Kleines Dorf in den Bergen.

First Play.

Stimmung: Evanescence - my Immortal.


Immer wieder faltete sie den kleinen lieblos aus einem alten Notizblock ausgerissenen Zettel auf und zu, las immer wieder die Zeilen. Man müsste meinen, nach einer gewissen Zeit, müsste das Mädchen über das Geschehene hinweg gekommen sein, einer gewissen Zeit.. Anderthalb Jahre um genau zu sein, aber dem war nicht so. Jetzt erstrecht nicht. Cloe hatte sich entschlossen zurückzukehren. Zurück dahin wo alles begann, wo sie herkam, wo ihre Famillie auf sie wartete. Ganz bestimmt wartete sie auf sie! Amber, Jack, Ellie, Pride.. und alle anderen. Wenn auch nicht Ved. Cloe seuftze herzzereißend, las wieder die ausgeblichenen alten Zeilen Ich will dich nie wieder sehen. Und überhaupt! Das mit uns hat doch so oder so keine Zukunft. DU TUST MIR NICHT GUT, CLOE!" Sie hatte nie daran gezweifelt, ob der Brief wirklich von ihm gewesen war, es war unverkenntlich Veds Handschrift gewesen. Tagelang, so kam es ihr jedenfalls vor, war sie umhergeirrt, voller Verzweiflung, Kummer und Wehmut. Mit einem einzigen Gedanken Warum??
Warum wollte Ved sie nicht mehr sehen, es war doch alles so gut. Noch gerade hatte sie für ihn ein Spiel getestet, sie war begeistert gewesen, er hatte gelacht und dann das.
Was danach kam wusste das Mädchen, mit den grün - schwarz gefärbten Haaren, nicht. Dieser schwarze leere Raum. Diese Dunkelheit. Sie hatte Angst gehabt, schreckliche Angst! Und Hunger. Nicht oft kam jemand und legte ihr lieblos ein altes Stück Obst oder Brot hin, etwas wovon ein junges fast ausgewachsenes Mädchen kaum satt hätte werden können. Erst als sie flüchten konnte, und endlich wieder Freiheit auf ihrer Zunge schmeckte, schien in ihr ein kleiner Hoffnungsschimmer aufzuleuchten. Und jetzt saß sie hier, mutterseelen allein, den Zettel von einer Hand in die andere gleitend. " Hey Cloe, kommst du? Lowhand, will uns alle dabei haben!", rieß Dan sie aus ihren Gedanken. Cloe war eines Tages hier gelandet, in dem kleinen Dorf, nicht wirklich weit von der Stadt, von hier aus konnte man gut die Skyline von Wellington erkennen. Die Tribemitglieder nahmen sie mit offnene Armen auf, für sie wirkte Cloe wie ein runtergekommenes Etwas, das man aufpeppen musste und Lowhands - so wurde der Tribeleader genannt - Frau liebte es jemanden zu umsorgen. Sie war eine geborene Mutter. Cloe mochte sie.
"Um ehrlich zu sein.. " erhob sich Cloe und ging auf Dan zu. "Jetzt komm schon, du weißt doch, dass er schnell ungeduldig werden kann!!", Cloe seufzte, und ging hinter Dan her. Die anderen saßen schon in einem kleinen Kreis um Lowhand herrum. Lowhand war großgewachsen, hatte muskelöse Oberarme, und einen noch muskelöseren Oberkörper. Man hätte Angst vor ihm haben können, wenn er nicht so ein weiches Gesicht, große offene Mandelförmige Augen und stets ein Lächeln auf den Lippen gehabt hätte. Er räusperte sich, und deutete auf die Lücke ihm gegenüber. Cloe und Dan setzten sich. "Gut, dann sind wir vollzählig. Wie ihr alle wisst, merke ich recht schnell, wenn etwas in meinem Tribe nicht stimmt, ich merke, wenn sich etwas ändert, wenn sich jemand ändert", mit einem kurzen Blick nickte er Cloe zu und sprach dann weiter: "unsere Cloe hier, will nach Hause. Sie vermisst ihre Familie." Irritiert von dem Gesprochenen und den jetzt fragenden Blicken die auf ihr ruhten, riss Cloe die Augen auf "Das ist okay...", sprach Lowhand weiter, und lächelte sie jetzt an "wir verstehen das. Wir haben dir ein paar Sachen eingepackt, die du auf deinem Weg gebrauchen könntest", er schob einen kleinen Korb, vollgepackt mit Essen, trinken und einer kleinen Landkarte in ihre Richtung. Cloe wusste den Weg, in Gedanken hatte sie sich den Weg immer wieder vor Augen gerufen, immerhin stand sie Abends minutenlang auf dem großen Hügel, sah die Lichter die von Wellington ausgingen, und träumte sich wieder zurück, in ihre alte Welt. Dass nichts so war, wie es einmal gewesen war, das wusste Cloe. Dass nichts mehr so werden würde, auch dem war sie sich bewusst! Und trotzdem wollte sie nur eins - Zurück.
Langsam nickte Cloe "Da.. Danke", stotterte sie, leicht verlegen, da sie immernoch alle anstarrten "Ich weiß das zu schätzen, und es ist wirklich nicht, so dass..." Lowhand's Frau unterbrach sie ".. Das wissen wir!", sie hatte dieses zauberhafte Lächeln, das Cloe so sehr an ihr liebte, was sie immer dann aufsetzte, wenn man keine bedenken haben brauchte "und du bist uns immer willkommen, du bist ein Teil von uns!", ein bisschen erinnerte die kleine junge Frau, mit den schwarzen langen Haaren, die sie stets zu einem hohen kompliziert gepflochtenen Zopf trug, an Tai-San. Tai-San..... Cloe MUSSTE zurück!! Sie schlung ihre Hand um den Griff des Korbes und erhob sich. Nun stand sie in der Mitte des Kreises und schenkte all den Tribemitgliedern ein zaghaftes Lächeln "Ich werde euch niemals vergessen!", dann ging sie zu ihrer Hütte, in der sie all die Zeit gelebt hatte, schnappte sich all die Dinge, die sie bis dato bei sich hatte, und verschwand in der Dämmerung. Jetzt konnte sie nichts mehr aufhalten .. jetzt werde ich meine Familie wieder sehen. Jetzt wird alles gut! Schnell steckte sie den kleinen Zettel, der soviel Unheil angerichtet hatte in ihre Hosentasche, sie wollte jetzt nicht mehr an das Negative denken, dass der Zettel jetzt schmerzhaft in ihrer Tasche brannte, versuchte das kleine Mädchen, das jetzt gar nicht mehr so klein war, gekonnt auszuschalten. Jetzt zählte nur noch eines: Sie ging in die Mall zurück, dorthin, wo sie hin gehörte. Schon immer... Ihr zuhause.

