Das Ecodorf

Mouse öffnete die Plane ihres Zeltes und blickte auf die Mitglieder ihrer Stammes, die schon in der Frühe aktiv waren. Einige betätigten sich handwerklich, andere waren unterwegs irgendwohin oder zurück von irgendwo. Owl sah aus als wolle er zum Fischen gehen. Er bemerkte Mouse und zwinkerte ihr im vorüber Gehen freundlich zu. Mouse lächelte, doch bei sich dachte sie: Das wird mir zu viel hier! Das gleiche Gewusel wie immer. Ich brauche etwas, dass nur mir gehört, dass keinen anderen betrifft. Vielleicht ist es Zeit weiterzuziehen. Doch sie wusste nicht, ob das richtig war. Sie mochte die Ecos und hatte dort ein neues zu Hause gefunden. Aber manchmal dachte sie an früher, an die Mallrats, an ihren Bruder, an ihre Eltern.

Mouse seufzte. Sie musste raus und wieder anderes sehen. Kein Wald, keine Bäume. Die Stadt zog sie an. Wie lange sie schon nicht mehr dort gewesen war. Nur zu gern würde sie die Orte besuchen, an denen sie früher so viel Spaß gehabt hatte. Manchmal wünschte sie, sie könne die Zeit zurück drehen. Nicht, dass sie die letzten Jahre missen wollen würde, aber früher war alles irgendwie einfacher gewesen. Salene war wie eine Mutter gewsen. Auch sie vermisste Mouse manchmal.

tbc.: Stadt

cf: Waldweg Richtung Wellington

Endlich hatte Sarah ihr Ziel erreicht, es war zwar schon Dunkel aber sie war wieder da. Eilig ging sie zum Lagerfeuer um Hawk und den anderen zu Berichten. Dann hatte Sarah erfahren, Mouse sei auch in die Stadt gegangen. Sie aß mit, und erzählte dann von ihrem Bruder und den rest der Rasselbande der sich durch großem Zufall gefunden hatte. Dann redete sie allein mit Hawk und das sie für länger wegbleiben würde, aber im verprach öfters mal vorbeizuschauen und wenn sie Hilfe brauchten, sie holen konnten. Sie war erleichtert das er es so gelassen hingenommen hatte, nach alledem was mit Pride passiert war. Glücklich legte sie sich ihr Bett und freute sich schon auf den nächsten Tag.

Sarah wachte erholt auf, dass hatte ihr defintiv gefehlt. Sie ging raus und sah Erics Krähe vor ihrer Tür sitzen. "Guten Morgen" sagte sie mit einem Lächeln zu der Krähe. Sie wusste sie konnte sie verstehen, wie alle Tiere. Dann ging sie zu Hawk und den andern und sie frühstückten alle miteinander.

Die Gians wussten, wenn Sarah gehen würde, würde eine lange Zeit vergehen, bis sie wieder da wäre. Auch Sarah wusste dass, sie würde ihre Zweitfamilie jetzt schon vermissen. Sie ging zu ihren Bezugspersonen und verarbschiedete sich von jedem einzelnen. Dann ging sie, zurück in die Stadt, zurück zu ihrem Bruder und ihrer alten/neuen Familie.

Da sie schon sehr früh aufbrach, wusste sie, sie kam noch heute in der Stadt an.

tbc: Hauptstraße (nähe des Waldes)

Hawk war gerade wieder von der Jagd wieder ins Lager gekommen. Diesmal war die Beute doch etwas reichlicher als die letzten Tage. Am Fluss hatte er Fisch und im Wald Pilze und Beeren gesammelt. Dies würde bedeuten, das Essen heut aben würde etwas mehr sein, wie es die Tage zuvor war. Während er seine geammelten und gefangenen Speißen auspackte und verräumte, wartete er auf die anderen. Grey Owl war auf der Suche nach Holz und hatte noch zwei Mann mitgenommen. Zwei andere waren mit den neusten im Tribe, auf Erkundungstour.
Bis auf drei Leute, ihn und Elea war sonst niemand da. Es war etwas ruhiger wie sonst, doch es war einfach mal eine gute Abwechslung zu dem ewigen durcheinander geschnatter, seitdem die neuen hier aufgenommen wurden. Sie mussten erst lernen, ruhiger zu werden, ausgeglichener und mehr in sich zu hören, statt viel zu reden. Meist brachte man nicht viele Worte um was zu sagen. Leider musste das jeder erst einmal lernen, ehe er oder auch sie bereit dazu waren, voll und ganz ein Mitglied der Gians zu sein.
Bisher hatte es Hawk immer geschafft, seinen Leuten zu zeigen was und wie sie sich verhalten musste, wenn sie im Wald wohnen wollten. Sogar Elea, einer seiner schwierigsten Fälle hatte er geschafft und sie war nun ein vollkommen anderer Mensch zu vorher.

