im moment Trudy doch am liebesten gewesen wär. Das Brady versorgt war und sich keine Sorgen mehr machen musste, das stand im Moment bei Ruby an oberster Stelle. Sie setzte die 6-Jährige ab und stand auf. Dann schaute sie suchend umher und versuchte auf dem Meer oder an der langgezogenen Bucht irgendjemand zu finden. Als sie niemanden fand ging sie wieder zu Siva und Brady. "Wir brauchen Feuerholz, in der Nacht kann es kühl werden und wir sind immer noch nass" Ruby wusste wann der Sturm losging, da es schon Nachmittag gewesen sein musste, wurde es sicher bald dunkel und darauf mussten sie vorbereitet sein.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Do 2 Aug 2012 - 3:37
Siva nickte. Vielleicht war es wirklich besser, erst einmal hier zu bleiben. Zumindest für eine Nacht. Sie sagte: "Okay. Was haltet ihr davon, wenn wir ein bisschen näher zu den Klippen gehen und es uns dort erstmal ein bisschen gemütlich machen?" Sie versuchte einfach so gut es ging zu helfen, auch wenn sie selbst ein bisschen überfordert war, doch das wollte sie jetzt nicht zeigen. Sie sagte: "Wie wärs, wenn ihr beide erst einmal einen schönen Platz sucht, wo wir bleiben können und ich hole Feuerholz?"
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Do 2 Aug 2012 - 5:10
Ruby war froh, zumindest ein wenig Hilfe zu haben, sie wär allein total überforder gewesen. "Das ist eine gute Idee Siva, das können wir machen" sie sah zu Brady und sagte zu ihr "Komm wir machen es uns dahinten ein bisschen gemütlicher, und vielleicht sehen wir ja bald jemanden von den anderen." So streckte Ruby Brady ihre Hand entgegen und setzte noch hinzu "Kannst du alleine gehen oder bist du noch zu schwach dazu?"
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Fr 3 Aug 2012 - 21:31
Während Ruby und Brady sich auf den weg machten um einen Platz zu suchen, wo sie, zumindest vorerst bleiben konnten, ging Siva ein wenig weiter um Feuerholz zu sammeln. Ganz in der Nähe des Strands befand sich ein kleines Waldstück, also durfte es nicht allzu schwer sein Feuerholz zu finden. Währen Siva so umherging und hier und da ein geeignetes Stück Holz aufhob, dachte sie daran, wie sich ihr Leben jetzt wohl ändern würde. Sie würde mit Ruby und Brady in die Stadt gehen. Dessen war sie sich sicher. Sie konnte die beiden auf keine Fall alleine gehen lassen. Wenn ihnen dann etwas passieren würde könnte sie sich das niemals verzeihen. Doch was würde passieren, wenn sie auf andere Personen aus ihrem früheren Leben treffen würde? Sie wusste es nicht und allein schon der Gedanke daran bereitete ihr Kopfzerbrechen. Sie ging weiter und sammelte Holz.
Brady Tribe Leader
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Thema: Re: Bucht mit Strand Sa 4 Aug 2012 - 8:30
Langsam richtete sich Brady auf. Noch immer war sie ziemlich erschöpft und ihre Anziehsachen klebten feucht an ihr. Der Wind, der sich langsam mit der Nacht zusammenbraute, lies die 6-Jährige erschauern. Ihr war kalt, normalerweise legte Trudy immer ihre Arme um sie, wenn sie fror oder gab ihr ihre Jacke, aber weder von Ruby noch von Siva konnte die junge Mallrat erwarten, deswegen kam ihr die Idee mit dem Feuer machen sehr gelegen. Das Feuer würde nicht nur ihre patschnassen Klamotten wieder trocken kriegen, sondern auch wohlige Wärme spenden und vielleicht sogar dafür dienen, etwas Essbares zu kochen. Falls einer der beiden Älteren im Stande war zu jagen, was die Kleine ziemlich bezweifelte. Aber sie wollte sich kein zu frühes Urteil erlauben, denn ihre Mutter hatte ihr beigebracht, dass es schlecht war wenn man anderen gegenüber zu schnelle Vorurteile hegte ohne ihnen die Chance zu geben, sich selbst zu präsentieren. Ein wenig abseits von ihren beiden Begleiterinnen ließ sich Brady, im Schneidersitz, wieder in den Sand fallen. „Feuer ist eine gute Idee, glaube ich“, murmelte die 6-Jährige und sah zu den Zweien herüber. „Dann werden wir wieder trocken“, fügte sie hinzu, um ihre Absichten für ein Feuer dazustellen. Schließlich musste alles immer eine gute Begründung haben. Ein mattes Lächeln huschte über ihre Lippen, denn sie war auf irgendeine Art und Weise froh darüber, dass sie auf jemanden gestoßen war, den sie auch kannte. Natürlich wäre es der jungen Mallrat viel lieber gewesen, wenn sie jetzt bei ihrer Mutter hätte sein‘ können oder zumindest bei Amber, ihrer Tante und deren Baby, Bray Jr. Sie vermisste alle drei unendlich sehr, aber am aller größten war ihre Sorge um den Kleinen, er war doch erst ein paar Monate alt, konnte noch weniger schwimmen als sie, hatte fast keine Überlebenschance gehabt. Ein leiser Seufzer verlies ihren Mund und Brady hoffte, dass sowohl Amber als auch der kleine Bray wohlauf sein würden, irgendwo in Sicherheit, wo niemand ihnen etwas antun‘ kann.
