The Tribe Spirit
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The Tribe Spirit

Rollenspiel zu der Serie The Tribe
 
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Zayley
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BeitragThema: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptySo 6 Jan 2013 - 5:14

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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyDi 26 März 2013 - 12:08

cf. Gästezimmer #2

Sylver war in diesem Moment nichts weiter als hoffnungslos verzweifelt. Fest presste sie ihr Gesicht in das Kopfkissen, in der Hoffnung so ihre Tränen ersticken zu können. Doch der dicke Stoff bescherte ihr nichts weiter als erhebliche Luftnot und unendliche Hitze, die sie durch ihr eigenes ein- und ausatmen verursachte. Warum hatte es nicht einfach ein schöner Tag werden können? Ein herrlicher Tag, so normal wie eh und je, so anständig wie die Tage in Liberty nun einmal waren. Doch dieser Tag war dazu verbannt schlimmer und immer schlimmer zu werden, es hatte ja bereits heute morgen mit dieser brünetten Schnäpfe angefangen, die meinte ihre Giftspritzen in ihrem, bzw Rubys, Saloon verteilen und auch noch Erfolg damit zu haben. Die 17-Jährige konnte die Art von Frauen einfach nicht verstehen, Männer würden doch sofort alles für diese Leute machen, ohne das sie sich auch nur einen Millimeter bewegen mussten.
Ihre Mutter hatte so etwas früher als 'Leichte Mädchen' bezeichnet und die Blondine war sich ziemlich sicher, dass auch Zayley ein solches Mädchen war. Ihr Aussehen war ihr Kapital damit konnte sie in dieser Welt mehr Aufmerksamkeit erhaschen als irgendjemand sonst.
Abermals schluchzte sie in ihr Kissen und umspielte mit ihren zierlichen Fingern die Knöpfe des relativ rauen Bezuges. Warum konnte sie es nicht so einfach haben? Warum war sie nicht unendlich hübsch, attraktiv, oder gar ein Herzensbrecher? - Nein, sie musste ihr Herz an jemanden verlieren, der ihr unendlich viel bedeutete, doch das schien Chase nicht zu verstehen, er begriff einfach nicht wie wichtig er ihr doch war. Dieses starke Gefühl, das Band was sich über die Jahre hinweg zwischen ihnen aufgebaut hatte, die traute Zweisamkeit, das blinde Vertrauen, all das war wie weggeblasen. Sylver fühlte sich hilflos, von demjenigen verraten, für den sie durchs Feuer gelaufen wäre. Sie war eben doch nichts weiter, als ein ziemlich naiver Teenager, dem man das Blaue vom Himmel hätte erzählen können. Sie hatte Chase alles abgekauft, sie hat nicht mal seine Arbeit oder die Existenz der Black Spots in Frage gestellt, ohne eine Nachfrage hatte sie ihm geglaubt, dass er einer von den Guten wäre. Ihn aufgenommen, für ihn gesorgt, ihm eine Fluchtmöglichkeit angeboten, falls ihm in der Stadt die Decke auf den Kopf purzeln würde. Doch all diese Taten machten für die 17-Jährige in diesem Augenblick keinen Sinn mehr, wie blind musste sie gewesen sein, dass sie nicht von vorneherein gemerkt hatte was für ein Spiel der junge Mann mit ihr getrieben hatte.
Sein unendlich gutes Aussehen, seine Manieren, seine Freundlichkeit, von all diesen positiven Eigentschaften hatte sich das blonde Mädchen blenden lassen, sie hat nicht ein einziges Mal versucht hinter seine Fassade zu blicken und jetzt war es zu spät. Sylver hatte ihn in ihr Herz gelassen und jetzt war dieses zersprungen, in viele winzige Teile, ungefähr so, wie wenn ein Spiegel zerbricht oder Porzellan zerspringt.
Immer fester umklammerte die 17-Jährige die Kanten des Bezuges, hier und da löste sich bereits der erste Faden. Ruby hatte sie früher immer schon wegen dieser schlechten Angewohnheit böse angemacht, da sie so viele frische Bezüge nicht besaß um diese ständig erneuern zu können. Der Gedanke an ihre alte beste Freundin schmerzte Sylver noch zusätzlich in der Brust. Sie konnte sich gar nicht mehr richtig daran erinnern, wann sie Ruby zuletzt gesehen hatte. Es musste Ewigkeiten her sein, damals war sie mit Slade und Ebony verschwunden. Noch immer machte sich die junge Frau oft Vorwürfe deswegen, sie hätte ihre Freundin niemals so ins Unglück rennen lassen sollen, das hatte Ruby nicht verdient. Ebony war eine Lügnerin, sie brauchte nur ihr schäbiges Mundwerk öffnen, schon quollen Wörter der Intrigen hervor und verletzten irgendjemanden, nur damit sie selbst besser dastehen konnte. Sylvie hasste solche Menschen, gerade weil sie so einen unendlich starken Sinn für Gerechtigkeit hatte, doch der würde ihr aus dieser Situation auch nicht heraus helfen. Immerhin hat er ihr dieses Schlamassel eingebrockt.

