ehemaliges Demon Dog Gebiet

...

Kiara sah sich um. Keine Spur eines Lebenszeichens. Die Stadt war wie ausgestorben. Wenigstens hab ich so meine Ruhe, nur werd ich so ja Ewigkeiten brauchen, bis ich herausfinde, wo die Technos Sky hingebracht haben. Frustriert kickte sie einen Stein weg. Zu gerne würde sie ihren Frust jetzt an jemandem auslassen, ihn bedrohen, anbrüllen, und wenn es nur wäre, um ihre grenzenlose Langeweile zu vertreiben. Eineinhalb verdammte Scheißjahre, wo steckt er nur?
Kiara ging in die Knie und kraulte Akiro und Shivas das Fell, wenigstens hatte sie noch diese beiden. Und Shivas, das Malinois-Weibchen, das sie als Schutzhund selbst herangezogen hatte, hatte ihre Gegner oft genug überwältigen können. Akiro, der Doberman-Rüde, schreckte ihre Gegner dagegen oft schon allein mit seinem Zähne fletschendem Knurren ab. Sie musste selten selbst noch zur Verteidigung übergehen. Meistens wurde sie in Ruhe gelassen, ihre Gegner liefen vor ihr davon. Und ihm Gegensatz zu den anderen in der Stadt musste sie nie auf Essen verzichten, sie kannte alle versteckten Lager ihrer Gang, und da sie als vermutlich einzige ihres Tribes noch in der Stadt war, musste sie sich auch für lange Zeit deswegen wohl keine Sorgen machen. Und selbst wenn, sie war ein Straßenkind, sie wusste wie man sich durchsetzte. Ein treffsicherer Schütze war sie auch noch. Sie dankte dem Himmel für ihre ehemals besten Connections in die Unterwelt.

Nur was sollte sie jetzt machen? Sie hatte die Stadt oft genug durchkämmt, sich versteckt, gehofft, Anzeichen auf Techno-Lager zu finden. Vielleicht war es an der Zeit, dass sie sich ein paar Gehilfen verschaffte, sie hatte wenig Lust, noch mehr Zeit sinnlos zu verschwenden. Seufzend stand sie wieder auf, pfiff den Hunden leise den Befehl zu, an ihrer Seite zu bleiben und ging zurück Richtung Hauptquartier der Demon Dogs.
Morgen, da würde sie sich auf die Suche nach anderen Menschen begeben. Sie brauchte mehr Informationen, wie sie an diese herankam, war ihr ziemlich egal. Sie wollte Sky zurück, und sie würde dafür sorgen, dass sie ihren Willen bekam.

Früh war sie am nächsten Tag wieder auf den Beinen, durchkämmte das Gebiet ihrer ehemaligen Gang. Kiara konnte nicht verstehen, dass die anderen, kaum dass ihr Anführer verschwunden war, sich in alle Winde verstreut hatten, aus Angst, bald nicht mehr die Oberhand in diesem Bezirk zu haben. Wer kämpf, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren! Nach diesem Spruch lebte Kiara, nie würde sie eine Sache aufgeben, die sie sich in den Kopf gesetzt hatte.

Ihre Hunde vergnügten sich in den leeren Straßen, balgten miteinander. Vergnügt sah sie ihnen dabei zu, ließ sie gewähren. Sollten sie sich nur fit halten, das war wichtig für den Fall, dass sie hier endlich jemandem begegnete. Sie ließ ihren Blick schweifen, achtete auf jedes Detail. Doch nichts schien verändert. Es war alles so, wie sie es von gestern noch in Erinnerung hatte. Sie seufzte. Wenn das so weitergeht, muss ich wohl wirklich noch den Bezirk wechseln..

Ihre scharfen Adleraugen namen eine Bewegung über ihr wahr. Schnell richtete sie den Blick nach oben, alle Sinne wachsam gespannt. Nur ein Vogel.., dachte sie. Das Tier zog seine Kreise über ihr in der Luft, weckte Kiaras Jagdtrieb. Sie ließ ihren Bogen von der Schulter gleiten und angelte sich einen Pfeil aus dem Köcher an ihrem Rücken. Dann pfiff sie ihren Hunden, damit sie die Beute zu ihr bringen würden, sobald diese den Boden berührte. Die Hunde hielten in ihrem Spiel inne, nahmen den Befehl auf und warteten zum Sprung gespannt, dass der Vogel getroffen vom Himmel fiel. Anschließen spannte die junge Frau den Pfeil auf den Bogen, richtete ihn auf den Vogel, zielte, folgte damit den Bewegungen des Tieres. Ihr Atem wurde ruhiger. Als sie spürte dass sie ihn nicht verfehlen konnte, gab sie den Schuss ab. Treffer. Der Vogel fiel. Sofort stürmten die Hunde auf die Stelle zu, an der der Vogel auf den Boden fallen würde. Keinen Laut gaben sie von sich. Kiara musste lächeln. Sie liebte diese Tiere, so folgsam, so treu waren sie ihr gegenüber.
Langsam folgte sie ihren Tieren, Shivas trug ihr den Vogel entgegen. Bevor die beiden Hunde wieder bei ihr waren, blieb sie stehen. Akiro wartete brav ein paar Schritte abseits, während Shivas den Vogel vor ihren Füßen ablegte und sich dann um ein paar Schritte zurückzog. "Gutes Mädchen, so ist es brav!", lobte sie das Malinois-Weibchen. Dann bückte sie sich, eine Taube hatte sie abgeschossen. Sie zog den Pfeil aus dem Vogel wieder heraus, säuberte vorsichtig seine Spitze und steckte ihn wieder zurück in den Köcher. Dann ergriff sie die Taube und richtete sich wieder auf, die beiden Hunde blickten sie lauernd an, sie wussten, dass Kiara ihnen immer das bestmögliche Futter zukommen ließ. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die auf den Vogel gerichteten Blicke der Hunde sah. Sie holte aus und schmiss den Vogel ein gutes Stück von sich. "Akiro!", rief sie. Sofort stürzte sich der Rüde auf den Leckerbissen, schlang so viel davon runter, wie ihm möglich war. Shivas sah sie mit schiefem Blick an, so als ob sie Kiara sagen wollte, dass sie doch den Vogel hergetragen hatte. "Ruhig, mein Mädchen, du kommst auch noch zum Zug.", raunte sie der Hundedame zu. Als Akiro in etwa den halben Vogel verschlungen hatte, rief sie ihn forsch zu sich zurück, auch hier leistete der Rüde Folge. Sie wusste, nicht jeder Hund hörte so gut, einmal beim Fressen, ließen sich die Wenigsten zurückpfeifen. Dann gab sie den Rest für Shivas frei.

Sie wartete, bis auch die Dame fertig war, kraulte in der Zwischenzeit dem Doberman das Fell. Dann, als vom Vogel nur noch Knochen und Federn übrig waren, brach sie wieder auf. Durchkämmte wieder 'ihren' Bezirk, hielt Ausschau nach anderen Menschen oder auch nach einer weiteren Zwischenmahlzeit für ihre Hunde..

Sie ging die Straßen weiter entlang, unschlüssig, wohin sie sich als nächstes wenden sollte. Überall wo sie gewesen war, hatte sie niemanden entdeckt. Doch die Stadt verlassen, nachdem sie immer innerhalb ihrer Grenzen geblieben war, das wollte sie auch nicht.

Sie hielt inne, ihre Hunde standen abwartend in ihrer Nähe. Als alle aus der Stadt geflohen sind, da sind sie Richtung Wälder oder Berge. Vielleicht befinden sich ja schon einige auf dem Rückweg. Sie sind dann sicher entkräftet von der Reise, und wenn ich ein bisschen Druck ausübe, kann ich vielleicht Informationen zu dem Aufenthaltsort der Technos bekommen.., sinnierte sie. Ihr Blick klärte sich wieder, sie machte sich mit neuer Hoffnung auf den Weg Richtung Stadtrand. Vielleicht würde sie bald wissen, wo Sky hingebracht worden war. Und wer weiß, vielleicht kamen sogar ein paar Demon Dogs zurück. Ihre Gang, aus der sich dieser Tribe entwickelt hatte, fehlte der jungen Frau sehr - auch wenn keiner so wirklich über persönliche Sachen wie Gefühle gesprochen hatte, so waren sie dennoch immer füreinander da gewesen, hatten einander aus jeder Patsche geholfen. Es wurde Zeit, dass sie wieder Gesellschaft bekam, Gesellschaft, die so aufgewachsen war wie sie, die wusste, wie das Leben eines Straßenkindes aussah und die sie verstehen konnte.
Mit neuem Schwung lenkte sie ihre Schritte zum Stadtrand nahe des Waldes, pfiff ihren Hunden, ihr zu folgen und dicht bei ihr zu bleiben. Man wusste ja nie..

tbc - Stadtrand (nahe beim Wald)

cf - Hauptquartier der Black Spots

Kiara war absolut happy, wieder in ihrer Heimat zu sein, in ihrem Stammgebiet. Hier fühlte sie sich wohl, hier war sie Beobachterin, Chefin, sagte anderen wie es lang ging. Die wenigsten wussten, falls es überhaupt jemand außer Kiara wusste, dass sie die einzige Demon Dog war, die im Moment in dieser Zone herumstreifte. Mittlerweile knurrte auch ihr Magen, im Normalfall wäre sie wohl überllaunig geworden. Doch heute war dazu keine Zeit. Sie wollte sich noch einmal die Pläne in aller Ruhe ansehen. Sie kletterte über eine kleine Gartenmauer in einen kleinen Vorgarten, der früher wohl einmal schön gewesen war, jetzt jedoch mehr als ungepflegt war. Doch sie liebte diesen Platz, er war abgeschieden man hatte seine Ruhe, von der Straße aus war er nicht wirklich einsichtig. Voller Eifer vergaß sie, die Hunde zu sich zu pfeifen, und kramte die Karten wieder heraus, betrachtete sie. Sie begann mit dem Pläne schmieden.
Voller Eifer bemerkte sie nicht, wie die Zeit verging, der Abend nahte, die Hunde hatten sich vor die Gartenmauer gelegt. Ganz von Kiara unbemerkt. Sie war völlig in ihre Materialien vertieft. Doch dann merkte sie wie ihre Hunde unruhig wurden. Sie klangen allerdings nicht sonderlich bedrohlich, nur etwas beunruhigt. So reagierten sie normalerweise nur auf Bekannte..

Und es war jemand Bekanntes...zumindest hatten sie vor längerer zeit gemeinsam etwas getan, nämlich das Casino ausgenommen. Damon hatte sich hier im Dunkeln niedergelassen, hier, wo die Schatten dichter waren und er seine Ruhe hatte. Hier kam nie jemand her, und deshalb hatte er auch nicht geglaubt, dass tatsächlich jemand den Weg hierher gefunden hatte. Als er jedoch beobachtete, WER das war, grinste er in sich hinein. Die kannte er doch! Das war die amüsante, durchaus ihm nicht unsympatische Lady mit den Hunden, die er vor einiger Zeit kennengelernt hatte. Amüsiert erinnerte er sich daran, wie sie diese Idioten aus dem Casino um ihr Vermögen gebracht hatten. Schon war der leichte Ärger über das, was heute morgen beim brunnen passiert war, vergessen. Ja, er war wirklich beleidigt gewesen, dass es tatsächlich ein Mädchen gab, dass trotz fehlender Gefühlskälte doch tatsächlich ihm widerstanden hatte! Naja, nun würde sich das ganze sicherlich wieder verflüchtigen, denn jetzt würde sicher wieder für Unterhaltung gesorgt sein.
Beunruhigt allerdings war er wegen der Hunde, die ihn vielleicht nicht wiedererkannten und sich eventuell auf ihn stürzen könnten...
Aber er trat schließlich trotzdem näher und geriet dann in Kiara's Blickfeld.
"Guten Abend, Hundelady....lang ist's her...", sagte er mit einem breiten, aber charmanten Grinsen im Gesicht.

Die Demon Dog blickte von ihren Kopien auf. Neugierig blinzelte sie um die Ecke. Auf wen würden sich ihre Hunde nicht gleich stürzen, wenn jemand Fremdes in ihre Nähe kam? Eine bekannte Gestalt kam in ihr Blickfeld: eine dunkle Sonnenbrille, eine schwarze Lederjacke, ein schwarzes Hemd, das nicht sonderlich zugeknöpft war, athletischer Körper, ja, sie kannte diesen Kerl. Und er sah immer noch so gut aus wie damals.. Breit grinsend packte sie ihre Dokumente schnell in die Tasche - die musste er ja nicht gleich sehen - und stand auf. Sie ging auf ihn zu und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.

"Heyheyheeey... Wen hat man denn da? Ja, lang ist's her, hast du deinen Gewinn schon wieder verspielt, dass du mich gesucht und gefunden hast?"

Sie grinste ihn augenzwinkernd an. Das hatte sie jetzt nicht erwartet. Es lief gerade wirklich gut für sie. Erst bekam sie, was sie brauchte, und dann traf sie noch den Kerl, mit dem sie auf einer Wellenlänge lag und vor einiger Zeit das Casino-Ding abgezogen hatte. Sie war überrascht gewesen, dass er sie damals wirklich nicht hintergangen war. Und nachdem sie sich wieder getrennt hatten und jeder seinen eigenen Weg gegangen war, hatte sie es fast schon bereut, ihm nicht mehr Vertrauen geschenkt zu haben. Mit ihm konnte sie wohl definitiv mehr Spaß haben als allein, und das auch noch äußerst effektiv im Hinblick auf ihren Besitz.

"Hab fast schon Sehnsucht nach einer vergleichlichen Aktion wie damals bekommen, allein kann man leider nicht so viel Spaß haben.."

Verschmitzt grinsend senkte sie den Blick zu den Hunden, die sich den beiden genähert hatten. Waren sie zuerst noch misstrauisch gewesen, da er dennoch fremd war, so hatten sie sehr wohl gemerkt, dass Kiara und er sich friedlich begrüßt hatten und verstanden, dass der Kerl wohl abermals als in Ordnung zu klassifizieren war. Nun standen sie entspannt bei den beiden, blickten treuherzig zu Kiara undbegrüßten den alten Bekannten auf ihre Weise: kein Knurren, kein Bellen, kein Angriff. Sie waren eben nur dann die schwanzwedelnden harmlosen Hunden von nebenan, wenn es die Situation gebot. Siehe Casino damals. Bei der Erinnerung grinste Kiara wieder in sich hinein. Das war definitv eine geile Aktion gewesen. Und jetzt, wo sie sich wieder getroffen hatten, würden sicher noch weitere Folgen. Wer wusste schon, vielleicht hatte Damon auch seine Freude, die Technos aufs Korn zu nehmen..

