Name: Petri 'Milan' Lindroos
Alter: 25
Eltern: Riita & Janne Lindroos (am Virus gestorben)
Geschwister: Jukka Lindroos (27, wahrscheinlich am Leben)
Tribe: Ecos
Rang: ?
Angaben zum Charakter:
Milan ist ein sehr liebenswürdiger und friedfertiger Mensch. Er ist ziemlich ruhig, aber trotzdem nicht schüchtern oder introvertiert, sondern bestimmten Menschen, denen er Vertrauen schenkt, sehr offen. Er ist keinesfalls naiv, sondern steht jedem Mensch und Tier mit einem gesunden Misstrauen gegenüber. Jedoch hat er die Fähigkeit, schnell einschätzen zu können, ob er jemanden sein Vertrauen schenken kann oder nicht, was sicherlich auch von seiner Erfahrung positiv beeinflusst wird. Sein Kopf ist meist voller Gedanken - er denkt viel über die Welt nach. Oft macht er sich Gedanken über die Zukunft und auch ist er machmal voller Sorge. An manchen Tagen gerät er in eine leichte depressive Stimmung, wenn er über die Gesamtsituation nachdenkt oder sich an früher erinnert.
Er ist kein Mensch, der schnell aus der Fassung gerät, sondern hat sich fast immer unter Kontrolle. Man hat man das Gefühl, dass er 'Die Ruhe weg' hat. Man kann Milan als sehr umgänglichen Menschen bezeichnen. Selten gibt es Konflikte, und wenn, dann werden sie sachlich gelöst oder Distanz gewahrt. Sein freundliches Wesen macht ihn zu einem positiven Mitglied der Gruppe.
Der junge Mann ist sehr feinfühlig und hat einen Sinn für die Schönheit der Natur. Er ist vielseitig interessiert und ziemlich intelligent. Früher war er ein sehr guter Schüler, ohne besonders streberhaft zu sein.
Er redet nicht besonders viel, außer, wenn er sich mit vertrtauten Menschen zusammensetzt und philosophiert - dann kann er auch mal eine lange über Zeit erzählen, jedoch ist er ein besonders guter Zuhörer. Vor allem bei unbekannten Menschen ist er ziemlich schweigsam und beobachtet eher, als selbst Initiative zu zeigen. Von außen sieht er 'gefährlicher' aus, als er ist. Er ist sehr groß und und auch etwas kräftiger gebaut; sein Blick ist von Natur aus etwas düster, was er aber nicht beeinflussen kann. Seinen Sanftmut sieht man ihm also auf dem ersten Blick nicht an, doch wenn man sich auch nur kurz mit ihm auseinandergesetzt hat, wird man schnell vom Gegenteil überzeugt.
Milan liebt es, sich zu bewegen. Er kann stundenlang laufen - würde es wohl sogar tagelang aushalten. Er ist sehr geduldig und ausdauernd. Er hat ziemlich viel Kraft und ist in einem Kampf eine gute Wahl. Allerdings versucht er, Kämpfe, wo auch immer es nur geht, zu vermeiden. Er hasst Krieg und Streit; ist er doch eher ein Mensch, der Probleme & Missverständnisse mit Gesprächen und Diplomatie bereinigt. Er versteh die aggressiven Menschen nicht. Sicherlich haben sie einige Probleme und durch die Nachviruszeit ungelöste Konflikte und Traumata. Deshalb gibt es wohl so viele Gewaltbereite Kids in Neuseeland.
Milan ist Perfektionist und setzt (besonders an sich selbst) hohe Ziele und Erwartungen, was natürlich oft Enttäuschungen mit sich zieht, jedoch ist er auch in der Lage, sich sehr über gelungene Sachen zu freuen.
Geschichte vor dem Virus:
Milan wuchs in einer mittelgroßen finnischen Stadt auf. Er hatte einige gute Freunde und einen etwas größeren Bekanntenkreis. Er hatte einen (2 Jahre) älteren Bruder, mit dem er sich gut verstand. Sein Charakter hat sich im Laufe der Zeit nicht grundlegend geändert, sondern baute sich in seinen Grundlagen nur aus. Das heisst, dass er auch schon als Kind eher ruhig war und auch gerne Dinge unternahm, die man alleine tun konnte, oder auch mit seinem Bruder. Oft ging er schon als Kind in einen naheliegenden Wald mit einen Vergrößerungsglas und spielte Naturforscher. Er hatte schon früh den Wunsch, einmal Wissenschaftler, Biologe oder Forscher zu werden. Er interessierte sich für die verschiedenen Käferarten und zeichnete sie in ein Heft und schrieb auf, wo er diesen Käfer gefunden hatte. Natürlich liess er alle erkundeten Tiere wieder frei. Niemals hätte er es übers Herz gebracht, ein Tier zu töten (was sich später aufgrund der Umstände manchmal ändern musste). Er besuchte nach der Grundschule eine Art Gymnasium und in der 12. Klasse nahm er dann an einem Austauschprogramm teil, was ihn dann nach Wellington verschlug. Er hatte kein Problem mit der Sprache, denn in Finnland lernt man schon ab der ersten Klasse intensiv englisch. Er hatte keine Probleme damit, sich mit Leuten anzufreunden und obwohl bis zum Virus keine tiefgründigen Freundschaften entstanden waren, fühlte er sich ziemlich wohl in Neuseeland und keineswegs alleine. Zwar vermisste er ab und an seine Familie, aber sie hatten telefonischen Kontakt und natürlich auch übers Internet.