Das 'Klacken' als die Tür zurück ins schloss flog ließ die Blondine zusammen zucken. Irgendeiner war ihr gefolgt, doch sie wollte nicht einmal aufsehen um zu gucken wer es war. Hatten die anderen denn nicht verstanden, dass sie jetzt alleine sein wollte? Einen kurzen Augenblick nur für sich, um ihre wirren Gedanken wieder in den Griff zu bekommen. Doch diese Tugend war ihr wohl vergönnt. Insgeheim hoffte die 17-Jährige, dass Drake ihr gefolgt war um sich für sein ungehobeltes Verhalten von vorhin zu entschuldigen, doch ein flaues Gefühl in ihrer Magengegend sagte ihr, dass es sich nicht um ihren besten Freund handelte. Drake wäre anders in dieses Zimmer maschiert, seine offene Art, ein cooler Spruch auf den Lippen, eben irgendeine Kleinigkeit mit der er versucht hätte sie aufzumuntern. Doch diese Person die soeben hineingehuscht kam schwieg, so leise wie sie in den Raum geglitten war so unendlich still stand sie nun hinter dem Bett.
Die schreckliche Stille beunruhigte Sylver noch mehr, sie wollte nicht beobachtet werden, von niemandem. Schon gar nicht wenn sie so fertig war, dass sie weinen musste. Keiner sollte sie in so einem schwachen Moment sehen. Für alle gab sie doch immer die Starke, eine Schulter zum anlehnen. Doch in diesem Moment war sie nichts weiter als ein gewöhnlicher Teenager mit Liebeskummer, der sich in keinster Weise von anderen Jugendlichen in ihrem alter unterschied.

„Geh weg“, brummte sie erstickend in das Kissen hinein, welches mittlerweile vollkommen feucht geworden war, durch die Hitze ihres Atems. „Ich will nicht reden – mit niemandem!“, keuchte das blonde Mädchen und war davon überzeugt, dass jetzt alles gesagt war.
Geh einfach weg, lass mich doch endlich zufrieden, dachte sie sich völlig aufgewühlt.


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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyDi 26 März 2013 - 12:36

(cf.: Gästezimmer 2)


Obgleich Justin versucht hatte, die Tür leise zu schließen, sah er, wie Sylver unter diesem Geräusch zusammenzuckte. Dennoch drehte sie sich nicht um, sondern hielt ihr Gesicht weiterhin im Kissen vergraben. Justin schluckte schwer, der Anblick der verzweifelten jungen Frau, die ihm so viel bedeutete, ließ seine Kehle trocken werden. Tief einatmend riß er sich schließlich von der Tür los, näherte sich langsam, Schritt für Schritt, dem Bett auf dem sie lag.

Sylver, es tut mir leid ... Ich wußte nicht, wo er war, ehrlich nicht. Ich wußte nicht mal, ob er noch lebt ... Er wollte ihr so viel sagen, doch all die Worte, die ihm auf der Zunge lagen, schienen mit einemmal leer und ohne Bedeutung. Zu sehr brannte der Schmerz in seinem Inneren, die Angst, sie mit all seinen Entschuldigungen noch mehr zu verletzten, die Angst, daß sie ihm nicht glauben würde ... die Angst, nun sie zu verlieren, jetzt, wo er gerade erst seinen kleinen Sohn wiedergefunden hatte.
„Geh weg! Ich will nicht reden – mit niemandem!“
Ihre Worte, die halb erstickt aus dem Kissen drangen, ließen ihn vor Hilflosigkeit und in einer Art panischer Wut die Fäuste ballen. Und doch blieb er wie festgewachsen auf der Stelle stehen, starrte auf sie hinunter, bis ihm bewußt wurde, daß ihr Bild vollkommen verschwommen war. Ungeduldig fuhr er sich mit der Hand über die Augen, schluckte abermals, um die hilflose Wut im Zaum zu halten. Wenn er im Namen der Black Spots handelte oder gar bei ihnen war, ließ er sich schließlich auch nicht so sehr gehen!