Er hätte sich schon gewundert, wenn diese Schönheit ihn nicht wiedererkannt hätte. Er, Damon, hinterließ bei ALLEN Frauen einen unvergesslichen Eindruck, selbst bei jenen, die wie er ohne Gefühle durch das Leben gingen. Breit grinsend nahm er die Sonnenbrille ab und hakte sie in seine Hemdtasche ein.
"Tja, was woll ich sagen...ich hab dieses Gebiet für mich entdeckt, es ist nahezu...UNBEWOHNT...", sagte er mit einem leicht sarkastischen Grinsen. Er wusste ja, sie war ein Demon Dog, und ebenso wusste er auch, dass dieses Gebiet ihnen gehört hatte. Diese kleinen Seitenhiebe konnte er sich selbst bei Leuten, die er einigermaßen gut leiden konnte, nicht verkneifen. Allerdings freute auch er sich irgendwie, ausgerechnet sie hier zu treffen, jeder andere wäre langweilig gewesen. Dass er sich tatsächlich hier in der Nähe niedergelassen hatte und zur Zeit dort schlief, das verriet er noch nicht.

Auch er erinnerte sich gerne an die Aktion im Casino zurück, ein legendärer Tag war das gewesen...sie sprachen dort noch heute von ihnen beiden, glaubte er. Wenn es jemals wieder in Betrieb genommen werden würde, so würden sie beide sicherlich Lokalverbot haben. Er musste erneut grinsen bei dem Gedanken daran.
"Nun...wir können zwar ins Casino reinspazieren, ohne dass uns jemand aufhält, aber sie sind alle noch verschwunden...und ihren Kram haben sie leider mitgenommen.", fügte er bedauerlich hinzu. "Wir müssen uns also was anderes suchen...es sind auf jeden Fall wieder ein paar Leute in der Stadt, ich hab schon welche gesehen...."
Oh ja, diese Schöne von heute morgen war definitiv nicht zu verachten gewesen, auch wenn sie ihn nahezu zum Teufel gejagt hatte. Und diesen...Teufel in hübscher Gestalt hatte er jetzt wohl vor sich. Das würde wohl viel Vergnügen bedeuten...er erinnerte sich an das Ende ihrer Aktion von damals. Das war der absolut beste Teil gewesen...grinsend sah er sie an, charmant wie eh und je.

"Sag mal...was hast du eigentlich da grade so eilig weggepackt...?", fragte er interessiert, mit forsch-sarkastischer Stimme. Womöglich hatte sie was großes vor, und vielleicht war das ja was Interessantes...
"Hast du einen Plan, einen teuflischen Masterplan?" Auch das klang sehr sarkastisch, und vergnügt beäugte er sie von oben bis unten.

First Post

Kat war nun schon Tagelang unterwegs, nie im Leben hätte sie gedacht dass der weg vom Land in die Stadt doch so lang dauern würde. Sie brauchte Spaß, Ablenkung irgendwas was ihre endlose Einsamkeit endlich beseitigte. War sie in den letzten Monaten nicht wirklich Leuten begegnet und wenn dann waren es nur unattraktive oder Kinder. Um auch was von ihnen zu bekommen, bestahl sie sie, so konnte sie auch gleich noch was Essbares mit auf den Weg nehmen. Leider war dass letzte mal schon einige Zeit her, so war ihr nicht nur langweilig sondern hatte auch noch Hunger. Diese Mischung war echt explosiv, denn wenn nicht bald irgendwer ihr über den Weg laufen würde, der ihr entweder Spass oder Essen gab, wurde sie wirklich ungemütlich. Denn wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hatte, wollte sie dies auch. Geklappt hatte es jedes mal, doch waren dort auch viel mehr Menschen wie auf dem Land. Sie musste unbedingt in die Stadt, dort waren mehr Opfer die auf sie hereinfallen konnten und ihr all dass gaben was sie b rauchte. Kat liebte ihr Leben, mehr wie es andere anscheinend taten, sie jammerten immer alle, wie schlecht oder wie dreckig es ihnen ging, und ändern würden sie eh nichts. Man muss in dieser Zeit echt was aus seinem Leben machen, einen Sinn finden, sei es auch nur auf Männerfang zu gehen oder armen Kindern dass Essen zu klauen. Manchmal legte sie sich auch mit anderen Tribes an, doch schon allein wenn die ihren Zapper sehen dann flohen eh wieder alle. Ja, eindeutig sie liebte ihr Leben, warum sollte man sich verlieben oder gar eine feste Partnerschaft eingehen? Das wurde doch mit der Zeit langweilig, so wie sie lebte was doch einiges besser, es war purer Nervenkitzel, ein richtiger Adrenalinkick, wenn man es so nennen mag. Vorallem wenn man an Männer kam, die sie nicht behandelten wie als ob sie aus Porzellan wäre und die heulen wenn sie ein paar Kratzer an ihrem Körper hatten.

Sie kannte einen in der Stadt, den sie noch von damals kannte, als sie bei den Technos war. Dieser war immer offen für ein wenig Spaß. Schon allein bei dem Gedanken kam ihr ein grinsen auf die Lippen. Oh ja...das brauch ich jetzt, dachte sie sich. Sie freute sich wie ein kleines Kind ihn wieder zu sehen, denn sie wusste, es war nicht nur aufregend sondern auch immer wieder aufs neue sehr interessant. Als sie endlich die Stadt erreicht hatte, ging sie sofort zu ihm, sie wusste er würde da sein...Mit eiligen Schritten ging sie auf ein Wohnhaus zu und klopfte dreimal, mit einem bestimmten Klopfmuster, schon ging die Tür auf und ihr alter Bekannter öffnete die Tür. Beide grinsten sich frech an und Kat trat herein. Nach einer halben Stunde, die wirklich überraschend wilder war, wie sie in Erinnerung hatte, ging sie gesättigt nach draußen. Hatte er ihr nicht nur die Langeweile vertrieben sondern ihr auch noch was zu Essen gegeben. So mochte sie dass, beides miteinander kombinieren. Sie haben während der ganzen Zeit kein Wort gewechselt, so wie immer, Worte waren doch eh mehr als überbewertet. Sie hatte nun wirklich gute Laune und so spazierte sie die Straße entlang, kannte sie dass Gebiet noch von Loco und Techno Zeiten. War sie nun im Demon Dog Gebiet. Aber da sich der Tribe ihrer Exrivalen aufgelöst hatte, dürfte dieses Gebiet „sauber“ sein und ohne Gefahr. Als sie um eine Ecke bog, blieb sie erst einmal stehen und ging vorsichtig wieder zurück, denn sie hatte mit ihren Hochhackigen Schuhe immer schon im vorfeld alle auf sie aufmerksam gemacht, dass wollte sie jetzt gerade nicht. Kat schaute um die Ecke und beobachtete eine junge Frau mit zwei Kampfhunden und einen mehr als attakiven Kerl. Man sah der heiß aus..Kat musste sich wirklich zusammenreißen nicht einfach zu ihm hin zu gehen und ihn mitzuzerren. Ein freches Grinsen huschte über ihre Gesicht. Das wird ein Spaß werden...und nicht nur mit dem Kerl...Diese Frau dass auch nicht unbedingt aus, als ob sie Spaß verstünde und sich den Kerl wegnehmen lassen würde.Doch Kat wusste, sie war mehr wie aufreizend angezogen. Enge Hose und Top und dazu noch Hochhackige Schuhe, sie sah schon so gefährlich aus. So kamen dann noch zwei Messer dazu die an ihrer Wade befestigt waren und natürlich ihr Zapper, den sie als Techno nie ablegte...nur aus Sicherheitsgründen. Das war auch der Grund warum sie keine Angst vor diesn Kötern hatte. Zapper half immer und außerdem war sie mit solchen Hunden aufgewachsen. Sie wartete einen geigneten Zeitpunkt ab um einen tollen Auftritt hinzulegen. Es sollte ja auch nach was aussehen, und die Aufmerksamkeit dieses heißen Typen auf sie lenken. Die Vorfreude war ihr richtig anzusehen.

Kiara musste schmunzeln, als er von den anderen Leuten in der Gegend sprach. Ja, das klang gut.. Sie musterte ihn von oben bis unten. Er hatte sich kaum verändert, sein Grinsen war dasselbe wie damals. Und diese spezielle Art, die ihr Blut sofort zum Kochen bringen konnte, auf eine leidenschaftliche Art und Weise, diese Art hatte sie bei nur sehr wenig anderen Menschen vorgefunden. Vielleicht auch noch nie. Schien so, als wäre er ein Einzelstück. Zu ihrem Vergnügen geboren.. Ihr Grinsen wurde breiter, als ihr dieser Gedanke kam. Ja, vergnügt hatten sie sich ausgiebig bei ihrer letzten Begegnung, und sie hatte nichts dagegen einzuwenden, das Ganze zu wiederholen.. Sie erinnerte sich noch an den Keller des Casinos. Sehr gut sogar. An seine Hände, seine Bisse, wie er sie an die Wand gedrückt hatte..

Als Damon sie nach den Plänen fragte, war sie dementsprechend positiv auf ihn gestimmt. Sie zog die Augenbraue leicht hoch, seine Neugierde stimmte sie gut gelaunt. Vielleicht konnte er sich ja für ihre Rachepläne erwärmen. Und wenn sie zu zweit wären, dann hätten sie es leichter, den Technos zu schaden. Und Masterplan… Dieses Wort gefiel ihr. Ja, das würde er werden, eines Tages, nach reifer Überlegung. Und dann… Dann würde sie die Technos am Boden sehen, als ihre kleinen persönlichen Hilfssklaven, wie die beiden armen Kerle aus dem Casino. Ach ja, da war ja was, das wusste Damon noch gar nicht. Sie hatte sie nicht getötet, wie ursprünglich geplant, sondern hatte sie einer gründlichen Gehirnwäsche unterzogen. Am Anfang hatten sie sich noch gegen ihre Philosophie gewehrt, doch irgendwann im Laufe des letzten knappen Jahres hatte irgendetwas ihren Schalter umgelegt. Sie wusste nicht, woran es lag: ob sie einfach irgendwann Gefallen an dem Triumphgefühl des Sieges gewonnen hatten, ob sie begriffen hatten, dass seit Anbeginn der Zeit immer nur der Stärkere überlebte oder ob sie ihre sadistische Seite entdeckt hatten. Kiara wusste es nicht. Es war ihr im Prinzip auch völlig egal. Sie lagen ihr zu Füßen. Fast als wäre sie ihre persönliche Göttin. Irgendwann hatte sie dann tatsächlich auch ihre Namen herausgefunden. Tom und Dave. Ja, so hießen sie, glaubte Kiara zumindest. Sie hatte nicht sonderlich viel für sie übrig. Sie waren so schwach, so glücklich darin, ergebene Diener zu sein. Natürlich, solche Menschen brauchte man, um seine Ziele zu erreichen. Aber für mehr taugten sie nicht wirklich. Kiara grinste Damon keck an. Sie war neugierig darauf, seinen Blick zu sehen, wenn er die beiden wiedertreffen würde, diesmal auf ihrer Seite, als ihre Gehilfen. Da hatten sie viel mehr Möglichkeiten, die gewaltig nach Spaß rochen. Nur zum Denken sollte man sie besser nicht auffordern.. Aber dafür wären ja Damon und sie da - zum Glück.

Doch nun zurück zu seiner eigentlichen Frage, von der sie so abgeschweift war. „Die Blätter Papier, meinst du? Ja die sind in der Tat Teil eines Masterplans..:“, raunte sie, verführt von der Vorstellung, dass sie nun etwas handfestes gegen diese blasphemische, hilflosen TECHNOS besaß. Diese armen Schweine mussten sich der Technik bedienen, um überhaupt eine Chance gegen andere zu haben. Und diese anderen. Solche erbärmlichen Feiglinge. Die konnte Kia nur verachten. Damon dagegen, der hatte ebenfalls Geist, der wusste wie man seine grauen Zellen benutzte. Meistens zumindest, dachte sie schmunzelnd. Es gab schließlich auch Momente, in denen er ihrer Erfahrung nach nicht sonderlich viel dachte.. „Das sind Pläne von Lagern, Versorgungsstrecken und wichtigen Plätzen.“ Der TECHNOS. Doch das verschwieg sie ihm vorerst einmal. Das konnte sie später noch erzählen. „Interesse, dort ein wenig Chaos aufkommen zu lassen?“, setzte sie schmunzelnd nach. Sie konnte die Spannung in der Luft fast greifen. Gott, wenn er einstieg… Genialst würde es werden. Spaßig. Wie damals...

Ja, auch Damon hatte gerade die Ereignisse von damals in Erinnerung...zuerst dieses unsägliche unangenehme aufeinandertreffen mit diesem Skaterboy, der ihn um die Hälfte seines Gewinns gebracht hatte, was er aber dann total vergaß. Denn was danach alles passiert war, das machte alles wieder wett, mehr als das. Er hatte nicht nur seinen Spaß im Casino und trug zusammen mit dieser atemberaubenden Frau die halbe Stadt als Gewinn dort raus, nein, sie feierten damals ihren Sieg gebührend, und wie. Grinsend dachte er an die paar Male, bei denen sie ihre Körper nicht nur beglückt, sondern zugleich auch übel zugerichtet hatten. Endlich gab es mal eine Frau, die nicht wie ein rohes Ei behandelt werden wollte, UND sie sah obendrein auch noch besser aus als die meisten, die er bisher getroffen und beglückt hatte. Beides kombiniert mit diesem Grips und der ganzen Art, die seiner eigenen so sehr ähnelte, das war schon...exquisit...
Was er seitdem unternommen hatte, war eigentlich mit Langeweile zu vergleichen gewesen. Er war umhergezogen, hatte hier und da den einen oder anderen kleinen Tribe ausgenommen außerhalb der Stadt, hatte wieder ein paar Herzen gebrochen, das Übliche. Eben die ganz gewöhnliche Alltagslangeweile, wie er das nannte, nicht zu vergleichen mit dem, was vor nem knappen Jahr passiert war. Und so war er eben in die Stadt zurückgekehrt und hatte sich nach einigen Tagen haar genau dieses Gebiet als Übernachtungsplatz ausgesucht, wusste er doch, dass Kiara eine Demon Dog war und vielleicht irgendwann anzutreffen war. Tja, und heute...BINGO! Da war sie, unternehmungslustig wie eh und je, genau wie er. Und wie es aussah, gab es tatsächlich wieder was Interessantes zu tun...

