The Tribe Spirit
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The Tribe Spirit

Rollenspiel zu der Serie The Tribe
 
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 Das Casino

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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySo 24 März 2013 - 23:36

Die arme Kleine war völlig verängstigt, kein Wunder...dieser hässliche Idiot hatte echt ganze Arbeit geleistet! Na wenigstens hatte er jetzt, was er verdiente. Die Menschenmenge löste sich langsam auf, was Lex ganz gut in den Kram passte. Er hatte jetzt wohl erstmal eine neue Aufgabe, die Kleine zu beruhigen und...sie kennenlernen. Ja, er wollte sie kennenlernen, weil er fand, dass sie beide jetzt schon etwas verband, und sie war wirklich wahnsinnig hübsch und niedlich. Irgendwie ja genau sein Typ! Leicht lächelnd sah er sie an, während sie aufstand und leicht lächelnd sich für seine Hilfe bedankte.
"Ach, das ist doch selbstverständlich...ich mein, ich kann sowas einfach nicht mit ansehen...da dreh ich durch...", erklärte er ihr und hatte schon ein charmantes Lächeln auf dem Gesicht. Vergessen war jetzt mal alles Schlimme aus seinem Leben, jetzt gab es nur noch ihn und dieses hübsche Ding hier.
"Willst du auf den Schrecken was trinken? Oder lieber hier raus?", fragte er vorsichtig, ja, er hatte die nette Tour auch gut drauf, und es war diesmal sogar ernst gemeint, keine Lüge. Früher hatte er oft gelogen, hatte sich verstellt vor Zandra und anderen, aber im Laufe der ganzen Zeit hatte er sich zu einem rechtschaffenen, durchaus ehrlichen Typen entwickelt, der nicht mehr nur an sich dachte wie zu Anfang in der Mall. Er hatte eine Entwicklung durchgemacht, die ihn zu einem wirklich guten Menschen machte. Auch wenn er das nicht oft zu spüren bekam, denn die meisten hackten noch genauso auf ihm rum, wie zum Anfang.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMo 25 März 2013 - 9:39

Shay atmete tief durch. Es war vorbei, sie hatte endlich Ruhe vor diesem stinkenden Vollpfosten. Sie war Lex sehr dankbar, dass er gerade noch rechtzeitig aufgetaucht und sie beschützt hatte.
Das war das erste mal in ihrem Leben, dass sich jemand für sie eingesetzt hatte. Früher musste sie sich immer selbst verteidigen und wenn es schief ging, musste sie mit den Konsequenzen klar kommen. Diese waren dann meist auch nicht gerade ohne, vorallem nach dem Virus. Immer wieder musste sie einstecken und das obwohl sie immer versucht hatte, alles und jeden aus dem Weg zu gehen. Leider war immer das Gegenteil passiert, so hatte sie es endgültig aufgegeben und hatte einfach so weiter gemacht wie bisher.
Dass jemand sie aber so hart angefasst und sie womöglich noch vergewaltigt hätte, hatte sie zum Glück noch nie gehabt. Shay hatte von Leuten gehört, die erzählten dass es gar nicht so untypisch wäre, dass sich Männer an unschuldigen Frauen vergehen, nur weil ihnen danach ist. Vor dem Virus wär die Polizei ihnen noch nachgelaufen und hätten sie ins Gefängnis geworfen, davor brauchen sie hier keine Angst mehr haben. Die wenigsten kümmerten sich drum wie es fremden erging. Dass vorallem Frauen hilflos solchen Menschen ausgeliefert waren, ahnt man zwar, weiß es jedoch nicht wirklich.
"Naja...nicht jeder findet das Selbstverständlich...dass hier grad..das ging nicht erst seit 5 Minuten...ich hab ja schon 20 Minuten oder länger mit dem Kerl Probleme." sagte sie und seufzte. "Niemand...kein einziger hat sich was drum geschert was der mit mir vorhat...der hätte das sogar hier mitten im Casino machen können und interessiert hätte es keinen...darum...bin ich wirklich froh...dass du gekommen bist." Wieder legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sah ihn an.
"Ich will raus...mir ist richtig schlecht...der Kerl hat soo übel gestunken...hab den Geruch jetzt noch in der Nase...aber vielleicht später. Also ich mein...wenn du danach noch Zeit hast...können wir gern noch was trinken" Shay hoffte, das sie sich nicht übergeben musste. Wie konnte ein einziger Mann nur so einen Geruch von sich geben. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und so versuchte sie sich davon abzulenken. "Komm, gehen wir nach draußen..." Ohne auf eine Antwort von Lex zu warten, nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn aus dem Casino nach draußen. "Tut mir Leid...nur ich habs da drin nicht mehr länger ausgehalten." Etwas verlegen machte sie die Situation schon. Nicht nur dass sie von einem sehr netten Kerl gerettet wurde...er machte sich auch noch irgendwie Sorgen um sie. Und dass obwohl sie sich gar nicht kannten. Das faszinierte sie auf eine besondere Art und Weise...
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyDi 26 März 2013 - 6:40

Der Kleinen schien es echt nicht so gut zu gehen, und das war absolut kein Wunder. Auch Lex war der fürchterliche Gestank nicht entgangen, den der Typ von sich gegeben hatte. Garantiert hatte der sich nach dem Virus nicht ein einziges Mal gewaschen! Genau so hatte das gerochen...igitt! Selbst er, Lex, hatte eine leichte Übelkeit verspürt, war echt angewidert gewesen, war es noch. Wie konnte man nur sowas tun???
In diesem Moment, wo er sich das fragte, stürzte eine Erinnerung über ihn herein...
Damals, in der Mall, er und Zandra....was war damals nur in ihn gefahren? Er sah es vor sich, sah SIE vor sich...wie er sie gegen die Wand drückte...nein, das war er nicht mehr, die Zeiten waren vorbei. Er war damals ein ziemlich dummer Idiot gewesen, das wusste er, wenn er es auch nie offen zugegeben hatte. Sowas konnte er nicht gut, Fehler zugeben, das war schon immer so gewesen. Was nicht hieß, dass er diese Fehler nicht vor sich selbst zugab. Ja, er wusste ganz genau, wie blöd er damals gewesen war...doch er hatte sich verändert. Auch das wusste er. Er hatte den bösen Lex damals verbrannt, symbolisch, indem er seine Hose verbrannt hatte. Tai San hatte ihm das empfohlen, wegen der Krankheit, wegen dem Virus...es hatte diesbezüglich zwar nicht viel genutzt, denn es war letztendlich das Gegenmittel gewesen, welches ihn gesund gemacht hatte, aber es hatte etwas anderes bewirkt. Er war zwar noch er selbst, er war Lex und behielt seine typischen Eigenschaften...doch in ihm drinnen, da hatte das was bewirkt, er dachte an die anderen, er sorgte sich auch um die anderen, er beschützte sie, setzte sich für sie ein, kämpfte auf der Rebellenseite gegen die Chosen, und er steckte so viel ein, nur damit anderen nichts passierte...und die Vorwürfe der anderen steckte er auch einfach ein. Manchmal wehrte er sich vehement dagegen, aber er steckte sie ein, ohne mit der Wimper zu zucken. Jedoch verkrümelte er sich dann lieber, bevor er dann auch noch zugeben musste, dass sie recht hatten, es reichte ja schon, wenn er selbst wusste, dass sie recht hatten. Aber mit allem hatten sie auch nicht recht...

"Für mich war es selbstverständlich...", sagte er schließlich und lächelte kurz. Ja, das war es wirklich. So etwas konnte er auf den Tod nicht ausstehen...
Lex nickte, als Shay sagte, sie wolle hier raus. "Ich weiß genau was du meinst...ich hab den Gestank auch noch in der Nase...", antwortete er mit einem leicht angewiderten Gesicht.
"Und klar hab ich Zeit, ich...trink gern was mit dir", setzte er hinzu und lächelte etwas. Dann schnappte sie sich gleich seine Hand, und wenig später waren sie vor dem Casino. Lex sah sich um, ging mit ihr ein Stückchen um die Ecke zu der kleinen Sackgasse, die neben dem Casino war.
"Ach kein Problem, wirklich, ich...find es eh besser, kurz frische Luft zu schnappen...", sagte er und sah sie an. Mann, war die süß! Und wie! Er dachte daran, wie es wäre, sie näher kennenzulernen...und vielleicht sogar mehr. Aber er wollte sie besser nicht gleich damit überfallen. Zufälle gab es! Da war er zum Casino gegangen, um mit ein paar Spielen sich abzulenken und er bekam sogar eine Prügelei und obendrein lernte er eine total Süße kennen!
"Übrigens, ich bin Lex...und wie heißt du?", fragte er sie leicht lächelnd und sah sie auf seine typische Art an, charmant und lässig zugleich.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMi 27 März 2013 - 3:15

Shay ekelte sich immer noch. Wie konnte es denn nur solche Männer geben? Wieso konnten sie sich nicht wie andere normale Männer Frauen suchen, die sie wirklich mochten, anstatt nur ihre Triebe zu befriedigen. Ja bei solchen Situationen waren Männer wie wilde Tiere, nicht konnte sie aufhalten, und die Frauen waren meist das arme Opfer dass sich nicht dagegen wehren konnte. Wenn der Kerl weiter gegangen wäre...ihhh wähhh....oh gott...unvorstellbar! Sie bekam ja allein schon von dem Gedanken daran, richtigen Brechreiz. So widerlich war selten jemand oder was für sie. Das einigen die Körperhygiene nicht so wichtig war, seitdem es kein Warmwasser mehr gab, hatte sie schon häufig erlebt, aber so gestunken hatte noch nie in ihrem Leben jemand. Wer weiß worin er sich gewälzt hatte...in welchem Dreck.
Shay schüttelte leicht den Kopf, wieso sie auch noch so Ewigkeiten darüber nachdenken muss. Wahrscheinlich war es, weil sie den Geruch einfach nicht aus der Nase bekam. Shay war schon lange in der Stadt unterwegs und zwar allein, nie hatte sie dringender das Bedürfnis gehabt, ihre Eltern wieder bei sich zu haben, oder zumindest jemanden den sie kannte, dem sie sich anvertrauen konnte. Aber sie war allein...komplett allein. Während andere fröhlich ihre Verwandten und Geschwister fanden, lebte sie allein vor sich hin. Fast schon verrückt davon, hatte sie sich ins Casino aufgemacht um wieder etwas mehr Gesellschaft zu haben. Dass es gleich soche Gesellschaft sein würde, war ihr zu dem Zeitpunkt auch noch nicht klar.

"Heutzutage ist es gar nicht mehr Selbstverständlich" sagte sie mit einem etwas traurigen Blick. Was war denn schon normal, nichts...rein gar nichts war normal gebleiben seitdem der Virus in der ganzen Stadt gewütet hatte. Alles hatte sich verändert, aber alles ins schlechte statt ins gute. "Das...freut mich...wirklich, muss mich irgendwie noch revancieren bei dir...für deine Hilfe" sagte sie grinsend während sie draußen um die Ecke des Casinos bogen. Denn wenn wenn sie das nicht tat, hätte sie ein schlechtes Gewissen, wenn sich schon jemand für sie einsetzte, dann hätte er auch verdient, eine Gegenleistung zu verdienen.
"Freut mich Lex..." sagte sie grinsend. "Ich bin Shay" stellte sie sich ihm vor und streckte ihm ihre Hand entgegen. Auch wenn sie schon viel Mist erlebt hatte, sie würde sich von sowas weder die Stimmung vermiesen lassen, noch würde sie sich gehen lassen. Shay war dafür meist einfach zu aufgedreht und gut gelaunt, auch wenn man gerade etwas wenig davon sah. Das aber konnte sie dem Schock zuordnen, den der Kerl ihr verpasst hatte. Es würde nicht mehr lang dauern und sie war dann drauf wie immer...
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMi 27 März 2013 - 7:08

Schon komisch, dass so eine heruntergekommene Sackgasse, in der sogar einige Müllsäcke herumstanden, zu einem Ort werden kann, an dem sich das Leben eines Menschen ein wenig verändern konnte. Lex kannte diese Sackgasse, er hatte vor langer Zeit schon einmal mit diesem Ort Bekanntschaft gemacht, vor Jahren. Er war hier einmal verprügelt worden, damals, als er versuchte sich vom Virus zu heilen. Er hatte einen Verkäufer von Fake-Gegenmitteln angegriffen, war dann ins Casino hereinspaziert, aber er wusste noch, dass die da drin ziemlich sauer geworden waren. Das Ergebnis war gewesen, dass er bewusstlos inmitten der Müllsäcke landete und zu spät aufgewacht war. In dieser Zeit hatte Top Hat schon den Weg zur Mall eingeschlagen gehabt und diese bereits eingenommen quasi. Lex wäre damals fast zu spät gekommen...sie wären bei lebendigem Leibe verbrannt. Aber Top Hat hatte dafür bezahlt, Lex erinnerte sich noch daran, dass er ihm seinen Hut und sein Bike abgeluchst hatte. Der Typ war danach nur noch ein Wrack gewesen...jämmerlich! Einmal eine Niederlage, und sein ganzes Leben hatte sich aufgelöst. Nicht so bei Lex, er hatte unzählige Niederlagen einstecken müssen, Niederlagen und Erniedrigungen, schon vor dem Virus. Aber hatte er aufgegeben? Hatte er? Niemals! Den Teufel hatte er getan, er hätte dem Teufel sogar persönlich ins Gesicht gespuckt, wenn es hätte sein müssen. Man konnte über Lex denken oder sagen, was man wollte, ihn beschimpfen oder verachten, aber er war ein Teufelskerl, der sich durch nichts und niemanden richtig unterkriegen ließ. Was er schon alles durch hatte...auch zusammen mit den anderen Mallrats...und immernoch war er da, stolz und stark wie eh und je, sogar besser noch als früher, denn er hatte aus vielen Fehlern gelernt und hatte sich weiterentwickelt...