Unwillkürlich begann die 6-Jährige damit Kreise in den kühlen Sand zu malen, denn irgendwie musste sie sich auf andere Gedanken bringen, irgendwie. Sie wollte nicht daran denken, dass ihrer Familie etwas passiert war, denn sie waren doch alles was sie hatte, alles was sie liebte. Es wäre grausam, wenn auch nur einem von ihnen etwas zugestoßen wäre. Man konnte dem jungen Mädchen ansehen, wie sehr sie doch von ihren Gedankengängen gequält wurde es war kein großes Geheimnis, aber jeder von dem kleinen Trupp hatte irgendwen verloren, da wurde auf sie sicherlich keine Rücksicht genommen, dass wusste sie. Für Sivas Riegel hatte sie kein großes Interesse übrig, sie war nicht hungrig, nur unendlich besorgt und da konnte ihr so ein kleiner Riegel auch nicht bei helfen, vermutlich würde er nur wie ein unendlich großer Stein in ihrem Magen verweilen und ihr zusätzlich noch Bauchschmerzen bereiten und damit wollte sich die 6-Jährige in dieser Situation nicht auch noch herum schlagen, es reichte ihr, sich momentan mit all den Sorgen herum zuschlagen, die sie plagten, da mussten körperliche Schmerzen nicht noch hinzu kommen. Vorsichtig faltete sie erneut ihre Händchen zusammen und sah hinauf in den Himmel. Wenn es einen Gott da oben gibt, dann hilf mir bitte. Bring mir meine Mami zurück und mach, dass Amber und Baby Bray in Ordnung sind, ihnen darf nichts zugestoßen sein, fing Brady an zu beten, noch nie hatte sie so etwas zuvor gemacht, bisher hatte das junge Mädchen auch noch keinen Grund für solche Gebete gehabt, denn nie war so etwas schreckliches, wie das Schiffsunglück, passiert. Tai-San muss so etwas früher auch schon oft gemacht haben, Brady konnte sich zwar nicht richtig an die spirituelle Frau erinnern, aber sie wusste, dass die schon immer anders gewesen war. Sie vertrat völlig andere Auffassungen, als die meisten von ihnen, doch in den meisten Fällen hatte Tai-San, mit ihrer besonderen Gabe recht und man konnte auf sie Vertrauen. So hoffte die junge Mallrat, dass es ihr in dieser Situation helfen könnte, wenn sie wenigstens ein bisschen Hoffnung und Harmonie in ihrem Herzen aufbewarte, denn das ist das aller wichtigste, hatte Tai-San immer gesagt. Mit einem kurzen Blick in die Richtung ihrer beiden Begleiterinnen, vergewisserte sich die 6-Jährige, dass sie nicht allzu weit von ihnen fort gegangen war, aber immerhin doch so weit, dass sie für einen kleinen Moment ihre Ruhe haben konnte. „Wenn ihr Feuerholz sucht, solltet ihr das machen solange es noch hell ist, im Dunklen wird das etwas schwieriger“, stellte Brady fest als sie erneut auf das Feuer zusprechen kam, denn das war momentan das einzige worüber sie hätte reden wollen. Keiner von Beiden wollte sie sich anvertrauen, dafür kannte sie diese nicht gut genug. In solchen Momenten zog es das Mädchen vor einfach alles, was in ihrem Kopf vorging, für sich zu behalten, es war einfach besser, denn Mitleid wollte sie nicht und Aufmerksamkeit brauchte sie momentan auch nicht. Außerdem konnte sie sich nicht vorstellen, dass eine der Beiden ihr wirklich helfen konnte, dafür waren sie auf dem Gebiet „Kinder“ einfach zu unerfahren. Zwar wusste Brady, dass Ruby erzählt hatte schwanger zu sein, doch Salene hatte beteuert, dass es sich dabei um einen Irrtum handeln musste. Somit wussten alle