Aber bevor er sich den Plänen widmete, musterte auch er sie von oben bis unten. Sie sah gut aus wie eh und je. Nicht übel, tja, da sollte noch jemand sagen, seine und ihre Lebensweise wäre ungesund. Wenn man sich betrachtete, wie sie sich innerhalb eines Jahres nicht verändert hatten, strafte diese Tatsache dem Lügen. Jede Einzelheit nahm er wahr, jede ihrer damaligen Lust-Wunden war wieder zugewachsen, ihre Haut war wieder makellos. Genau wie seine eigene. Nichts wies darauf hin, was sie sich gegenseitig zugefügt hatten. Es wurde also wieder Zeit, das aufzufrischen, fand er, und er grinste leicht. Seine Augenbrauen hoben sich etwas, und jetzt kam der Masterplan zur Sprache. Tja, sie hatte also tatsächlich was in der Hand, was richtig handfestes. Das hörte sich durchaus interessant an, Chaos stiften...
"Nicht übel...warum also nicht, hört sich...interessant an", sagte er provozierend aber durchaus gut gelaunt. Ja, diese Fügung, dass er heute doch tatsächlich wieder auf seine alte Bekannte gestoßen war, stimmte ihn ziemlich zufrieden. Die langweiligen Zeiten waren also vorbei, jetzt wurde es wieder interessant. Tja, wäre damals nicht sein riesiges Misstrauen gewesen, so hätten diese Zeiten vielleicht bis heute gar nicht aufgehört. Aber was sollte es, ab heute war das vergessen. Jetzt gab es wieder eine neue Aktion, die sicherlich genauso spaßig werden würde...
"Erzähl mir mehr...zu wem gehören diese Pläne? Jemanden, der dich mal geärgert hat?", fragte grinsend mit etwas sarkastischem Tonfall und sah sie fast lauernd an. Oh, auch er spürte die Spannung in der Luft, und sie gefiel ihm...

Kiara grinste keck. Ja, es war interessant, in der Tat. Und die Tatsache, dass Damon Interesse an ihren Plänen zeigte, versetzte sie wieder in das Hochgefühl, das sie verspürt hatte, nachdem sie vor knapp einem Jahr das Casino ausgeraubt hatten. Sie hätte ihm damals schon vertrauen sollen, dann hätte sie eine Zeit des Spaßes gehabt. Und nicht dieses eher unspaßiges und bis heute so erfolgloses Suchen nach Informationen zu den Technos… Aber das Blatt schien sich zu wenden. Sie hatte zwei folgsame Hunde, zwei treuherzige idiotische Hilfsknaben, Informationen über diese Schwächlinge und jetzt – jetzt war auch noch Damon aufgetaucht. Der Mann, mit dem unschlagbaren Sinn für Humor und mit dieser untrüglichen Intelligenz, die solche ungewöhnliche Ideen hervorbrachte. Und nicht zu vergessen: seine Art, Späße zu machen… Das zog sie unweigerlich an. Nicht, dass sie ihn halten wollte oder eine Romanze mit ihm anfangen wollte. Aber in seiner Gesellschaft war das Leben gleich viel.. ja, lustiger. Und das, das hatte sie in letzter Zeit gemerkt, war etwas wert. Sie würde ihm auf jeden Fall mehr Vertrauen schenken als beim letzten Mal. Zwar hatte sie vor, Vorsicht walten zu lassen - noch wollte sie die Hand nicht für ihn ins Feuer legen - aber damals hatten sie sich ja auch auf Anhieb verstanden und festgestellt, dass sie auf derselben Wellenlänge lagen. Was konnte schon schief gehen?

Da es definitiv danach aussah, als hätte er Lust einzusteigen, überlegte sie nicht lange und rückte mit ein paar Informationen raus. „Tja… Du bist sicher irgendwann diesen Vollidioten begegnet, die sich der Elektrizität bedienen, weil sie anders ihre Macht nicht erhalten können… Zapper und so…“, Kiara verzog angewidert das Gesicht. „Diese vermaledeiten Feiglinge! Und wie sie mich geärgert haben!“ Die Demon Dog spuckte auf den Boden. „Seit diesem Zeitpunkt will ich ihnen schaden, egal wie. Und ebenjene Pläne geben Informationen zu ihnen preis. Die will ich jetzt ausnutzen. Noch immer Interesse? Wenn ja, bringe ich dich wohin, wo wir ungestört reden können…“ Sie betrachtete ihn musternd, aber mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Jetzt würde sich erweisen, ob er sich verändert hatte. Wenn nein, dann bedeutete das Spaß, für beide Parteien. Und eine seehr abwechslungsreiche Zeit. Wenn er noch immer Interesse hatte, so würde sie ihn mitnehmen, zu dem Hauptquartier der Demon Dogs, und ihm dort die Pläne ziegen, hier hatten die Wände manchmal Ohren. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass sowieso keiner mehr von ihrem Tribe den Weg nach Hause fand. Leider. Diese Leute waren – soweit sie schon von Anfang an dabei gewesen waren – ganz genauso gewesen, wie sie und Damon. Aber wenn diese Leute sich in alle Winde verstreut hatten, konnte sie genauso die komplette Leitung des ‚Tribes‘ übernehmen. Nachdem ihr Anführer verschwunden war, hatte sie diese Rolle für die restlichen Leute sowieso schon übernommen. Also konnte sie jetzt ja wohl auch entscheiden, wem sie die Geheimnisse der Demon Dogs anvertraute. Und Damon hatte damals schon bewiesen, dass er aus demselben Holz geschnitzt war sie, also warum nicht.

Kiara wartete ungeduldig auf seine Antwort. Sie wollte weitere Pläne schmieden, den Spaß starten lassen, mit kleinen Aktionen, wodurch die Technos noch nicht darauf schließen konnten, dass hier ihre Macht in der Gesamtheit angegriffen wurde, um zum Schluss mit einem finalen Streich aufzuwarten. Wenn sich in der Zwischenzeit nicht noch bessere Gelegenheiten für Spaß böten… Zum Beispiel sehr bald, sobald er zugesagt hatte und sie ihn in die Lagerhalle der Demon Dogs gebracht hatte… Nachdem sie die Pläne durchgegangen waren… Es gab viele Gelegenheiten für viel Spaß, wenn er einstieg…

Da war es wieder, jenes kecke, freche Grinsen, das er während des vergangenen Jahres doch tatsächlich vermisst hatte. Kaum jemand hatte das so drauf wie sie, und schon das entschädigte ihn für seine Langeweile, welche er hatte erdulden müssen, weil er damals mal wieder zu misstrauisch war. Ja, natürlich war es möglich, dass sie ihn in die Pfanne haute, aber noch sah es nicht danach aus, hatte es auch damals eigentlich nicht. Sie waren sehr gut ausgekommen miteinander, und es hätte durchaus länger dauern können. Aber damals war eben sein Misstrauen stärker gewesen, und womöglich natürlich auch sein Ego, beide hatten davon ziemlich viel. Nun ja, dafür gab es ja jetzt wieder neues zu tun, und diesmal würde es länger dauern, nicht nur weil die Aktion ein wenig komplizierter zu sein schien, sondern auch weil er sich vornahm, das Risiko ihr zu vertrauen einzugehen. Was sollte sie ihm schon tun wollen, hatten sie doch beide die gleichen Interessen. Und selbst wenn er irgendwann mal in der Falle sitzen sollte, das hatte er schon öfter getan, er kam immer irgendwie aus sowas raus, so hatte er doch die ganze Zeit überlebt. Natürlich war bei ihm auch nicht alles 100%ig glatt gelaufen, hatte er durchaus ein paar Mal in Gefangenschaft gesessen, und selbst dann noch hatte er sich über seine 'Gastgeber' lustig gemacht, und das meistens sogar ohne dass sie es gemerkt hatten. Sie waren eben doch alles Idioten.

Interessiert hörte er zu. Soso, die Technos also. Da hatte sie sich diesmal also ein etwas höheres Ziel als nur das Casino gesteckt, und sein Grinsen sprach Bände. "Oh ja....die Technos, wer kennt sie nicht, die Ballerinas in ihren engen Trikots, an denen nur noch das früher von Geeks allseits geschätzte Emblem vom Star Trek fehlt, um das Bild komplett zu machen...", witzelte er sarkastisch und lachte verächtlich auf. Ja, auch er mochte diesen Tribe nicht, im Gegenteil. Er hatte sich auch oft überlegt, wie man diesen Feiglingen beikommen konnte. Gegen diese Zapper konnte man allerdings leider herzlich wenig ausrichten, allein. Sogar gab es welche, die nicht mal zu den Technos gehörten und trotzdem so eine feige Waffe besaßen. Mit kalter Wut dachte er an den Skater, der ja auch einen besessen hatte. Wenn der Zapper nicht gewesen wäre, dann hätte Damon seinen Gewinn behalten können, und dieser Junge auf seinem Skateboard hätte nach Hause humpeln müssen! Wenn er dazu noch in der Lage gewesen wäre...
Sie hatte also vor, ihnen zu schaden, und sein Grinsen sagte, dass er definitiv daran interessiert war. Oh ja, es ihnen heimzahlen, das wäre nicht übel. Ja, einmal hatten sie ihn doch tatsächlich mal in Gewahrsam gehabt, wollten dass er für sie schuftete. Aber Damon wäre nicht Damon, hätte er sie nicht doch noch irgendwie ausgetrickst und konnte fliehen. Er war ja nicht so einer wie die anderen, die gewartet hätten bis sich eine Gelegenheit ergab, die ganze Gruppe verwahrloster, armseliger Loser mitzunehmen. Nein, er war allein entkommen. Und jetzt bot sich ihm die Möglichkeit, ihnen das alles heimzuzahlen. Mit Zinsen...
"Und ob ich daran interessiert bin...so eine Gelegenheit schlägt man doch nicht aus!", verkündete er mit breitem Grinsen und freute sich schon jetzt auf die schockierten, entsetzten Gesichter dieser Geeks. Natürlich wusste er, dass es klappen würde, egal was sie vorhatte, denn sie und er als Team, das klappte auf jeden Fall, daran hatte er nicht den geringsten Zweifel. Man musste sich nur ansehen, was vor einem Jahr geschah, ja, sie waren ein eingespieltes Team bei solchen Dingen...oh, und auch bei anderen, wie er sich erneut grinsend erinnerte. Auch das übte den Reiz aus, mit ihr mitzugehen...
"Nun dann lass uns gehen...worauf warten wir noch?", hauchte er beinahe und hob mehrmals seine Augenbrauen, fixierte sie mit stechenden, aber grinsenden Augen, musterte sie noch einmal von oben bis unten. Oh ja, sie hatte sich nicht verändert, stellte er erneut zufrieden fest. Die Zeiten der Langeweile waren vorbei...jetzt kam der Spaß...

Interessiert hörte Kat den beiden zu und musste schmunzeln. Die denken wirklich die kommen zu zweit gegen die Technos an.. ach, wie süß, dachte sie sich und musste sich ein hämisches Lachen verkneifen. Was würden die zwei denn gegen eine Horde Technos und Zappern ausrichten wollen? Da halfen nicht mal die beiden Köter die neben der Kleinen lagen. Sie hatte sich definitiv ein super Plätzchen ausgesucht, so konnte sie nicht nur beobachten sondern auch noch lauschen. Katerina liebte Überraschungsmomente, genau wie hier. Sie würde die beiden so überrumpel, dabei würde sie gar nichts machen außer zu ihnen zu gehen. Ach wie sie das liebte. Vielleicht würde die Kleine auch noch kämpfen wollen, das was Kat auch nichts ausmachen würde. War sie kämpfe und eifersuüchtige Frauen schon gewohnt. Denn wie sie hörte, kannten sich die beiden. Das wurde interessant und mehr wie spaßig. Sie liebte solchen Nervenkitzel und auch wenn die Aufregung stieg, denn nie lief sowas immer gleich ab. Gab es soviel Möglichkeiten was passierte wenn sie zu ihenen ging. Natürlich wär ihr das liebste, er würde drauf einsteigen und sie würde eingeschnappt von dannen ziehen, doch auch einen Kampf ging sie nicht aus dem Weg. Denn wie hieß es so schön, erst die Arbeit und dann das vergnügen. Mit diesem Kerl würde sie sehr viel vergnügen haben, war er sicher keiner dieser Looser, die meinten man müsse in einer Beziehung sein, wenn man mit jemanden geschlafen hatte. Am schlimmsten waren aber die, die ihr hinterher weinten, er will sie nicht verlieren...Das einzige was sich Kat nur immer dachte hatte war: Buhu, du armer Wicht du, du bist zu ein großer Looser das normale Frauen auf dich stehen und heulst Frauen nach, die dich nur ausnutzen, ja da muss man dich wirklich bemitleiden. Anstatt die Männer froh wären überhaupt sagen zu können, eine solche Frau wie sie im Bett gehabt zu haben. Aber nein, nur rumheulen. Tja Pech für sie. Bei solchen hatte sie nie Mitleid, doch leider kamen immer solche ihr immer über den Weg. Doch das schnuckelchen, war sicher was besonderes, so ein kleiner Leckerbissen, den man Stück für Stück genießen musste. Definitiv, Katerina freute sich schon wahnsinnig darauf.