Als Grey Owl kam, bereitete er mit ihm das Lagerfeuer vor, während der Rest sich um das zubereiten des Fischs und der Pilze kümmerten.
An solchen Tagen wünschte er sich Pride an seine Seite, mit ihm hatte er diesen Tribe aufgebaut und mitangesehen wie der Tribe von Tag zu Tag wuchs. Ihm hätte es sicher gefreut, zu sehen wie ihr Tribe nun war und wie gut ihr zusammenhalt immer noch war.
Gedankenverloren setzte sich Hawk auf den Waldboden und dachte über die Vergangenheit nach.

Milan war seit Stunden unterwegs. Zu dieser Jahreszeit gab es die meisten Pflanzen nicht oder nur sehr selten, die er benötigte, um den Tribe mit Tees und Tinkturen zu versorgen. Deshalb dauerte es eine ganze Weile, bis er wenigstens einen kleinen Jutebeutel voll davon gepflückt hatte. Aber das war eben so. Man konnte nicht zu jeder Jahreszeit alles essen und trinken; man kam nicht immer an alles heran, was man brauchte. Am Anfang war das sehr schwer zu verstehen aber mittlerweile hatten sie sich daran gewöhnt. Heute aß Milan, genau wie die anderen Ecos und sicherlich auch der Rest der Welt, nur das, was er wirklich brauchte und in schlechten Zeiten auch weniger. Anders ging es eben nicht. Allerdings war dies gar nicht so schlimm, wie man sich das vorstellte. Wenn Milan heute zurückblickte, wie viel damals an sinnlosen Lebens- und Genussmittteln konsumiert wurde, war er beinahe verständnislos über sein damaliges Verhalten und das der anderen Menschen. Die Wirtschaft und die Werbung machten das, aber das gab es jetzt seit 7 Jahren nicht mehr und er vermisste das kein Stück.

Er näherte sich dem Lager der Ecos. Natürlich war er nicht von weiten zu erkennen, denn wie jeder Eco hatte er es schon lange gelernt, sich unsichtbar zu machen. Erst ganz kurz vor dem Lager tauchte er dann hinter einem Baum auf und sah Hawk am Feuer sitzen - sicherlich hatte er Nahrung besorgt, denn Milan wusste, dass er das heute übernehmen wollte. Hier bei den Ecos machte jeder das, was er am besten konnte und zu was er an diesem Tag am besten in der Lage war. Sicherlich würde Milan morgen selbst mit fischen gehen. Die Technik mit dem Speer beherrschte er mittlerweile sehr gut, auch wenn es ihm am Anfang schwer viel, Tiere umzubringen, denn er schätze jedes Wesen auf dieser Erde. Jedoch erkannte er schnell die Notwendigkeit des Tötens, denn sonst konnte der Tribe nicht überleben. Außerdem aß er damals auch Fleisch und dabei wurden die Tiere schließlich auch, wenn auch von einer anderen Person, getötet. Von daher war das sogar noch die ehrlichste Variante und wohl auch die Respektvollste.

'Hallo.' sagte er neutral bis freundlich zu seinem gutem Freund, der etwas gedankenverloren wirkte, als er ins Feuer schaute. Milan setzte sich zu Hawk und legte den Jutebeutel neben sich auf den Boden. 'Worüber denkst du nach?' fragte er nach ein paar Sekunden. Er selbst war auch ein sehr nachdenklicher Mensch und es interessierte ihn, was in Hawks Kopf vor sich ging.

Hawk hatte schon mitbekommen, dass sich jemand dem Lagerfeuer näherte, doch wusste er auch es musste einer seines Tribes sein. "Hey Milan" sagte er und sah vom Lagerfeuer auf und seinen guten Freund an. "Ach...nichts besonderes. An früher, an Pride und einige andere die verschwunden oder von und gegangen sind." sagte er als kurze Erklärung und sein Blick wanderte wieder Richtung Lagerfeuer. "Und vielleicht auch,ob ich, zumindest bei bestimmten Situationen falsch reagiert habe. Doch was denk ich überhaupt darüber nach, was passiert ist, ist passiert, so will es die Natur und wir müssen einfach mit diesem Wissen leben." sagte er und richtete das Essen fertig her.

"Willst du auch etwas?" fragte er Milan, eher er selbst sich etwas zusammen suchte und über das Feuer hielt. "Bald müssen wir wieder los, unser Essensvorrat geht langsam zur neige und wenn wir hier mit den Neuzugängen sind, also zwei mehr, brauchen wir wieder etwas mehr zu Essen." sagte er und fing an zu Essen.

((sorry nicht besonders gut geworden -.- aber heute bin ich nicht so in der höhe))

Hawk erzählte Milan, an was er dachte an die selben Dinge, die ihm selbst auch so oft im Kopf herumschwirrten. Er nickte leicht und schaute ihn an. 'Ich verstehe. Es ist leicht gesagt, aber du hast Recht: wir müssen die Dinge hinter uns lassen, denn die Tatsachen können wir nicht ändern. Wenn es doch nur so leicht zu verinnerlichen wäre...' sagte er und wurde mit dem letzten Satz zunehmend leiser, schaute weg und überlegte kurz. Milan wollte Hawk auf andere Gedanken bringen und wandte sich ihn wieder zu, lächelte dabei diesmal jedoch. 'Hey, ich war lange unterwegs heute, aber es hat sich gelohnt.' Er wühlte ins einem Beutel herum und zeigte ihn verschiedene Pflanzen, die er gefunden hatte. 'Endlich habe ich diese gefunden. Die wird uns sehr helfen, vor allen denen die gerade gesundheitlich nicht fit sind. Ich hatte wirklich Glück.'

