Spielplatz

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cf Zoé und Alexas Zimmer

Zusammen mit Abby und Alexa war Zoé nun auf dem Weg zum Spielplatz. Immer noch war es ein schöner Tag, der nur nicht mehr lang dauerte. Alexa gluckste und quietschte vergnügt vor sich hin, es schien so als ob ihr das spazieren gehen sehr viel Spaß machte.
In der Ferne sah sie den Spielplatz schon, zum Glück ohne irgendwelche Störenfriede.
"So gleich haben wirs geschafft, dann kannst du schön spielen" sagte sie lächelnd zu Alexa dann drehte sie sich zu Abby und sagte
"Ich liebe es draußen zu sein...das ist so sehr beruhigend, dass einzige was immer schwerer wird ist Alexa" nach diesem Satz musste sie unwillkührlich grinsen.

cf: Zoé und Alexas Zimmer

Abby lachte auf. "Ja, sie wird echt schnell groß...ist fast als wär das erst gestern gewesen, wo sie grade erst aus dir rausgekommen ist..."
Unwillkührlich erinnerte sie sich an diesen Tag, chaotisch und irgendwie schicksalshaft wie der gewesen war. Sie war es gewesen, Abby, die das Kind mit auf die Welt gebracht hatte, als Hebamme, und auch Chase war dabei gewesen, hatte Zoe geholfen, indem er sich fast die Hand brechen ließ von ihr.
Nun kamen sie auf dem Spielplatz an, und abby betrachtete die Spielgegenstände, die Rutsche, die Schaukel, das Gerüst...
"Wir werden ihr helfen müssen, da raufzukommen...", sagte sie grinsend.

"Ach das wird schon gehen, wir können uns ja erst einmal auf die Schaukel setzen und mit ihr schaukeln, was haltet ihr beiden davon?" fragte Zoé und schaute zuerst Abby, anschließend Alexa an und grinste. Wie schnell die Zeit nun vergangen ist, jetzt ist Alexa schon fast ein Jahr alt, dachte sich Zoé und sah liebevoll ihre Tochter an. "Willst du sie nehmen und mit ihr schaukeln? Alexa will sicher auch mit Tante schaukeln und später wechseln wir uns einfach ab, was hältst du davon?" sagte sie fröhlich und ging in Richtung der Schaukeln.

Lachend nickte Abby. "Ich liebe schaukeln, schon als Kind war das das was ich am meisten gemacht habe!"
Grinsend nahm sie Alexa und ging mit ihr zur Schaukel rüber. "Na, Süße, was meinst du? Wird dir Spaß machen...", sagte sie lächelnd zu der Kleinen. Dann setzte sie sich mit ihr hin, nahm sie auf den Schoß und hielt sie mit den Armen fest.
Dann nahm sie etwas Schwung und schaukelte leicht mit alexa hin und her. Grinsend sah sie zu Zoe. "Scheint ihr echt Spaß zu machen!", sagte sie grinsend und vergnügt. Und das stimmte, denn die Kleine begann zu jauchzen und zu lachen.

Zoé sah lächelnd zu wie Abby und Alexa totalen spass hatten zu schaukeln. "Das müssen wir wirklich mal öfters machen" sage sie zu Abby.
Als Zoé in den Himmel sah, merkte sie wie langsam dunkle Wolken kamen, sie wusste diese würden nicht gerade Sonne bringen.
"Ich glaub wir gehen langsam wieder zurück, es wird nicht so gut sein, wenn wir in ein Gewitter kommen"