Kurz entschossen - und zugleich erschrocken über seinen eigenen Mut - trat Justin vor und setzte sich neben Sylver auf die Bettkante. Ganz langsam senkte er die Hand, so daß sie schließlich auf Sylvers bebendem Rücken zum Ruhen kam.
"Ich ... " Er stockte einen Moment, suchte vergeblich nach Worten, die ausdrücken konnten, wie sehr es ihm leid tat. Wie sehr er gehofft hatte, sie schützen zu können vor den Gefahren und dem rastlosen Alltag seines Anführerdaseins.
"Ich will dich nicht verlieren, bitte ...", brachte er schließlich hervor. Behutsam strich er mit der Handfläche über ihren Rücken.
"Ich hab schon Corey verloren ... Noch einmal - schaff ich das nicht." Seine letzten Worte waren kaum lauter als ein Flüstern. "Darum hab ich nichts gesagt. Ich will nicht, daß dir was passiert, Sylvie."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyDi 26 März 2013 - 20:48


Sylver konnte hören wie die Schritte immer näher kamen, der unebene Dielenboden ächzte unter jedem seiner vorsichtigen Schritte lauthals. Warum konnte er auch nicht einfach verschwinden? Er hätte sich und ihr mit Sicherheit unendlich viel Leid ersparen können, wenn er einfach nicht nach Liberty zurückgekehrt wäre. 'Reden' war für die 17-Jährige in diesem Moment nichts weiter als eine unendliche Qual. Sie konnte ja nicht einmal mehr auch nur ein Wort geradeaus sprechen, alles war so verwirrend, so schwierig nachzuvollziehen und unter dem Tränenschwall, der noch immer aus ihren Augen hervorquoll, ziemlich unmöglich.
Je näher er dem Bett kam, desto angespannte wurde ihre Haltung, immer feste presste sie sich in das Kissen. Er sollte verschwinden, er durfte sie nicht so sehen, es war einfach nur ein erbärmliches Gefühl. Doch Chase ließ sich durch ihre unbarmherzigen Worte nicht abschrecken, er setzte sich, wenn auch sichtbar zögerlich, auf die Kante ihres Bettes. Noch immer wollte sich Sylver jedoch nicht zu ihm umdrehen, sie konnte ihm nicht ins Gesicht sehen, nicht jetzt, nicht nach all dem was heute passiert war. Sie schluchzte.

Natürlich tut es ihm leid, dachte sich das blonde Mädchen als sie die Worte ihres einstigen Freundes hatte Revue passieren lassen. Er wäre ein Eispflock, wenn es spurlos an ihm vorbeigehen wurde, schloss sie ihre Gedankengänge ab, konnte jedoch noch immer nicht den Mut aufbringen sich zu ihm umzudrehen. Im nächsten Augenblick wusste Sylver auch, dass es die besser Entscheidung gewesen war, weiterhin dem Kissen ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Es reichte vollkommen aus, dass Chase über seine Exfreundin redete, dass er sie verloren hatte, nicht verlassen, sie war verstorben. Er hatte das Verhältnis niemals beendet und mit Cody würde für immer ein unsichtbares Band zwischen ihnen aufrecht erhalten, was die junge Frau niemals hätte durchbrechen können. Sie schluckte schwer und kniff ihre Augen zusammen, warum musste Liebe auch immer so furchtbar schmerzlos enden?
Als Chase behutsam seine Hand auf ihrem Rücken platzierte, durchfuhr es die 17-Jährige wie ein Blitz, monatelang hatte sie sich nach solch einer Berührung gesehnt, all die Zeit, die sie sehnsüchtig auf seine Rückkehr gewartet hatte. Doch in diesem Moment fühlte es sich einfach falsch an, nicht richtig, er sollte sie nicht anfassen, nicht wenn er gerade Corey nachtrauerte, das fühlte sich einfach nur komisch an.
Dennoch konnte Sylver es nicht verhindern, dass ihr demoliertes Herz einen kleinen Hüpfer machte, sie konnte fühlen wie viel wärme seine Hand ausstrahlte, an einigen Stellen konnte sie sogar bemerken, wie rau seine Hände doch waren. Jedoch trieb es sie nicht dazu sich umzudrehen, in dieser Hinsicht war die Blondine ziemlich stur, man musste ihre Aufmerksamkeit schon gewinnen und Chase musste einiges daran setzten um sie wieder zu bekommen. Musste er sie überhaupt zurückgewinnen? - Eigentlich nicht, denn er war das einzige um den ihre 1000 Gedanken schwirrten, überall in ihrem Kopf gab es nur Chase, er raubte ihr jegliche Möglichkeit auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyMi 27 März 2013 - 3:04

