The Tribe Spirit
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The Tribe Spirit

Rollenspiel zu der Serie The Tribe
 
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 Gänge des Hotels

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Patsy
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BeitragThema: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptyFr 27 Jul 2012 - 6:32

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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySa 28 Jul 2012 - 8:03

Cf. Bellas Zimmer



Der Schmerz stand der jungen Zootistin ins Gesicht geschrieben. Es war ihr kaum möglich sich irgendwie zu bewegen ohne, dass sich ihre Hose immer weiter in die Wunde schnürte. Unter enormer Anstrengung schaffte Bevelain es schließlich sich, auf den Unterarmen aufgestützt, aus dem Zimmer zu ziehen, sodass die Tür hinter ihr langsam zurück ins Schloss viel. Mühsam zog sich die 15-Jährige in die Mitte des, nur spärlich beleuchteten, Gang, wo sie sich auf den Rücken drehte. Ihre Hüfte pochte und das Mädchen fühlte sich unendlich elendig. Sie wollte auf keinen Fall, dass Bella sie in diesem erbärmlichen Zustand vorfinden würde und mit etwas Glück hatte es die hübsche Brünette auch gar nicht mitbekommen, wie sie ihr Zimmer verlassen hatte.

Doch alleine war Bevelain auch nicht. „Wer ist da?“, hallte es den Gang hinunter. Vollkommen erschrocken hielt sie den Atem an. Bitte finde mich nicht, flehte das blonde Mädchen. Sie könnte ja nicht einmal mehr weglaufen, wenn sie jetzt jemand aufgabeln würde. Völlig auf sich allein gestellt war die 15-Jährige nun, sie musste die Situation von ganz alleine meistern, diesmal hatte sie keine Hilfe, gar keine. Unter Schmerzen kauerte sich das Mädchen am Fußboden zusammen. Es würde nichts bringen aufzustehen und sich der Frau zustellen, die hier gerufen hatte, in diesem Moment war wohl jeder stärker als sie. Blind vor Schmerz wünschte sich die junge Zootistin an einen Ort ganz weit weg von hier. Wäre sie doch nur niemals mit Bella mitgegangen, dann würde sie jetzt nicht hier liegen. Bevelain hatte keine Ahnung was die Frau mit ihr machen würde, wenn sie das Mädchen hier auf dem Boden liegen sehen würde. Sie schluckte schwer und ein seltenes Gefühl der Angst breitete sich in ihr aus.

Vorsichtig streckte sie ihre Hand in Richtung dem Geländer aus, was sich den gesamten Gang entlang an der Wand lang zog. Doch egal wie sehr sie sich bemühte sie konnte es nicht erreichen, dabei musste sie doch auf die Beine kommen, damit sie im Falle eines Angriffs wenigstens ihren Mann gestanden hatte und nicht jämmerlich, ohne jegliche Gegenwehr. Panisch verdrehte sie nun ihre Augen und sank in sich zusammen zurück auf den Boden. Bitte finde mich nicht, flehte sie erneut und begann am ganzen Körper zu zittern.

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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySa 28 Jul 2012 - 8:43

Cf. Chads Zimmer

Als die Mallrat dann in dem hell erleuchteten Gang stand schaute sie nach links und rechts um die Geräuschsquelle auszumachen. Du packst das, Pats. Egal wer hier ist .. Du schaffst das!, versuchte sich die Brünette einzureden um sich etwas Mut zu machen. Denn egal wie sie es drehen und wendete, in ihrem jämmerlichen Zustand hatte sie gegen kaum einen eine Chance, .. gegen eine Maus vielleicht, aber das war es dann auch. Zwar war sie auch vor ihrer Zeit bei den Chosen nicht viel fähiger sich zu verteidigen, aber damals war sie wenigstens noch nicht so abgemagert gewesen wie jetzt.