Und jetzt wurde hier, in dieser doch recht dunklen, heruntergekommenen Sackgasse, in der Lex vor langer Zeit schon einmal quasi fast ein neues Leben begonnen hatte als bereuender Sterbender, der dann anschließend wieder gesund wurde dank des Gegenmittels, jetzt wurde hier sein Leben um ein neues Kapitel bereichert, und es war gar nicht mal so schlecht. Heute war er mal der Held, derjenige, der ein bisschen gefeiert wurde, und nicht der, der erniedrigt wurde und achtlos hierher geschmissen.
"Ich weiß...", sagte er leise zu Shay. "Ich hab viel gesehn in den Jahren...ich und mein Tribe. Vielleicht kennst du uns sogar, wir sind die Mallrats...im Moment sind nicht viele von uns da...aber die kommen schon wieder...", erzählte er optimistisch. Ja, er war stolz, von sich behaupten zu können, eine Mallrat der ersten Stunde zu sein, sogar den Namen erfunden zu haben. Ja, er war auf alle Fälle mit der Begründer dieses Tribes!
Leicht grinsend hörte er dann, wie Shay ihm sagte, sie möchte sich revanchieren. Sein Grinsen wurde zu einem charmanteren Gesichtsausdruck. "Revanchieren...das klingt nicht schlecht...", sagte er dazu und grinste erneut, aber es war ein sympathisches Grinsen. Man konnte ihm die Machohafte Ader ja nachsagen, aber eins war sicher: Er wusste schon inzwischen, wie man Frauen behandelte, ganz besonders solche hübschen und sehr netten wie diese hier. Und was man auch über ihn sagte, er hatte Geschmack, das musste man ihm ohne Zweifel lassen. Er suchte sich nicht einfach irgendwelche dahergelaufenen Tussis aus. Er war eigentlich schon wählerisch und nahm nie die nächstbeste, auch wenn einige das vielleicht glaubten. Nein, Lex suchte schon diejenigen aus, die auch oben was im Kopf hatten, zugleich aber nicht verbohrt und engstirnig waren. Er schien ein Gespür dafür zu haben, ob es nun bewusst oder unbewusst war. Was er aber nun bewusst spürte war, dass Shay ohne Zweifel genau sein Typ war, äußerlich wie auch innerlich.
So ergriff er ihre ausgestreckte Hand, drückte sie leicht und sah sie lächelnd an. "Mich freut es auch...ziemlich sogar. Weißt du...du bist eine der wenigen Personen, die mir über den Weg liefen, die nicht sofort über mich meckerten...sondern das Gegenteil...das gefällt mir...", erklärte er mit einem Zwinkern. Er wusste, er durfte auf keinen Fall zu aufdringlich werden. Das hatte er früher, und er wusste, wo das endete...dieses Mädchen jedoch wollte er auf keinen Fall verjagen...
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyFr 29 März 2013 - 1:03

Wieso Shay eigentlich keine Angst hatte, wusste sie nicht. Sie stand hier in einer Seitenstraße, eher Sackgasse und redete mit jemanden den sie gar nicht kannte. Vielleicht war es ja, weil Lex sie gerettet hatte. Denn Retter taten doch einem nichts, oder doch?
Nein...das merkte sie doch, Lex war anders, nett, zuvorkommend und mutig. Er hatte sich wegen ihr da drin, im Casino geprügelt. Das war doch was besonderes. Fand zumindest Shay selbst. Aber eigentlich musste Lex aufpassen, denn immer wenn Shay irgendwo war, sei es mitten in der Stadt, oder in Gebäuden, immer wieder geschah irgendwas. Meist war es dann so, dass wenn sie jemanden kennengelernt hatte, dem dann auch noch was passierte. Das letzte was sie wollte, dass ihm was geschah.
Shay wollte ihm danken, irgendwie. Doch fiel ihr nicht wirklich was ein, was sie ihm geben könnte. "Gut...dann sind wir uns ja einig. Du hast was gut bei mir. Falls dir was einfällt, nur raus damit" sagte sie grinsend und sah ihn an. Man er war wirklich charmant, das musste sie ihm echt lassen. "Wieso sollte ich über dich meckern? Du hast mir geholfen und bist echt nett und charmant, wieso sollt ich da was anders sagen" gab sie ihm zur antwort und grinste frech. Sie mochte Lex irgendwie, denn sie hatte das Gefühl dass sie vom selben Schlag waren.
In den letzten Jahren, nach dem Virus hatte sie viel gesehen und auch viel kennengelernt. Doch alle hatten sie enttäuscht. Alle Kerle waren entweder solche Feiglinge die sich schon erschreckten, wenn eine Maus über den Waldboden huschte oder solche Obermachos die meinten sie könnten jede haben. Beide Arten von Typen hasste sie. Denn sie konnte mit denen nichts anfangen. Sie brauchte einen Mann an ihrer Seite, der sie beschützen konnte und für sie da war, der was im Kopf hatte und nicht ein Mädchen nach dem anderen abschleppte. Doch wie sie sich kannte, verliebte sie sich eh in den falschen, der sie benutzte, betrog und belog. Da blieb sie lieber Single und allein. Auch wenn sie andere beneidete, andere die trotz des ganzen Chaos nach dem Virus, doch zueinander gefunden hatten und dennoch glücklich waren. Vielleicht war sie einfach nicht gemacht für sowas, vergraulte andere oder wurde einfach verjagt. "Ach, mich wunderts eigentlich eher, dass du noch nicht davongelaufen bist oder mich davongejagt hast" sagte sie grinsend und lehnte sich an die Wand der Seitenstraße.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyFr 29 März 2013 - 7:33

Es ging voran, das spürte Lex ganz deutlich. Er war wieder da...und er hatte gleich eine richtig gute Heldentat verbracht, die ihm eine Freundschaft bescherte, oder vielleicht sogar mehr...wer wusste das schon?
Lex hätte wirklich nichts dagegen, sie war richtig süß, das musste er zugeben. Und vor allem war sie nicht so zimperlich, keine Tussi, sondern cool...sie war überhaupt nicht traumatisiert. Er kannte einige, die nach so einem Vorfall tagelang nicht ein einziges Wort hätten gesagt sondern die ganze Zeit durchgeheult hätten. Dass Shay so stark war, sogar schon wieder grinste, beeindruckte Lex wirklich, fand er total cool. Grinsend nickte er.
"Ich werd dich dran erinnern, sowas vergesse ich nicht...", antwortete er, als sie sagte, er habe war gut bei ihr. Gut, früher hätte Lex solch ein Versprechen ziemlich egoistisch eingelöst, er hätte womöglich genau das benutzt um zu kriegen was er wollte...aber heute würde er vermutlich dieses Versprechen einlösen, um was wirklich wichtiges zu tun, irgendwas, was seinem Tribe half...denn dummerweise war er gar nicht mehr so egoistisch. Er sollte eigentlich mal wieder mehr an sich denken, fand er, aber sein Gewissen redete ihm immer rein seit einiger Zeit. So auch jetzt...früher hätte er sich richtig angebiedert, sich an sie rangemacht, doch heute war er reifer, viel reifer. Er wusste, sowas würde Zeit erfordern, udn außerdem...war da immernoch Tai San in seinem Hinterkopf, die er so leicht nun auch nicht so ganz vergessen konnte. Aber jetzt, genau in dem Moment, wollte er auch nicht dran denken, und so grinste er weiter, nickte ihr zu und sah dann etwas verwundert drein.
"Wieso sollte ich dich verjagen? Wer macht denn sowas? Lass mich raten...jemand der sehr sehr dumm ist...", beantwortete er sich selbst die Frage und sah sie an. Sie sah richtig toll aus, wie sie sich an die Wand lehnte. Klug, cool und toll aussehend...das waren drei Attribute, die ziemlich selten an ein und derselben Person zu finden waren...
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySa 30 März 2013 - 6:40

Shay hatte nie wirklich einen Grund wegen irgendwas rumzujammern. Was würde das denn bringen? Sie musste es verarbeiten und am besten, nicht mal an sich ranlassen. Das war das was sie eben auch ausmachte. Stark war sie mit der Zeit geworden, auch wenn es Situationen gab, in denen sie auch mal zusammenbrach und weinte. Doch diese Tage waren an einer Hand abzuzählen.
Das was heute da passiert war, war nichts was sie aus der Fassung bringen konnte. Auch wenn sie nicht wusste, was gewesen wäre wenn der Kerl weiter gekommen wär. Vielleicht war da auch was in ihrem inneren zerbrochen. Lex aber hatte es verhindert und deswegen dachte sie nicht mehr darüber nach. Eher sah sie jetzt in die Zukunft, die hoffentlich mal besser werden würde. Wer weiß, vielleicht kam da ja auch Lex darin vor. Shay musste sich eingestehen sie fand ihn sehr nett und fing an ihn zu mögen. Auch wenn sie nicht einordnen konnte, in welche Richtung dieses ‚Mögen‘ ging. Dass sie in ihm einen guten Freund sah, das war ihr jetzt schon bewusst, sie würde eventuell öfters ihn sehen wollen, natürlich nur wenn er das auch so wollte. Aufdringlich war sie noch nie gewesen und dass mochte sie auch nicht. Sie liebte ihre Freiheit und auch ihre freie Entscheidung. Zwingen durfte man sie niemals, denn das würde wahnsinnig schief gehen. Shay hatte dies schon einmal erlebt. Sie wurde von einer damaligen Freundin gezwungen, sie nicht zu verpfeifen, doch Shay hatte zweimal abgelehnt, denn sowas tat sie einfach nicht. Dann wurde ihr gedroht, falls sie auffliegen würde, würde sie sie mitziehen. Dass war Shay egal, sie drehte sich um und verschwand. Diese komische Freundin hatte es tatsächlich versucht, sie hatte sie angeschwärzt bei der Schulleitung und bekam dann eine Woche nachsitzen und Strafarbeit, weil sie angeblich diese dumme Pute unterstützt haben sollte. Doch zu aller Verwunderung, kämpfte sie nicht dagegen an und diskutierte, dass sie es nicht war, sondern sie setzte sich eine Woche lang zum Nachsitzen und machte fleißig ihre Strafarbeit. Was diese Ziege konnte, konnte sie auch. Denn Shay wusste, dass dieses Verhalten ganz und gar nicht gewollt war. Stunden später traf sie auf besagte ‚Freundin‘ und grinste ihr frech ins Gesicht, während sie vor Wut kochend in die andere Richtung verschwand. Meist war es also so, dass wenn man sie zwingen wollte, das Gegenteil erreichte.