Als sie hörte, dass sie sich auf den Weg machten, entschloss sie sich den beiden doch mal Gesellschaft zu leisten um zu sehen wie sie auf Kat reagierten. Denn meistens waren die Reaktionen mehr wie unterschiedlich. Aber der Kerl hat was an sich...Hrr...sie musste einfach dort hin. Also nahm sie ihre Tasche, schaute nochmal ob ihr Zapper richig eingestellt und ihre Messer gut befestigt waren und marschierte gerade aus auf die beiden zu. Sie war auch heilfroh, dass man ihr nicht ansehen konnte das sie eine Techno war, denn die beiden waren nicht gerade gut auf sie zu sprechen, der Zapper musste ja nicht unbedingt bedeuten das sie eine von ihnen war. Hatten viele die Technos bestohlen als der zweite Virus am ausbruch war. Sie kam den beiden immer näher und da die mehr mit sich als mit ihrer Umgebung beschäftigt waren, machte sie sich nun mit Worten aufmerksam. „Na sieh einer an, die Stadt ist doch nicht so leer wie ich zuerst gedacht hatte“ Als sie sah, wie die beiden stehen blieben und sich umdrehten, wurde ihr grinsen, dass sie hatte umso breiter. Sie schritt weiter auf die beiden zu und ging mit einem sehr verführerischen Blick an dem heißen Kerl vorbei und strich dabei mit ihrer Hand über seine Brust. Dann sah sie die Fremde mit den Hunden an und legte ihren Kopf leicht zur Seite, mit immer noch dem selben grinsen sagte sie zu ihr während sieden Kerl fixierte. "Ich hoffe dir macht es nichts aus, wenn ich mir deinen Spielgefährten mal für ne Weile ausborge“ Dann sah sie wieder die Fremde an und legte einen angrifflustigen Blick auf. Kat war auf alles vorbereitet, war sie in Selbstverteidigung und Angrriff nicht gerade zimperlich und wenn es wirklich nicht anders ginge, dann hatte sie immer noch ihren Zapper. Durch ihre Gedanken gingen nur drei Worte...Das wird lustig

Kiara triumphierte – und sie hatte ihrer Meinung nach allen Grund dazu: Damon stieg ein, auch er schien eindeutig etwas gegen diese vermaledeiten Looser zu haben, die sich Technos schimpften. Und an seiner Mimik erkannte sie leicht, dass er derselben Meinung war wie sie. Die Technos würden gegen ihrer beider Scharfsinn nicht ankommen, und schon gar nicht, wenn sie an ihre Gehilfen im Unterschlupf dachte. Und an ihre geliebten Hunde. Abgesehen davon, seine Begleitung hatte noch ganz andere Vorteile, und wie sie unschwer an seiner Mimik – siehe seine Augenbrauen – erkennen konnte, so hatte er haargenau denselben Gedanken. Abermals grinste sie ihn an, erfreut, dass sie nun wieder angenehme Gesellschaft haben würde. Und es wurde wieder zu dem kecken Grinsen, das ihr so eigen war, als er seinen letzten Satz fast nur hauchte. Wo jetzt wohl seine Gedanken waren? „Ja, worauf warten wir noch?“, erwiderte sie schalkhaft. „Auf geht’s, wir haben zu tun!“ Ihr Ton war verschwörerisch geworden, voller dunkler Vorfreude… Ja, jetzt kam der Spaß, sie teilte Damon’s unausgesprochenen Gedanken, der ihm doch deutlich im Gesicht abzulesen war. Sie hatte sich öfter gefragt, was wohl gewesen wäre, wenn sie damals nicht so misstrauisch gewesen wäre. Vermutlich genau das, was sie im Blut schon spürte… Ein wildes, raues Leben, ohne Regeln, ohne Vorschriften, ohne Verpflichtungen.

Sie hatten sich schon zum Gehen gewandt, in Richtung der besagten Lagerhalle, die beiden Hunde Akiro und Shivas wie immer treu an ihrer Seite. Da hörte sie diese Stimme in ihrem Rücken. „Na sieh einer an, die Stadt ist doch nicht so leer wie ich zuerst gedacht hatte“. Kiara wandte sich um, um den Quell dieser Stimme auszumachen. Sie klang herausfordernd, spielerisch, fast so wie sie, wenn sie ein neues Spielzeug entdeckte. Aber eben nur fast. Kiara verzog verächtlich das Gesicht. „Pfft!“ Ihre Augenbraue rutschte nach oben. Wollte sie sich mit ihnen beiden anlegen? Ernsthaft? In IHREM Viertel? Die konnte ja nicht alle Tassen im Schrank haben. Oder sie hatte noch nie von den Demon Dogs gehört. In diesem Fall konnte es tatsächlich noch lustig werden. Doch wenn sie sich einfach nur selbst übernahm, dann war es wieder so etwas Langweiliges wie sonst auch, wenn ihr so ein Looser über den Weg lief. Schnell musterte sie die Person, die Frau, von oben bis unten. Schwarze Hose (Leder?), ausgeschnittenes Top, hohe Schuhe. Hohe Schuhe?? War die Frau einfach nur blöd oder hatte sie einfach nur nicht nachgedacht? In diesen Schuhen würde sie Kiara nie entkommen, geschweige denn ihren Hunden, wenn sie ihr schräg kam. Kiara entdeckte auch Messergehänge an ihr. Nun, augenscheinlich war sie doch nicht so wehrlos, wie sie auf den ersten Blick wirkte. Irgendetwas war aber noch an ihrem Handeglenk befestigt. Es sah aus, wie … wie ein Zapper! Sofort fühlte Kiara das angestrengte Bedürfnis, ihre Rachegelüste sofort an dieser Frau zu stillen. Keiner, der etwas auf sich hielt, behielt etwas von den TECHNOS. Das Auflodern der Rachgelüste verhinderte, dass sie aus dem Stand auf die Frau losging. Sie schwieg, starrte sie scharf an. Ihre Augen glühten, doch so überheizt würde sie nicht als erste in den Streit gehen, so etwas bot dem Gegner die Möglichkeit, allzu leicht die Oberhand zu gewinnen: Rachedurst machte kopflos!

Die Frau war in der Zwischenzeit an Damon vorbeigetreten. Hatte ihn berührt. Auf ihre Aussage jedoch lachte Kiara nur. „Und du glaubst, er gibt sich mit so etwas wie dir ab? Komm, such dir eine Spielwiese in deiner Größe!“, erwiderte sie immer noch unter schallendem Gelächter. Es schüttelte sie regelrecht, sie konnte diese Frau nur auslachen, die keine Ahnung hatte, wer vor ihr stand. Klar, sie sah gut aus. Hätte Kiara bisexuelle Gelüste, hätte sie ihr gefallen, sie wirkte nicht sonderlich zerbrechlich. Doch die verspürte sie nicht. Sie brauchte heftigeres als die Kurven einer Frau. Auch wenn die der Lady ihr gegenüber ihr wohl schon sicher oft Vorteile eingebracht hatten. Doch abrupt hörte Kiara das Lachen wieder auf und fixierte diese Frau wieder mit glühenden Augen. „Wo hast du diesen Zapper her?!“, forderte sie zu wissen. Und um ihre Frage zu unterstreichen, ging sie auf die Frau zu, packte sie geübt mit einem festen Würgegriff und drückte sie an die Wand zu ihrer linken. Nun stand die Fremde mit dem Rücken an der Wand, eine Demon Dog an der Gurgel und zwei knurrende und geifernde Köter auf der Seite. „Und untersteh dich, ihn zu auszulösen – die Hunde zerfetzen dir schneller dein hübsches Gesicht, als dir lieb ist!“, fügte sie mit drohendem Unterton leise hinzu. Kiara brannte darauf, zu erfahren, ob dieses Gesicht einer Techno gehörte oder nicht. Und wenn ja, dann…

Damon sah die Sache zwar etwas nüchterner, wusste er doch, dass sie ziemlich ausgeklügelt vorgehen mussten, und selbst dann noch ein Risiko eingingen, aber wo blieb ohne den Nervenkitzel dann der Spaß? Aber er wusste schon jetzt, wenn sie zu zweit arbeiteten, waren sie fast unschlagbar. Das im Casino vor einem Jahr war so leicht gewesen, allein hätte es Damon da doch schwerer gehabt. Zu zweit hatten sie die Bude im Nu auseinander genommen. Das hier würde zweifelsohne schwieriger, aber dadurch zugleich auch noch viel spaßiger werden. Zwei Gesetzlose besiegen die Technos, die Schlagzeile schlechthin! Er sah sie schon alle vor sich, diese ganzen Gesichter der Loser, welche diese Nachricht, die sich dann wie ein Lauffeuer über das Land verbreiten würde, hörten. Ja, das hörte sich nach einem Riesenspaß an. Er freute sich schon auf die verzweifelten Gesichter der Ballettanzugträger, wenn sie sich nicht mehr wehren konnten und ihre Erniedrigung zu ertragen hatten, um die sie seit Jahren regelrecht bettelten. Ja, die dachten wohl, es gäbe niemanden, der sich ihnen einfach so entgegensetzte, ihnen ihren Spaß verdarb um selbst Spaß zu haben, schon gar nicht in solch geringer Anzahl. Die rechneten mit Armeen, mit einem Haufen Kanonenfutter, doch wussten sie nicht, dass es zwei Leute gab, zwei einzelne Individuen, welche klüger und besser waren als sie alle zusammen. Ohne ihre Zapper waren sie genau solche Schwächlinge wie jeder andere auch. Er und Kiara, sie waren die einzigen verbliebenen Starken. Aber so war es nunmal, It's loneley at the top, wie man so schön sagte. Er grinste ebenso schalkhaft wie Kiara, als sie zum Aufbruch rief.
"Tja, dann mal los...", sagte er charmant aber schalkhaft grinsend, und gerade wollte er mit ihr losgehen, er kniff sie noch im Vorbeigehen ins Hinterteil...

Doch plötzlich durchschnitt eine neue Stimme die Luft, drang an Damon's Ohren. Eine Frau, die wohl ziemlich dumm war, kam hier einfach auf sie zu. Mit erhobenen Augenbrauen drehte er sich um und musterte sie. Tja, schlecht sah sie nicht aus, sogar ziemlich heiß, aber wahrscheinlich war das auch schon alles. Heiß aussehende Frauen gab es wie Sand am Meer, aber im Oberstübchen hatten sie alle nichts...außer Gefühle. Angewidert verzog er sein Gesicht, als er daran dachte, doch fixierten seine Augen die Unbekannte weiterhin, die plötzlich auf ihn zu kam und irgendwas faselte von Spielgefährten ausleihen. Ihre Hand strich sogar kurz über seine Brust. Fühlte sich zwar nicht schlecht an...aber er persönlich bevorzugte was anderes. Diese Frau wirkte zwar ein wenig von der Art her wie Kiara, aber er glaubte nicht daran, dass so jemand noch einmal existierte, das gab es nur ein einziges Mal. Die Besten waren eben auch die Seltensten. Und so dumm wie die Unbekannte war, einfach fast unbewaffnet hier aufzutauchen...zu lauschen...und dann zu glauben sie käme heil wieder hier raus? Verächtlich blickte er auf die Schuhe der Frau, welche so richtig klapperten. Da hatte er es, eine Tussi...oder? Sie tat zumindest auf hart...Damon wusste jedoch, gleich würde sich herausstellen ob sie wirklich so hart war, wie sie tat. Er lachte sogar auf, als Kiara ihre Kommentare abgab. Ja, das hatte er erwartet, und sie hatte durchaus Recht...wer sich einfach auf so plumpe und dumme Art und Weise hier reinschlich und glaubte, sie käme heil wieder hier raus, der war absolut nicht seine Kragenweite...höchstens wenn er mal ne kleine Durststrecke hatte und sie ihm allein über den Weg gelaufen wäre. Aber gegen Kiara...tja, da stank wohl so ziemlich jede ab, die war eben einmalig, exquisit, so wie er eben. Cool grinsend kam er näher, als Kiara diese Unbekannte an die Wand drückte und würgte. Tja, da war es schon....nicht mehr lange, und die Frau würde winseln und betteln...so wie sie es alle taten.

Jetzt wo sie es erwähnte, fiel es ihm erst auf...der Zapper! Die Frau hatte nen verdammten Zapper! Seine Miene verfinsterte sich etwas. Er kam näher, lehnte sich mit der Schulter an die Wand und sah sie fast gelangweilt an, die Spur eines Grinsens zeichnete sich in seinem Gesicht ab. "Tja Kleine...für dich gibts jetzt wohl zwei Möglichkeiten...die eine...du verrätst uns wer du bist, wo du herkommst, wieso du so ein verdammtes Ding an deinem Handgelenk hast...und zudem wirst du dieses Ding ablegen und zerstören...anderenfalls würd ich sagen...hast du ausgezappt...", sagte er, sein Tonfall war eine Mischung aus geheucheltem Mitleid, Sarkasmus und Drohung. Dabei fixierten seine nun doch recht stechenden Augen das Gesicht dieser Unbekannten. Ja, sie sah zwar wirklich heiß aus, wäre vielleicht sogar die eine oder andere Nummer wert gewesen...aber in Anwesenheit von Kiara hatte er an dieser Unbekannten keinerlei Interesse. Während er so an der Wand lehnte und darüber nachdachte, kam ihm das Verlangen nach einem Drink...ein Bourbon wäre jetzt nicht schlecht, das würde doch die Situation perfekt machen.

Kat entgingen nicht die Blicke die die zwei fremden ihr zuwarfen, von oben bis unten wurde sie angesehen. Ach und wie immer bestätigte sich ihre Meinung, jeder unterschätzte sie, niemand...aber wirklich niemand kam auf die Idee dass hinter der Fassade von einer Tussi, eine Kampferfahrene Techno steckte, die auch ohne ihrern Zapper gut zurecht kam. Sie sah auch den verächtlichen Blick der kleinen. Doch sie merkte auch wie gern sie dem angriffslustigen Blick von Kat gerne nachgegangen wäre, sich aber trotzdem zurückhielt. Sie sah sich um, sie kannte das Gebiet, auch noch von der Zeit der Locos, hier war das Gebiet ihrer damaligen Feinde der Demon Dogs. Na klar doch, die kleine musste auch eine davon sein, so wie sie aussah und mit den beiden Kötern war das nicht schwer zu erraten. Wieso glaubten immer alle Demon Dogs, sie seien unbesiegbar? Sie waren immer so sehr von sich und ihren Hunden überzeugt, dass sie gar nicht merkten dass es durchaus auch andere Leute gab die sich nicht nur mit ihnen messen konnten, sondern sie auch schlagen konnten. Doch das würde sie sicher den beiden nicht auf die Nase binden.