tbc: Nebenquartier Zimmer Zoé und Alexa

"Gewitter??", fragte Abby aufgeregt. Sie liebte Gewitter! Allerdings...mit der Kleinen war das wohl keine so gute Idee. Aber vielleicht konnte sie ja dann später allein nochmal kurz rausgehen vor die Tür und zusehen. Sie liebte es, wie es blitzte und donnerte, wie die elektrischen Ladungen urgewaltig über dem Land sich entluden, wie sogar mancher Baum von der Gewalt solch mächtiger Elektrizität niedergerissen wurde. Das war die wahre Faszination, nicht nur die Technik war faszinieren, sondern vor allem auch die Naturgewalten, die Naturgesetze und das Universum an sich. Zu schade, dass das Beobachten des Weltalls nicht zu ihren Aufgabengebieten zählte und auch dem praktischen Treiben des Tribes nicht so wirklich zuträglich war. Aber wer wusste schon...vielleicht würde sie irgendwann echt mit sonem Teleskop mal in den Himmel sehen können, bei Nacht, jetzt wo die Sterne immer viel klarer zu sehen waren seit ein paar Jahren...nachdem es keine Stadtlichter mehr gab.
"Nagut...gehen wir zurück", sagte sie und hielt die Schaukel an. Sie hob Alexa auf den Arm. "Das hat dir Spaß gemacht, oder?", sagte sie lächelnd zu der Kleinen.
Während sie anfingen, zurückzugehen, fiel ihr siedendheiß Riley ein! Oh Gott...der wartete seit Stunden auf sie! Mindestens drei Stunden war es her, dass sie 'nur mal kurz was essen' gegangen war...
OH OH.... Das würde Ärger geben, der würde bestimmt wieder ausrasten. Aber das war nichts was sie nicht hinkriegte, irgendwie beruhigte er sich ja immer recht schnell wieder...und sie hatte immer genug Widerworte parat.

tbc: Zoe's und Alexa's Zimmer

First Post

"JA! Lauft nur ihr Lackaffen" - den habe ich es gegeben, grinste er und rieb ich die Wange. Gegen Ende hin, als sie weg liefen war er wieder ziemlich übermutig gewesen. Denn zuvor, sah die Szenarie ein wenig anders aus.. Keegan saß auf dem Spielplatz und starrte Löcher in die Luft, überlegte was er mit seinem angebrochenen Tag noch anfangen konnte, als diese 3 Kerle auftauchten, und ihn dumm anmachten. Und wie Keegs so war, musste er auch einen auf dicke Hose machen, bis sie ohne einen Wimpernschlag zu tun, auf den 15 Jährigen sprangen und ihn verprügelten. Seine Lippe war aufgeplatzt und er lag am Boden, ehe sie von ihm abließen und davon stürmten. Jetzt stand er da und sah aus wie ein kleiner Raufbold. Das hätte zu Schulzeiten einen Verweis gegeben, dachte er sich, aber da dieses Leben ja eh keine Rolle spielte, war ihm das auch wirklich egal. Er brauchte das. Er war ein typischer Teenager. Testete gerne seine Grenzen aus, ging gerne ein wenig zu weit. War ein kleiner Draufgänger, aber mit einer liebenswerten Seele. Er würde niemals auch nur aus Lust an der Gewalt jemanden vermöbeln. Vor ihm musste man beim besten Willen keine Angst haben, auch wenn er sich das manchmal wünschte. Er wünschte sich ein wenig Ernst genommen zu werden, aber alle sahen in ihm nur den kleinen, süßen Junge, den man rum schubsen konnte.
Und das stinkte ihm gewaltig. Er war viel mehr. Und das wollte er beweisen. Leise seufzte er und rieb sich den Hintern, bevor er sich auf eine Bank setzte und mit den Füßen einen Stein davon kickte...

Manchmal bereute er es, dass er seinen damaligen Tribe verlassen hatte, da war wirklich immer was los, aber nach dem Tod seiner Ziehmama, hatte er einfach keinen Sinn mehr darin gesehen. Und wenn er tief in sich reinhorchte, wusste er auch, dass es daran lag, dass er mit den schmerzhaften Erinnerungen nicht konfrontiert werden wollte. Jungs weinten nicht. Sie waren stark, für die, die Schwach waren.
Und er war ein ganzer Kerl, wenngleich er noch nicht ausgewachsen war, sein Gesicht noch relative weiche Züge aufwies.
Er war der Mann, und irgendwann würde er all die Mädels beschützen, und sie würden ihn feiern wie ein Held.
Auch wenn er wusste, dass der Gedanke ein Hirngespinnst war, - was er nie zugeben würde - hielt er daran fest, sonst würde er womöglich noch verrückt werden.