Shay grinste. „Ach…irgendwelche Idioten die ihren Schlafplatz nicht mit mir teilen wollten und noch einige mehr. Ich bin oft die Außenseiterin und dass obwohl ich gar nichts mach. Versuch sogar noch zu helfen. Was solls, ihre Schuld, von sowas lass ich mich sicher nicht unterkriegen…“ leicht lächelnd sah sieh ihn an und sprach dann weiter. “ Das freut mich dass du mich nicht verjagen willst, da bist du einer der wenigen, die es mit mir aushalten“ sagte sie zuerst leicht grinsend und lächelte dann. Shay musste sich eingestehen, irgendwie war Lex schon ein Süßer. Nicht nur dass er sie gerettet hatte, sondern seine ganze Art war irgendwie…anders. Aber es war ein anders, im positiven Sinne. Was er sagte schmeichelte ihr sehr, dass hatte bisher noch kein Mann geschafft.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySa 30 März 2013 - 22:16

Lex war echt beeindruckt, wie schnell sich Shay wohl von diesem Vorfall erholt hatte. Echt, das war wirklich cool, er hätte fast erwartet, er müsse sie jetzt lange trösten, für sie da sein, ihr gut zureden, denn das wäre normal gewesen, und er hätte es auch getan, weil er sie irgendwie mochte. Umso beeindruckender war es nun, dass sie genau das offensichtlich nicht einmal brauchte, sie schien wirklich sehr stark zu sein. Das gefiel Lex sogar noch besser, denn auch wenn er irgendwie gerne die Oberhand hatte und gern sagte wo es lang ging, so ging ihm früher bei Zandra zum Beispiel immer auf den Keks, dass sie so richtig typisch verängstigtes Mädchen gewesen war. Gut, er konnte ihren Beschützer spielen, er konnte den großen Macker markieren, und das tat er auch gerne, aber irgendwie fand er es doch besser, wenn eine Frau nicht alles sich gefallen ließ. Das war früher ein bisschen anders, aber er hatte sich eben verändert, hatte erkannt, dass Frauen wie Shay...einfach der bessere Charakter waren, sie wurden niemals langweilig und würden ihm, wenn er das brauchte und anders nicht mehr weiter kam, in den Hintern treten. Was ihm aber daran auch gefiel war, dass man sicher viel Spaß mit ihr haben konnte, sie sah so aus als wäre sie jemand, der wüsste, wie man sich amüsiert. Ja, Lex dachte schon jetzt sehr viel über sie nach, und wenn er erstmal so viel über jemanden nachdachte, dann gab es nur zwei Gründe dafür. Der erste Grund wäre, wenn er die Person hasste und aus dem Weg haben wollte, so wie es bei Bray früher immer der Fall gewesen war.
Der zweite Grund jedoch, und das war hier der Fall, war, wenn er jemanden mochte...instinktiv mochte. Dann dachte er sehr viel über die Person nach, versuchte sie zu analysieren, versuchte herauszufinden, wie die Person über ihn dachte...und was er tun sollte, damit sie ihn auch mochte. Das Ergebnis in diesem Falle, zu dem er kam, war zufriedenstellend, und zwar sehr zufriedenstellend, hoffentlich täuschte er sich nicht. Er hatte das Gefühl, Shay könnte ihn auch mögen, und er wiederum mochte sie sehr. Sie hatte alles, was eine Frau bei ihm haben sollte, sie war witzig, sie war klug, sie ließ sich nichts gefallen und sie war nicht auf den Mund gefallen...und sie sah wirklich umwerfend hübsch aus...

Was sie dann erzählte, fand Lex allerdings ganz und gar unglaublich! Wer konnte nur so dumm sein und so eine Person verjagen oder nicht bei sich haben wollen? Sie hatte Recht, Idioten, nur Idioten konnten so denken.
"Das können wirklich nur Idioten gewesen sein...", pflichtete er ihr also grinsend bei. Er ertappte sich beim Gedanken daran, wie es wohl wäre, seinen Arm um sie zu legen. Aber das wäre wohl noch viel zu früh, er musste behutsamer vorgehen, wenn er wirklich wollte, dass sie ihn auch mochte. Das glaubte er zumindest denn er wusste nicht, wie sehr sie ihn auch mochte, ob sie ihn überhaupt so sehr mochte, wie er hoffte oder ob sie nur deshalb so nett zu ihm war, weil er ihr geholfen hatte.
"Ich meine...ist doch nicht zu übersehen, dass du toll bist...hübsch, klug...ein gutes Herz, und ich glaube...du weißt wie man sich amüsiert, richtig?", fragte er mit seinem sympathischen Grinsen.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySo 31 März 2013 - 0:16

Wenn sie Lex so zuhörte, konnte sie nicht anders als grinsen. So nett hatte in den letzten Jahren noch nie...wirklich noch nie jemand über sie gespochen. Das schmeichelte ihr wirklich sehr. Doch eigentlich war sie doch gar nicht so besonders, sie kam sich selber immer eher schlecht vor, weil alle anderen sie so mies behandelt hatten. Doch auch darüber stand sie und ließ sich davon nicht runterziehen auch wenn es nicht gerade angenehm war, zu hören was andere von ihr dachten. Lex war wirklich der erste, der in ihr was anderes sah, wie das nervige kleine etwas, als dass sie die anderen immer bezeichnet hatten. Nie wurde sie von jemanden angenommen, geschweige denn akzeptiert, dass es Lex tat, obwohl er sie noch gar nicht kannte, verwunderte sie wirklich. Doch vielleicht war es eben auch dass, er kannte sie nicht und vielleicht würde sie ihm bald lästig werden und gehen....wie es alle anderen auch gemacht haben.

Doch irgendwas in ihr sagte, sie wollte nicht, dass Lex ging, oder so schlecht wie alle anderen von ihr dachten. Denn sie sah in ihm jemand besondern, einen Freund...jemanden mit dem sie sicher öfter mal was unternehmen konnte...wenn er denn auch wollte. Oh man sie dachte schon wieder soweit, obwohl das eigentlich reinster Irrsinn war. Wieso sollte so jemand wie Lex mit ihr was unternehmen wollen...
Shay grinste, als sie Lex Worte hörte. "Ja würd ich auch meinen" sagte sie weiter grinsend. Doch dann wurde sie etwas verlegen. Mit Komplimenten konnte sie bisher noch nie wirklich was anfangen, denn sie hatte noch nie welche bekommen. Etwas verlegen sah sie sie an und lächelte. "Ach...was redest du denn da" winkte sie ab und sah ihn an. "Ach was den Spaß angeht, da bist du bei mir richtig, das stimmt" sagte sie mit einem etwas frechen grinsen
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySo 31 März 2013 - 1:04

Lex musste ebenfalls leicht grinsen, sie sah wirklich zu süß aus, wenn sie verlegen war. Sie schien wohl noch nicht so oft Komplimente bekommen zu haben in ihrem Leben, was er gar nicht verstehen konnte. Es verwirrte ihn irgendwie, waren die anderen Menschen etwa blind? Das konnte man doch echt ganz deutlich sehen, er kannte sie nur ein paar Minuten, und er sah schon, dass sie irgendwie was besonderes war, so ganz anders als die Leute, die er bisher getroffen hatte, insbesondere Frauen. Wenn er sich so ins Gedächtnis rief...waren sie alle mit irgendeiner Macke versehen, die ihn irgendwie gestört hatte, aber mit der er halt leben musste. Angefangen mit Zandra, die mal so und mal so drauf war, im einen Moment wollte sie ihn, im nächsten wieder nicht. Dann war da Amber, die war sowieso nicht sein Fall gewesen, so herrschsüchtig in seinen Augen, okay, mittlerweile sah er auch ihre positiven Seiten und mochte sie irgendwie, aber als Mädchen...war sie so gar nicht sein Typ. Salene und Trudy fielen auch aus seinem Beuteschema, das waren Frauen, mit denen er meistens so gar nicht klarkam, auch wenn er sich mittlerweile mit ihnen verbunden fühlte, weil sie als Tribe soviel durchgemacht hatten, er vertraute ihnen, sogar Trudy, obwohl sie damals bei den Chosen mitgemacht hatte. Dann gab es Tai San, okay, sie hatte nicht viel was ihn gestört hatte...aber oftmals wusste er bei ihr niemals woran er war, sie blieb immer ein ewiges Rätsel...
Aber Shay hier, die war unkompliziert, sie war nett und süß, wusste wie man Spaß hatte und war obendrein klug und außerdem natürlich unglaublich hübsch, das kam noch dazu. Er hatte wirklich selten erlebt, dass all diese guten Eigenschaften in einer einzigen Person zu finden waren. Bisher hatte er noch nichts, aber auch gar nichts, gefunden, was ihn irgendwie, wenn auch nur ein wenig, gestört hätte, garnichts...sie war einfach perfekt! Die Idee gefiel ihm immer mehr, denn er mochte sie wirklich...
Ehrlich und charmant lächelnd schüttelte er leicht den Kopf. "Ich sag nichts einfach so...das ist meine Meinung, und wenn andere das nicht sehen, dann ist das wohl ihr Pech...", meinte er nun leicht grinsend. Ja, wenn andere eben das alles, was so toll war an Shay, nicht sahen, dann verpassten sie echt was...Lex fand sie faszinierend...richtig faszinierend.
"Was ist, willst du...nun noch was trinken oder willst du lieber...spazieren gehn oder sowas?", lud er sie ein. Vielleicht wurde es ja ein Date, wer wusste das schon...
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySo 31 März 2013 - 21:12

"Jetz hör auf zu grinsen, ich bin sowas einfach nicht gewohnt" sagte sie ebenfalls grinsend zu ihm. Ja Komplimente waren etwas neues, ungewohntes, was sie nie zu hören bekam. Meistens wurde ihr von fremden immer sowas wie 'Göre' nachgerufen und meist auch mit dumm oder sonstigen Schimpfworten ausgeschmückt. Shay wusste nicht, was an ihr falsch war, was sie anders wie die anderen machte, warum so viele so negativ auf sie reagierten. An einigen Tagen, kam sie sich richtig schlecht vor. Als ob sie wirklich all das war, was die anderen ihr hinterher riefen. Doch nach außen würde sie sich nie was anmerken lassen, keine Träne, nichts. Klar auch sie weinte mal, aber eher im stillen und allein. Sie wollte nicht zerbrechlich wirken oder gar angreifbar, sie wollte stark sein und mutig, sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen. DAs alles hatte sie sich in den letzten Jahre zur genüge angeeignet. Denn sonst wär sie an den ganzen Beschimpfungen und Beleidigungen wahrscheinlich kaputtgegangen und dass wollte sie ganz und gar nicht.
Das Lex so anders war, so mit ihr sprach und nicht einfach ging, weil er gelangweilt war, faszinierte sie irgendwie. Denn länger wie 5 Minuten, hatte es nur einer wirklich mit ihr ausgehalten und das war auch schon ein Jahr her.
"Wir könnten das doch sicher auf verbinden, zuerst trinken wir was und dann....naja dann können wir ja noch etwas unterhalten bei nem Spaziergang?" schlug sie vor und sah ihn an und lächelte. Sie wollte noch etwas mehr Zeit mit ihm verbringen, es ausnutzen dass er es mit ihr aushielt. Außerdem...war er doch ein süßer Kerl. Er machte sich Sorgen um sie und das obwohl sie sich nicht mal kannten. Da konnte sie gar nicht anders, wie noch mehr Zeit mit ihm verbringen zu wollen, ehe sie dann wieder allein war....
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMo 1 Apr 2013 - 9:42

Lex konnte es echt noch immer nicht verstehen, wie man diesen Wahnsinnsmenschen echt verjagen konnte, oder überhaupt sie nicht mögen konnte. Für ihn war sie einer der coolsten Mädels die ihm je untergekommen waren. Und dazu noch war sie ihm ähnlich, wenn er sich das mal so überlegte. Ihm ging es ja ähnlich wie ihr, ihn mochte man allgemein ja auch nicht wirklich, man verschrie ihn als Arschloch, als Mistkerl, nur weil er sagte, was er dachte, und vor allem offen zeigte, wenn ihm was nicht passte. Er selbst nannte sowas einfach Ehrlichkeit, keine Bosheit. Gut, so manche Aktion, wie zum Beispiel damals mal der Versuch, Bray aus den Mallrats auszustoßen, das hielt er für notwendig, weil Bray einfach ein arroganter Typ war, der alles an sich riss und ihn, Lex ständig schlecht machte. Sicher, er war auch selbstsüchtig, aber ein gesundes Maß an Egoismus war doch heutzutage eh notwendig, sonst kam man ja kaum weiter. Und mittlerweile...hatte er sich ja auch verändert, er wusste was Fürsorge war, er konnte Verantwortung übernehmen, und er wusste, wieviel Freundschaft bedeutete und sogar was Liebe war...er hatte schon echt geliebt, so richtig echt, zwei Mal schon. Und wer wusste schon, vielleicht konnte er irgendwann sogar ein drittes Mal lieben...er hätte jedenfalls nichts dagegen einzuwenden.
Immeroch leicht grinsend sah er sie an, und jetzt legte er wirklich den Arm um sie. "Ach weißt du...ich grinse gern, wenn ich wen bei mir hab, der so cool und zugelich so hübsch ist wie du...", sagte er charmant. Okay, das kam schon fast wieder an seine alten Anmachversuche ran, und hoffentlich vergraulte er sie damit nicht. Aber es war immerhin nicht so plump wie früher.
"Das klingt nicht schlecht...ich lade dich ein, du kannst trinken was du willst...egal ob Wasser, Saft, Cola...oder Gin Tonic oder sowas..", sagte er lächelnd und zwinkerte ihr zu. Dabei ging er mit ihr schon wieder auf das Ende der Gasse zu, Richtung Casino-Eingang zurück. "Und nachdem ich vorhin diesen Idioten allegemacht hab, traut sich jetzt keiner mehr, dich zu belästigen", setzte er leicht grinsend hinzu.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMi 3 Apr 2013 - 2:10