Dann fing die Fremde zu Lachen an und faselte etwas von such dir ne Spielwiese in deiner Größe. Wobei, sie hätte sogar recht haben können, die beiden waren ihrer nicht wirklich würdig, waren sie schon ein wenig langweilig. Zudem Kat auch noch besseres gewohnt war wie Demon Dogs. Doch irgendetwas in ihr sagte, das es trotzdem was interessantes werden könnte. Also blieb sie und wartete ab. „Lass dass nur meine Sorge sein, mit wem ich mich abgebe...Wobei ihr nicht wirklich auf meinen Niveu seid“ sagte sie sarkastisch und ließ sich weder von ihm noch von ihr ablenken, sie war immer auf alles vorbereitet, war jederzeit für nen Kampf bereit und würde auch ihren Zapper hernehmen wenn es nicht anders ging. Auch wenn dieser für absolute Notfälle war, oder wie hier sie eindeutig in der Unterzahl war. Da brauchte sie etwas um die zweite Person in Schach zu halten. Sie behielt immer beide, sowie die Hunde immer im Auge. Doch dann hörte die junge Fremde auf zu Lachen und Kat wusste auch sofort warum. Hatten beide ihren Zapper entdeckt. Ein grinsen legte sich auf ihre Lippen auch noch als sie sie in den Würgegriff nahm und sie an die Wand drückte. Nie ließ sie sich von sowas verunsichern, hatte sie schon schlimmeres durch und vor einer Demon Dog hatte sie schon gleich dreimal keine Angst. Kat gab weder auf die Frage von der Fremden, noch auf das was der attraktive Fremde ihr sagte, was. Sondern wartete ab. Auf einen Moment wo beide nicht so sehr aufmerksam waren und der kam, dass wusste sie aus Erfahrung. Sie achteten beide auf den Zapper an ihrem Handgelenk, das war immer die Schwachstelle von jedem der ihr über den Weg lief. Als sie es am wenigsten erwartete, verpasste sie der Fremden, mit ihrem Knie einen Tritt in die Magengegend und als sie den Griff von ihr löste, packte sie sie und drückte sie mit ihrem Arm an der Kehle an die Wand. Vorsichtshalber hatte sie den Zapper aktiviert und zielte da auf den anderen, nicht das er auf die Idee kam, ihr zu helfen. „So ists mir schon lieber“ sagte sie mit einem Lachen.

Dann wandte sie sich zu ihr. „Ich rate dir, ruf deine Köter zurück oder ich garantier für nichts.“ Denn auch an ihrer Arm-Innenseite hatte sie ein Messer was sie schnell zücken konnte, wenn sie es brauchte. Dann drehte sie den Kopf zu dem Fremden und sah in mit finstern Blick an. „Und dir würd ich raten, nicht auf dumme Gedanken zu kommen.“ Dann setze sie wieder ein grinsen auf und sah von ihr zu ihm und lachte. Ja das Leben war wirklich herrlich. „Jetz mal Klartext. Es geht euch weder was an, wer ich bin, noch zu welchem Tribe ich gehöre und schon gleich dreimal nicht woher ich mein kleines Spielzeug habe. Das ich..wohlbemerkt nur einsetze wenn ich es wirklich für nötig halte. Und wenn du wirklich denkst ich hätte vor euch beiden Angst oder gar vor deinen Kötern, muss ich dich leider Enttäuschen süße.“ Gerade als sie noch was sagen wollte, wurde ihr Blick mehr wie finster. Kat wurde richtig sauer und wenn sie sauer war, würde es für niemanden schön ausgehen. Sie sah um den Hals der fremden eine Kette hängen, eine Kette die ihr mehr wie bekannt vorkam. Denn Kat hatte fast die selbe, damals bevor ihre Richtigen Eltern starben, hatten sie ihren beiden Kindern, eine Kette geschenkt. Es war eine Kette mit jeweils dem Yin und dem Yang Zeichen. Die eine hatte Kat immer um ihren Hals, auf der Rückseite stand der Name ihrer kleinen Schwester, an die sich sich nicht erinnern konnte, da sie damals zu jung gewesen war. Ganz fein und klein stand dort Kiara eingraviert. Ihre Adoptiveltern hatten ihr alles was sie wussten, von ihren Eltern und ihrer Schwester ihr erzählt..So wusste sie auch, dass diese Kette einzigartig war und ihre Schwester so eine tragen musste. Doch Kat kam nur ein Schluss, diese kleine Göre hatte ihre Schwester bestohlen. Mit der Hand, mit der Kat sie festhielt verpasste sie ihr eine saftige Ohrfeige und mit zusammengebissenen Zähnen sagte sie. „Woher hast du diese Kette...Ich an deiner Stelle würde mir gut überlegen was ich sage...wenn du oder deine Köter weiterleben wollen.“ Jetz kannte Kat kein erbarmen, ihre Schwester war ihr das wichtigste, vielleicht genau aus dem Grund, weil sie sie nicht kannte. In den Augenwinkeln fixierte sie immer noch den Kerl der neben ihnen stand. Wenn sie sauer war, konnte sie ziemlich Angsteinflössend sein, auch wenn sie bezweifelte dass das die beiden interessierte. Aber das interesse an ein wenig Spaß war weg, sie wollte Antworten hören, gefielen ihr die nicht, konnte sie immer noch kurzen Prozess machen. Denn wenn die beiden oder nur sie – dass reichte Kat schon – ihrer kleinen Schwester auch nur ein einziges Haar gekrümmt hatten, wurde sie zu einer richtigen Furie. Dann würden sie wünschen, sie wären ihr nie über den Weg gelaufen.

Die Fremde antwortete ihr nicht. Kiara sah sie noch immer mit zusammengekniffenen Augen an. Wut brodelte in ihr hoch. Heiße, unkontrollierbare Wut. Unbewusst verstärkte sie ihren Griff um die Kehle der Frau, begann weniger auf die Frau zu achten, zu sehr lenkte sie ihr Zorn ab. Zorn darüber, dass die Frau die Frechheit besaß, ihr die Antwort zu verweigern. Das werde ich ihr schon noch austreiben..., dachte sie sich und wollte gerade in Gedanken sinnieren, was sie alles mit dieser ‚Dame‘ anstellen würde, wenn sie nicht innerhalb der nächsten paar Minuten eine Antwort bekäme. Doch genau da wurde ihr mit einem Mal ihr ganzer Zorn hinausgeschlagen, zusammen mit der Luft in ihren Lungen. Die Fremde hatte ihr ihr Knie in den Magen gerammt und den somit hoch in die Lunge katapultiert. Kiara keuchte auf, einen Ton brachte sie nicht hervor – woher sollte sie auch die Luft dazu nehmen, nachdem ihre Lungen alles rausgelassen hatten? Ihr Griff hatte sich automatisch gelockert, fehlten ihren Muskeln ja der bitter benötigte Sauerstoff, um weiterhin zu funktionieren. Das nützte die Frau klugerweise aus – sie drehte Kiara in Richtung Wand und kontrollierte nun ihrerseits ihre Luftzufuhr durch ihre Hand. Als Kiara sich allmählich von dem unerwarteten Schlag erholte, atmete sie sehnsüchtig wieder Luft in ihre schon brennende Lunge. Langsam verschwanden die Pünktchen vor ihren Augen und noch immer leicht verwirrt, versuchte Kiara auch den letzten Rest von Schwindel abzuschütteln. Die Hand an ihrem Hals, die sie an die Wand presste, war vorerst noch nebensächlich für sie. Wie durch eine Nebelwand bekam sie die ersten Worte der Frau mit. Kiara verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Na warte, schoss ihr automatisch durch den Kopf, die Situation ändert sich schon noch. Dann werden wir sehen, ob dir das dann auch noch lieber ist!

Die Grimasse wurde zu einem höhnischen Grinsen, als die Fremde von ihr verlangte, ihre Hunde zurückzupfeifen. Kiara konnte gar nicht anders, als sie NICHT zurückzupfeifen. Selbst wenn sie wollte – und das wollte sie nicht – so gab sie nur ein Krächzen von sich, als sie versuchte, ihr eine schnippische Erwiderung an den Kopf zu werfen. Ihr Blick sprach dafür Bände. Ihre Augen glühten vor Zorn. Zwar nicht nur Zorn auf die junge Frau, sondern auch auf sich, doch das tat ihrer Miene keinen Abbruch. Sie konnte nicht verstehen, warum sie den Fußkick nicht hatte kommen sehen. Sie war doch sonst mit allen Wassern gewaschen. Warum hatte sie diesmal nur auf diesen verdammten Zapper geachtet. Jetzt hatte sie denselben Fehler gemacht, den ihre Gegner bei ihr auch immer gemacht hatten. Mist! Und Damon wurde jetzt auch noch durch ihren Zapper bedroht… Na toll! Andererseits hieß das ja, dass sie diesen Arm nicht gegen Kiara einsetzten konnte. Ergo musste sich Kiara das zunutze machen, dann wäre Damon wieder handlungsfähig, ohne unter Umständen ein geschorenes Fell zu erhalten. Fieberhaft begann Kiara zu überlegen. Verdammter Sauerstoffmangel! Die junge Frau hatte immer noch Mühe, einen klaren Gedanken zu fassen. Doch immerhin besserte sich die Lage mit jedem Moment. Wenn sie etwas Zeit gewann, wäre sie bald vollständig wiederhergerichtet. Die fremde Frau sprach weiter, Kiara hörte ihr zu, innerlich ungeduldig. Sobald sie wieder normal handeln konnte, würde sie zurückschlagen und sich rächen. Aber eines musste man der Fremden lassen, sie hatte einen verdammt guten Schlag. Kiara wusste so etwas zu respektieren. Sie tippte darauf, dass wohl auch sie auf der Straße groß geworden war – nur solche ‚Mädchen‘ lernten, einen solchen Schlag zu entwickeln. Der Blick ebenjener Frau, die auf den ersten Blick so tussig aussah, wurde allerdings schlagartig finster. Sie schien sich über irgendetwas aufzuregen. Belustigt registrierte Kiara die Veränderung in ihrer Mimik. Umso besser, dann wäre sie ja abgelenkt. Ihr Blick lag etwas tiefer, wäre sie ein Mann, würde Kiara darauf tippen, das er ihr ins Dekolleté sah. Doch andererseits hatte sich dabei noch kein Blick verdüstert..

Kurz darauf bekam sie die Antwort auf die Frage, die sie sich innerlich gestellt hatte. Ihre Kette. Auch wenn Kiara das nicht ganz verstand. Was hatte sie nur? Egal, sie selbst konnte darüber nur verächtlich auflachen. Diese Kette hatte sie schon von klein auf besessen. Kein Ahnung, woher sie stammte. Aber Kiara hatte sie gefallen, also hatte sie sie einfach nie abgelegt. Auf der Rückseite war Kat eingraviert, warum auch immer. Vielleicht hatte ihre Pflegefamilie ein Kind verloren, für das sie schon vorsorglich ein Kettchen in Auftrag gegeben hatte. Doch das Verhalten ihrer Pflegefamilie war im Prinzip nie wirklich herzlich gewesen – es wäre ja eine Gnade gewesen, dass so eine ‚erlesene‘ Familie wie die ihre Kiara aufgenommen hätten. Pfft, darauf pfiff Kiara. Erlesen, dass sie das Wort überhaupt gekannt hatten, war ja schon ein Wunder gewesen. Im Elendsviertel hatten sie gelebt. Da war ein Leben auf der Straße besser gewesen, und dafür hatte sich Kiara ja dann auch entschieden. Bei ihrer Gang. Doch jetzt drohte ihr die Fremde. Wenn sie nicht sofort sagte, woher sie die Kette habe, so würde sie ihren Hunden ein Leid zufügen. Die hatte sie ja nicht mehr alle. So etwas schmiss man keiner Kiara an den Kopf. Ihr Zorn loderte wieder hell auf, vorbei die Zeit für Späße. Kiara gab die Drohung der Fremden fauchend zurück – keiner tat ihren Hunden etwas. Niemals. „Das würde ich an deiner Stelle lassen, du kleines Stück Dreck!“ Ohne mit der Wimper zu zucken spuckte Kiara ihr ins Gesicht. Mit voller Wucht trat sie der Frau dabei auf den Fuß, packte gleichzeitig mit beiden Händen deren Hand, die sie würgend an die Wand drückte, und verdrehte sie, sodass diese unter Schmerzen dem Winkel nachgab, um nicht mit gebrochenem Handgelenk dazustehen. Dann, als sie wieder frei stand, weg von der Mauer, hinter ihr Damon und ihre Hunde und vor ihr diese Frau, fixierte sie letztere mit angriffslustigem Blick. Sie hatte schnell ein längeres Messer aus seiner Halterung gelockert und hielt es jetzt locker in ihrer Hand, bereit zum Angriff oder zur Verteidigung. Falls diese Fremde ihr nun ihre Kette klauen wollte, weil sie sie schön fand, dann hatte dieses Biest sich gewaltig geschnitten. „Wenn du sie haben willst, wirst du sie dir schon holen müssen, Kleines! Du wärst nicht die erste, der sie gefallen würde, und bisher hat es noch niemand geschafft wie du siehst! Also lass die Finger davon – das ist meine!“ Kiara balancierte ihr Gewicht auf ihren Beinen, so dass sie schnell auf einen Angriff reagieren konnte, bereit, ihren Besitz bis auf Blut zu verteidigen. Sollte die andere nur kommen…