cf: Crows Wohnung - kleine Küche

Sarah lief die ersten Meter von der Wohnung weg. Sie wollte Abstand und zwar reichlich. Klar sie liebte ihren Bruder über alles und war auch froh dass sie ihn wieder hatte, doch ihn mit Savannah teilen zu müssen, das ging gar nicht. Jahrelang wollte sie nicht sehnlicher, als ihren Bruder in die Arme schließen und die Zeit nachzuholen die sie verloren hatten und dann? Dann fand sie ihn und konnte bisher noch nicht mal richtig Zeit mit ihm verbringen. Nicht das sie Savannah nicht mochte, aber...sie vermisste ihren Bruder und dass obwohl er in der selben Wohnung wohnte. Eric war über beide Ohren verliebt und war nur noch für seine Freundin da. Sarah war eigentlich nie jemand, die eifersüchtig reagierte, doch da tat sie es. Sie wollte wieder mehr mit Eric machen, nur ihm störte das anscheinend nicht.
Als sie eine bestimmte Entfernung erreicht hatte, verlangsamte sie ihr Tempo und ging normal weiter. Sie merkte wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie wollte nicht weinen, doch das desinteresse ihres Bruders traf sie dennoch etwas. Nicht das sie vergessen hatte dass er sie ebenso liebte, doch dass er lieber mit Savannah was machte, statt mit ihr, war ein komisches Gefühl. Sie achtete nicht drauf, ob und wer sich in der Umgebung aufhielt und ging weiter. Am Spielplatz angekommen, setzte sie sich auf eine Bank und atmete tief durch. Momentan war alles einfach zu viel für sie....

Keegs starrte auf den Boden, an dem gerade noch der Stein im hohen Bogen durch die Luft geflogen ist.. Es war wirklich langweilig, die aufgeplatzte Lippe die ihm die Typen zubereitet hatten, hatte er schon längst vergessen und er konnte es kaum noch erwarten, dass er sich irgendwie anderweitig ablenken konnte. Er wollte seine Gedanken nicht zu sehr damit verschwenden, wie stark und mutig er doch hätte handeln können, anstatt sich wie ein Kleinkind vermöbeln zu lassen.

Er hob seinen Kopf und lies seinen Blick ein wenig in der Gegend herumschweifen, als sein Blick auf ein junges Mädchen fiel, das nicht unweit von ihm entfernd auf einer Bank saß.
Sie sah traurig aus, fast schon gedankenverloren. Keegan witterte eine Art Chance und erhob sich in einem Satz auf die Beine, und ging in wenigen Schritten auf das Mädchen zu, das nicht wirklich viel jünger als er zu sein schien "ist da noch Platz?", fragte er und deutete mit der Hand auf das freie Stück von der Bank neben ihr.

Zuerst bemerkte Sarah gar nicht dass jemand da war. Vorallem so früh morgens waren selten Leute auf der Straße. Gedankenverloren saß sie auf der Parkbank und dachte nach. Momentan war eh alles so durcheinander bei ihr. Konnte nicht einmal irgendwas glatt laufen, anstatt immer daneben. Was würde sie dafür geben wieder bei den Ecos zu sein. Vielleicht wär es wirklich besser, dorthin zu gehen. Okay...ja es wäre nicht gerade schön einfach zu verschwinden und den neu gegründeten Tribe von ihrem Bruder zu verlassen, doch eigentlich würde sie ihm doch damit einen gefallen tun, oder nicht? Er bräuchte nicht ständig auf sie achten, hatte nur drei Leute zu versorgen und alles wär doch ganz einfach. Doch so einfach wie sie sich das ausmalte, war es ganz und gar nicht. Sie würde ihn schrecklich vermissen und sicher nach dem ersten Tag so sehr vermissen, dass sie niemanden an sich ranließ. Nein...sie würde bleiben und vielleicht würde irgendwann ja alles anders. Vielleicht wurden irgendwann ihre Gefühle für Mike weniger und vielleicht verstand sie sich auch mit Savannah besser. Wenn sie öfters mal rausgehen würde, würde sie vielleicht auch eine Freundin finden. Sarah musste nur geduldig sein. Etwas verschreckt sah sie auf, als plötzlich ein fremder sie ansprach. Kurz sah sie auf und nickte. "Ja...da ist noch Platz" Kurz musterte sie ihn und fragte sich, wieso sie so unvorsichtig war. Doch heute...jetzt war ihr das egal. Wenn der ihr was böses wollte, würde sie sich schon zu wehren wissen...