Zunächst einmal konnte sie nichts Verdächtiges entdecken, was ihre Nervosität noch verschlimmerte. Wenn sich der Verursacher des Krachs versteckte, war dieser klar im Vorteil und konnte sie mühelos überwältigen, denn in dem Fall war die Überraschung auf seiner Seite. Fast schon ein wenig paranoid ließ die 18-Jährige ihren Blick hinauf zur Decke wandern, obwohl sie wusste, dass dort niemand lauern würde.
Noch einmal schaute sie angestrengt durch die Gänge, bis ihre Aufmerksamkeit auf eine am Boden kauernde Gestalt an der nächsten Türe fiel. Es waren gefühlte Minuten, in der sie nur die fremde Person beäugte und versuchte abzuschätzen, ob es sich hierbei um eine Falle handelte. Patsys erster Instinkt wäre gewesen, dem fremden Mädchen zu helfen, denn es war offensichtlich, dass die Blonde Hilfe bitter nötig hatte. Doch nach den düsteren letzten Jahren, war Vertrauen etwas, mit dem sich die Mallrat sehr schwer tat. Hinzu kam noch, dass das junge Mädchen ein Techno sein konnte ..

Was mach ich jetzt?, fragte sie sich und ging in Gedanken ihre Optionen durch. Mit ihrem linken Arm drückte sie die Tür zu Chads Zimmer hinter sich zu. Vielleicht würde so im Falle eines Angriffs wenigstens Cloe eventuell verschont bleiben.
Patsy atmete einfach tief ein ehe sie wieder den Mund aufmachte. „Brauchst du Hilfe?“, sie setzte ein Lächeln auf und hob ihre Hände vor ihren Körper um der Fremden klar zu machen, dass von ihr keine Gefahr ausging. Langsam ging sie ein paar Schritte auf die zusammengekaurte Person zu. „Bist du ein Techno?“, hakte die Brünette beiläufig nach um sich abzusichern .. Sie würde erst einen weiteren Schritt wagen, wenn die magere Blonde letzteres verneinte. Was wenn sie lügt?, doch diesem Gedanken wollte sie erst einmal keine Beachtung schenken.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySa 28 Jul 2012 - 8:58




Verzweifelt begann Bevelain mit dem Kopf zu schütteln. Selbstverständlich war sie kein Techno, was sie aber erleichterte war, dass die fremde Frau auch kein Techno zu sein schien. Kleine Tränen bildeten sich in den Augen des Mädchens, der Schmerz quälte sie unendlich sehr. Sie schämte sich für ihr jämmerliches Auftreten, auf diese Weite entehrte sie ihren Tribe. Bevelain hasste sich dafür, die Hilfe einer Fremden anzunehmen nagte einfach viel zu sehr an ihrem Stolz. Es war fürchterlich. Die 15-Jährige wusste in diesem Moment einfach nicht mehr was sie tun sollte, sie wusste, dass sie auf die Hilfe dieser Frau angewiesen war, doch zugegeben hätte sie das nie. Strähnig fielen ihr die Haare in die Stirn und blieben dort kleben. „Hilf mir“, brachte sie nur erstickend hervor ehe sie wieder krampfhaft ihre Zähne zusammen beißen musste um den Schmerz in ihrer Hüfte zu unterdrücken.

Dicke, runde Tränen liefen langsam ihre eingefallenen Wangen hinunter. Es war Ewigkeiten her, dass Bevelain geweint hatte. Das Mädchen weinte ohnehin nur, wenn ihr etwas sehr weh tat, aufgrund ihrer Gefühle musste sie noch niemals weinen, so nah war ihr nie jemand gekommen. Die junge Zootistin schottete sich immer von allen Menschen ab, zu sehr hatte sie Angst davor, dass man sie benutzten würde, was eigentlich jeder tat, doch das wusste das Mädchen einfach nicht. Sie war viel zu naiv.

Verzweifelt starrte sie in die Richtung aus der die Stimme der Fremden gekommen war. Nur wenige Meter, einige Schritte, trennten die Beiden voneinander. „Bitte“, murmelte Bevelain mittlerweile unter großem Schluchzen, am liebsten wäre sie im Erdboden versunken, in einer solchen Situation hatte sie sich noch nie befunden, sonst war immer jemand da gewesen, der sie irgendwie hat rausboxen können, doch diesmal war niemand aus ihrem Tribe hier, man hatte sie ganz allein in die Stadt gehen lassen, man hatte sie allein gelassen.