Auch wenn sie ihn fast nicht kannte, eigentlich ja gar nicht, spürte sie dass er anders war. Er war...ja schon fast war es so als ob sie beide vom selben Schlag wären. Denn er verstand sie und wie. Jeder hätte den Kopf geschüttelt und hätte gesagt, sie sollte sich nicht so haben und das es ihr gerecht geschah, dass niemand sie wirklich mochte. Aber warum dass so war, verstand sie bis heute nicht. Niemanden wollte sie schaden, oder absichtlich weh tun. Sie hatte schon ein schlechtes Gewissen, wenn jemand sie dumm anmachte, weil sie dachte sie habe wieder was falsch gemacht. Es war schon beinahe wie verhext. Als ob jemand da oben im Himmel nicht wollte, dass sie Freunde fand oder vielleicht sogar einen Freund. Aber wenn das so war, warum war dann Lex da? Er müsste doch dann ebenso reagieren wie alle anderen auch. Das ließ sie nur zu einem Schuss kommen, die Leute, die sie bisher kennengelernt hatte waren alles schlechter Umgang, nicht gut für sie. Darum kam das alles so raus. Denn wenn sie sich angefreundet hätte, würde sie doch verletzt und ausgenutzt werden, was sie nie wollte. Shay wollte nie ein Objekt sein, nie ausgenutzt werden, denn das war etwas, was sie zutiefst hasste. Aber sie fand das bei anderen noch schlimmer wie bei sich, denn sie konnte damit umgehen, irgendwie. Doch andere, hilflose Mädchen so zu behandeln, die meist sich nicht wehren konnten und schlussendlich weinend im letzten Eck saßen und Wochen brauchten, bis sie sich wieder beruhigten, fand sie mehr wie abartig. Sich einen Spaß drauß machen andere zu Quälen.
Etwas verwirrt sah sie ihn an, als er einen Arm um sie legte und wieder mit Komplimenten kam. Hatte ein bisschen was von den Kerlen die sie schon zu genüge kannte, mit denen sie einfach nichts anfangen konnte. Shay fand es schade, denn sie hätte anfangs echt geglaubt dass er anders sei. Aber eigentlich war er doch auch anders. Er war keinesweg so wie die anderen Idioten da draußen. Sie sollte ihm noch eine Chance geben, zumindest eine kleine. Das hatte er sich verdient, vorallem nachdem er sie ja gerettet hatte, vielleicht war es ja gar nicht so, wie es gerade aussah. Während sie Richtung Casinoeingang gingen, sah sie ihn von der Seite her an. "Gut...machen wirs so, gehen wir was trinken" sagte sie grinsend und sah ihn weiter an. "Ich glaub deine Anwesenheit, verjagd die Idioten schon, hast wirklich nen Eindruck bei denen hinterlassen" und das war wirklich so. Denn kaum hatten sie das Casino wieder betreten, wichen diejenigen, die mit dem einen stinkenden rumhingen, sofort zurück als sie Lex sahen. "Sag ich doch" sagte sie breit grinsend und ging weiter.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMi 3 Apr 2013 - 17:02

Lex war für einen Mann ziemlich klein, von kleinwüchsigerer Statur, aber das tat ihm nie einen Abbruch, immer schon hat er sich gegen andere, größere behauptet, und das brauchte er auch. Nicht für sein Ego, sondern allgemein auch für sein Selbstwertgefühl, für sein Selbstbewusstsein. Und in so einer Welt wie dieser, musste man sich eben behaupten, da führte kein Weg dran vorbei. Früher war das in großem Egoismus ausgeartet, was jetzt etwas zurückgegangen war, doch der alte Lex war durchaus noch vorhanden, und das war auch gut so, man sollte sich in gewisser Weise selbst treu bleiben. Aus Lex würde niemals ein Schleimer werden, der in selbstloser Manier für absolut jeden alles tat und alle zufriedenstellen wollte. Er kümmerte sich schon um andere, aber eben nicht um jeden, sondern um die, die ihm wichtig waren, und das war sein Tribe in erster Linie...und andere Menschen, die er mochte oder bei denen er helfen wollte, weil er es nicht mitansehen konnte, so wie heute bei Shay, die er vor diesem widerlichen Typ gerettet hatte. Die Prügelei fand er gut, hatte mal wieder etwas Dampf abgelassen und was gutes dabei bewirkt. Der Tag war gerettet, denn jetzt hatte er diese wunderschöne Frau an seiner Seite, die jetzt mit ihm was trinken gehen würde.
Ihm war der verwirrte Blick nicht entgangen, als er seinen Arm um sie gelegt hatte. Sie stand wohl doch nicht zu sehr auf Machos, aber das war eben Lex, doch würde er sich nicht aufdrängen, und noch hatte sie nichts gesagt, sie hatte nicht mal was unternommen, kein Schütteln der Schulter oder sowas, nur dieser komische Blick, also...schien es ihr nicht allzu viel auszumachen, und das erleichterte ihn irgendwie. Er wollte sich das nicht vermasseln, denn er mochte sie wirklich glaubte er...nein er wusste es. Sie war echt cool...und heiß. Und nett und süß auch...sie war alles, was er an einer Frau mochte auf einmal, in einer Person.
Grinsend kam er mit ihr ins Casino, sie hatte Recht, alle wichen vor ihm zurück, vor ihm, den kleinen Lex, der es mal wieder allen bewiesen hatte, dass Körpergröße nicht alles war, denn dieser widerliche Typ, den er vermöbelt hatte, weil er Shay so angefasst hatte, war mehr als einen Kopf größer gewesen als er.
"Tja, umso besser...dann haben wir unsere Ruhe", sagte er lächelnd. Dann kamen sie zu einem Tisch, setzten sich, und Lex musste dafür seinen Arm von ihrer Schulter nehmen. Er überlegte schon, ob das nicht doch etwas zu aufdringlich gewesen war, er war eben doch nicht ganz so gut darin, einzuschätzen, was eine Frau in welchem Augenblick genau wollte, welcher Mann konnte das schon von sich behaupten. Aber er wusste ungefähr, dass er was richtig gemacht haben musste, denn sonst hätte sie was gesagt, da war er sich sicher. Shay war der Typ Frau, die was sagte, wenn ihr was nicht gefiel.
"Also, was möchtest du trinken?", fragte er charmant und lächelte, während er sich dann nach einem Kellner umsah, der dann auch schon den Tisch ansteuerte und sie beide fragend ansah, was sie haben wollten.
"Also ich nehme...Cola, hab ich schon lange nicht mehr getrunken...und du?", fragte er Shay nochmals.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyDo 4 Apr 2013 - 1:39

Etwas verunsichert war Shay schon, es war einfach ungewohnt für die 20-Jährige. Nicht das sie gern Gesellschaft hatte, aber nach sovielen Problemen die sie schon mit anderen hatte, musste sie sich erstmal umgewöhnen. Dann war da noch die Tatsache, dass Lex ein Kerl war. Sich mit einem Mann zu unterhalten, war gleich noch etwas anderes, denn es schien so als ob Lex gefallen an ihr gefunden hatte. Er schmeichelte ihr und sagte Komplimente die sie sonst von niemanden zu hören bekam. Doch war es so? Wollte Lex mehr als nur dieses ungezwunge Freundschaftliche? Und wie stand sie dazu? So viele Fragen die sie quälten, schon fast nervten. Denn Shay wusste eigentlich nicht mal, was sie wollte. Würde sie, falls er es wirklich drauf anlegen sollte, drauf eingehen oder würde sie, feige wie sie manchmal war, ablehnen. Es war wirklich was ganz neues, etwas worin sie noch keine Übung hatte. Doch eigentlich gefiel ihr es doch. Das umgarnt werden, die Komplimente, diese Blicke die er ihr manchmal zuwarf, als ob sie wirklich die tollste wär. Aber das war sie doch gar nicht, wieso sollte plötzlich ein Mann anders drüber denken? Ach was sollte es, sie würde wachsam bleiben und versuchen es rechtzeitig zu durchschauen, wenn sie verletzt werden würde.

Der Blick des stinkenden Typen traf sie, doch nachdem er Lex gesehen hatte, verschwand er wieder in seiner dunklen Ecke und Shay musste grinsen. Jemanden bei sich zu haben der sie beschützte, vor dem andere Angst hatten, gefiel ihr. Endlich mal keine Angst mehr im Nacken spüren und ungezwungen durch die Gegend laufen. Während sie so nebeneinander hergingen, hatte Lex immer noch seinen Arm um ihre Schulter, irgendwas in ihr schrie laut dass sie das eigentlich gar nicht leiden konnte, doch eine andere Seite, eine die selten zu Wort kam, schrie nun auch etwas lauter, denn dieser Seite gefiel es, im Arm gehalten zu werden. Sie fühlte sich geborgen, sicher und ....gemocht, richtig gemocht. Er hielt keinen Extraabstand zu ihr, sondern ging nah neben ihr her und sah dabei weder genervt noch angewidert aus.
Nachdem sie sich gesetzt hatten, er seinen Arm von ihrer Schulter nahm, sah sie ihn an. "Ich glaub...ich nehm das selbe wie er" sagte sie grinsend zu dem Kellner und sah zu wie er wieder verschwand. Dann drehte sie sich zur Seite, damit sie Lex gut ansehen konnte. "Also...dann erzähl mir mal ein wenig von dir..." fing sie nach einer kurzen Pause zu reden an. Denn neugierig war sie allemale, erst recht wenn es um ihren Retter ging...
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyDo 4 Apr 2013 - 17:05

Lex war sich dennoch nicht sicher, wie Shay nun wirklich dazu stand, dass er den Arm um sie gelegt hatte, während er hier mit ihr im Casino zum Tisch schlenderte. Zum einen glaubte er, dass so ein Mädchen wie sie sagen würde, wenn ihr was nicht passte, zum anderen jedoch konnte es ja sein, da sie sich ihm ja doch nach eigener Aussage irgendwie verpflichtet fühlte und ihm was schuldig war, dass sie nur deshalb nichts sagte. Irgendwie glaubte er fast, es könnte ihr unangenehm sein. Aber er wünschte sich, es wäre nicht so, er wollte, dass sie sich wohl fühlte in seinem Arm. Es war ja nicht so, dass er damit irgendwie besitzergreifend sein wollte, aber er wusste, wenn er hier drin den Arm um sie gelegt hatte, würde es keiner wagen, ihr zu nahe zu kommen und sie zu belästigen, auch nicht jene, die den Kampf vorhin nicht gesehen hatten. Der Kampf kam natürlich dazu, der war von Vorteil jetzt, es hatte sich sicher herumgesprochen. Lex spürte die Blicke der Leute auf sich und Shay, sie tuschelten teilweise sogar.
Ein anderer Teil von ihm, der nicht nur den Beschützer spielte, wollte jedoch noch aus einem anderen Grund, dass sie sich wohl fühlte. Er mochte Shay, und er konnte sich gut vorstellen, dass da mehr draus werden konnte asl eine Freundschaft, dieser Teil war der Teil, der eben schon immer typisch Lex war, doch er versuchte sich anständig und zurückhaltender zu verhalten als früher. Und es klappte auch, Shay schien zumindest nicht zu sehr abgeneigt zu sein. Sie machte gein gezwungenes Gesicht, auch kein gequältes oder unwohliges, auch ihre Gesten deuteten nicht darauf hin, dass es ihr nicht gefiel, dennoch...glaubte er irgendwie, dass er hier schon zu schnell gewesen war, sein Hirn ratterte richtig, er grübelte. Das war auch ein Unterschied zu früher, denn früher hatte er nicht im geringsten daran gedacht, was andere dachten oder wie sie sich fühlten...Er hatte auf keinen Fall vor, sie zu verletzen, dafür mochte er sie zu sehr.
Als sie sich setzten, grinste sie sogar, als auch sie die Bestellung aufgab, sie nahm sogar das gleiche wie er, und er glaubte, das wäre ein Erkennungszeichen dafür, dass es vielleicht doch nicht ganz so verkehrt gewesen war. Dennoch könnte es wohl von Vorteil sein, das Thema mal anzusprechen.
Als der Kellner weg war, sah er sie an, ehrlich und ernst lächelnd. "Sorry dass ich...naja, dir so nah getreten bin, ich dachte...es ist besser so, hier drin, du hast ja gesehn, dass die Leute gleich wussten, dass sie dir nicht zu nahe treten sollten...", sagte er. Er hatte sich in seinem Leben selten für was entschuldigt, und das zeigte doch, dass sie ihm wichtig war.
Jetzt kam der Kellner und brachte die Getränke, und Lex bezahlte ihn mit Batterien, die er noch in der Tasche hatte.
Sie wollte also mehr von ihm erfahren? Cool...
"Naja, also wie ich schon sagte, ich gehöre zu den Mallrats...ich weiß nicht ob du schonmal von uns gehört hast, aber wir sind jedenfalls keine Irren wie...damals die Locos oder die Chosen oder die Technos und wie sie alle heißen...wir sind...Freunde. Und wir haben echt viel zusammen durchgestanden. Ich erinner mich noch gut, als das damals angefangen hat...ja, wir haben uns damals etwas gezofft, aber irgendwann kams dazu, dass wir zusammengehalten haben gegen die, die uns bedrohten...", erzählte er leicht grinsend und trank aus seinem Glas.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyFr 5 Apr 2013 - 20:52