"Cool", grinste Keegan freudig und setzte sich neben das junge Mädchen. Dann schaute er sie von der Seite her an. Sie schmollte ja so süß! Da musste seine lebensfreude ein wenig helfen, oder? "Ich bin Keegan, und du so?", fragte er und hielt ihr die Hand hin. Er zog ein Bein mit auf die Bank und umschlung es mit seiner anderen Hand - so saß er etwas gerader zu ihr gerichtet, was ihm das anschauen einfacher machte. Ihre Haare hingen ihr wirr ins Gesicht, und ihre Augen waren schön groß. Er wusste nicht wieso, aber sie erinnerte ihn ein wenig an Bambi. Und Bambi war ja wohl total niedlich!
Er konnte sich daran erinnern, wie seine Ziehmutter ihm öfter mal aus dem Bambibuch vorgelesen hatte, als er selbst noch nichtmal seinen Namen schreiben konnte. Auch jetzt war er noch kein Genie in der Schrift, aber warum sollte man das in der Welt wie dieser auch so gut können wie ein Schriftsteller? Er würde eh nie ein Buch schreiben, denn niemand las mehr, also wozu sich den Druck machen? Er genoß die Siuationen die sich ihm baten, sehr gerne, und jetzt war eben dieses niedliche Ding hier an der Reihe, und wenn er sich richtig ins Zeug legen würde, würde sie auch Lächeln - da war sich Keegan sicher.

Eigentlich war der 14-Jährigen grad gar nicht nach unterhalten oder gar Gesellschaft. Doch andererseits, wer wusste denn schon was der heutige Tag alles bringen würde. Nur hier sitzen und vor sich hin schmollen würde ihr doch auch nicht wirklich was bringen.
Kurz sah sie zu Keegan und sah wie er sie ansah. Man...sie war sowas noch gar nicht gewohnt. Damals vor den Virus, war sie noch zu jung für gewesen, um sich um Jungs zu kümmern und jetzt Jahre danach, traf sie das erste mal auf einen....der aussah als ob er in ihrem Alter sein musste. Sie sah ihn an und war überrascht, als er sich ihr gleich vorstellte. "Ich bin Sarah, freut mich" sagte sie und gab ihm die Hand zur Begrüßung.
Sarah wusste zwar nicht wie, aber Keggan schaffte es irgendwie, sie von Mike und ihren ganzen Problemen abzulenken und das war es doch, was sie eigentlich wollte, Ablenkung!
Das was sie doch etwas verwunderte war, er war so früh schon hier unterwegs war, aber gut, sie ja eigentlich auch aber sie hatte ja einen Grund warum...ihren Bruder und seine Freundin. Denn nochmal wollte sie sowas sicher nicht mehr hören, was diese Nacht passiert war...

"Sarah ist wirklich ein süßer Name", grinste der 15 Jährige verschmitzt und drückte ihre Hand etwas. Sie hatte wahnsinnig weiche Hände, das mochte Keegs. Zuoft hatte er Mädchen getroffen, die richtige Bauarbeiterhände hatten, richtige Reibeisen. Das war doch nicht schön? .. Also er stand da überhaupt nicht darauf. Allerdings sah er dem Mädchen auch an, dass in ihr jegliche Gedanken jagten, und dass sie im Moment wohl nicht viel Spaß am Leben hatte. "Du siehst nicht gerade glücklich aus, wenn ich das mal so anmerken darf".. sprudelte es aus ihm heraus. Er war nie wirklich einfühlsam gewesen, und auch jetzt hielt er sich keines Wegs zurück. Er redete gerne, das was er dachte, auch wenn es ihn in Schwierigkeiten brachte. Er legte seine Kopf ein wenig schief, und grinste sie an. Er wusste, aus Erzählungen, dass alle seine Grübchen wahnsinng süß fanden, und irgendwie wollte, er, dass Sarah schöne Gedanken hatte, und nicht so trübsal blies. Dazu war der Tag zu sonnig und das Mädchen zu hübsch.
Seine Wunde brannte etwas, als er sie mit diesem Lächeln anspannte, aber er verdrängte den Schmerz und hörte nicht auf zu grinsen.