tbc: Bergweg Richtung Wellington.

First Post

Isabella war schon einige Stunden unterwegs gewesen und erreichte endlich ein kleines Dorf in den Bergen. Ihre Füße schmerzten von der langen Wanderung durch die Berge und die Zootistin wollte sich nur einige Minuten ausruhen, denn sie musste so schnell wie möglich weiter. Das junge Mädchen war auf der Suche nach Bevelain, sie war eine der wenigen, die ihre Meinung Zoot würde eines Tages zurückkehren teilte und sie mochte. Heimlich hatte sie Zayley und die anderen Zootisten belauscht, die ihr den Auftrag erteilt hatten das fünfzehnjährige Mädchen zu suchen und zum Versteck lebend oder tot zurückzubringen. Jetzt musste sie das Mädchen unbedingt vor Zayley finden und sie warnen. Genauso wie Bev verehrte sie Zoot sehr und hoffte, dass er eines Tages wieder auftauchen würde um seinen rechtmäßigen Platz als Anführer der Zootisten wieder einzunehmen und Power und Chaos wieder aufleben zu lassen. Isabella setzte sich auf eine alte verwitterte Holzbank vor einem kleinen zerfallenen Häuschen, stellte ihren Rucksack auf den Boden und holte dann eine Flasche Wasser heraus. Sie schraubte den Verschluss auf und nahm dann einen kräftigen Schluck des Getränks.