Shay wusste selbst nicht, wie sie mit der ganzen Situation umgehen sollte. Denn sie wusste auch nicht, was sich Lex hiervon erwartete. Denn auch wenn sie in vielerlei Hinsicht taff war und sich nichts gefallen ließ und sagte wenn ihr was nicht passte, konnte man sie dennoch verunsichern. Denn sie konnte einfach nicht so gut Dinge interpretieren so wie sie waren. So wollte sie sich auch nicht blamieren vor ihm, in dem sie ihm eine Vermutung an den Kopf warf, die dann nicht mal stimmte. Doch langsam musste sie sich doch mal überlegen was sie wollte. Nicht immer überlegen was die anderen dachten und meinen könnten. Es zählte doch rein, dass was sie wollte. War es ein Freund, mit dem sie durch dick und dünn gehen konnte oder war es ein Partner, der sie liebte wie sie war und der sie vor solch schlimmen Problemen beschützen konnte? Klang beides nicht schlecht für Shay. Doch wusste sie nicht, was ihr wichtiger war. Freunde verließen einen nicht irgendwann wegen jemand besseren, waren für einen da wenns einem schlecht ging, doch Liebe…konnte sowas großes sein, etwas wichtiges und zugleich wertvolles, dass es doch gar nicht wert war, es zu ignorieren. Aber warum dachte sie ausgerechnet jetzt an Liebe? Hatte sie doch keinerlei Grund dafür. Lex war doch ein Freund…Wieder trafen sich ihre Blicke. Shay sah ihn an und dann auch gleich wieder weg. Was war denn das bitte? Das war neu, sehr neu sogar. Was zum Teufel war das?!
Shay war nun wirklich verunsichert. Denn das was hier grad passierte, war für sie neu und neue Dinge, vorallem wenn es was mit ihren Gefühlen zu tun hatte, verunsicherten sie gewaltig. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, wobei das sicher nicht ganz gelingen konnte.
Doch irgendwann, merkte auch Shay dass Lex überlegte, er grübelte ja richtig. Oje…hoffentlich überlegte er nicht, wie er sie am schnellsten wieder loswerden konnte. Aber nein…was denkst du wieder, hat er dich doch eingeladen…Dummerchen. Aber Shay wusste eben nicht was andere von ihr hielten und wie sie auf sie reagierten, war es ja jedesmal anders. Als sich Lex dann bei ihr Entschuldigte, war sie nun wirklich verwirrt. Wieso entschuldigte er sich dafür? Leicht Lächelnd sah sie ihn an. „Schon okay…wirklich. Wenn mich…das gestört hätte…dann…ja dann hätte ich doch was gesagt“ sagte sie und versuchte langsam zu sprechen, damit sie nicht auch noch zu stottern anfing. „Auch wenn ich vielleicht etwas überrascht war…aber…es hat mir wirklich nichts ausgemacht“ Am liebsten hätte sie gesagt, dass es ihr sogar gefallen hatte und sie sich bei ihm wohl fühlte, doch das konnte sie nicht. Alles was mit ihrem Gefühlsleben zu tun hatte, konnte sie nicht locker sehen oder nehmen. Denn es war was, was sie immer noch verunsicherte.
Als er anfing, von sich zu erzählen, hörte sie zu und merkte wie sehr ihr sowas doch fehlte. Nie hatte sie einen Tribe gehabt, oder mehr wie einen Menschen um sich rum und schon gleich dreimal nicht…Freunde. Und sie vermisste das, sie wollte sich endlich sicher und geborgen fühlen, wissen dass sie nicht allein war und sie beneidete alle Tribes die so einen guten Zusammenhalt haben. „Das hört sich toll an und stell ich mir schön vor…Freunde um sich rum zu haben….die sowas wie eine kleine Familie sind…“ sagte sie und trank auch einen Schluck und sah ihn dann wieder
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySo 7 Apr 2013 - 0:36

Lex ertappte sich dabei, dass er noch immer versuchte, Shay zu analysieren, zu versuchen, herauszufinden, was ihr wohl durch den Kopf ging, vielleicht sogar durchs Herz. Denn das Herz von Lex hatte angefangen, nach Shay zu tasten, es wollte sie herein lassen, und auch wenn man es von jemandem wie ihm nie erwarten würde...Lex hatte durchaus Schiss davor! Solange er nichts ernsthaftes fühlte und nur flirtete oder Sex wollte, da war er ganz selbstbewusst, in allen Situationen, auch wenn er garnicht flirtete. Er galt aufgrund seiner selbstbewussten und sicheren Art als egoistisch sogar, weil es teilweise auch stimmte, er dachte auch an sich, vor Jahren viel mehr als heute, aber es war so. Ein gesundes Maß an Egoismus musste ja auch sein, sonst kam man zu kurz und hatte nicht viel vom Leben, wenn man immer nur das machte, was anderen gefiel und man selbst das gar nicht so wollte. Er dachte an sich selbst und sagte Stop, wenn es ihm zuviel wurde und er sich sonst selbst verlieren würde. Das hieß aber noch lange nicht, dass man selbstsüchtig war, wenn man so handelte. Okay, Lex gab vor sich zu, dass er früher wirklich nicht gerade nett war, und er war selbstsüchtig, und wie...manchmal war er es heute noch, aber...nicht mehr so sehr. Er zeigte es nicht oft, aber er dachte manchmal mehr an die anderen als an sich selbst...
Und in diesem Moment...jetzt, hier drin, mit Shay...da dachte er irgendwie gar nicht nur an sich selbst, sondern...an sie. Er versuchte zu erraten, was sie wohl empfinden würde. Denn eines war schon immer so: Wenn Lex ernsthaft etwas zu fühlen begann...dann war er genau so unsicher wie andere auch. Er versuchte das dann zwar immer zu überspielen, und meistens gelang das auch irgendwie, was aber ihn wiederum in einem schlechteren Licht erscheinen ließ...aber er war innerlich unsicher wie ein Jack oder andere. So auch jetzt...er merkte, er begann etwas zu fühlen, was er zuletzt bei Tai San gefühlt hatte. Ihre Abwesenheit hatte dazu beigetragen, dass in seinem Herz Platz geschaffen wurde, denn jemanden, der nie wiederkam, sollte man nicht mehr zu viel Platz lassen, denn...das machte einen nur kaputt. Und so war es geschehen, dass er sie verbannte, seine Gefühle nach und nach verschwanden für Tai San. Auch wenn andere nicht an sie herangekommen waren, Shay konnte es...sie konnte es übertreffen sogar. Denn sie war wirklich ALLES in einer Person, auf das er stand: Hübsch, klug...sagte, was sie dachte, und sie war verdammt cool, kein Püppchen. Und er wusste schon jetzt....er wollte sie. Und deshalb versuchte er irgendwie zu erkennen, wie sie wohl dachte, was sie empfinden könnte...denn eines wollte er auf keinen Fall: Es vermasseln. Dazu war ihm das jetzt zu wichtig...er hatte in seinem Leben schon zuviele Fehler begangen, jetzt wollte er nicht noch einen machen. Deshalb war das grade ziemlich schwierig. Er wollte sie ja auch nicht vertreiben, indem er so aufdringlich war wie früher, nein....er musste vorsichtig sein. Das wusste er...

Schließlich sagte sie, dass ihr seine Nähe gar nichts ausgemacht hatte. Hatte Lex da eben auch Unsicherheit herausgehört, sowas wie...Schüchternheit? Vielleicht empfand sie ja doch schon etwas! Jetzt musste er gut überlegen, wie er weiter vorangehen musste, um das heraus zu finden. Aber eigentlich...ging das ja wieder in seine frühere Schiene rein, und so wollte er das ja auch nicht. Er hatte mal gehört, man sollte einfach man selbst sein, ohne nachzudenken, und dann würde alles klappen. Tja...vielleicht sollte er es genau so weiterversuchen? Denn bisher war er wirklich ganz er selbst gewesen.
Also grinste er leicht, was dann zu einem Lächeln wurde. "Echt? Das...find ich schön...weils mir auch absolut nichts ausgemacht hat...."
Den Satz konnte man geistig weiter führen, zwei weitere Worte gehörten zweifellos dazu, und man konnte ihm das an seinen Augen ansehen. Die Worte 'Im Gegenteil' waren zu diesem Satz zugehörig wie zu Lex die schwarzen langen Haare. Jeder, der hier zugesehen hätte, hätte diese beiden Worte in der Luft schweben sehen...
Schließlich kam das Gespräch auf die Mallrats, und das schien Shay zu gefallen. Wem auch nciht...wenn man diese Irren die überall rumliefen mal außer Acht ließ. Die Mallrats waren eben der beste Tribe, denn sie hatten Kämpfer, passten aufeinander auf, und sie waren auf dem Boden geblieben, sogar Lex blieb immer auf dem Boden, nie hatte er jemals daran gedacht, dass er die Mallrats zur Vorherrschaft in der Stadt führen wollen würde. Nein, sie waren so wie sie waren immer am besten, fand er. Er nickte lächelnd. "Ja stimmt...ist wirklich cool, weißt du...ich weiß gar nicht, was aus mir eigentlich geworden wäre, wenn das alles nicht so gekommen wäre damals", sagte er leicht grinsend. Plötzlich kam ihm ein törichter Einfall...Shays Worte hatten so geklungen...als würde sie sowas selbst gerne haben...warum also nicht?
"Hey...ähm...wenn du willst, dann...nehm ich dich mit in die Mall...ich bin derzeit der einzige anwesende Anführer, die andern sind noch nicht da, ein paar Leute schon...also...ich könnte dich offiziell bei den Mallrats aufnehmen, was meinst du...?"
Gut, jetzt hatte er das Thema gewechselt, aaaber, wenn sie tatsächlich zu den Mallrats gehören wollte und es dann auch wäre...dann hätten sie genug Zeit...um zueinander zu finden, vielleicht...denn dass Lex sie wollte, das hatte er sich nun schon eingestanden...wie es mit ihr stand...
"Ich fänds toll, wenn du dabei wärst...dann würden wir uns...immer sehen...", sagte er noch, und jetzt kam eine Premiere! Lex....wurde leicht rot udn wirkte unsicher, auch nach außen! Das hatte noch nie jemand so wirklich gesehen...außer Tai San vielleicht, aber er war noch nie vor jemandem rot geworden, ganz sicher nicht! Was war nur mit ihm los?
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySo 7 Apr 2013 - 5:49

Nein Shay wusste wirklich nicht was sie wollte, warum sie hier saß und plötzlich so unsicher war. Ob es wirklich war weil sie anfing in Lex mehr als nur einen Freund zu sehen. Wollte sie das? Während sie hier neben ihm saß und seine Blicke einfing, die er ihr des öfteren mal zuwarf, überlegte sie, wie es denn wohl wäre wenn sie, vielleicht sogar ohne nachdenken, sich einfach drauf einlassen würde. Wenn sie diesen einen wichtigen Schritt gehen würde, ihre Angst, ihre Zweifel und sogar ihre leichte Panik über Bord warf und mal was machte, was sie sich davor nie getraut hätte.
Denn es gab eines was sie eigentlich gar nicht ausstehen konnte, aber das auch nur weil sie es nicht kannte. Sich fallen lassen, jemanden zu vertrauen und verletzbar sein. Sollte sie das wirklich tun? Denn was wäre, wenn es schief gehen würde und sie dann eiskalt fallen gelassen wurde? Dann wär sie am Boden...weit unten und von allein dort wieder hochzukommen, war schwerer wie sie sich wahrscheinlich ausmalen konnte. Wen hatte sie denn noch, niemanden! Sie war allein, Lex war der erste den sie zumindest soweit vertraute, dass sie bei ihm sitzen blieb und nicht schreiened davon lief. Shay hatte selten Angst vor was, egal ob Typen mit Messer oder sonstigen Waffen würden sie verschrecken, aber Gefühle zulassen und angreifbar werden...das war was, war ihr richtig Angst machte.
Sie versuchte sogut wies nur ging, es nicht nach außen zu zeigen, denn wenn das jemand mitkriegen würde, wie angreifbar sie wirklich war, dann hätte sie eh schon verloren. Dann könnte sie sich in der Reihe einreihen, wo die ganzen verängstigen Mädchen standen die nicht mal etwas den Mund aufbekamen und sich von alles und jeden verunsicherten lassen. Aber so war sie doch gar nicht, wieso sollte sie dann so werden? Nur weil sie sich vielleicht was einbildete was es gar nicht gab? Nein! Shay und Gefühle? Das wär mal was ganz was neues. Langsam aber sicher schaffte sie es, dass sie wieder ihren Ehrgeiz wiederfand. Dass sie sich vielleicht was tolles durch die Lappen gehen lassen würde, war ihr zu dem Zeitpunkt gar nicht wirklich bewusst. Denn ihr Stolz, die Macht über ihre Gefühle und ihr Leben zu haben war gerade so groß, dass sie sich schwer tat, sich einfach fallen zu lassen und es auf sich zukommen zu lassen. Doch ohne dass sie es bemerkte, hatte sich Lex eh schon in ihr Herz geschlichen, ganz leise und unbemerkt. Wenn Shay genau hinhörte, würde sie es merken, dass da was war, was sich gar nicht mal so schlecht anfühlte und es wert wäre, es zumindest zu versuchen.