Doch so sehr er auch hin und her gerissen war, zwischen der Hoffnung, daß sie ihn verstehen würde und der Angst, sie könnte ihm eine knallen und nur noch mehr durchdrehen - nichts von beidem geschah. Sylver blieb still, bis auf ein weiteres, verzweifeltes Schluchzen. Ganz sachte bewegte Justin die Hand, kraulte ihren Rücken durch das Lochmuster ihres Shirts. Sie war warm und weich, und in diesem Moment hätte er sich nichts sehnlicher gewünscht, als sie fest in den Arm zu nehmen ... aber er ließ es.
"Weißt du, als ... das damals passiert ist ..." Wieder zögerte er, den Blick beschämt auf den Boden gerichtet. "Da ... war mir eigentlich egal, ob ich lebe oder sterbe. Aber die Ecos haben mich gerettet und ich wußte, daß Sammy lebt, also ... hab ich weitergemacht. Und mir eingeredet, falls ich dabei draufgehen sollte, bin ich wenigstens im Kampf um Sammy gestorben. Aber als ich dann Anführer war ... hatte ich auf einmal die Verantwortung für all diese Menschen, die sich mir angeschlossen haben, in der Hoffnung, selbst Angehörige wiederzufinden oder was Gutes zu tun. Ich konnte sie nicht mehr im Stich lassen. Und alles, was mir vom Leben geblieben ist, war der Triumph über irgendwelche Sklavenfängertribes, deren Gefangene wir befreit haben. Und dann ... hab ich dich getroffen." Er machte eine Pause, und seine streichelnde Hand hielt ungewollt inne.
"Ich hab geglaubt, ich könnte nie wieder sowas fühlen wie bei dir. Am ersten Tag dachte ich, es ist einfach nur, weil du so ... offen und freundlich warst und so wild entschlossen, dich mit diesen Pferdtypen anzulegen ... Aber jedes Mal danach, wenn ich herkam und wieder weg mußte, hab ich ... hinterher gemerkt, wie sehr du mir fehlst. Ich hab versucht mich dagegen zu wehren, aber - die Freude, dich wiederzusehen, war immer wieder stärker. Besonders ... heute morgen, als ich Sammy ... Cody endlich wiedergefunden hab."
Seine Hand ruhte immer noch auf ihrem Rücken, nur die Fingerspitzen spielten leicht mit dem Stoff ihres Shirts. Sein Blick jedoch klebte förmlich am Boden, aus Angst, seine Beherrschung endgültig zu verlieren, wenn er ihre ablehnende Haltung noch weiter sehen mußte.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyMo 1 Apr 2013 - 7:35


Hör einfach auf zu reden, dachte sich Sylver. Chase, der hilflos nach irgendwelchen Worten rang, stammelte nur vor sich hin. Sie wollte die ganze Sache nicht mit ihm ausdiskutieren, eigentlich wollte sie ihm überhaupt nicht böse sein. Bevorzugen würde sie es im diesen Moment, wenn er sie einfach fest in seine Arme schließen würde, so als wäre nichts vorgefallen. Natürlich hatte sie ihn selbst umarmen können, doch ihr Stolz wollte es einfach nicht zu lassen. Die 17-Jährige war zu sehr gekränkt, als das sie einfach an der Stelle hätte weiter machen können, an der Chase heute morgen zurück nach Liberty gekehrt war. „Schon okay“, flüsterte die Blondine in ihr Kopfkissen, um den jungen Mann zum schweigen zu bringen. Sie wollte nicht, dass er weiter von dem Verlust von Menschen sprach, die er geliebt hatte. Eigentlich wollte sie gerade überhaupt nicht, dass er sprach.