"Dankeschön" sagte sie etwas verlegen und sah kurz Keegan an, als er kurz ihre Hand drückte, ihrt Herz machte einen kleinen Sprung und sie wusste nicht warum. Das sie hier draußen auf einen netten Jungen treffen würde, hatte sie nie im Leben geglaubt. Zwar war Mike und auch ihr Bruder noch in ihrem Kopf, doch dank ihm, wurde sie von diesem Gedanken langsam befreit. Sie wollte auch gar nicht dran denken. "Hm...ja. Mich beschäftigt einiges...aber ist nichts...was nicht auch wieder vergehen würde" sagte sie und lächelte. Man sein grinsen war ja richtig ansteckend. Das musste sie ihm lassen, wenn es ums ablenken ging, bekam er volle Punktzahl.
"Bist du...in einem Tribe?" fragte sie neugierig und etwas schüchtern. Von allein jemand neues kennenlernen war für sie was neues, denn sonst waren immer andere dabei gewesen. Ihre Freundin oder ihr Bruder und bei den Ecos Hawk. Das hier war definitiv Neuland für sie...

"Besser wäre das, wenn du es vergisst", lächelte er "Das Leben muss man doch soweit es geht genießen, da sind traurige Gedanken echt fehl am Platz!" Dann schüttelte er den kopf "Nääää, kein Tribe,.. war mal in einem, aber da musste ich weg. Lange Geschichte", kurzzeitig verschwand sein Lächeln als er an seine Ziehmutter dachte, und an all das was passiert war, und was ihn dazu genötigt hatte seinen festen Wohnsitz zuverlassen. Aber er war deswegen nicht mehr traurig, deswegen lächelte er sobald wieder "Und du? Hast du einen festen Wohnsitz?", sie war niedlich und sie musste in seinem Alter sein, was es ihm einiges leichter machte. Denn viele Mädchen waren einfach zu jung oder zu alt, als dass sie sich auf ihn einlassen würden.
Er hatte ein merkwürdiges Alter in dieser Welt, wo es jetzt allmählich wieder Erwachsene gab und es doch so anders zu sein schien, als bevor es den Virus gab.
Das meiste kannte er nur aus Geschichten, denn er selbst war einfach noch zu klein gewesen, als dass er sich wirklich erinnern konnte. Aber Elternfiguren waren einfach was komplett anderes, als die Kinder, die in den 7 Jahren langsam selbst zu Erwachsenen wurden.

"Ja das weiß ich schon, aber wenn ich allein bin kommen eben diese dummen schlechten Gedanken von allein, aber jetzt schieb ich sie mal beiseite" sagte sie grinsend zu ihm. Da nun Keegan hier war, ein wirklich toller Gesprächspartner, der noch dazu wirklich nett war, war es an der Zeit alles schlechte mal zu vergessen, das was da bei ihrem Bruder passiert ist....Mike...ja all das vergaß sie jetzt mal für einen Augenblick...
"Oh..okay" sagte sie leicht bedrückt, als sie merkte das es keine so gute Geschichte war. Dann lächelte sie wieder und sah ihn an. "Naja...was heißt Tribe. Mein Bruder und ich wohnen in unserer alten Wohnung und mit uns seine Freundin und dessen Bruder. Wir sind also ein kleiner Familientribe oder wie man das dann nennt" sagte sie und sah sich um. Schon lange war sie nicht mehr auf dem Spielplatz gewesen, hatte ganz vergessen wie schön und teilweise friedlich es hier war.