Als Lex dann nach einer kurzen Pause anfing zu reden, sah sie ihn an. Und was er da sagte, bracht ihr richtiges Herzklopfen. Nur allein von diesem Satz! Was war denn nur los mit ihr, dass sie gleich so krass auf so einen Satz reagierte? Ihre Sicherheit, die sich sich gerade wieder gegeben hatte, verschwand immer mehr, bis sie ihr nur noch hinterher winken konnte. Nun war sie hier, die Unsicherheit in Person, die sogar leicht zu zittern bekann. "Wirklich? Das...das...freut...mich" Das freut dich? Was besseres ist dir nicht eingefallen? Diesem Kerl, der wirklich nicht schlecht aussieht, der dir Komplimente macht und sagt, dass es ihm gefallen hat in deiner nähe zu sein, sagst du nur dass das dich freut? Am liebsten hätte sie sich selbst in den Hintern getreten für so eine dumme Aussage. "Ich mein.....ach nicht so wichtig" winkte sie schnell ab, denn sie hatte keine Ahnung was sie sagen sollte. Sie...Shay, war sowas wie sprachlos. Das hatte es bisher noch nie gegeben. Shay war froh, als Lex das Thema gewechselt hatte und nun über seinen Tribe sprach. Doch dann kam wieder ein Thema was sie etwas verunsicherte. Er fragte sie tatsächlich ob sie zu den Mallrats gehören wollte. "Das ist lieb gemeint....aber ich glaub...das ist....nicht...dass..." fing sie langsam an und während sie sprach, dachte sie erst drüber nach, was sie gerade sagen wollte. Wollte sie gerade den besten Vorschlag, den jemand ihr je gemacht hatte, ohne nachzudenken einfach ablehnen? Alles was sie wollte, war ein Dach über den Kopf und ein paar Freunde, wenn es ein Tribe wäre, wär es doch gleich noch besser. Sie sollte das nicht ablehnen, das wusste sie und ihr Herz, dass eh schon voller Aufregung schlug, schrie laut, dass es das nicht verantworten konnte, wenn sie und Lex voneinander getrennt wären. "Das...ist nicht das was ich sagen wollte" bekam sie gerade noch die Kurve und grinste leicht verlegen. "Ich bin heut auch ganz schön durcheinander" gab sie fast kleinlaut zu. Dass es Lex war, der sie so durcheinander brachte, sagte sie nicht, das konnte sie ja nicht mal sich selber eingestehen. Aber dass sie keinen Rückzieher machte, zeigte deutlich, sie mochte ihn...
"Dein Vorschlag kam nur recht...überraschend. Dachte nicht...das du mich gleich zu deinem Tribe bringen und mich zu einem Mitglied machen willst. Aber wenn...es...denn gehen würde und es die anderen auch....okay finden...dann...ja warum nicht" sagte sie und lächelte ihn an. "und...ich würd mich freuen...wenn...ich...wir uns öfters sehen könnten" setzte sie noch, mit leicht zitternder Stimme nach und bemerkte jetzt erst, wie unsicher Lex war, es war so, als ob es ihm so ginge wie ihr selber. Ob sie rot wurde, konnte sie nicht sagen, aber das wollte sie auch nicht wissen, denn dann wär sie noch unsicherer wie eh schon...und das wollte sie beim besten willen verhindern.....
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptySo 7 Apr 2013 - 21:51

Lex bemerkte, dass er rot geworden war, als ihm bewusst wurde, wie sein Kopf glühte, sein Gesicht war viel wärmer als sonst! Es fühlte sich an, als hätte er leichtes Fieber, und daran erkannte er...das Blut war ihm ins Gesicht geschossen, und das bedeutete nur eins: Er war rot geworden! Verdammt! Sowas war ihm noch nie passiert, nicht mal bei Tai San, bei keinem, nie im Leben, er war der Mann, er war stark, er hatte die Kontrolle über alles! Auch über seine Gefühle...dass er welche hatte, das hatte er im Laufe der Jahre herausgefunden. Er war sich dessen nicht immer so sicher gewesen, er war sich selbst auch schon kaltherzig und gefühllos vorgekommen, weil einfach sich nichts eingestellt hatte bei einem Mädchen, nur Lust, keine Gefühle. Aber er hatte dann erkannt, dass er durchaus welche hatte, bei Tai San...selbst bei Zandra, die er am Ende doch geliebt hatte, am Anfang wollte er sie nur wegen ihres Aussehens. Aber spätestens als sie schwanger war, hatte er erkannt, dass er sie doch liebte, und kaum war das herausgekommen...wurde sie ihm genommen, von einer Explosion.
Das gleiche mit Tai San. Was hatte das für ein Chaos gegeben, bevor sie endlich zusammen waren, ein hin und her, sie hatten sich eigentlich nur gestritten, bis sie sich endlich zugestehen konnten was sie füreinander empfanden. Und auch sie wurde ihm genommen. Alles hatte er hingenommen, nichts konnte ihm was anhaben äußerlich. Niemand würde auch nur die geringste Regung von Gefühlen in ihm erkennen können, wäre ja auch noch schöner, wenn er sich als verletzbarer Mensch zeigen würde...
Doch jetzt...war er rot geworden! Und sicher hatte sie es gesehen, ganz bestimmt, und das ärgerte ihn. Wie konnte er sich nur so gehen lassen? Er hielt seinen Kopf gesenkt, bis er sich sicher glaubte, dass das Rote verschwunden war. Das war ihm jetzt echt peinlich...nur scheinbar hatte Shay das doch nicht bemerkt, und wenn, dann sagte sie gar nichts dazu. Im Gegenteil, irgendwie war sie wohl selbst verunsichert. Sie und er waren doch vom selben Schlag, und jetzt verunsicherten sie einander? Das war echt ne komische Sache, aber....irgendwie cool. Wenigstens hatte es niemand anderer mitbekommen...
Wieder grübelte Lex nach. Was ging in Shay vor? War sie verunsichert weil er ihr zu nahe trat oder so? Oder war sie deshalb verunsichert, weil ihr dasselbe durch den Kopf ging wie ihm? Am liebsten wäre ihm natürlich das letztere, aber bei seinem Glück...würde es vermutlich das erstere sein. Sein Herz hatte Shay schon hereingelassen, keine Frage. Er wollte sie...aber was, wenn sie nicht wollte? Das waren Fragen, die er sich früher nie gestellt hatte, er war einfach vorwärts gegangen, war durch die Bresche geschlagen und hatte die Frau erobert die er wollte. Und jetzt war er selbst verunsichert und fand sich kaum zurecht, und das machte ihn fertig. Hatte er es nicht mehr drauf oder...war das was anderes? Vielleicht waren es zuviel Gefühle, vielleicht wollte er sie zu sehr...denn bisher kam die richtige Liebe immer erst dann, wenn er mit der Frau schon zusammen war. Jetzt war sie vielleicht schon vorher da...oh Mann, das war ja echt ne verzwickte Situation, das gefiel ihm so garnicht, so verunsichert zu sein und nicht mal was dagegen machen zu können...

Aber Shay war wie er feststellte, genau so drauf im Moment. Diese Antwort zeigte es deutlich. Wären da bei ihm jetzt nicht diese verdammten Gefühle im Weg, hätte er sich vielleicht sogar ein bisschen über diese Antwort lustig gemacht, zumindest hätte das der frühere Lex auf jeden Fall gemacht, soviel war sicher. Aber jetzt machte er es nicht, weil ihm dieser Satz, den sie ihm antwortete, etwas sagte, und das gefiel ihm wieder. Er durfte nur nichts falsches sagen...
"Naja, weißt du...ich hab das nicht oft, dass mir...das so sehr gefällt....", versuchte er zu erklären. Sicher gefiel ihm immer die Nähe eines hübschen Mädchens, aber was er hier sagen wollte war, dass eben sonst kaum Gefühle im Spiel waren, also so richtige. Und die waren wohl bei ihm vorhanden...ohne es zu merken hatte der Retter sich in seine Prinzessin verliebt, konnte das möglich sein? Was wenn sie es nicht war? Oh, das wäre ein Fail...dann hätte er dran zu knabbern.
Erst lehnte sie ab, als er sagte er würde sie mitnehmen zu den Mallrats, aber dann überlegte sie es sich wohl doch noch anders. Sie grübelte genau so nach wie er, und jetzt war es wieder ausgeglichen, oder? Nur, dass das schon lange kein Spiel mehr war...am Anfang wollte er sich amüsieren...mit ihr, zugegeben, er hatte sie von Anfang an gemocht, ganz zu Beginn allerdings eher freundschaftlich, weil er sich verstanden fühlte...und jetzt...jetzt war da mehr...viel mehr. Er hoffte, dass seine Menschenkenntnis ihn nicht täuschte, denn er hatte das Gefühl, dass es ihr wirklich auch so ging...
"Ist nicht weit...mach dir keine Sorgen, sie werden dich sicher gern aufnehmen, ich mein...wer würde das nicht", sagte er leicht lächelnd und zwinkerte kurz. Schnell trank er aus seinem Glas und spielte anschließend mit dem leeren Glas herum. Wieder grübelte er, und zwar wie er das denn weiter angehen sollte. Nach vorwärts preschen war sicher keine so gute Idee...überhaupt nicht, damit war er schon oft eingefahren. Er musste es anders angehen...vorsichtiger.
"Das würde mich auch freuen...dich oft zu sehen...ich...mag dich", sagte er schließlich, und wieder war er unsicher, und womöglich wieder rot! Verdammt auch...sein unsicherer Blick suchte jetzt ihren, er wollte wissen, was sie dachte oder gar fühlte, er wollte das jetzt wissen...diese Ungewissheit war ja echt furchtbar, wenn man Gefühle hatte...
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMo 8 Apr 2013 - 22:03

Das Lex rot geworden war, war ihr gar nicht aufgefallen, denn sie war zu sehr damit beschäftigt sich zu überlegen wie es weitergehen sollte und warum sie so rumstammelte. Anders wie sonst war sie und das verunsicherte sie gleich noch mehr. Doch war es denn nicht an der Zeit sich was einzugestehen? Zumindest ein kleines bisschen? Nein...sie war zwar seltsam, komisch, aber das sie da gleich was war, was sie sich eingestehen musste, soweit war sie noch lange nicht.
Vielleicht war es wirklich nur die Angst, zuviel an sich ranzulassen, zu verletzlich zu sein, was sie dazu brachte so zu reagieren. Denn die Kontrolle über was zu verlieren, gefiel ihr ganz und gar nicht. Denn dann passiererten unvorhersehbare Dinge, die sich nicht aufhalten ließen und eben das führte dann meist ins Chaos. Außerdem...war sie überhaupt schon bereit sich sowas überhaupt einzugestehen? So lange war sie allein, niemand mochte sie und dann kam Lex und stellte alles bisherige in Frage und brachte ihre kleine Welt vollkommen durcheinander. Wer wusste denn schon, ob ihre Reaktion darauf nicht nur deswegen war, weil sich endlich mal jemand um sie kümmerte, ihr half, anstatt sie mit Messern und Schlagstöcken vertreiben zu wollen. Shay konnte Dankbarkeit mit Gefühlen verwechselt haben und das war doch falsch...nicht wahr? Sie war doch nur Dankbar und mochte ihn als Freund...als Freund...wirklich? Unsicher sah sie auf, blickte ihn an. Als sich ihre Blicke trafen, merkte sie wie ihr Herz einen großen Sprung machte. Da war doch noch was anderes...Da war noch viel mehr anderes als nur dieses Freunde sein. Das hatte sie jetz gemerkt, als sie in seine Augen blickte die ebenso eine leichte Unsicherheit ausstrahlten wie sicher ihre auch. Schnell schaute sie wieder weg, denn es war einfach nur so verdammt ungewohnt für sie.Langsam aber sicher MUSSTE sie sich das eingestehen....sie mochte Lex und das mehr wie sie davor geglaubt hatte. Eigentlich hatte sie nie dran geglaubt, dass sie mal mehr fühlen würde, mehr fühlen konnte, wie dieses oberflächliche freundschaftliche, doch vielleicht hatte ihr Herz nur auf jemand besonderen gewartet, jemand der sie nahm wie sie ist und sie nicht verbiegen wollte. Lex war dieser jemand und für Shay war das mehr wie beängstigend. Denn sie hatte sich damit abgefunden nie wirklich starke Gefühle zu spüren oder gar zulassen zu können, doch diese hier, machten sie jetzt schon fertig und sie hatte die Befürchtung, dass das noch nicht alles war. Das war erst der Anfang, vielleicht sogar von was ganz großem, Shay wollte nicht wissen, wie schlimm bzw stark das noch werden würde, wenn sie jetzt schon total überfordert war.