Zu gerne hätte sie jetzt sein Gesicht gesehen, sein ausdrucksstarkes Gesicht, die wohlig geformten Wangenknochen, der stoppelige 3-Tage-Bart. Sie ließ einen erstickenden Seufzer ertönen. Nichts hätte sie in dem Moment dazu bringen können, dem Jungen ihr verheultes Gesicht zu zeigen, für den sie am meisten empfand.
Der Griff, an den Zipfeln des Kopfkissens, verfestigte sich um das vielfache. Sie war angespannt, unendlich angespannt. Warum ruhte seine Hand aufeinmal? Warum strich sich nicht weiter auf und ab? Wollte er jetzt wieder aufstehen? Zurück zu Cody gehen? „Geh nicht fort“, murmelte sie. Sylver wollte, dass Chase bei ihr bleib. Seine Aufmerksamkeit war es die sie jetzt am meisten brauchte. Sie wollte nicht, dass der Vater zurück zu seinem Kind rannte, diesem kleinen nervigen, der fast alles zerstört hatte. Ein richtiger Bengel, genauso hätte ihn ihre Oma genannt. Ein Kind was vollkommen um die Aufmerksamkeit der Eltern buhlte und alles daran lag sie festzunageln, damit sie keine Chance hatten andere soziale Bindungen aufzubauen.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyMo 1 Apr 2013 - 7:54

Justin blinzelte ungläubig, hob verwirrt den Kopf, als er mit einemmal ihre tränenerstickte Stimme hörte, die ein "schon gut" murmelte. Hin und her gerissen zwischen der Angst, nun erneut zurückgestoßen zu werden und dem Verlangen, ihre Traurigkeit zu mindern, blieb er weiterhin sitzen, ohne auch nur die Hand zu regen. Mit dem Unterschied, daß er sie nun anstarrte. Ihr blondes, wunderbar helles Haar, das so gut roch und in der Sonne so wunderbar mit dem zarten Rosa ihrer Wagen und Lippen harmonierte. Ihre weiche Haut, die sich unter dem Lochmuster ihres Shirts abhob ... eine leichte Gänsehaut, die sich über ihre Arme zog, die er erst jetzt bemerkte.
Und dann geschah etwas, das seinen Atem stocken ließ.
„Geh nicht fort.“ Ihre Stimme, immer noch stockend und heiser von Tränen, die ihn bat, zu bleiben.

Wieder blinzelte er, bewegte ganz leicht die Finger, als wollte er sie stumm fragen, ob er richtig gehört hatte.
"Schon gut", hörte er sich selbst sagen, und im selben Moment stahl seine Hand sich höher, strich nun über ihr Haar. "Ich bin da."
Für euch beide.
Ohne ein weiteres Wort ließ er sich neben Sylver aufs Bett sinken, fuhr mit dem Zeigefinger sachte die Konturen ihrer Wangen nach, bis er an ihren Lippen inne hielt. Dieser Moment gehörte nur ihr ... ihnen beiden.
"Ich könnte nie für immer gehen, Sylvie", flüsterte er rauh, und diesmal berührte seine Fingerkuppe die Tränenspur auf ihrer linken Wange. "Ich würde immer zu dir zurückkehren. Das weiß ich jetzt."
Er hatte nur nicht den Mut besessen, es zuzugeben ...
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyMo 1 Apr 2013 - 8:14


Unruhig huschten ihre Augen hin und her, sie wusste überhaupt nicht in welche Richtung sie gucken sollte. Die Blondine besaß nicht den Mut um ihm ins Gesicht zu blicken, sie fühlte sich unendlich schuldig, verantwortlich für das gesamte Schlamassel. Wäre sie nicht so unendlich blöd zu ihm gewiesen., das war einfach unverschämt gewesen. Erneut seufzte sie in sich hinein.
Wie ein Blitz durchfuhr es die 17-Jährige, als Chase ihr Gesicht berührte, seine Finger so rau und warm, so wundervoll. Sylver mochte es, wenn er sie anfasste, dann fühlte sie sich geborgen, sicher, einfach nur wohl. Es tat gut zu wissen, dass er für sie da war, ihr versicherte für immer ein Teil von ihr zu sein. Fast schon verlegen erröteten ihre Wangen von neuem.