Damon hatte schweigend zugesehen, was passierte. Er wusste, wann es besser war, Sendepause zu machen und nachzudenken. Als diese Fremde, welche ja nicht übel aussah, aber doch eine Spur zu frech und zu naiv war, plötzlich Kiara überwältigte, staunte er im Inneren nicht schlecht. Das war ja ein ziemlich geschicktes Überraschungsmanöver gewesen. Da konnte er sich schon vorstellen, dass Kiara sich dafür sicher selbst in den Arsch beißen wollte, und er musste leicht anerkennend grinsen. Vielleicht besänftigte das ja die kleine Wildkatze, die hier einfach so eingedrungen war. Immerhin hatte sie ja an ihm Interesse gezeigt, als sie hier her kam und ihn anvisiert hatte. Oh, ihr finsterer Blick war ja richtig furchterregend, alle Achtung, dachte er sich, grinste aber dennoch ganz leicht weiter, auch wenn sie ihn quasi bedrohte. Er ging es lieber anders an als Kiara, er bracht lieber nicht gleich in Wut aus. Er wartete auf den richtigen Moment, um die Kleine zur Vernunft zu bringen.
"Oh, meine Gedanken sind noch nie dumm gewesen...", sagte er grinsend und zwinkerte Kat zu. "Aber weißt du....ich fürchte, du machst da gerade einen Riiiiiiiiiieeeesen Fehler, meine Liebe..." Mit vergrößerten Augenhöhlen und leicht sarkastischem und gleichzeitig erklärendem Tonfall setzte er diese Worte hinzu. Er meinte damit nicht nur den Fehler in Bezug auf ihn, Damon, nein, er meinte vor allem auch den Fehler, Kiara mit ihren Hunden zu bedrohen. Er war sich hundertprozentig sicher, auch wenn sie gerade mal die Nase vorn hatte, konnte sich das im nächsten Augenblick sofort wieder ändern. Kiara ließ sich vielleicht einmal überrumpeln, aber kein zweites Mal. Kiara war eine kluge Taktiererin, und es würde sicher nicht lange dauern, dann wäre sie sicher wieder am Drücker. Aus diesem Grunde war er auch so erstaunlich relaxt und ruhig, er zeigte keine Panik, selbst wenn er sich selbst mal in einer ausweglosen Situation befand, er wusste, es gab IMMER einen Moment, in dem der andere unaufmerksam war, es gab IMMER eine Möglichkeit, irgendwo rauszukommen. Und diese Kleine hier, die war ziemlich ungestüm. Seiner Meinung nach hatte sie hier einen Glückstreffer gelandet. Oder aber sie wusste wirklich was sie tat....dann war sie vielleicht wirklich verdammt gefährlich, vor allem mit diesem verdammten Ding an ihrem Handgelenk! Und für den Fall musste er sich was einfallen lassen. Noch zeigte sie mit dem Zapper direkt auf ihn, und er überlegte schon hin und her, ob er nicht ganz fix aus der Ziellinie steppen sollte und den Arm mit dem Zapper sich zu schnappen...
Aus diesen Gedanken wurde er allerdings erstmal vorzeitig herausgerissen, als die Fremde mit dem Glückstreffer plötzlich brüllte, woher Kiara ihre Kette hatte. Interessant...er hob die Augenbrauen. Eigentlich hatte diese Fremde nicht so gewirkt, als sei sie auf einzelne Schmuckstücke aus. Aber scheinbar doch....also doch eine naive, kleine Kleinkriminelle...

Und wie es Damon vermutet hatte, schon in den nächsten Sekunden hatte Kiara die Oberhand zurückgewonnen. Er musste Grinsen, mit einem Spucken ins Gesicht...sehr gut. Der Rest war reine Formsache, und schon war die Sache wieder ausgeglichen. Interessiert sah Damon zu. Er glaubte, er müsse jetzt nicht eingreifen. Kiara würde schon mit ihr zurechtkommen. Nur der Zapper war eine Sache, die war Damon nicht so ganz geheuer. Er mochte die Dinger nicht, aber er wusste auch, dass man diese Dinger irgendwie eine Zeitlang aufladen musste durch den Druck auf die Taste. Er hatte sich einige Zeit mal damit beschäftigt, er hatte herausgefunden, auf welche Art diese Dinger eingesetzt wurden. Er hatte beobachtet, dass die Zapper immer ganz genau auf den Brustkorb gerichtet wurden, dann drückte der Angreifer diese Taste einige Sekunden lang, und erst dann kam der tödliche Strahl heraus. Das würde Zeit genug sein, um aus der Schussbahn zu gelangen. Damon bräuchte nur eine Sekunde, aber seine Beobachtungen hatten ergeben, dass die zeit zwischen dem Tastendruck und dem Austreten des Strahls mindestens drei Sekunden dauerte. Zudem musste der Strahl auch genau auf den Brustkorb auftreffen, etwa in Herzhöhe. Wurden nur Beine getroffen, war man nicht tot, bei den Armen sicher auch nicht. Wie es mit dem Kopf stand, wollte er lieber nicht erfahren, nicht am eigenen Leib, und am besten auch nicht bei Kiara. Auch die Sache mit den Beinen und Armen war nicht so anregend, das erfahren zu wollen, da war er auch nicht besonders scharf drauf.

Damon entschied sich, dann einzugreifen, wenn er genug davon hatte, oder wenn die Kleine einen neuen Glückstreffer landen würde und Kiara oder er sich in ernsthafterer Gefahr befinden würden. So aber stand er mit erhobenen Augenbrauen da und verfolgte den Kampf. Die beiden standen sich nun wieder gegenüber. Tja, das konnte interessant werden, zwei heiße Frauen, die sich gegenseitig bekämpften...beide sahen verdammt scharf aus! Das war schon ein Anblick, der sich lohnte. Er vertraute ohnehin darauf, dass Kiara die andere recht schnell fertig machen würde, und danach konnten sie immernoch entscheiden, was sie mit ihr machen. Im besten Fall würde sie einfach irgendwann gebrochen werden, und sie konnten sie als Sklavin benutzen. Keine üble Sklavin, vielleicht würde Damon sie dann für ganz besondere Dienste in Anspruch nehmen. Wobei...wenn er Kiara hatte, dann brauchte er das sowieso nicht, Kiara würde ihn voll und ganz ausfüllen. Er erinnerte sich grinsend an das, was vor einem Jahr passiert war...tja, das war was gewesen, dergleichen hatte er noch nie gehabt. Das war ganz nach seinem Geschmack gewesen, und eigentlich sollte es heute wieder dazu kommen. Leider kam diese, zugegebenermaßen recht heiße, Kleinräuberin, die sich für Kiaras Schmuck interessierte, dazwischen...
Mit weiterhin erhobenen Augenbrauen, allerdings mit einer Hand in der Jackentasche, in der ebenfalls ein Messer steckte, sah er dem Kampf interessiert zu.

Kat lachte auf als sie die Worte des Kerls vernahm „Glaub mir Süßer, ich mache nie Fehler...Ich weiß immer was ich tun“ Ihr Blick wurde finster „Und mein nicht das ich den Zapper bräuchte, ich will nur sicher gehen, das du keine Dummheiten machst und das der Kampf auch gerecht bleibt“ Ihr Blick huschte von dem Kerl zu der Frau, immer hin und her, auch die Hunde behielt sie im Auge. Sie war ziemlich überrascht von den beiden, meinten die tatsächlich es gäbe niemanden der ihnen das Wasser reichen konnte? Dann wurde es ja irgendwie schon Zeit das Kat aufgetaucht ist. Das war nicht das erste mal dass sie solche Leuten mal zeigte dass es auch anders ginge. Ließ sie sich von nichts einschüchtern, war sie durchaus gut trainiert und hatte ein verdammt hartes Leben hinter sich. War ja nicht so dass es bei den Technos lieb und nett zugegangen wäre. Sie wurde gedrillt, trainiert und wenn sie nicht parierte auch gern bestraft. Doch sie wusste es war für einen guten Zweck, wer konnte es nicht gebrauchen heutzutage, kämpfen zu können. Gab es genug Tribes die sich aufs kämpfen spezialisiert hatten, siehe diese dummen Demon Dogs. Ach die mochte sie damals bei den Locos schon nicht, die waren alle genau wie die da. Aber was solls, eigentlich dachte Kat ja nicht anders, sie fand auch sie war was besseres, was viel besseres um genau zu sein. Solche wie die spielten einfach nicht in ihrer Liga, das merkte sie schon, wobei die kleine Demon Dog wirklich zupacken konnte. Das respektierte sie und zwar sehr. Doch das sie die Kette hatte das ging nicht in ihrn Kopf rein.

Immer noch fixierte sie die Kette, die ihr so verdammt bekannt vorkam, hatte sie ja fast die selbe. Sie musst wissen von wem diese kleine die Kette hatte. Leider Gottes war sie dank dieses Schmuckstücks auch ziemlich abgelenkt. Hatte sie zwar immer noch den Kerl mit den Zapper fixiert und die Hunde um Auge, doch konnte sie nicht die Kette und die Reaktionen von der kleinen im Auge behalten. Verdammt! Diese kleine Schlange hatte ihr doch tatsächlich ins Gesicht gespuckt! Jetzt wurde sie erst recht sauer, doch lange hatte sie nicht Zeit darüber nachzudeneken, denn auf einmal trat die kleine ihr auf den Fuß – was ihr zwar nicht wehtat, aber ablenkte – und packte dann mit beiden Händen ihren Arm und Kat verspürte einen argen Schmerz so ließ sie ihre Hand um den Hals der Fremden los. Das musste sie der kleinen wirklich lassen, kämpfen konnte sie, doch Kat gab nicht so einfach auf, sie ließ sich nicht von Spucke oder einem Fußtritt aus der Fassung bringen. Als sie wieder frei standen, die zwei, mit den beiden Kötern hinter ihr, fixierte sie immer noch den Kerl mit dem Zapper, hatte aber nun auch in der anderen Hand ein langes Messer hervorgezogen, denn irgendwie musste sie sich ja gegen 2 Menschen und zwei Hunde zur Wehr setzten. Mit einem angriffslustigen Lächeln sah sie die beiden an. Zumindest war es ein ausgeglichener Kampf, sowas gefiel Kat besonders gut.

Als die kleine mit der Kette sagte, das sie nicht die erste wär die sie wollte und sie sie erst mal holen musste, runzelte sie die Stirn. Wer um alles in der Welt verteidigt bitte eine Kette? Vorallem wenn die Kette nicht mal ihr gehören würde. Konnte es sein? Konnte es wirklich der Fall sein? Nein...nein, wie groß wär bitte der Zufall, dass dort vor ihr ihre kleine Schwester stehen würde...Kat war verwirrt und doch noch sauer, wer war die kleine nur? Kat sah die Angriffslust in ihren Augen, sie würde sie wirklich bis aufs Blut verteidigen. Kat stand locker da, sie wollte nicht angreifen – noch nicht - sie wollte nur wissen woher sie die Kette hatte. Dann sagte die Demon Dog, dass das ihre wär. Kats Augen veengten sich. Ihre Kette? Wie ist das nur möglich?...Es gab nur eine Möglichkeit herauszufinden ob sie es wirklich war. Sie ging ein, zwei Schritte auf die Fremde zu, hatte Kat trotzdem noch keinen netten Gesichtsausdruck drauf und entspannt war sie auch keinesfalls, konnte sie sich ja immer noch täuschen. Den Kerl hatte sie immer noch mit dem Zapper fixiert und das Messer hatte sie auch noch in ihrer erhobenen Hand. Sie ging ein paar Schritt auf die beiden zu, sah die Demon Dog an und fragte „Kia? Kiara?...Bist du dass?“ Kat klang verwirrt, was nicht bedeutete das sie nicht fähig wär anzugreifen. Trotzdem hatte sie noch einen finsteren Gesichtsausdruck drauf und würde den beiden, falls sie versuchen würden anzugreifen – auch wenn sie ihre kleine Schwester wäre – sich verteidigen und ihnen zeigen dass sie sich nicht mit ihr anlegen sollten.

Kiara merkte schnell, das ihr Spucken die gewünschte Wirkung erzielt hatte: Zorn. Genau wie sie selbst vorhin, war nun auch diese Fremde diesem übermächtigen Gefühl erlegen, das einem aus dem Nichts so überrollen konnte und völlig beherrschen konnte. Und dadurch auch die Aufmerksamkeit minderte. Selbstgefällig grinste sie. Die Frau hatte mehr auf dem Kasten als ihre gewöhnlichen Gegner, so schien es zumindest. Das würde zur Abwechslung mal ein interessanter Kampf werden. Dass es nur zum Kampf kommen konnte, davon ging Kiara aus. Die Kleine ihr gegenüber hatte ebenso wie sie aufgeheizte Gefühlsregungen. Und die waren sicherlich nicht friedfertiger Natur. Auch ihr Gegenüber hatte nun ein Messer zur Hand. Kiara grinste, spielerisch ließ sie ihre eigene Klinge in ihrer Hand tanzen. So gefiel ihr das. Nur der Zapper störte sie noch. Sie gab ihren Hunden den unmerklichen Befehl abzuwarten, erst dann einzugreifen, wenn es für Kiara mehr als schlecht stehen sollte und sie diese Frau gehörig unterschätzt hatte. Denn dann würde sie die Hilfe ihrer Tiere gebrauchen, darauf hatte sie sie trainiert – auf ihren Schutz. Und ob Damon so sehr zu ihr stand, dass er sie im Fall des Falles herausboxte, das wusste sie nicht. Ja, sie verstanden sich gut. Doch das hier war noch nicht Teil ihres Geschäfts, bei dem das Zuhilfekommen seines ‚Vertragspartners‘ Voraussetzung war. Sie schätzte schon, denn auch ihre Sympathien ihm gegenüber hätten sie dazu gebracht, in umgekehrter Situation so zu handeln, doch Gift darauf nehmen wollte sie noch nicht…

Als Kia der Frau jedoch zornig ihre Erwiderung bezüglich der Kette entgegenfauchte, runzelte diese verwirrt die Stirn. Sie schien sich zu wundern… Wenn sie Kiara die Kette hatte klauen wollen, so musste sie doch nicht die Stirn runzeln – Kiara hatte einen klaren Angriff provoziert, und diesen auch unvermittelt erwartet. Doch sie schien nachzudenken, sich unsicher zu sein. Sie kam sogar ein paar Schritte auf Kiara zu. Sie kniff ihre Augen misstrauisch zusammen, spannte sich innerlich an und bereitete sich vorsichtshalber auf eine Überraschungstaktik ihrer Gegnerin vor. Was auch immer sie diesmal vorhatte, Kiara würde sich nicht ein zweites Mal von ihr überumpeln lassen. Schließlich hatte Kiara schon festgestellt, dass diese Frau kein tussiges Naivchen war und sich zu wehren wusste. Dass sie Damon noch immer mit dem Zapper bedrohte, sprach schon für sich.