Alec war sauer, sehr sogar. Zayley und die anderen waren zusammengesessen und hatten besprochen was sie mit Bev anstellen, diese irre kleine. Als er bemerkt hatte wie diese kleine Blondine sie belauscht hatte. Zwar wussten die anderen nichts davon, doch er wollte diese kleine Spionin wieder einfangen ehe sie zu Bev rennt und ihr dass alles brühwarm erzählt. Dass musste er einfach unterbinden. Sie ging er ihr nach, bis aus der Stadt war er ihr gefolgt. Genau dass war sein Plan, er wollte sie dort fangen wo ihr niemand helfen konnte. Kaum waren sie in den Bergen angelangt, beschleunigte er seinen Schritt bis er sie überholt hatte und nun vor ihr stand.
„Hey...Isa. Warum bist du denn so schnell abgehauen? Wir hatten uns schon Sorgen gemacht und ich bin dich suchen gegangen. Komm doch wieder mit zurück.“ sagte er und sah sie mit einem leichten charmanten Lächeln an. „Wir haben doch schließlich bald eine Feier die ansteht und da darfst doch du nicht fehlen“

Isabella hob erschrocken den Kopf, als sie plötzlich von einer ihr bekannten Stimme angesprochen wurde. Vor Schreck fiel ihr die Flasche Wasser aus der Hand und landete auf dem Boden. "Alec? Wo kommst du so plötzlich her? Du bist mir doch etwa nicht gefolgt..oder?" fragte sie und ignorierte seine Frage. "Achja ihr habt euch also Sorgen um mich gemacht..Oder steckt da etwas anderes dahinter?.." Isabella war zwar blond aber nicht dumm und daran konnte auch sein charmantes Lächeln nichts ändern, dass sie dieses ihm nicht abnahm. "Feier? Hast du etwa Geburtstag? Oder was soll denn gefeiert werden?" meinte sie schnippisch, griff nach der Flasche und hob sie auf. Ein Glück sie war heil geblieben. dachte sie und steckte sie wieder in ihren Rucksack und schloss ihn. Zwar war etwas Wasser aus der Flasche gelaufen, aber es war noch genügend um ihren weiteren Durst stillen zu können. "Ich werde nicht zu euch zurückkehren, denn ich habe es satt von Euch wie einen Dienstboten behandelt zu werden. Selbst Nathan den ich von früher her kenne springt so mit mir um. "Isa tu dies..Isa tu das...Darauf habe ich echt keinen Bock mehr. Seht doch mal was aus euch geworden ist seid Zoot nicht mehr da ist. Ein Haufen jämmerlicher Versager, die sich in einer alten Höhle verstecken müssen und ihre eigenen Leute schlecht behandeln." sagte sie und sah ihn herausfordernd an.
"Ihr werdet schon noch sehen..Eines Tages wird Zoot unser Anführer wieder zurückkehren und dann die Spreu vom Weizen trennen." fügte sie noch hinzu und stand dann auf.

Alec

Alec lachte auf als er die Worte von Isa vernahm. "Ach süße du hast genau wie Bev, völlig falsche ansichten. Irgendwie tust du mir richtig Leid. Zoot wird nicht wieder kommen und so ne Irre wie Bev kann man doch nicht für voll nehmen. Halte dich lieber an uns und dann gehts dir viel besser." sagte er und wurde langsam echt sauer. "Hör zu es ist für dich das beste...und das gesündeste...wenn du mitkommst...verstanden? Glaub mir ich bin nicht immer so nett und freundlich, ich kann auch anders. Dann siehst du Seiten an mir die dir bis dato unbekannt waren also komm jetzt mit." sagte er und ging zwei schritte auf sie zu und sah sie an. Er hasste das nur wenn sie nicht selber mitkommen wollte, musste er eben andere Seiten aufziehen.

Isabella vernahm Alecs Gelächter und sah ihn verärgert an als sie seine Worte hörte. "Halt deine verdammte Klappe Alec und rede nie wieder so schlecht über Bevelain." schrie sie ihn wütend an. Isa mochte es ganz und gar nicht, wenn die Zootisten über Bev lästerten und sie als verrückt erklärten. "Vergiss es..Ich werde nicht mit dir zurückkommen..Und du hast mir schon gar nichts zu befehlen." meinte sie trotzig und ihre Augen blitzten kurz auf. "Achja und die wären?" fragte sie und verschränkte die Arme vor der Brust, während er ein paar Schritte auf sie zukam. "Willst du jetzt auf die Knie gehen und mich bitten mitzugehen?" Lachend ließ sie ihn einfach stehen, schulterte ihren Rucksack und lief dann weiter. "Leb wohl Alec und vergiss nicht Nathan von mir zu grüßen wenn du ihn siehst." Nach diesen Worten beachtete sie den älteren Zootisten nicht weiter, sondern setzte ihren Weg fort.