„Kannst du nicht für immer bleiben?“, schlupfte es nahezu tonlos aus ihrem Mund. Es war eine Bitte, mit viel Nachdruck, sie wollte diesen jungen Mann für immer an ihrer Seite wissen. Allein der Gedanke daran ihn noch einmal zu verlieren schnürte Sylver den Hals zu. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seine, der Größenunterschied war einfach enorm, ihre wirkten daneben so zierlich, so schmächtig. Sanft umfasste sie seine Finger. „Geh nicht mehr fort“, fing sie zaghaft an. „Ich möchte doch, dass du bei mir bleibst“, endete ihren Satz, doch schon im nächsten Augenblick wusste die 17-Jährige, dass es ihren Freund zurück in die Stadt ziehen würde, weg von ihr. Zurück zu seinem Tribe, zu seinem richtigen Leben, weit weg von ihr, weit weg von Liberty.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyMo 1 Apr 2013 - 8:43

Am liebsten hätte er für immer bei ihr gelegen, um sie einfach nur anzusehen. Doch als Sylver zu sprechen anfing, fuhr seine Zunge unsicher über die trockenen Lippen und er mußte schlucken. Justin widerstand dem Drang, gequält die Augen zu schließen. Stattdessen fuhr er mit dem Finger nur die andere Tränenspur nach und verschloß mit einer sanften, kaum merklichen Berührung ihre Lippen.
"Du weißt, daß ich das nicht kann. Aber ich bin jetzt hier. Und wann immer ich hier bin, gehört meine Zeit nur dir und Cody." Er zögerte einen Moment, ließ seine Hand in einer scheuen, fast fragenden Bewegung hinter ihr Ohr wandern, um sie näher zu ziehen.
"Aber jetzt ... gehört nur uns, okay?" Seine Augen fanden erneut ihren Blick, bittend und entschuldigend zugleich. "Die Zeit ist zu kostbar, um sich ständig Sorgen zu machen. Gerade in unserer Welt. Bitte Sylver."
Jetzt, wo es ausgesprochen war, ging es so schnell, daß er kaum drüber nachdachte. Ganz sachte beugte er sich vor und streifte mit seinen Lippen die ihren, nur um sich gleich darauf wieder zurückzuziehen und sie anzusehen.
"Alles, was ich kann ist, meine wahren Gefühle dir anzuvertrauen. Das, was sich hinter Chase versteckt", flüsterte er.


Zuletzt von Justin am Di 2 Apr 2013 - 10:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyDi 2 Apr 2013 - 0:59


Sylver holte einmal tief Luft. Bereits nachdem Chase seinen Mund geöffnet hatte, um auf ihre Bitten einzugehen, kannte sie seine Antwort schon. Nichts würde ihn hier fest halten, nicht sie, aber auch nicht sein Sohn. Sein Tribe zog ihn immer und immer wieder zurück in die Stadt, die Aufgabe sämtliche Vermissten wieder aufzuspüren, dabei vermisste die 17-Jährigen ihren Freund doch am aller meisten, wenn er nicht bei ihr sein konnte.
Endlich konnte sie den Mut dazu aufbringen Chase in die Augen zusehen, viel mehr starrte sie. Es war ihr vollkommen egal, ob dieser einzige Moment nun ihnen alleine gehörte oder nicht, sie wollte mehr, sie wollte nicht länger das Spielzeug sein, was man hin und wieder besuchen kam. Sylver wollte die Frau an seiner Seite sein, nicht jemand den er vor allem und jedem verstecken musste.

„Ich will nicht zurück gelassen werden“, rutschte es aus ihrem Mund, ehe sie unruhig damit begann sich auf der Unterlippe herum zu beißen. Nicht noch einmal wollte sie das scheußliche Gefühl, der Ungewissheit, mit sich herumschleppen, davon hatte sie einfach genug. „Nimm' mich mit“, stellte sie nun ihre Forderung geradeaus an ihren Freund gerichtet. „Chase, nimm' mich mit“, wiederholte sie ihre Bitte, jedoch dieses Mal mit energischem Unterdruck.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyDi 2 Apr 2013 - 1:43

Ein wenig verblüfft betrachtete er Sylver, als sie plötzlich so direkt wurde. Noch während sie sprach, hatten sich seine Finger mit ihren verwoben. Tröstend, aber auch irgendwie Halt suchend.
"Dich könnte ich mitnehmen ... Aber Cody nicht." Trotz des zurückgehaltenen Seufzers in seinen Worten glitt ein leises Grinsen über seine Lippen. "Auch, wenn er das wohl als großes Abenteuer sehen würde ..." Er verstummte, ließ seinen Blick stumm grübelnd in ihren Augen verweilen.
"Und euch beide - ehrlich, ich weiß es nicht. Wir haben zwar auch Zoé und ihr Baby bei den Black Spots, aber das ist ... einfach was anderes."