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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySa 28 Jul 2012 - 9:22

Patsy warf leichtsinnig alle Vorsicht bei Seite als die klägliche Stimme ihres Gegenübers sie um Hilfe bat. In dem Zustand konnte die Blonde ihr sowieso nichts anhaben, jedenfalls hoffte die Mallrat das inständig.
Schnell überwand sie die kurze Strecke, die die beiden Mädchen voneinander trennte und kniete sich neben die Fremde. Besorgt musterte sie die Blonde und war sogleich mit der Situation überfordert. Zu sehr erinnerte sie diese Situation an eben, als es noch ihre beste Freundin war, die zu Boden gegangen war. Genau wie vorhin war die Brünette auch jetzt überfragt, schließlich war ihre größte medizinische Leistung das Ausschenken des Gegenmittels viele Jahre zuvor.

Aufgeregt wanderten ihre Augen über den Körper der mageren Blondine, „Soll ich dir aufhelfen?“, fragte Patsy in einem beinahe piepsigen Tonfall, schließlich wollte sie dem jungen Mädchen auf keinen Fall noch mehr Schmerzen bereiten .. Davon schien sie so schon genug zu haben. Was soll ich tun? Was soll ich tun .. ? , wiederholte die 18-Jährige in Gedanken und hoffte auf einen Geistesblitz oder auf eine Antwort der Fremden. Hilflos schaute Patsy ihrem Gegenüber in das tränenüberströmte Gesicht und biss sich auf ihrer Unterlippe herum, eine Eigenart, die sie sich wohl niemals abgewöhnen würde.
In all dem Trubel hatte die Mallrat all ihre Bedenken vergessen, sie verschwendete nicht mal einen Gedanken daran, dass es sich hierbei immer noch um einen Trick handeln konnte ..
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySa 28 Jul 2012 - 12:31

Einstiegspost

Die Gestalt im braunen Kapuzenumhang schlich über das Gelände des Horton Bailey Hotels. Lange war die Gestalt unterwegs gewesen, war von weit her gekommen, nachdem ihm die Informanten berichtet hatten, was in dieser Stadt, welche einst vor Jahren sein Zuhause gewesen war, sich abspielte. Der neue Virus hatte zugeschlagen, und nun konnte es wieder Zeit werden, Power und Chaos zu neuem Ruhm zu helfen. Diese Stadt hatte viel zu lange nicht mehr diese Worte vernommen. Doch erst einmal wollte er nachsehen, ob sein altes Gelände unbewohnt war, oder aber ob sich hier jemand niedergelassen hatte. Die Wahrscheinlichkeit schätzte er auf fünzig-fünfzig, denn wie er wusste, waren vor einiger Zeit fast sämtliche Menschen aus der Stadt verschwunden.
Langsam schlich die Gestalt näher. Man konnte nichts von dem Gesicht erkennen, denn die Kapuze war tief in das Gesicht gezogen. Unter dem Umhang, der mit dieser Kapuze verbunden war, konnte man leises Knirschen hören, wie von Leder. Offensichtlich liebte die Gestalt es, in Leder herumzulaufen, und aus irgendeinem Grund wollte er trotzdem verhüllt werden. Gerüchte waren ihm außerdem zu Ohren gekommen. Gerüchte über einen Tribe, der sich mit ihm beschäftigte, IHM...
Wer konnte da wohl dahinter stecken? War es Jaffa? Oder sogar Ebony? Seine Neugierde jedenfalls war groß. Doch vorher...inspizierte er sein altes Domizil. Gerade war die Gestalt am Eingang des Hotels angelangt, öffnete die Tür, leise und vorsichtig. Er wusste, dieses Gebäude, welches früher ihm gehört hatte, war als letztes von diesen Technos besetzt gewesen. Und nicht nur das, sie hatten die ganze Stadt unter Kontrolle gehabt, so wie er seiner Zeit geherrscht hatte. Er mochte die Methoden dieser Typen nicht, sie verbreiteten nicht Power und Chaos. Sie benutzten Computer...und was das Ergebnis war, das hatte man ja gesehen. Sie waren nicht besser als die Erwachsenen.