Alec

So schnell ließ sich Alec nicht abservieren nicht von Isa, nein nicht von ihr. "Wie ich mit dir rede oder über Bevelain, überlass mir. Das letzte was ich tun werde ist vor dir auf den Knien zu betteln." sagte er und sah sie grinsend an. Als er sah wie sie weiter ging, lief er ihr hinterher, bis er wieder vor ihr stand.
"Vergiss es, du kommst mit" sagte er und packte sie am Arm.
Da er um einiges älter und so auch stärker war wie sie, war das nicht schwer sie mitzuziehen.
"Du kommst mit, keine widerrede" sagte er und zog sie mit sich

"Du glaubst doch wohl selber nicht, dass ich mir das von dir gefallen lasse. Wenn du das wirklich glaubst dann bist du schief gewickelt." meinte sie ärgerlich, ehe sie weiter gelaufen war. "Wäre doch auch mal interessant zu sehen wie der große Angeber Alec vor mir auf die Knie geht.." entgegnete sie ihm lachend. Als er sie eingeholt hatte und plötzlich wieder vor ihr stand sah sie ihn kopfschüttelnd an und wehrte sich heftig, während er sie grob am Arm packte. "Sag mal spinnst du..Lass mich sofort los.." schrie sie wütend und trat ihn mit voller Wucht gegen das Schienbein. Das Mädchen wehrte sich wie eine Wilkatze, als er sie schließlich mit sich zog und machte es ihm so schwer wie möglich. "Nein ich hab aber keine Lust mit dir zu kommen und bei einem Haufen voll Looser den Dienstboten zu spielen." sagte sie trotzig und wehrte sich mit aller Kraft gegen ihn. Isa wollte nicht einfach kampflos aufgeben und mit letzter Kraft die sie noch aufbringen konnte versuchte sie sich von ihm loszureißen.

Alec

Alec lachte auf als er Isas Worte vernahm. "Glaub nur nicht dass du was besseres bist, du gehörst genauso zu uns, wie Bev und alle anderen" sagte er und zog sie mitsich.
Doch es war gar nicht so einfach, denn Isa wehrte sich ziemlich stark und Alec hatte Schwierigkeiten sie fest zu halten. Grob zog er sie mit sich und bleib aprubt stehen. Böse sah er sie an und gab ihr dann eine heftige Ohrfeige. Gerade als sie das verdauen musstem, holte er ein Seil und fesselte ihre Arme und hielt das Ende des Seils triumphierend fest.
"So meine Liebe, wir gehen jetzt weiter verstanden" sagte er und wartete nicht mehr auf ihre Antwort sondern zog sie einfach mit sich.

tbc:
Bergweg Richtung Wellington

Isabella vernahm Alecs erneutes Gelächter und ihre Augen blitzten ein weiteres mal wütend auf. "Ich habe nie behauptet dass ich etwas besseres bin. Du solltest mal besser zuhören was ich sage. Ich lasse mir nur von dir und den anderen nichts sagen, was ich zu tun und was ich zu lassen habe. Keiner von euch ist wie Zoot und wird auch niemals seinen Platz einnehmen können." meinte sie wütend und wehrte sich gegen seinen Griff heftig.
Die junge Zootistin versuchte nach ihm zu treten, während er sie grob mit zog, aprubt stehen blieb und sie böse ansah. Sie zuckte zusammen und blickte ihn mit zornigem Gesichtsausdruck an, als er ihr eine heftige Ohrfeige verpasste und ihr Kopf durch den Schlag zur Seite flog. "TU DAS NIE WIEDER ALEC...DU HAST KEIN RECHT MICH ZU SCHLAGEN..." schrie sie ihn zornig an. Zu spät bemerkte das junge Mädchen, dass er aus der Jackentasche ein Seil gezogen hatte und schlug wild um sich, während er ihre Arme fesselte und das Ende des Seils dann triumphierend festhielt. "WAS FÄLLT DIR EIN MICH WIE EINEN SKLAVEN IN FESSELN ZU LEGEN?" schrie sie ihn abermals zornig an und stemmte sich mit aller Kraft gegen ihn.

tbc: Bergweg Richtung Wellington