Justin schloß die Augen und atmete tief durch.
"Sylvie, wir wären ständig auf der Flucht. Und das will ich euch nicht antun. Klar haben wir überall in und außerhalb der Stadt Quartiere, aber wir hätten kaum die Chance, auch mal für uns zu sein ... "
Seine Gedanken schweiften ab zu Riley und Abby, die trotz ihres unruhigen Lebens zueinander gefunden hatten. Und doch war es was anderes, da ihre gemeinsame Begeisterung für Technik ihnen Raum schuf, ihre Zweisamkeit zu genießen. Trotzdem schwebte man, wenn man liebte, in dieser Welt weitaus mehr in Gefahr als vor dem Virus. Damals hatte es Liebeskummer gegeben, Affären und Betrügereien, an denen Beziehungen zerbrechen konnten - genauso wie heute, aber so sehr Liebe einem Rückhalt geben konnte, so sehr konnten Feinde sie auch als Waffe einsetzen.
"Ich will, daß ihr bei mir seid, und ich weiß, daß ich niemals alle Gefahren von euch abwenden kann, aber ich hab solche Angst, euch zu verlieren, Sylver." Er schwieg kurz, den Blick auf seine Finger gerichtet, die sachte mit denen seiner Freundin spielten.
"Ich ... kann euch mitnehmen", brachte er schließlich hervor, nur um abermals zu zögern, überrascht von seinen eigenen Worten. "Aber nicht immer, versteh das bitte. Nur, wenn ich sicher weiß, daß ... keine Gefahr droht, okay?"
Seine Stimme verebbte, als er ihre Hand näher zog und ihre Fingerknöchel küßte.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptySa 13 Apr 2013 - 23:17


Jetzt fing er schon wieder damit an. Er wollte sie abwimmeln, wie so oft. Warum konnte Chase nicht ein einziges Mal nachgeben? Ständig wollte er sie beschützen, nie wollte er die junge Frau auf eines seiner zahlreichen Abenteuer mitnehmen. Die 17-Jährige schluckte schwer. Sie war doch kein kleines Kind mehr, sie konnte doch wirklich auf sich selbst aufpassen, von Ruby hatte sie alle Kniffe gelernt, die man zum überleben brauchte. Jäh erstarb die anfängliche Freunde in ihrem Blick. „Ich weiß wie man auf sich aufpassen kann“, sagte die Blondine mit bebender, recht trockener, Stimme.
"Weißt du ich will auch etwas von der Welt sehen, ich habe einfach keine Lust mein ganzes Leben hier verbringen. Kannst du das nachvollziehen?", fragte sie ihnen Freund mittlerweile ein bisschen vorsichtiger. Sanft umfasste Sylver seine Hand und strich ihm über den Handrücken. "Es gibt sicher auch in der Stadt einen Platz an dem ich sicher sein' kann", fuhr sie fort und ein wohliges Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus.

Drake würde das Chaos hier schon bewältigen schließlich war auf ihren besten Freund verlass, ihm konnte man einfach alles anvertrauen, er würde sicherlich auch noch ein sinkendes Schiff zur Weiterfahrt treiben können, bis die Insassen gesichert waren. Er war einfach ein wundervoller Kerl.
Mit der anderen Hand rieb sie sich die restlichen Tränen aus dem Gesicht, bis ihre Wangen getrocknet waren. "Ich werde auch auf Cody aufpassen, der wird nicht deine Sorge sein", sagte die 17-Jährige entschlossen auch wenn sie eigentlich erst einmal nicht sonderlich viel mit diesem Kind zutun haben wollte. Schließlich war er der Grund, dass hier fast alles zerbrochen war.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptySa 4 Mai 2013 - 4:19

"Das glaub ich dir ja auch." Ein liebevolles Lächeln huschte über Justins Gesicht, und sein Blick blieb auf ihrer Hand hängen, die über seine Finger streichelte. "Und ich versteh schon, daß du hier nicht versauern willst ..." Wieder aufblickend, griste er nun beinahe schelmisch und zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Nur bei mir ist es irgendwie umgekehrt ... Ich bin ständig überall unterwegs und wünsch mir machmal einfach nur ... eine feste, sichere Insel in dem ganzen Chaos. Gerade wegen Cody, auch wenn ich weiß, daß am meisten mein Verantwortungsgefühl mir dabei im Weg steht. Aber ich muß einfach ... einen Mittelweg finden. Zoé schafft es ja auch irgendwie ... Und wenn nicht einen, dann eben mehrere Plätze", bestätigte er mit einem Nicken die letzten Worte seine Freundin.