Leise schlich er durch den Eingang in das Gebäude, hielt sich ganz in der Nähe der Wand auf, und er lauschte angestrengt. Es war nichts zu hören...keine Technos waren mehr hier. Seine Informanten hatten die Wahrheit gesagt. Aber dann stockte er. War wirklich nichts zu hören? Irgendwo vernahm er etwas sehr sehr leises. Stimmen...ein Wimmern...da jammerte jemand! Soweit war es also schon gekommen. Schwächlinge suchten sein Domizil heim...
Er hätte nicht so lange weg bleiben sollen. Verdammt...aber es war noch nicht zu spät, im Gegenteil. Jetzt war genau die richtige Zeit dafür! Langsam schlich er auf die wimmernden Geräusche und die andere Stimme zu. Er ging in die richtige Richtung, er merkte es daran, dass sie lauter wurden. Nun war er im zweifellos richtigen Gang, der da vorne eine Biegung machte. Hinter der Biegung mussten sie sich befinden. Langsam schlich er bis zur Ecke und spähte kurz hervor. Und was er sah, ließ ihn seine Stirn runzeln! Er kannte sie....beide! Die eine...war zweifellos eine von den damals kleinen Kindern, damals als sie ihn erwischten, im Einkaufszentrum, als er sein Kind in den Armen gehalten hatte! Er wollte seinem Bruder helfen, und was hatte ihm das gebracht? Wieder spielten sich jene Szenen ab vor seinem geistigen Auge. Er fühlte den Sturz erneut, und den Aufprall, der ihm die Besinnung geraubt hatte, und das für lange Zeit. Er erkannte sie genau wieder! Sie war eine von den damaligen Kleinen! Aber was ihm größere Verwunderung bescherte war die andere Person, diejenige, die vor sich hin wimmerte und weinte! Er konnte nicht glauben, was er da sah...er erkannte auch sie genau wieder! Sie war damals eine der Neuen gewesen, er wusste noch wie begeistert sie war, und wie sie sich wie eine Klette an ihn gehängt hatte. Er hatte ihr damals eingebläut, dass es eine verdammte Schwäche war, zu weinen und zu wimmern! Er hatte ihr das ausgetrieben, und jetzt kehrte er zurück und sah als erstes genau sie jammern und weinen...
Zum anderen jedoch, entgegen seiner Empörung darüber, empfand er noch eine andere Empörung. Wer zum Teufel hatte sie bloß so weit gebracht, vor dieser....Mallrat...zu weinen? Dann gewahrte er erst die Wunden...
Das durfte doch nicht wahr sein. Er war offensichtlich genau zur richtigen Zeit hierher gekommen. Die Hände unter dem Kapuzenumhang griffen zu einer Waffe. Es handelte sich um einen Schlagstock, denn er hielt nichts von diesen Dingern, die die Technos hatten. Er bevorzugte den Nahkampf! Er war sich fast sicher, diese Mallrat war dafür verantwortlich! Wenn nicht sie, wer dann? Es war sonst niemand zu sehen...

Langsam schlich sein Körper nun um die Ecke herum und hielt genau auf die beiden zu. Sein Schatten fiel über Bevelain, als er hinter Patsy trat. "Was hast du ihr angetan?", fragte er mit drohender Stimme. Noch immer war sein Gesicht von der Kapuze verhüllt, doch seine Stimme klang noch immer wie damals.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySa 28 Jul 2012 - 21:33




Langsam näherte sich die Fremde ihr und lies sich zu Boden sinken. Die Schmach war für die junge Zootistin kaum zu ertragen, sie wollte weg von hier, einfach alles hinter sich lassen, an einen Ort, wo ihr niemand mehr etwas Böses wollte. Die Frau, die Bevelain ihre Hilfe angeboten hatte, schien panisch zu sein und selbst nicht recht zu wissen, was sie in dieser ziemlich bizarren Situation machen sollte. Langsam aber sicher verlor die 15-Jährige jede Hoffnung daran, dass die Fremde überhaupt etwas gegen ihre Schmerzen machen konnte. Soll ich dir aufhelfen?, echote es in ihrem Kopf. Nein, Bevelain wollte nicht aufstehen, am liebsten würde sie einfach nur hier liegen bleiben, alleine und darauf warten bis es ihr besser gehen würde. Immer mehr kauerte sich das blonde Mädchen am Boden zusammen, sie konnte sich nicht einmal mehr erinnern, wann sie das letzte Mal so stark verletzt war, geschweige denn ob sie jemals so starke Schmerzen erleben musste.