Doch auf einmal – für Kiara völlig überraschend – nannte sie sie beim Namen! Gerade als Kia von ihr fordern wollte, den Zapper abzulegen, um einen fairen Kampf zwischen ihnen beiden zu haben. Dann wären sie beide nur mit Messern bewaffnet gewesen. Woher wusste sie nur ihren verdammten Namen? Außerhalb ihrer Gang war sie immer nur ‚die Demon Dog‘ gewesen, nicht mehr und nicht weniger. Das hatte ausgereicht. Und seit diesen Zeiten hatte sie nur Damon ihren Namen verraten. Woher wusste sie ihn also??? Jetzt war es an Kiara, überrascht und verwirrt die Stirn zu runzeln. War das wieder nur eine Überraschungstaktik. Sie war immer noch misstrauisch, und immer noch hielt sie ihre Waffe angriffsbereit. Sie legte zwar nachdenklich ihre Stirn in Falten, doch ihre Verwunderung, die ließ sie sich nicht anmerken. Fordernd rief sie der Fremden ihre momentan größte Frage zu: „Woher kennst du meinen Namen?!“ Noch immer war sie angriffs- oder besser vertedigungsbereit, versuchte abzuschätzen, was die andere vorhatte. Vorerst hielt sie sich zurück, jetzt wollte sie erst einmal wissen, woher sie Kiara kannte. Begegnet waren sie sich nicht, da war Kia sich sicher. Aber vielleicht hatte sie ja andere Demon Dogs getroffen, die ihr eine Botschaft für Kiara mitgegeben hatten. Dass sie Hilfe bräuchten vielleicht. Oder dass sie woanders ihre Zentrale aufgebaut hatten und dort wieder gesammelt gegen die Technos vorgingen, um wieder an die Macht zu kommen. Man wusste ja nie, vielleicht war diese Fremde ja doch nicht irgendeine dahergelaufene Tussi, sondern von größerer Bedeutung für Kia dank der Informationen, die sie möglicherweise mit sich herum trug… Sie würde sehen.

Damon war ziemlich relaxt, rein äußerlich schien ihm die Tatsache, dass dieses tödliche Gerät auf ihn gerichtet war, nicht im Geringsten zu kratzen. Zumal er ja immernoch die Sicherheit hatte, dass sie für die Aktivierung desselbigen Zappers auch ihre zweite Hand brauchte, um auf den Knopf zu drücken, und außerdem dauerte die Aktivierung drei Sekunden, exakt drei Sekunden, Zeit genug für Kia, sie auszuschalten, und ebenfalls Zeit genug für Damon, auszuweichen. Denn Damon, so lässig und relaxt er mit verschränkten Armen auch da stand, war schnell, unglaublich schnell, das erwartete man von ihm nicht. In gewissen Kreisen außerhalb der Stadt hatten manche Dummköpfe sogar übertrieben und hatten gemeint, er sei schneller als sie schauen konnten. Grinsend dachte er an diese Hohlköpfe, die so leicht zu manipulieren, auszuschalten und auszutricksen waren, dass es ihm so langweilig wurde, dass er lieber wieder den Weg in die Stadt suchte. Und noch größere Dummköpfe hatten vor diesen Affen auch noch Angst gehabt und waren eingeschüchtert gewesen. Hatten diese Blödmänner es tatsächlich geschafft, irgendwelche Schwächlinge einzufangen. Er erinnerte sich amüsiert, wie er den Schwachen gemiemt hatte und sich bereitwillig gefangen nehmen ließ, nur um von innen heraus ihr ganzes dümmliches Stämmchen völlig zu zerstören. Und die anderen Gefangenen hatte er gleich mit zerstört...trotzdem war es langweilig gewesen, viel zu leicht...da war es schon spannender, sich mit den Technos anzulegen.
Amüsiert betrachtete Damon die so tollkühne langbeinige Kämpferin mit dem Zapper, welche glaubte hier den ganz großen Coup zu landen, indem sie eine Kette stahl. Was war so besonderes an einer Kette? Wobei...Kiara beschützte sie scheinbar mit ihrem Leben. Also entweder war sie wirklich aus unbezahlbarem Material, oder aber....verächtlich schüttelte er den Kopf...sie hatte wohl vielleicht sentimentalen Wert. Das glaubte Damon nicht, Kiara war nicht so eine, die an irgendwas so sehr hing auf sentimentale Art. Oder etwa doch? Er runzelte die Stirn und fasste in seine Tasche. Ein Anhänger war darin, ein ziemlich alter Anhänger, der ebenfalls einmal an einer Kette gehangen hatte. Ein sehr simples, vom Material her unwertvolles Stück Metall mit einer kindlichen, reliefmäßigen Zeichnung einer Spirale darauf. Das ist das einzige, was er von seinem Bruder behalten hatte, und dieser Bruder hatte es von IHR bekommen...von dieser ekelhaften Schlange, die sowohl ihn als auch seinen Bruder ausgenutzt hatte, und er wusste...sie hätte sich für ihn entschieden, seinen dämlichen, ach so gefühlvollen Bruder. Es wäre IMMER er gewesen....niemals Damon. Deshalb hatte er dieses Schmuckstück gewaltsam seinen Bruder entrissen, kurz bevor er ihn an die Chosen verriet. Ja, er hatte seine Finger mit im Spiel gehabt dabei...böse grinste er bei dem Gedanken daran...seine Finger umspielten den Anhänger. Vielleicht hatte Kiara ja eine ähnliche Geschichte hinter sich, oder irgendwas anderes, jedenfalls glaubte er nicht an sentimentalen Quatsch, der damit zu tun hatte...

Sein Blick fixierte Katerina, sein Grinsen wurde breiter und verächtlicher. "Tja, dann schieß doch mal damit, Süße...na komm...tu dir keinen Zwang an..."
Sein wissendes Grinsen sagte ganz deutlich, dass er genau wusste, sie brauchte die zweite Hand dazu, und sobald sie das machen würde, wäre sie Futter für Kiara und ihre Hunde. Leider hatte er das vor einem Jahr noch nicht gewusst, denn dann hätte er diesem Skateboarder damals was geschissen, der hätte ihm genauso wenig was anhaben können. So ein Zapper funktionierte nur dann gut, wenn man die Überraschung auf seiner Seite hatte und am besten jemand anderes das Ziel auch noch festhielt. Das war etwas, das hatten die dummen Technos nicht bedacht, sie hatten eben doch nicht die perfekte Waffe erfunden. Die größte Wirkung, die das Ding hatte, war Abschreckung, mehr nicht. Wenn alle wüsste, wie die Dinger funktionierten, wären sie nur halb so gefürchtet. Da war eine Knarre bedeutend wirkungsvoller, dachte Damon grinsend.
Langsam, ganz langsam, ging Damon hinter Kiara hervor auf Katerina zu, grinste immer breiter, stellte sich sogar direkt vor ihren Arm, der Zapper war nur noch Zentimeter von seiner Brust entfernt. Er wäre tot, wenn der Strahl ihn jetzt traf, aber Damon war sicher, ehe sie überhaupt dazu kam, den zu aktivieren, wäre er schon hinter ihr, hätte ihr beide Arme auf dem Rücken verschränkt und könnte sie mit nur einem Arm problemlos festhalten und in der anderen Hand ein Glas Bourbon halten. Mit erhobenen Augenbrauen sah er sie an.
"Was ist denn, Süße? Keine Lust, den Zapper zu aktivieren, oder...geht es ohne zweite Hand nicht?"
Lachend strich er sogar mal kurz über dieses Gerät drüber, ehe er sich dann wieder entfernte und lässig gegen die Wand lehnte.

Schließlich staunte er nicht schlecht, als diese Kleine doch tatsächlich Kiara beim Namen ansprach. Aha, sie kannte die Demon Dog also schon...wieder hob er die Augenbrauen. Das wurde jetzt interessant, denn kiara wusste offensichtlich nicht, wieso diese Wildkatze hier ihren Namen kannte.
Na so was...er grinste und schüttelte den Kopf. Am Ende waren das auch noch Schwestern, dachte er sich amüsiert. Er dachte, er hätte das im Scherz gedacht, aber er wusste nicht, wie nahe er der Wahrheit damit kam...

Katerina merkte wie die fremde sich anspannte und sie schien auf alles vorbereitet zu sein. Doch auch Kat würde sich nicht von ihr angreifen lassen, falls sie das wirklich vor hatte. Diesem Kerl traute sie gleich dreimal nicht. Als sie dann merkte wie die Demon Dog jetzt auch verwundert war, sprach alles für sich, das musste Kiara sein. Doch gewissheit hatte sie erst als sie sie ansah und schon etwas sauer sagte woher Kat ihren Namen kannte. Stand nun wirklich ihre Schwester vor ihr? Ach vielleicht war es nur ein großer Zufall und sie hieß eben auch so, doch dann hätte sie die Kette nicht. Auch Kat war immer noch angriffsbereit und war auf alles vorbereitet auch was die Hunde oder gar den Kerl betraf. Ihr Messer hatte sie immer noch fest im griff und funkelte die beide böse an. Sie wollte sich keine Unsicherheit anmerken lassen, schon gar nicht vor diesen beiden. Als sich dann auch noch der Kerl einmischte, der meinte wunder wie mutig er war, da er anscheinend dachte er kannte alle Zapper. Konnte schon sein dass er die Zapper analysiert hatte, doch wusste dieser hübsche nicht, dass sie bei den Technos war, und sich mit diesem kleinen Spielzeug beschäftigte und ihn unbemerkt mit einer Handgelenkbewegung aktivieren konnte. Mit einem breiten grinsen sah sie ihm zu wie er provokativ sich vor den Zapper ging, leicht drüber strich und wieder lässig sich neben Kia stellte. Wie naiv doch manche Männer doch sind, hat er wohl mit zu vielen dummen Blondinen geschlafen, denn man merkt es färbt ab, dachte sie sich mit einem grinsen. Doch Kat wollte ihn nicht einsetzen nur weil ein Kerl sie provozieren will, da muss schon was größeres kommen, damit sie damit ohne Zapper nicht fertig werden würde.

Sie wartete einen Moment und sagte dann „Als erstes will ich einen fairen Kampf, falls es zu so einem noch kommt, darum lass ich deinen Freund hier mal in Ruhe...wenn er sich zurückhält, denn sonst, muss ich doch andere Seiten aufziehen.“ sagte sie in die Richtung der beiden. Kat senkte ihren Arm der bis gerade eben noch auf den fremden Kerl gezeigt hatte und konzentrierte sich auf die die sagte sie sei doch wirklich Kia. „Du bist also Kia...“ sagte sie in einem ruhigen Ton, doch innerlich brodelte es leicht in ihr...denn sie wusste nun gar nicht was sie sagen oder wie sie sich verhalten sollte. Zu alledem wusste sie es ja nicht einmal ob sie es tatsächlich war, oder nur eine die sich als sie ausgab. Aber wenn man ihren Charakter ansah und wie sie kämpfen konnte, sowie die Kette die sie um den Hals trug, konnte sie nur ihre Schwester sein. „Der Grund warum ich deinen Namen kenne ist der...wir...“ Kat stockte, sollte sie es ihr wirklich sagen das sie ihre Schwester war? Schließlich wusste Kat dass Kiara nie was von ihrer Familie erfahren hatte, dass sie liebende Eltern und eine große Schwester gehabt hat...oder in dem Fall hat. Ihre Pflegefamilie hatte ihr einen Kontakt zu Kia immer verboten...wollten sie nicht das Kat sich bei ihren Erziehungsmaßnahmen einmischte. Doch was waren das bitte für Maßnahmen, wenn man nicht mal wusste wer seine richtige Familie ist. Kat wurde unweigerlich wütend, nicht auf Kia oder gar auf den fremden neben ihr, sondern auf die Pflegefamilie von Kia. Wenn sie ihr das schon nicht gesagt hatten, dann muss das Leben auch nicht grad das tollste gewesen sein, denn sonst wär sie sicher keine Demon Dog geworden. Zwar gab es sogar bei denen die Ausnahme dass jemand aus gutem Hause zu denen gehörte, aber das war eher rar. Auch hatte Kat einmal, rein durch zufall mitbekommen wie sich ihre Pflegeeltern mit jemanden untehalten haben und glaubte den Namen Kiara gehört zu haben. Als sie sie darauf ansprach, bekam sie nur die patzige Antwort, „Das geht dich gar nichts an“ Doch Kat wusste dass musssten die Pflegeeltern von Kia sein, die sahen nicht gerade nett und liebenswert aus. So konnte sie zumindest verstehen warum Kia so geworden ist.

Doch sie wusste dass sie es irgendwann mal erfahren musste. Kat konnte nicht einfach hier weggehen, mit dem Wissen dass sie hier ihre kleine Schwester stehen hatte. Katerina ließ das Messer sinken, um ihr zu zeigen dass sie ihr sicher nichts tun würde, denn sonst würde dass alles nicht wirklich Sinn ergeben. „Du hast die Kette..und lass mich raten...auf der Rückseite steht klein ein „Kat“ eingraviert oder?“ fragte sie Kia. Doch ohne eine Antwort abzuwarten sprach sie weiter. Warum ich dass weiß? Ganz einfach ich hab die selbe Kette..nur mit Kia eingraviert auf der Rückseite..“ sagte sie und zog die Kette hervor, denn der Anhänger war unter dem Shirt versteckt..“Auch wenn du mir das nicht glaubst...aber ich bin deine Schwester...darum kenn ich deinen Namen und darum hab ich auch die allerselbe Kette wie du...mit deinem Namen“ Kat hatte es noch nie drauf einen besorgten oder fürsorglichen Blick zu zeigen, doch sie hatte ihre dunkle Mine zu einem etwas netteren Blick verwandelt. Kat war zwar immer noch auf einen Angriff vorbereitet und hielt ihr Messer fest umschlossen neben ihrer Hüfte. Dann wartete sie darauf wie Kiara denn nun reagieren würde...sie war auf alles mögliche vorbereitet...