Dann aber legte er ein wenig erstaunt den Kopf schief, als Sylver nun so entschlossen betonte, sie würde sich um seinen Sohn kümmern.
"Ehrlich, wenn du das tun würdest, dann ... bin ich dir ewig dankbar, Sylvie, aber ..." Kurz hielt er inne, während er die Hand hob und mit zwei Fingerspitzen sanft ihr Kinn streifte und ihr offen in die Augen sah. "Wenn dir das zuviel wird, es ändert nichts an meinen Gefühlen zu dir, das weißt du?" fragte er ernst.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptyDi 7 Mai 2013 - 20:56


Obwohl Sylver noch ziemlich eingeschnappt war konnte sie die Situation ihres Freundes gut nachvollziehen. Er musste Verantwortung tragen für ein kleines Kind, wie sollte er das machen, wenn ihm ständig etwas drohte zuzustoßen? Vermutlich war es die beste Entscheidung die Chase treffen konnte, Cody einfach hier zu lassen, hier gab es das Schlupfloch in all dem Chaos, welches er suchte, um seinen Sohn in Sicherheit zu wissen.
Ein wenig zögert nahm die Blondine seine Hände in ihre, um ihn bald darauf ein mattes Lächeln zuzuwerfen. Ein leiser Seufzer verließ ihre Lippen, sie konnte diesem jungen Mann einfach keinen Wunsch abschlagen, vermutlich hätte sie auch versucht einem Teppich das Fliegen bei zu bringen nur um ihm gerecht zu werden.

„Es ist mir nicht zu viel“, flüsterte sie sichtlich distanziert. Cody konnte ruhig hierbleiben, solange es nicht zu ihrer Aufgabe wurde sich um ihn zu kümmern, dafür war die 17-Jährige einfach noch nicht bereit für, sie betrachtete sich in diesem Moment selbst noch als Kind, vielleicht als Teenager, aber eine Erwachsene war sie sicherlich noch nicht. Außerdem gab es Drake, er würde ihr, so weit es in seiner Macht stand, zur Seite stehen. Auch wenn Sylver behaupten konnte, dass Kinder eindeutig nicht in das Aufgabengebiet ihres besten Freundes fielen, aber es gab ja auch noch Sonya, die schien immer schon der mütterliche Typ zu sein und hunderte andere Leute, die sich um das Kind kümmern konnte. „Er findet hier schon einen Platz, neue Freunde vermutlich auch“, fügte sie noch hinzu, damit Chase nicht weiter nachfragte.
„Du kannst gehen, ich werde dich nicht bitten zu bleiben, das haben wir hinter uns“, sagte sie nun mit festerer Stimme. Er würde schon zurück kommen und die Hoffnung war momentan alles, an was sich die Blondine festklammern konnte um nicht zu ertrinken.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer #1    Gästezimmer #1  EmptySa 18 Mai 2013 - 10:06

(ooc Sorry, total verplant ... Embarassed )

ic:


Immer noch betrachtete Justin sie, lauschte regungslos ihren Worten, die nun, da sie sich endlich ihre Gefühle eingestanden hatten, viel ausgeglichener, und, wenn auch noch unsicher, sogar ein wenig entschlossener klangen. Die Wärme, die ihre Hände ausstrahlten, schien allmählich in seinen Bauch zu rutschen. Tatsächlich machte sein Herz einen kleinen Hüpfer, als Sylvie nun ihrerseits versuchte, ihn zu beruhigen, indem sie ihm versichtete, Cody würde sich schon zurechtfinden. Und sicher würde er das. Er war ein cleverer kleiner Kerl - und Liberty war einfach perfekt. Noch dazu war er hier in Gesellschaft von Älteren, die seine trotzige Art vermutlich behutsamer zu händeln wußten, als er es in seiner Lage als Anführer der Black Spots konnte.

Seine Mundwinkel verzogen sich in einem erleichterten Grinsen, und ehe er sich versah, hatte er sich über sie gebeugt und berührte ihre Lippen erneut mit den seinen.
"Danke Sylvie", flüsterte er rauh. Sachte stahl sich seine Hand höher und spielte durch ihre weiche blonde Mähne. Er spürte ihren Atem auf seiner Wange, was ihn einen Moment dazu brachte, aufs Neue die Augen zu schließen und ihren Duft einzuatmen. Als er sie wieder öffnete, sah er liebevoll auf sie hinunter, halb amüsiert darüber, daß er sich selbst nun fast gewaltsam davon abhalten mußte, sie nicht pausenlos zu küssen.
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