beide nicht, wie man ein Kind richtig bereute, ihm Mut zusprach. Dafür waren die Zwei einfach zu verzweifelt und beschäftigt mit sich selbst, als das sie Bradys Last auch noch hätten auf ihren Schultern tragen können. Ja, Mutter sein war nicht leicht, dass wusste die junge Mallrat, denn auch Trudy hatte es nicht immer leicht mit ihr gehabt, dennoch liebte sie ihre Mutter unendlich sehr und sie wollte zurück zu ihr, sie fest in den Arm nehmen und einfach nur wissen, dass sie wohlauf war. Verträumt sah sie in den Himmel hinauf, vielleicht würde sie ja bald einschlafen, ganz fest einschlafen, dann könnte die 6-Jährige zumindest schon einmal davon träumen, wieder bei ihrer Mutter zu sein, die ihr Sicherheit und Geborgenheit vermitteln konnte, weit weg von all dem Ärger, dem sie seit der Schiffskatastrophe ausgesetzt war, einfach nur wieder nach Hause.
Brady war sichtlich froh darüber, dass Siva sich freiwillig zum Holz holen gemeldet hatte, denn sie hatte einfach nicht genug Nerven dafür, aber auch der Ortswechseln, den sie nun gemeinsam mit Ruby vollziehen sollte gefiel der jungen Mallrat ganz und gar nicht, sie war fix und fertig und wollte nichts sehnlicher als endlich ruhen. Mit Mühe rappelte sich die 6-Jährige wieder auf die Beine. „Wohin willst du denn gehen, Ich meine… Wo ist es wirklich sicher für die Nacht“, fragte sie Ruby vorsichtig und ihre Augen weiteten sich, denn Brady glaubte nicht, dass es hier in der Bucht irgendwo einen Unterschlupf gab. Im Wald hätte man mit einem solchen rechnen können, aber hier war doch nichts, nur Sand und davon gab es mehr als genug. Sie würde Ruby einfach nur folgen, die musste wissen was sie tat, schließlich war sie schon erwachsen.
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Sa 4 Aug 2012 - 22:15
Ruby beobachte wie Brady sich ein wenig abseits hinsetzte und Kreise in den Sand malte. Die kleine tat ihr so Leid, wie gern würde sie jetzt Trudy herzaubern, die konnte alles wieder gut machen, sogar Ruby selbst wär beruhigter wenn sie wüsste das Brady ihre Mama hätte. Sie atmete tief ein, da sie wieder gegen die Tränen kämpfte. Dann schlug Siva vor Brennholz zu suchen und sie und Brady sollten sich ein Plätzchen bei den Klippen suchen. Sie sah zu der 6-Jährigen und senkte den Kopf, wie sollte sie es nur schaffen sich um Brady zu kümmern? Weder war sie ein guter Mutterersatz, noch kannten sie sich wirklich gut. Dann sah sie wie Brady ihre kleinen Fingerchen zusammenfaltete und in den Himmel schaute. Ruby dachte sich schon das sie beten würde, insgeheim hoffte sie das die Gebete des kleinen Mädchens erhört wurden auch wenn sie nicht wusste was sie betete.
Als Siva losging um Holz zu suchen, sagte sie zu Brady „Wir sollten am besten da hinter gehen“ und deutete in nähe der Klippen. „Dort dürfte der Wind nicht so stark gehen und das Feuer länger brennen und wir können uns trocknen“ antwortete sie auf die Frage die ihr die 6-Jährige gestellt hatte. „Ich weiß sicher ist es hier nirgends aber, wir sind nicht so im Sichtfeld von Fremden“ zusammen mit ihr ging sie näher zu den Klippen, dort war es wirklich nicht mehr so windig. Beide setzten sich in den Sand und warteten das Siva mit dem Holz kam. Ruby kuckte in den Himmel, die Dämmerung brach langsam herrein, und Ruby wurde immer trauriger.