"Oh...okay...das ist...schön" wieder brachte sie nicht mehr raus. Denn die Andeutungen die Lex machte, klangen gar so, als ob er sie wirklich mochte...irgendwie. Aber außer dummes gestammel brachte sie leider nicht viel raus. Zu sehr war sie durcheinander und wusste nicht was sie wollte, geschweige denn was sie denken sollte.
"Ich...weiß nicht...bisher hat mich immer...jeder verjagdt..wer weiß ob dass da...nicht auch ist" Das schlimme war, wenn sie jetzt auf Ablehnung stoßen würde, sei es von den Mallrats, oder von Lex selbst, würde sie das nicht so einfach hinnehmen können. Sie würde das nicht so einfach schaffen drüber hinwegzusehen. Denn dafür was sie schon zu tief drin. Früher interessierte es sie nicht, was andere über sie dachten, wieder etwas was sich geändert hatte. Wobei...wenn fremde sie ablehnen ist ihr das immer noch egal...aber wenn es von Lex, oder Lex' Tribe war, war es was anderes. "Ich weiß wo die Mall ist...nicht schwer zu übersehen..." sagte sie und grinste leicht. Das musste sein, sie wollte zumindest etwas Selbstsicherheit ausstrahlen, wenn auch nur kurz.
Shay erstarrte innerlich. Hatte er gerade gesagt er mag sie?! Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet und das warf bei ihr auch alles komplett durcheinander. Ihre Blicke trafen sich wieder und wieder spürte sie tief in sich ein starkes kribbeln. "Du...du magst...mich? hakte sie nochmal vorsichtig und unsicher nach. Das es wirklich so war, Lex sie mochte...und das war sicher nicht nur auf eine Freundschaft bezogen, das spürte sie, hatte sie zwar gehofft aber bis zum Schluss war sie sich nicht sicher gewesen. Nun saß sie da, sah ihm in die Augen und wusste gar nicht mehr was sie sagen sollte. Shay war sprachlos. Es dauerte einen Moment bis ihr Hirn wieder funktionsfähig war und reagierte. "Weiß gar nicht was ich....sagen soll..." sagte sie leise und immer noch ihn anschauend. Ihr Herz schlug schneller und schneller und wenn sie nicht sitzen würde, hätte sie womöglich das Gleichgewicht verloren, da sie merkte wie ihr langsam schwindlig wurde. Denn ihr Körper war das einfach nicht gewohnt, der schnelle Herzschlag, die Aufregung, denn immer war es bei ihr Ruhig gewesen. Kurz schloss sie die Augen und atmete einmal tief durch und erwiderte dann wieder den Blick von Lex "Das...trifft sich gut...weißt du...ich...ich mag dich nämlich auch..." Dann lächelte sie leicht und sah ihn immer noch unsicher an.
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyDi 9 Apr 2013 - 9:18

In der Disziplin, sich selbst etwas einzugestehen, war Lex noch nie sehr gut gewesen. Das fing schon damit an, zuzugeben, wenn er einen Fehler gemacht hatte, wenn er wirklich was schlimmes getan hatte, selbst wenn es offensichtlich war. Er konnte sich noch genau an die Anfänge in der Mall erinnern. Damals hatte er alles, was er falsch gemacht hatte, überspielt und weggedrängt, davon abgelenkt oder sogar anderen in die Schuhe geschoben, nur um das nicht zugeben zu müssen, nicht einmal vor sich selbst hatte er das damals zugegeben, nicht ein einziges Mal...
Solange, bis er krank geworden war und Tai San ihm nahe gelegt hatte, alles, was er schlimmes getan hatte, wieder gut zu machen, zu jedem einzelnen zu gehen, dem er was angetan hatte. Es war ein schwerer Weg gewesen, und er hatte es geschafft, das durchzuziehen, auch wenn es am Ende das Gegenmittel gewesen war, welches ihn geheilt hatte. Doch das, was er da gemacht hatte, hatte Spuren hinterlassen. Es hatte niemand je bemerkt, aber er war wirklich in sich gegangen und hatte nachgedacht darüber. Und er hatte es sich selbst gegenüber geschafft zuzugeben, dass er ziemlich viel Mist gebaut hatte, dass er sehr schlimme Fehler begangen hatte. Aber auch das hatte nicht immer vorgehalten, manchmal wiederholte sich sein altes Schema wieder, er war eben jemand, der alles gern überspielte und versteckte. Genauso hatte er auch seine Liebe zu Tai San versteckt, und bis es endlich raus war, hatten sie und er sich schon tausend Mal gestritten. Das war vielleicht ein Weg gewesen damals...Lex schüttelte noch heute den Kopf darüber. Und all das....all das war umsonst gewesen am Ende. Sie war verschwunden, und vielleicht liebte sie ihn sowieso nicht mehr. Wahrscheinlich war sie nicht einmal mehr am Leben, und selbst wenn...es war zu lange her...Lex hatte damit abgeschlossen, irgendwie, egal wie schwer es gewesen war. Unterdessen hatte er ja auch das eine oder andere Verhältnis, welches allerdings an Liebe nie herankam. Nein, Liebe hatte er seither nicht mehr erlebt...

Und heute, was passierte da? Seinen trüben Gedanken nachhängend, war er hierher ins Casino gekommen, um ein paar vergnügliche Stunden zu haben, und was dann passierte, davon würden die Idioten hier drin wohl noch lange zu reden haben. Der Hässliche, der Shay angegrapscht hatte, hatte seine Lektion hoffentlich gelernt. Aber das wichtigste war, was dann passierte...er begann, diese Shay zu mögen, und es wurde von Moment zu Moment mehr, und das ganze ging so rasant von Statten, wie er es noch nie erlebt hatte. Diese wunderschöne junge, coole Frau brachte ihn ganz durcheinander, ihre Blicke, die sie ihm zuwarf, die zugleich unsicher, zugleich aber auch was anderes waren, drangen tief in seine Blicke ein, schlichen sich in sein Innerstes und setzten sich dort so richtig fest. Und dort begannen sie zu wirken...seine Eingeweihde wurden von einem leichten Kribbeln geweckt, und das wurde immer mehr. Das verwirrte ihn, so schnell war es noch nie passiert, auch bei Tai San nicht. Er hatte nie viel auf Gefühle gegeben früher, und er wurde dann mal eines besseren belehrt, aber das hier...das war echt unglaublich, was machte sie mit ihm? Er brauchte Shay nur anzusehen und schon wieder ging es los in seinem bauch, und was machte sein Herz? Es schlug schneller...was passierte da mit ihm? Er verlor ja völlig die Kontrolle, das gefiel ihm zum einen gar nicht, zum anderen...machte es ihn glücklich. Ja, das waren diese Glückshormone, die da ausgestrahlt und in seinem ganzen Körper verteilt wurden, wobei Lex von diesem wissenschaftlichen Vorgang nicht wirklich was wusste. Er wusste nur...er mochte dieses Mädchen, udn er war froh, dass sie mit ihm kommen wollte. Und er war sich auf jeden Fall schon sicher, dass er sie auf keinen Fall verletzen oder ausnutzen wollte, so wie er es mit Siva und anderen getan hatte. Nein...dieses Mädchen war ihm zu wichtig, viel zu wichtig...vielleicht am wichtigsten überhaupt in seinem ganzen Leben bisher. Vielleicht war das hier was ganz großes, was...Übergroßes. Etwas von so großer Bedeutung, dass er wirklich wirklich tief nachdachte darüber, was er tun sollte. Er wusste nur...wenn sie weg wäre, würde er das nicht gut finden...er wäre...traurig.
Ihre Unsicherheit in ihren Worten, ihren Blicken, war irgendwie fast die gleiche wie in ihm. Ja, Lex war unsicher, er versuchte das zu verstecken, aber...es gelang nicht recht, und das ärgerte ihn ein bisschen. Er wollte doch alles unter Kontrolle halten, aber...es klappte nicht ganz. Und dennoch...fand er das mit einem anderen Teil seines ichs gut. Ja, er sollte und wollte ganz er selbst sein. Kaum jemand mochte ihn so wie er war, aber Shay schien es zu tun...er hatte keinen Grund daran zu zweifeln, denn sie sagte es ihm soeben...
Leicht lächelnd nickte er, als sie sagte, die Mall würde sie kennen. "Ja, da ist ja auch früher hier jeder...einkaufen gegangen...", sagte er, und sogleich dachte er wieder, welchen Unsinn er da laberte. Natürlich hatte man in der Mall eingekauft, wozu sagte er das noch?
"Ich meine...jeder kennt die Mall...naja, jedenfalls...glaub ich nicht dass sie dich nicht annehmen würden...sind alle sehr nett da, sie würden dich mögen...wieso auch nicht, ich meine...ich kapier immernoch nicht, wieso man dich bisher immer verjagt hat...wobei...naja, vielleicht kapier ichs doch, weil...mich mag auch kaum einer so wirklich, und...ich glaub wir sind..uns ein wenig ähnlich..."
Wow, redete er hier viel! Er brachte wieder was heraus, auch wenn es noch etwas holprig klang, aber so langsam schaffte er es, sich wieder zu fangen. Doch kaum dachte er das, da sagte sie ihm dass sie ihn auch mochte! Ihm blieb die Sprache kurz weg. Gut, viele Frauen fanden ihn anziehend und attraktiv, aber...dass ihn jemand so richtig richtig mochte, das...passierte selten. Viele sahen in ihm nur irgendeinen Macho oder starken Krieger ohne Hirn...den man mal für ne schnelle Nummer abgreifen konnte. Nicht, dass Lex früher was dagegen gehabt hatte, aber...eigentlich sehnte auch er sich danach, so richtig gemocht zu werden...geliebt....so richtig...
"Ja, ich...ich mag dich wirklich, Shay..." Man war das schwer, sowas auszusprechen! Aber jetzt war es heraus, auf beiden Seiten!
"Ich...hab keine Ahnung, wieso das so schnell...kam, aber...es ist echt so...ist schon irgendwie irre oder? Aber auch...toll...ist selten...was ganz besonderes...und ich denke...du bist auch was besonderes..."
Jetzt hatte er sich einigermaßen wieder gefangen, und er konnte das sagen, was er dachte...und es war so ehrlich, wie kaum was anderes, was jemals aus seinem Mund kam. Es war ihm etwas peinlich, aber...eigentlich auch wieder nicht, wieso sollte ihm das peinlich sein? Er mochte sie...sehr...vielleicht noch mehr. Wenn man das Kribbeln betrachtete, dann...konnte man davon ausgehen...
Wieder trafen sich die Blicke, und er spürte es ganz deutlich...es war nicht mehr nur sein Bauch und sein Herz...das Kribbeln breitete sich aus. Er ertappte sich dabei, ihre Hand nehmen zu wollen. Seine Hand war schon verdächtig nahe zu ihrer gekommen...
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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMi 10 Apr 2013 - 3:26