Geschichte nach dem Virus:
Milan hatte seine Familie seit 7 Monaten nicht mehr gesehn, als der Virus sich langsam verbreitete. Er nahm die Sache von Anfang an ziemlich ernst, da er sich auch ein wenig mit soetwas auskannte und auch wusste, was in der menschlichen Geschichte in Bezug auf Seuchen und Epidemien bereits statt fand. Seine Eltern blieben weitestgehend verschont und zuerst schien es sich nur in diesem Gebiet auszubreiten, aber dann ging alles ziemlich schnell, die Leute starben und die Krankenhäuser waren überfüllt. Als er nach Hause fliegen wollte, um seinen Eltern beizustehen, gab es bereits keine Flüge mehr. Auch aus Angst, man würde den Virus verbreiten, was aber eigentlich nicht notwendig war, da er sich von allein selbstständig machte. So konnte er nicht wieder von der Insel weg und musste nun sein Leben lang dort bleiben. Es hatte auch seine guten Seiten, denn hier waren die Winter nicht so kalt wie in Finnland - bei weitem nicht - was sein eigenes Überleben sicherte.
Anfangs versuchte er, die in Panik geratenen Kids zu beruhigen und sie irgendwo unterzubringen. Mit ein paar anderen jungen Männern zusammen, versuchte er das Chaos etwas zu bändigen, aber sehr viele Schicksale hatten sie auch nicht retten können. Die erste Zeit blieb er tribelos und war ziemlich einsam; zog sein eigenes Ding durch und half, wo er konnte, auch wenn er dadurch manchmal weniger hatte. Die meiste Zeit hielt er sich außerhalb der Stadt auf und übernachtete oft in einer alten, kaputten Hütte, die er einst im Wald entdeckte. Manchmal verirrte sich aber eine andere verlorene Seele in diese Gegend und hatte Bedarf an der Hütte, sodass Milan sie überließ und sich für diese Nacht oder Nächte einen anderen Unterschlupf suchte.
Später schloss er sich dann den Rebellen an, als die Chosen die die Stadt regierten und unterstützte diese. Dort lernte er schließlich Hawk kennen, in dem er einen guten Freund fand. Durch ihn lernte er die Ecos kennen, mit denen er sich voll & ganz identifizieren konnte, und blieb schließlich bei ihnen. Schnell wurde er ein wichtiges Mitglied der Gruppe, welches die Ecos auch nicht mehr missen wollen. Mit seinen Kentnissen über bestimmte Heilpflanzen konnte er schon einige kleinere Krankheiten heilen und Wunden versorgen. Außerdem konnte Milan die Schwächeren im Tribe beschützen, denn durch seine Körpergröße und Kraft wurde er von Gegnern schon immer ernst genommen.
Avatarperson: Milan Lindroos
Andere Charaktere: bisher keinen
Schreibprobe:
(Situation: Milan im 2. Jahr nach dem Virus)
Langsam wurde es kälter. Das merkte Milan ganz deutlich und zwar noch mehr als am Tag zuvor. Dass der Winter so schnell eintreten konnte, war für ihn immernoch etwas, an das er sich erst gewöhnen musste. In Finnland waren die Temperaturen meistens eher schleichend in ihrem Anstieg und die Unterschiede der Grade auch nicht so gravierend. Gerade jetzt nach dem Virus, wo er keine feste Bleibe hatte, musste er wieder nach Lösungen suchen, um sich vor der Kälte zu schützen und vor allem auch nach Vorräten. Er hätte sich auch eine Wohnung in der Stadt suchen können, jedoch gefiel es ihm hier einfach besser. In den ganz kalten Zeiten musste er jedoch wieder eine Alternative finden, da es sonst nicht auszuhalten war.
Nun war es also mal wieder Zeit, in die Stadt zu gehen. Es gab nicht mehr viel zu holen, das wusste er, aber er handelte mit den Stadtbewohnern und tauschte Lebensmittel gegen selbst hergestellte Medizin. Er kannte sich mit Heilkräutern gut aus, vor allem nach dem Virus hatte er ein großes Wissen darüber angehäuft, was ihm auch schon oft von Nutzen war. Mit den Farmern handelte er auch gerne, denn er war nicht die Sorte Mensch, die Dosenfutter lange ertragen konnte... Milan hatte in der Hütte, in der er größtenteils lebte, einiges an Kräutern auf einem Tisch verbreitet. Manches frisch, manches zermörsert und vermischt... einige Bücher lagen daneben. Aus ihnen hatte er einiges mitnehmen können und er benutze sie, um leichte homöopathische Medizin zu mischen, die zum Beispiel dazu zur Wundheilung beitrugen oder Halsschmerzen linderten. Er bevorzugte schon immer pflanzliche Medizin und Chemische war seiner Meinung nach pures Gift, was Symptome nur kurzzeitig lindern konnte. Es war nicht so, dass er ein Profi in diesem Gebiet war, aber er wusste mehr als die meisten anderen und war somit schon im Vorteil, denn die chemische Medizin war begrenzt und bis jetzt nicht wieder herstellbar.