Jeder hatte bei diesem Unglück verloren, die die sich retten konnten und die die heil an Land gekommen sind. Wenn sie nur wüsste ob es alles geschafft hatten, ob sie überlebt hatten. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als wieder in Liberty zu sein, in ihrem Saloon. Dort zu stehen hinter ihrem Tresen und ihre Gäste zu begrüßen, die alle paar Tage mal in Liberty eintrafen. Ein ruhiges Leben, wo ihr niemand was anhaben konnte, da sie Herrin der Lage war, alles im Griff hatte. Doch sie war hier, allein.. Siva und Brady waren zwar hier aber sie fühlte sich so leer, so unnütz, schwach und hilflos. Das hatte sie zuletzt kurz nachdem er erste Virus ausgebrochen war. Wo ihr Bruder verschwand und sie komplett alleine war und nicht wusste wohin sie sollte, geschweige denn Essen und Trinken zu finden. Dann kam noch der Punkt dazu sie musste sich um ein Kind kümmern, Trudys Tochter, wie sollte sie das schaffen? Brady hatte sicher kein vertrauen zu ihr, warum auch? In den Augen des Kindes war sie doch nur eine Fremde die ihr helfen will aber nicht wirklich kann.
Sie hatte zwar schon viel erlebt und viel überstanden, aber das, das war einfach zu viel für die taffe Blondine. Ruby war gebrochen und verzweifelt und niemand, außer Slade oder Trudy oder Amber konnte an diesem Punkt irgendetwas ändern. Slade konnte ihr beistehen, ihr helfen und Trudy und Amber, die beiden die einfach Familie für Brady waren, sie konnten sie beruhigten und sie trösten dass sie das alles verarbeiten konnte. Aber so? So waren sie schon verloren. Auch wenn sie in die Mall gingen, wer sagte ihr das sie nicht komplett leer war? Was würde das in Brady auslösen? Sie wusste einfach nicht mehr was richtig und was falsch war. Ruby hatte nur noch das Gefühl sie mache alles falsch was nur falsch zu machen ging. In der Ferne sah sie Siva wiederkommen mit einem Bündel Holz auf dem Arm. Auch wenn Ruby wusste das Siva sicher genauso verunsichert war wie sie selbst, hatte sie zumindest doch jemanden der ihr helfen konnte und ihr beistand. Vielleicht wusste sie was richtig war...
Als Siva immer noch nicht kam sah sich Ruby um, hinter ihnen, lagen ein paar Hölzer. Es waren nicht viele, aber die konnten auch schon ein gutes Feuer machen. Sie stand auf und holte sie legte sie vor sich auf den Boden und machte Feuer, auch was, was sie sich selber beigebracht hatte. Als die Glut größer wurde, konnten sie sich auch ein wenig aufwärmen. "So das dürfte ein wenig herhalten bis Siva wiederkommt" sagte sie zu Brady
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Di 14 Aug 2012 - 11:19
Firstpost
Trudy schwamm gegen die ganzen Wellen an. Sie merkte wie sehr ihre Kräfte nachliesen, doch sie wollte nicht aufgeben, sie wusste nicht wo Brady war, doch sie musste sie finden, unbedingt. Sie konnte es sich nicht verzeihen, ohne zu kämpfen aufgegeben zu haben. Nirgends sah sie Land oder irgendwas wo sie hin schwimmen konnte. Alles was sie wollte war raus, weg aus diesen Wassermassen. Sie wollte zu Brady und zu Amber. Ihre panischen Schwimmversuche wurden immer langsamer, sie trieb mehr als sie irgendwie sich vorwärts bewegte. Vor ihren geschlossenen Augen sah sie alles wieder, so als ob sie kurz vor dem sterben war. Ihre Kindheit, der Tod ihrer Eltern, der Virus, das zusammentreffen der Mallrats bis hin, als sie alle zusammen auf das Boot gingen.
Sie weinte aus Angst, Panik und Hilflosigkeit. Als sie, zwar in der Ferne, Land sah. Trudy hatte wieder ihren Lebenswillen gefunden, sie hatte schon so viel mitgemacht, da würde sie jetzt nicht aufgeben. Das war sie den Mallrats und ihrem Kind schuldig. Trudy merkte wie nach einiger Zeit die Wellen sanfter wurden, das Unwetter schien vorbei zu sein. Jetzt hatte sie endlich die Möglichkeit wieder zu schwimmen, mit aller Macht die ihr zur Verfügung stand schwamm sie Richtung Land. Nach gefühlten Stunden war sie endlich angekommen, sie wurde mit einer großen Menge Wasser an den Strand gespült.