Shay hatte es tatsächlich getan! sie hatte Lex gesagt das sie ihn mochte. Aber eigentlich konnte man das ganze doch auch so verstehen, dass sie ihn einfach gut leiden konnte, ihn als Kumpel sah und mehr nicht. Ebenso auch seine Aussage dass er sie mochte, dass konnte doch auch heißen dass er in ihr eine gute Bekannte sah und keine feste Bindung eingehen wollte. Wollten solche Typen wie Lex, überhaupt eine feste Bindung? Denn er war doch eher der Typ Mann der sicher alles aufreißen würde was in seinen Augen für hübsch galt. Gut...sie sah sich jetzt nicht gerade als hübsch und toll, doch sie wollte auch nicht zu der Gruppe Mädchen gehören die für alles zu haben waren. Nein, da würde sie lieber auf ewig allein bleiben ehe sie sich so erniedrigen würde. Früher...als sie noch zur Schule ging, konnte sie nicht verstehen wieso die blonden dummen Mädchen, die aufreizend gekleidet waren und wirklich strohdumm rüberkamen, alles an Jungs bekommen konnten, was an der Schule rumlief. Sie, die Bodenständig war und sich nicht alles gefallen ließ, wurde komplett ignoriert.
Aber gut, das passte ihr schon in den Kram, wollte sie nicht von Vollidioten angehimmelt werden oder um den Finger gewickelt werden, nur damit sie ihren Spaß hatten und sie sich wie der letzte Dreck fühlte, weil sie wirklich dachte dass dahinter echtes Interesse steckte. So war ihr es dann eben lieber, unbemerkt und uninteressant an der Schule zu sein und seinen Schulstoff durchpauken, sich mit ihren Freundinnen treffen...das war alles dass was ihr wichtig war. Auch wenn sie gerne mal etwas mehr mit Jungs zu tun haben wollte. Nach dem Virus hatte sie reihenweise richtige Vollpfosten kennengelernt, die meinten nur weil sie ein Mädchen war, würde sie sich für alles hergeben und immer Ja und Amen sagen. Doch nicht mit ihr, wer war sie denn, dass sie sowas nötig hatte! Nun stellte sich aber die Frage, was genau meinte Lex nun damit? Wollte er mehr als nur Freundschaft? Hatte sie da einmal in ihrem Leben die richtigen Worte aus einem Satz gelesen und die Anzeichen richtig gedeutet? Falls ja...war sie zum Teil überfordert aber ein andere Teil....ein ganz kleiner momentan, freute sich sehr dass es doch jemanden gab, der sie so mochte wie sie war. Dass ihr Besuch im Casino so endet, war auch unvorhersehbar gewesen. Wollte sie etwas trinken, essen und dann wieder verschwinden alles schnell schnell. Doch dann kam der stinkende Typ daher und da hatte sie das erste mal den gedanken, wieso sie nur hierhin war. Doch wenn man dann das Ende absah, war es vielleicht genau dass gewesen weswegen sie hierher ging. Das Schicksal wollte es vielleicht so, dass sie auf ihn traf.

Wenn sie das damals eine ihrer Freundinnen gesagt hätte, wär vielleicht so ein dummes Kommentar gekommen wie: "Ach wie rooooomantisch!" Und alle hätten sich für sie gefreut. Doch das war doch was anderes, es passierte so plötzlich. Lex kam und schlug ein wie ein Blitz, denn er hatte wirklich bleibenden Eindruch hinterlassen bei ihr. Nun da sie sich auch noch eingestanden hatte, dass sie ihn mochte, vielleicht sogar mehr wie sie gerade gesagt hatte, machte ihr das alles doch nicht mehr soviel aus wie sie dachte. Wenn es wirklich so war und Lex fühlte das gleiche wie sie.....dann...ja dass würde sie freuen, sehr sogar. Denn je länger sie in seine Augen sah und merkte sie unsicher auch er noch war, umso mehr schlich er sich in ihr Herz und nistete sich richtig ein. Shay jedoch hatte nicht vor ihn da so schnell wieder rauszulassen...
"Ach weißt du....vielleicht bin ich vielen einfach zu direkt...ich sag was ich denke und viele kommen damit nicht klar und anstatt mit Worten, benutzen sie eben bei mir Waffen um mich zu vertreiben." erzählte sie und sah ihn wieder an. Sie konnte beinahe versinken in seinen Augen, so strahlten sie sie an. Unbemerkt war sie sogar etwas näher gerutscht und hatte ihre Hand näher bei seiner. Wenn man es so wollte, konnte man sogar sagen, es lag ein kleines knistern in der Luft. "Das freut mich...wirklich...ich hatte das noch nie...das mich jemand...so wirklich mochte...und...naja egal..." Sie konnte ihm nicht sagen, dass sie es noch nie hatte, das sie nicht nur als guten Freund gesehen wurde, sondern das sich jemand auch mehr vorstellen konnte....viel mehr. Das war doch sicher auch peinlich vor ihm...sie wollte sich nicht blamieren...keinen schlechten Eindruck machen."Finds auch...toll. Aber ich würd eher sagen...du bist was besonderes...schließlich hast du mich doch gerettet" sagte sie leicht lächelnd und während sich ihre Blicke wieder trafen, legte sie ihre Hand auf seine. Sie wollte irgendwie eine Verbindung zu ihm aufbauen, die nicht nur von den Blicken ausgingen, sondern die man auch auf der Haut spüren konnte. Shay hatte auch irgendwie das Bedürfnis, ihn zu Umarmen. "Weiß auch nicht...warum das so schnell passiert ist...das ist irgendwie seltsam...aber...schön..." Was redete sie denn da für einen Unsinn? Gut wirklich konzentrieren konnte sie sich eh grad nicht mehr wirklich, denn Lex Blick, der bis tief in ihre Seele reichen konnte, war fast schon hypnotisierend. Hoffentlich würde Lex ihr das nicht übel nehmen, dass sie so komisches Zeug redete..am besten gar nicht mehr reden...dann konnte sowas gut vermieden werden. Doch plötzlich schaltete sich ihre innere Stimme ein und sie bekam Panik! Sie wusste nicht genau was es war, geschweige denn woher es kam, aber sie musste weg...raus. Irgendwie wurde ihr das alles zuviel! Sie mochte Lex, keine Frage, sogar sehr...doch hatte sie das Gefühl was zu überstürzen und die Angst, dann doch verletzt zu werden. Schnell senkte sie den Blick, denn dort konnte man eben diese Angst rauslesen, dann stand sie auf "Ich...muss raus...es...tut...mir Leid..." Shay ließ Lex Hand los und lief aus dem Casino....

tbc: Dunkle Gassen

(ooc: Lex sollte ihr nach xD )

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BeitragThema: Re: Das Casino   Das Casino - Seite 2 EmptyMi 10 Apr 2013 - 23:09

Wenn man Lex kannte, so würde man vielleicht glauben, dass das, was hier gerade passierte, ihm schon oft passiert sein musste. Für jemand außenstehendes mochte das wirklich so aussehen wie immer, dass Lex sich ein Mädchen ausgesucht hatte und es langsam aber sicher eroberte, so wie er es bei verschiedenen anderen auch getan hatte, um seinen Spaß zu haben und sein Ego zu stärken. Doch wie Lex auch zu sich selbst immer wieder sagte: Die anderen hatten nciht den Hauch einer Ahnung über ihn. Man verurteilte ihn schnell mal, sehr schnell, vorschnell, weil er eben auch nicht jedem zeigte, dass er eigentlich ein ganz netter und lieber Kerl sein konnte, es eigentlich war. Dass seine Art eigentlich auch nichts weiter war als purer Selbstschutz. Zuviel war ihm passiert, schon vor dem Virus, in seiner Kindheit schon. Dann dieses Bootcamp...das waren keine schönen Erinnerungen, aber auch während dieser schlimmen Zeit im Bootcamp hatte er seine Triumphe gehabt. Diese Schlange von Ausbildnerin, die Vorgesetzte...die hatte er gebrochen damals...das war ein Triumph an den er heute noch zurück dachte. Diese eiskalte, gnadenlose Frau hatte er geknackt, und das war ein Moment gewesen, in dem der Lex geboren wurde, den viele kannten. Tja, aber dieser Lex war nicht alles an ihm...es herrschten innere Reichtümer in ihm vor, die er wirklich kaum jemanden zeigen konnte, nur wenige hatten ein Stück davon zu sehen bekommen. Tai San zum Beispiel, auch Zandra....Amber auch okay, und Trudy und die anderen, grade heute wo er die kleine Brady getragen hatte. Sein Tribe wusste ein bisschen davon, dass er nicht von Grund auf schlecht war, aber eine richtige Ahnung hatten auch sie nicht von ihm. Keiner hatte eine Ahnung...davon, dass in ihm ein Kerl schlummerte, der genauso verletzlich war wie jeder andere auch. Auch er liebte...und auch ihm waren andere wichtig. Und auch er machte sich Sorgen, auch er war traurig...und ja...auch er konnte WEINEN. Es wusste niemand...aber er hatte über Zandras Grab geweint...allein. Und er würde den Teufel tun und ihnen das unter die Nase binden...
Sollten sie von ihm halten, was sie wollten...

Shay war anders, und ihr würde er vielleicht die versteckten Seiten zeigen...er war bereit dazu, denn er mochte sie wirklich sehr. Das Kribbeln in ihm gab ihm recht, und wie stark es kribbelte, wenn sie ihn nur ansah, wenn er ihren Blick traf! Das konnte ihn echt umhauen...die Augen waren wirklich Wahnsinn...plötzlich legte sie ihre Hand auch auf seine, und das fühlte sich....ebenfalls Wahnsinn an. Es war nur eine kleine Geste, etwas, was er früher mit einem Lachen abgetan hätte, Händchen halten und son Quatsch...aber diesmal...diesmal war es toll für ihn...diese Hand, welche sich da auf seine gelegt hatte, schien direkt dafür gemacht worden zu sein, seine zu berühren. Sie war so zart und doch...kein Püppchen. Sie war robust, sie war...fantastisch! Er schaute auf ihrer beider Hände, etwas verunsichert aber...glücklich. Sie fühlte wirkich wie er, das konnte er fast spüren...es lag in der Luft, es war wie ein Knistern. Er kannte Knistern, aber sonst war es immer mit einer Art animalischer Note versehen. Diesmal war es nicht so...diesmal war es...reiner irgendwie. Das war nicht nur cool, das war...einfach schön. Und das lustige daran war...es fing an, ihm nicht mehr peinlich zu sein, das zu durchleben und zuzugeben. Wozu auch, es war kein Grund, dass das peinlich sein musste. Er durfte auch Gefühle haben! Und die anderen Mallrats sahen das hier sowieso nicht, also...warum nicht sich dem hingeben?
"Ich bin auch direkt...", antwortete Lex leicht grinsend. "Ich finde...wir ergänzen uns da ganz gut...weißt du, ich...mag es gar nicht, wenn jemand nur so tut als wäre was nicht okay, aber nie sagt, was es ist...da gefällt mir das ganz gut, wenn jemand direkt sagt...was los ist.", erklärte er.
Was dann folgte, waren die Worte, die normalerweise immer peinlich waren, aber diesmal machten sie ihn irgendwie unglaublich happy, sie...legten sich wie Balsam auf sein oft kühl wirkendes Herz und erwärmten es so richtig. Dass sie ihm sagte, er sei was besonderes, das...war etwas, was ihm neuen Auftrieb gab, etwas, das ihm sagte...hey, da ist was Großes im Anmarsch, neue Hoffnung...so richtig gut fühlte sich das an, sein Herz hatte sich erwärmt, und die Kleine hatte sich schon darin festgesetzt, und er hatte nichts dagegen sie auch drin zu behalten, im Gegenteil, er wollte sie überhaupt nicht heraus lassen.
"Naja, mich mag auch kaum einer so wirklich...ich glaub fast, es waren zwar schon ein paar verknallt in mich, und ich dachte bei einer, es sei wirklich was Großes und Ernstes, aber....naja...jetzt....ich weiß nicht, ich glaub dass...es jetzt...viel besser ist...du bist...besser. Die Beste..."
Wieder trafen sich die Blicke, und im nächsten Augenblick hätten sie sich bestimmt geküsst, ganz sicher sogar. Sie waren so kurz davor, das war spürbar, ganz deutlich! Doch plötzlich passierte etwas, womit Lex überhaupt nicht gerechnet hatte. Urplötzlich war Shay ganz anders...sie schien sehr durcheinander und...ängstlich! Dann sagte sie dass sie hier rausmüsse, dass ihr das leid täte, und im nächsten Moment war sie schon aus dem Casino gerannt...
Verwundert und irgendwie...betroffen schaute Lex ihr nach. Was war denn jetzt mit ihr? Oh Gott, diese Frauen, da hatte er geglaubt sie zu verstehen...und im nächsten Moment passierte etwas völlig unvorhergesehenes, womit keiner gerechnet hatte...
Er überlegte, was er jetzt tun sollte. Sein Herz schrie danach, ihr sofort nachzulaufen. Aber sein Verstand sagte ihm, er müsse sie gewähren lassen, dass er sie vielleicht völlig verjagen würde, wenn er ihr nach liefe...
Sein Hirn ratterte, und schließlich siegte sein Herz. Er könnte es nicht ertragen, sie jetzt nicht wieder zu sehen...das wäre echt furchtbar! Er...er hatte sich doch in sie verliebt! Ja, das hatte er....
Kurzerhand stand er schnell auf und folgte ihr eilig...er musste ihr das sagen, koste es was es wolle!

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