Bei seinen Worten musste Kiara einfach grinsen. Damon hatte ganz schön Selbstbewusstsein, auch dass er sich einfach vor diesen Zapper stellte, als ob das nur ein Spielzeug wäre, gefiel ihr. Das war der richtige Kerl zum krumme Dinger drehen… Der würde sich sicherlich nichts scheißen! Die Fremde jedoch schien gänzlich unbeeindruckt von Damons Auftritt. Kiara zog eine Augenbraue hoch, hatte sie etwas an dem klassischen Zapper der Technos verändert? Vermutlich, so wie sie die Ruhe selbst war. Oder aber sie hatte einfach nur gute Nerven. Konnte ja auch sein. Nach der Argumentation wäre sie eine verdammt gute Schauspielerin, man sollte als besser Vorsicht ihr gegenüber walten lassen, schlussfolgerte Kiara.
Als besagte Fremde meinte, solang Damon sich heraushielte aus ihren Angelegenheiten, so würde sie ihm nichts tun, konnte Kiara nur innerlich prusten. Das würde sie ganz Damon überlassen. So wie sie ihn einschätzte, würde er – wenn überhaupt – nur dann eingreifen, um ihren Arsch zu retten und sie als ihm unterlegen darstellen. Ja, das wäre sicherlich nach seinem Geschmack, vor allem nachdem er ihre Krallen vor knapp einem Jahr verspürt hatte. Bestimmt hatte er diese schon vermisst, und Kiara freute sich jetzt schon darauf, sie ihm wieder in Erinnerung zu rufen…
Ohne ihre angespannte Position aufgegeben zu haben, war sie den Worten der vermutlichen Techno gefolgt. Egal, was ihr Gegenüber sagte, Kiara war sich fast sicher, dass sie eine war. Woran das lag, konnte sie nicht genau bestimmen. Doch ein Gefühl sagte ihr, dass wenn sie diesen Zapper wirklich verändert hatte und noch lebte, dann musste sie zu besagtem Tribe dazugehören. Nicht einmal die Technos wären so blöd und würden eine Spionin oder Flüchtige mit der neuesten Version ihrer Lieblingswaffe davonkommen lassen.

Die Fremde setzte zu einer Begründung an, woher sie Kia’s Namen kannte, doch mittendrin brach sie ab. Sie schien ihre Wortwahl genau zu überdenken. Kiara begann, leicht nervös zu werden. Was für ein Ablenkungsmanöver hatte diese Frau in petto? Abgesehen davon hasste die Demon Dog reden. Ihr war es lieber, wenn man mit klaren Fakten – zur Not auch Schlägen – Klarheit schaffte. Die Sprechpause der Anderen ließ ihre Alarmglocken schrillen. Misstrauisch packte sie ihr Messer fester, war bereit auf was auch immer der Frau einfallen würde. Oder schon eingefallen war…
Nach einiger Zeit, in der Kia meinte, eine Stecknadel fallen hören zu können oder wahlweise auch der festen Überzeugung war, ihre innerliche Spannung würde sie zur Explosion bringen (sie war kurz davor, einfach anzugreifen, nur um Druck abzulassen…), ließ die Fremde ihre Waffe sinken. Völlig aus der Bahn geworfen überschlug Kiara alle Möglichkeiten, die ihr in den Kopf schossen. Möglichkeit eins: Sie ist völlig durchgeknallt und hat oder hatte keine Ahnung, in welch gefährlicher Situation sie sich befindet – egal wie gut sie sich wehren kann. Möglichkeit zwei: Sie versucht mich davon zu überzeugen, dass sie keine bösen Absichten hat – abgelehnt, nach einer solchen Begrüßung ziemlich abwegig. Möglichkeit drei: Das ist Teil ihres Überraschungsplans, um mich und Damon unter ihre Fittiche zu bekommen – aber unwahrscheinlich, selbst wenn einer von uns dieser Möglichkeit erliegt, wären da immer noch die Hunde und der andere von uns beiden. Möglichkeit vier: wir wären wieder bei Möglichkeit eins… Sie muss durchgeknallt sein…

Dermaßen verwirrt beobachtete und analysierte Kiara nun jede Bewegung dieser Frau, versuchte, aus ihr schlau zu werden. Da fuhr sie fort mit ihrem Satz, jedoch ganz anders, als Kiara sich je hätte denken können. Sie wusste, dass auf der Rückseite ihrer eigenen Kette ein ‚Kat‘ eingraviert war. Nur woher? Außer Kia hatte die Kette vermutlich noch niemand so genau unter die Lupe genommen… Kia wollte gerade eine ihrer typischen Antworten fauchen und einen Schritt auf sie zugehen, ihre Klinge noch einmal in ihrer Hand tanzen lassen, nur so als Warnung, als sie von den nächsten Worten daran gehindert wurde: Kiara stockte mitten in der Bewegung. Sie schloss die zum Sprechen leicht geöffneten Lippen wieder, kniff sie zu einem schmalen Strich zusammen, stoppte ihren Schritt, bevor sie ihn begonnen hatte, und betrachtete sie aus funkelnden Augen. Sie sollte dieselbe Kette haben? Nur mit Kia eingraviert??? Wie sollte das denn gehen? Das musste ja dann entweder eine Massenproduktion sein (was Kiara sofort wieder verwarf – sie hatte noch nie eine vergleichbare Kette gesehen) oder aber eine Sonderanfertigung. Doch warum hatte gerade die dann das ‚Gegenstück‘? Als die andere ihre Kette unter ihrem T-Shirt hervorholte, konnte sie Kiara mit eigenen Augen davon überzeugen, dass das in der Tat dieselbe Kette war. Doch sie verstand auch jetzt noch nicht. Als die Fremde meinte ihre Schwester zu sein, schrillten alle Alarmglocken in ihrem Kopf. Sie sollte eine Schwester haben? Eltern, die sie nicht gewollte hatten, eine Pflegefamilie, für die sie schlimmer gewesen war, als der Schmutz der Straße und überall wo sie hinkam das Gesetz des Stärkeren? Nein, sie hatte keine Schwester. Das glaubte Kia nicht. Zorn überkam sie, dass sich eine Fremde als Familie aufplustern wollte, ihr ins Gesicht log. Ihre einzige Familie war zu jeder Zeit und in jeder Situation bisher NUR ihre Gang gewesen. Man konnte ihr das Wechselbad ihrer Gefühle (Unglauben – Zorn – Verwirrung – Alarmbereitschaft) direkt ansehen. Hätte man sie jetzt angegriffen, so hätte sie wohl nur aus Reflex gehandelt. Doch die Fremde griff nicht an. Sie wartete ab. Wieder runzelte Kiara die Stirn. Wenn sie jetzt nicht angriff, dann meinte sie wohl wirklich, was sie sagte. Und außerdem, Kiara war ein Straßenkind, und momentan noch ohne allzu großen Einfluss auf irgendetwas in dieser Stadt (auch wenn Kiara dank der Pläne in ihrer Tasche auf eine baldige Änderung dieser Tatsache hoffte). Sie hätte keinen großen Vorteil, wenn sie ihr Bullshit erzählte, nur um sich ihr Vertrauen einzuschleichen.

Also schüttelte sie die Gedanken ab. Sie beschloss, abzuwarten, was noch so alles kommen würde. Sie wollte der Wahrheit auf den Grund gehen. Denn im Prinzip, wenn die da ihre Schwester wäre, vielleicht konnte man ja auch positives daraus ziehen. Es wäre sicher nicht übel – gesetzt der Fall, sie tickte ähnlich wie sie und Damon. Also richtete sie sich auf und ließ nun auch ihrerseits die Waffe sinken, hielt sie nur noch locker in ihrer Hand, war jedoch immer noch bereit, sich notfalls zu verteidigen. „Du bist also Kat…“, stellte sie fest, musterte die andere dabei genau. „Hab mich schon lang gefragt, wofür Kat stehen soll.“ Sie ging ein zwei Schritte in einem Halbkreis um sie herum, hielt die Waffe immer noch als Waffenstillstandszeichen gesenkt und fixierte sie dabei mit undurchdringlichem Blick. Kiara wusste noch nicht recht, was sie von der ganzen Situation halten sollte. Dann blieb sie stehen. „Und jetzt kommst du und sagst, du seist meine Schwester. Eine Schwester, von der ich noch nie etwas gehört habe. Dann erklär mir doch mal: was weißt du von mir?“, fragte sie sie forsch, mit gerunzelter Stirn und deutlich misstrauisch. Wenn sie wirklich ihre Schwester war und etwas von der Kette wusste, musste sie folglich älter sein als Kiara. Und dann konnte sie noch erfahren haben, wer ihre Pflegefamilie war, also konnte Kiara dies als Beweis ihrer Aussagen sehen. Dann würde sie weitersehen. Wenigstens ließ das Gefühl, das sie aus dem Nicht von etwas überrolt worden war, langsam wieder nach. Dennoch, wenn an dieser Sache was dran war, dann hätte sie gewaltig was zu verdauen. Und wenn nicht, tja… Dann würde Kiara ihr zeigen müssen, das sie nicht der Typ Mensch war, mit dem man solcherlei Spielchen spielen konnte, ohne selbst einstecken zu müssen…

Damon ließ es sich nicht anmerken, aber er war durchaus etwas überrascht und erstaunt darüber, dass sich diese Frau nicht provozieren ließ. Entweder sie war wirklich gut im Bluffen, oder sie hatte irgendwas an diesem Zapper gedreht oder verändert. Vielleicht war sie ja wirklich eine Techno und hatte dieses Ding umgebaut...vielleicht hatte sie eine Möglichkeit gefunden, den Strahl zu aktivieren, ohne dass sie ihre zweite Hand benötigte? Wenn dem so war, dann hatte er eben so kurz davor gestanden, zu sterben...
Trotzdem ließ er sich absolut nichts anmerken, sondern lehnte weiterhin lässig an der Wand, hatte seine Arme verschränkt und die Augenbrauen erhoben. Sie wollte also einen fairen Kampf, ohne dass sich Damon einmischte. Sollte sie haben, ihm war das doch egal...die würden sich schon nicht gegenseitig erdolchen oder umbringen, also erhob er leicht seine Hände und grinste sarkastisch.
"Ich mich einmischen? Niemals...wann hab ich mich jemals eingemischt?", sagte er in ebenfalls sarkastischem Tonfall. Außerdem sah das ganze hier grade nicht mehr so nach einem Kampf aus. Vielmehr schien sich seine Theorie, die er eigentlich im Scherz zu sich in Gedanken erdacht hatte, zu bestätigen! Er hob die Augenbrauen und verschränkte seine Arme erneut. Die Katze war also Kias Schwester, zumindest behauptete sie das...allerdings war das mit der Kette, und dass sie die gleiche hatte, dass sie Kias Namen wusste und den Namen trug, der auf Kias Kette eingraviert war, ein gutes Argument, welches dafür sprach. Und wenn schon! Damon dachte verächtlich an seinen Bruder...den würde er auch nicht retten oder sonstwie freundlicher behandeln als die anderen, nur weil dieser Idiot ebenfalls ein Sprössling seines noch verblödeteren Vaters war!
Er musste kurz auflachen innerlich. Kat...na der Name passte doch wie die Faist aufs Auge. War sie doch eine Wildkatze, aber keine geschmeidige und beherrschtere wie Kia, die sich taktisch klug oft zurückhielt und erst dann so richtig ihr Temperament und ihre Wildheit zeigte, wenn es wirklich erforderlich war. Diese Kat hingegen war ein wenig ZU aufbrausend für seinen Geschmack, und Damon hatte den alten, bescheuerten Spruch im Kopf, einer von diesen blöden Sprüchen, die sein Bruder immer zu sagen pflegte: Hunde, die bellen, beißen nicht...
Nunja, inzwischen glaubte Damon, dass Kat wohl durchaus beißen konnte. Aber Kat war ja kein Hund...im Gegenteil. Sie war eine Katze...grinsend schüttelte er den Kopf.
Hund und Katze sind Schwestern...was für ne abgedrehte Sache war das denn? Kia, die Demon Dog, die er durchaus ziemlich cool fand, cooler als eigentlich so ziemlich jeden anderen Menschen auf dieser Welt - ihn ausgenommen, und diese Kat, die womöglich eine Techno war und sich hier wie eine Wildkatze aufführte, die plötzlich fast verunsichert oder sanft wirkte, weil sie offensichtlich ihre Schwester gefunden hatte. Verschiedener konnten die ja nicht sein, und doch...waren sie Schwestern. Das Spiel war ja genauso blöd wie bei seinem Bruder und ihm...nur dass sein Bruder wirklich ein Idiot war. Bei Kat war er sich nicht sicher...irgendwie glaubte er fast, die könnte von ähnlichem Schlag wie Kiara sein, kämpfen konnte sie...und sie konnte offensichtlich nicht nur bluffen, sondern hatte, wie er und auch Kiara, womöglich immer noch ein Ass im Ärmel...

Damon überlegte, was das für ihn selbst bedeuten könnte, wenn diese zwei sich hier tatsächlich versöhnten oder sowas. Wenn diese beiden in Zukunft zusammen arbeiten würden. Aber was dachte er denn da?? Kia wollte die Technos ausschalten und sich an ihnen rächen...und nicht mit ihnen paktieren! Sie würde doch nicht ihre Prinzipien verraten, das wäre doch nicht Kiara! Zumindest nicht die Kiara, die er kannte. Die einzige Möglichkeit, die er für eine Versöhnung der beiden sah, war die, dass Kiara es schaffte, diese Kat, die ihre Schwester zu sein schien, umzupolen, dafür sorgte, dass sie die Technos verriet...dürfte schwierig, aber nicht unmöglich werden. Und wenn er, Damon, dazu noch ein bisschen Süßholz raspelte...dann konnte das Spielchen durchaus doch interessant werden. Ja, er würde gerne sehen, wie die Technos, und vor allem Mega und seine Hampelmänner mal so richtig am Boden waren...am besten tot. Dieser Nerd-Mistkerl...Damon hatte noch eine Rechnung mit ihm offen...
Interessiert beobachtete er das Gespräch weiterhin. Nun würde sich ja zeigen, ob Kat wirklich Kias Schwester war, denn Kiara begann, sie zu prüfen. Sollte sich das als Lüge herausstellen, dann wäre es das gewesen mit Kat, aber irgendwie glaubte Damon nicht an eine Lüge, das wäre ein ziemlicher Zufall...oder aber die Technos waren klüger als man dachte und hatten ihre heiße Kriegerin geschickt, um Kiara auszuspielen...und eventuell zu vernichten. Nein, nein...so klug waren sie nicht! So weit dachten nur er und Kiara...nein, irgendwie hatte er das Gefühl, sie sprach die Wahrheit...denn was hätte sie sonst davon, zu behaupten sie wäre Kias Schwester, wenn sich das so einfach prüfen ließe?
Irgendwie war ihm ja langweilig, weil er sich nicht einmischen sollte, wo blieb hier die Action...naja, vielleicht würde es ja trotzdem noch einen Kampf geben...