Sie kroch noch ein paar Meter weiter, damit sie sicher an Land war. Das Salzwasser kratzte in ihrem Hals und sie musste stark Husten. Trudy war fertig, sie wusste weder wo sie war, noch wo Brady war. Zu allem Übel wurde es auch noch Dunkel, Trudy hatte weder Essen noch Trinken , oder gar Holz um ein Feuer zu machen. Wie sollte sie in dieser Dunkelheit bitte noch IRGENDWAS finden. Trudy versuchte gar nicht erst aufzustehen, sie wusste es würde noch nicht gehen. Sie kauerte sich zusammen, da sie schrecklich fror, über ihre Wangen kullerten dicke Tränen und sie hatte schreckliche Schuldgefühle. Ich hab sie losgelassen...warum hab ich sie nicht bei mir gehabt...dann wär sie noch bei mir....ich bin eine richtige Rabenmutter. Diese Gedanken liesen Trudy nicht mehr los.
In ihren Augen hat sie ihr Kind im Stich gelassen, ihr eigen Fleisch und Blut..Wie konnte sie sich das jemals verzeihen? Wenn Brad irgendetwas zugestoßen ist..wenn sie es nicht überlebt hatte.. Trudy würde nicht damit Leben können, sie würde daran kaputt gehen, es wär nicht mal ausgeschlossen, ob sie sich nichts antun würde. Ohne ihr Kind, sah sie keinerlei Sinn mehr in ihrem Leben und so wären sie wieder zusammen und vereint. Mit glasigen Augen sah sie auf das weite Meer, dort wo sie fast gestorben wäre. Was ist aus den restlichen Mallrats geworden? Soviel Fragen und niemand da der ihr irgendeine Antwort gab...
Gast Gast
Thema: Re: Bucht mit Strand Fr 17 Aug 2012 - 5:01
Mit dem Holz auf in den Armen ging Siva langsam zu Ruby und Brady zurück. Die beiden hatten schon ein feuer angezündet und so warf sie noch ein bisschen von dem Holz dazu, dass sie gefunden hatte. Schweigend setzte sie sich zu den beiden in den Sand und ließ das Feuer ihre Haut wärmen.
Brady Tribe Leader
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Thema: Re: Bucht mit Strand Fr 17 Aug 2012 - 22:28
Nur sehr langsam trottete Brady der älteren Frau hinterher. Noch immer wollte sie nicht nur allein mit ihr und Siva sein. Sie fühlte sich fürchterlich. Auch in dem vom Wind abgeschotteten Bereich fühlte sich die 6-Jährige keineswegs wohl. Sie fühlte sich im Stich gelassen, obwohl sie wusste, dass niemand Schuld an diesem Unwetter trug, doch hätte sie um einiges lieber Amber bei sich gehabt als Ruby, Amber verstand sie wenigstens und wusste, wie sie zu beruhigen war. Doch Ruby war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Die Kleine wusste zwar, dass sie ihr helfen wollte, doch Ruby hatte einfach keine Ahnung, sie war verzweifelt und wusste einfach nicht, wie sie mit Kindern umzugehen hatte, schon gar nicht mit aufgewühlten.
Fast beleidigt ließ sie sich auf einen der Felsen sinken und zog die Knie an, um diese im gleichen Moment mit ihren Armen zu umschlingen. Sie wünschte sich weg von hier, weit weg, in die Arme ihrer geliebten Mutter. Langsam vergrub sie ihren Kopf in ihren Knien. Sie wollte nicht mit der Bardame sprechen, noch wollte sie von ihr angesprochen werden. In diesem Moment wollte Brady einfach nur für einen Augenblick ganz für sich alleine sein, doch dieser Augenblick war der jungen Mallrat vergönnt, denn schon stand Siva wieder bei ihnen. Sie hatte einige Stöcke und etwas Treibholz gefunden, was sich sehr gut als Brennholz eignen würde. So wurde das kleine Feuer, was Ruby bereits entzündet hatte schnell um einiges größer, aber vor allem auch heißer. Schnell rutschte Brady ein gutes Stück zurück, denn die Hitze war ihr unangenehm, sie brannte richtig auf ihrer nass-kalten Haut. Schon immer hatte die 6-Jährige großen Respekt vor Feuer gehabt, so viel schreckliches konnte man damit anstellen und so viel schlimmes konnte passieren, wenn man unachtsam damit spielte. Trudy hatte ihr immer verboten auch nur in die Nähe von Feuer zu treten, denn ihre Mutter wollte schließlich nicht, dass ihrem Kind etwas zustößt.