"Klingt kuschelig", sagte Keegan und grinste Sarah an. Wie sehr wünschte er sich seine Familie zurück, oder zumindest jemanden, den er als Familie betiteln konnte.
Klar wäre das jetzt vollkommen uncool gewesen das zuzugeben, aber was war schon überhaupt noch cool und was galt als uncool in dieser Welt. Diese Normen waren einfach mit den Erwachsenen verstorben, und das obwohl, es ja eher in der Teeniewelt wichtig war als was man galt. Auch wenn er damals noch kein Teenie gewesen war, wusste er doch wie grausam Kinder und vorallem Jugendliche damals sein konnte, wenn man nicht genug Geld hatte um sich die angesagten neuen Markensneaker zu kaufen, die doch jeder unbedingt brauchte um einigermaßen angesehen zu werden. Aber diese Tage waren vorbei, jetzt galt man als Cool wenn man überlebte. Und er hatte überlebt. Jetzt saß er hier und war im stande ein hübsches Mädchen kennenzulernen. "Ich hätte auch gern eine Familie, du kannst dich echt glücklich schätzen", und das meinte er genau so wie er es sagte. Dann machte er ihr ein Angebot, welches wirklich sehr lieb gemeint war "Und wenn du es nicht schaffen solltest, die Gedanke beiseite zu schieben... reden soll auch helfen", er zuckte mit der Schulter und grinste sie an "Hab ich mal gehört.." und eientlich wusste er das auch aus eigener Erfahrung.
Manchmal war er stundenlang wachgelegen und hatte sich bei seiner Ziehmutter ausgeweint, wenn einer der Dorfkinder gemein zu ihm waren.
Oder er überhaupt etwas auf dem Herzen liegen hatte. Damals war das noch irgendwie leichter darüber zu reden. Jetzt musste er sich alleine durchbeißen, außerdem wollte er doch ein wenig ... da wären wir wieder beim Thema .. cool wirken. Er war doch nur ein Junge, der sich irgendwie beweisen wollte und auch musste. Ein Schwächling wäre hier leichtes Fresse gewesen für die ganzen Tribes die sich als Pflicht gemacht hatten, alles auszulöschen was nicht bei drei auf den Bäumen war. Und er wollte nicht auf einem Silbertablet ausgeliefert werden.
Außerdem machte es ihm spaß süße Mädchen zu imponieren. Wie auch Sarah, sie war noch so rein und unschuldig. Und ihre kleinen Sommersprossen fand Keegs einfach unendlich niedlich. Sie passten ins Bild wie ein schöner Sommerbaum auf eine grüne, saftige Wiese.

"Ja gut...so kuschelig ist es auch nicht unbedingt aber man kann es aushalten" antwortete sie grinsend. Eigentlich hatte sie ein schlechtes Gewissen gehabt, dass sie einfach so abgehauen war, keine Nachricht oder sonst was dagelassen hatte. Aber eigentlich war sie doch alt genug dass sie einfach so rausgehen konnte, wann sie wollte. Ihr Bruder war ja eh noch mit seiner Freundin beschäftigt gewesen, ihn war das vielleicht sogar noch nicht mal aufgefallen dass sie nicht mehr in ihrem Zimmer, sondern draußen war. Aber gut, soweit war sie auch nicht von Zuhause entfernt und wäre in guten 10 Minuten wieder dort. Ehe die Nacht anbrechen würde, würde sie wieder zurück laufen, damit sich ja niemand Sorgen machen musste. Das eigentlich niemand zuhause war, Mike, Eric und Savannah auch alle weg waren, wusste die 14- Jährige nicht, zum Glück sonst wär sie sich schon ziemlich seltsam vorgekommen das alle abhauen und niemand ihr bescheid gäbe und sogar allein zurückließen.
"Das...tut mir leid für dich. Ja ich bin froh das ich noch meinen Bruder habe...auch wenn ich ihn erst vor ein paar Tagen wiederfand. Davor war ich seit dem Virus auf mich allein gestellt..." erzählte sie ihm und sah ihn mit leich schief gelegten Kopf an. Als Keegan ihr sagte, was sie gegen die schlechten Gedanken machen konnte, das es manchmal auch half darüber zu reden sah sie ihn lächelnd an. Klar verstand sie, was er damit meinte und fand es wirklich süß von ihm, das vorzuschlagen. "Ja...vielleicht hast du recht...reden ist vielleicht manchmal doch nicht so schlecht." ein Lächeln huschte über ihre Lippen und sie wusste reden half eigentlich immer. So hatte es ihr einigermaßen geholfen als sie mit ihrem Bruder über Mike geredet hatte, er hatte sie wieder aus dem Zimmer bekommen und ihr gut zugeredet. Sarah musterte Keegan unbemerkt von der Seite, irgendwie war er schon richtig süß. Doch sie wollte nicht schon wieder anfangen, das mit Mike reichte erst mal. Wobei Keegan ja in ihrem Alter sicher wäre und es nicht solche großen Probleme gäbe wie bei Mike.