'Ich bin mal so unhöflich.' sagte er und nahm das Essen an, was Hawk ihn anbot. 'Ich habe seit gestern morgen nichts mehr gegessen.' Wenn es knapp war mit der Nahrung verzichtete er gerne aufs Essen und überließ es eher den Jüngeren und Schwächeren. Er selbst würde ja nicht so schnell umfallen.

'Morgen gehe ich wieder fischen. Ich werde gleich früh losgehen, damit ich auch genug fangen kann. Vielleicht wollen unsere beiden Neuzugänge mitkommen und etwas lernen. Ich kenne die beiden noch nicht einmal, das wäre wohl auch eine gute Gelegenheit.'
Normalerweise sprach Milan nicht so viele Sätze nacheinander, aber er wollte Hawk auch aus seinen Gedanken reißen, denn diese zogen ihn nur runter und brachten seinem Freund im Endeffekt gar nichts. Er wusste selbst, wie schwer es war, nicht über sowas nachzudenken und war auch über jede Ablenkung dankbar.


OT: macht doch nichts sag mal, unsere Neuzugänge, sind die imaginär oder spielt die wirklich jemand?

Hawk merkte wie Milan ihn auf andere Gedanken bringen wollte, eigentlich war er nie so begeistert wenn andere das versuchten, doch heute merkte er selbst, dass er es diese Ablenkung brauchte.
"Das ist echt super, dann sind wir wenigstens wieder etwas versorgt wenn jemand gesundheitliche Probleme hat" sagte er und sah sich die Pflanzen an. Es waren seltene doch wirkungsvolle Pflanzen, die dem ganzen Tribe zugute kamen.

Hawk sah ihn an. "Hör zu auch wenn unser Essen knapp wird, sollten wir nicht aufhören zu Essen. Ich werde später nochmal nach Pilzen suchen und vielleicht find ich noch ein paar Beeren, dann dürfte wieder etwas da sein, bis du wieder vom Fischen kommst" Eigentlich war dies noch nie passiert, dass die Gaians kein Essen mehr hatten. Im Wald bekamen sie viel, Hawk hatte etwas südlich von ihrer Lagestelle ein freies Feld gefunden, auf dem sie was anbauen konnten. ""Klar nimm sie mit, sie können sicher noch was lernen. Ich seh mir morgen nochmal die Felder an und versuch mit zweien anderen dort mal was anzubauen. Habe noch einige Samen hier, die ich dort pflanzen will, wenn wir Glück haben, dann gibt es bald wieder mehr zu Essen."

((ne die werden von niemanden gespielt es gibt noch Elea die ist eine Eco, aber sie gehört nicht zu den neuzugängen und Sarah lebt bei ihrem Bruder in der Stadt, um sie macht sich hawk auch etwas sorgen da er nicht weiß wann sie wiederkommt und wie es ihr geht ))

Tatsächlich war es selten, dass die Ecos nichts zu essen hatten. Aber es war natürlich auch jahreszeitbedingt. Zeitweise mussten sie intensiver und länger suchen. 'Gut. Ich werde heute Nachmittag auch nochmal eine Tour machen.' meinte er zu Hawk und lächelte etwas. 'Wenn ich die beiden morgen mitnehme, dauert es zwar länger, aber zukünftig könnten sie dann vielleicht selbst fischen gehen. Jeder sollte etwas beitragen können'. stellte Milan fest.
Ob er ein guter Lehrer sein würde, konnte er nicht beurteilen. Selten kam er in die Situation, anderen etwas erklären oder zeigen zu müssen. Er war selbst gespannt, ob der den beiden neuen Ecos das Fischen beibringen konnte, wo er doch selbst ein ziemlich wortkarger Mensch war. Vielleicht hatte er ja sogar verborgene Talente, wer wusste das schon?
Als er so darüber nachdachte, aß er den Rest von seinem Essen auf. 'Das war nötig und sehr lecker.' beurteilte er die von Hawk besorgten Lebensmittel. 'Toll, dass wir anbauen können. Das lohnt sich bestimmt und dann kommt es zu etwas Abwechslung.' bestätigte er Hawk in seiner Idee und nickte, während er den letzten Bissen hinterschluckte. 'Ich werde jetzt in meine Hütte gehen und die Pflanzen trocknen. Wenn du etwas brauchst, komm ruhig nach oben.' erklärte er, stand auf, nahm sich seinen Beutel voller Kräuter und machte sich auf den Weg in sein Baumhaus, wo er die Pflanzen dann vorbereiten würde.

(ah ok mir fiel nix mehr ein. Wenn du willst kannst du dann ja ins Baumhaus kommen, ansonsten sehen wir uns dann vllt nochmal bevor Milan auf Nahrungssuche geht..)