Mit dem Handrücken wischte sich das Mädchen die Tränen aus dem Gesicht, noch immer schämte sie sich und ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Sie wollte nicht weinen, aber sie konnte nichts dagegen machen, zu groß waren der Schmerz in ihrer Hüfte und der Hass auf sich selbst dafür, dass sie sich überhaupt erst in eine solche Situation gebracht hatte. Immer und immer wieder ballte sie ihre Hände zu Fäusten, um sie kurz darauf wieder entspannt neben ihrem Körper sinken zu lassen. Für einen kurzen Moment kniff die junge Zootistin ihre Augen zusammen, sie hoffte, dass das alles nur ein böser Traum sein’ würde und sie bald wieder aufwachen könnte, doch dem war nicht so. Es war die Realität, sie lag hier auf dem Boden und war auf Hilfe von jemand anderes angewiesen. Erbärmlich, schoss es ihr wiederholt in den Kopf. Am liebsten hätte sich die 15-Jährige jetzt selbst geohrfeigt für ihre Naivität. Ja, die Leichtgläubigkeit war schon immer eins von Bevelains größten Problemen gewesen. Für andere war es ein leichtes das junge Mädchen zu manipulieren und ihr den eigenen Willen aufzuzwängen, hatte man das erstmal geschafft erwies sich Bevelain aber als zuverlässiges und loyales Tribe-Mitglied.
Die schrille Stimme der Fremden drohte den Kopf, von der jungen Zootistin, explodieren zu lassen. Wie konnte man nur so ein grelles unendlich nervendes Sprechorgan besitzen? Die 15-Jährige verdrehte ihre Augen. Bitte sprich nicht weiter, dachte sie sich, als sie Schritte hörte, die sich langsam näherten. Es würde also noch jemand auf die Beiden stoßen, noch jemand der sich über ihren jämmerlichen Zustand amüsieren konnte. Umso lauter die Schritte von den Wänden des Ganges widerhallten desto panischer wurde Bevelain, sie wusste überhaupt nichts mehr mit sich anzufangen. Ihr ganzer Körper bebte, was ihr nur noch stärkere Schmerzen zufügte, als sie ohnehin schon verspürte.

Als die Schritte hinter ihr zum Stillstand kamen, versetzte es der jungen Zootistin fast einen Herzinfarkt, eine donnernde, grollende, tiefe, aber bekannte Stimme richtete das Wort an die Fremde, die ihr helfen wollte. Bevelain kannte diese Stimme, unter tausenden hätte sie diese immer und immer wieder erkannt. Doch das konnte nicht war sein, dieser Mann war tot. Vor Jahren war er von ihr gegangen, umgebracht hatte man ihn, die Mallrats hatten ihn umgebracht, auf hinterhältige Art und Weise. In diesem Moment wurde es dem Mädchen bewusst, auch sie musste tot sein, all das hier konnte gar nicht mehr wirklich sein, sie musste verstorben sein. Was hast du ihr angetan?, hallte es wie ein endloses Band in ihrem Kopf auf und hab. Mit zittriger Hand zeigte sie auf die Brünette, deren Gesicht sie in dem spärlich beleuchteten Gang noch immer nicht hatte ausmachen können, ehe ihr Kopf zur Seite rollte und sie vor Schmerzen, Panik und Angst das Bewusstsein verloren hatte. Langsam wurde ihr Atem immer flacher, es war nichts mehr zu dem panischen Hyperventilieren, was sie noch vorhin ausgeübt hatte.

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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 2:00

Immer noch verunsichert fuchtelte die Mallrat mit ihren Händen herum, nicht wissend was sie tuen sollte um das Leid der Person mit dem schmerzverzerrtem Gesicht zu lindern. Bewegen konnte sie die Fremde jedenfalls nicht, das könnte alles noch schlimmer machen, ein Erste-Hilfe-Koffer würde sicher auch nicht wie durch Zauberhand vor ihr erscheinen ..
Chad, .. wo bist du nur?, jammerte Patsy in Gedanken und wollte schon beschließen nach ihrem guten Freund zu suchen .. doch dann bemerkte sie einen schlagartigen Emotionsumschwung im Gesicht des jungen Mädchens vor ihr und einen Schatten, der sich über die Beiden legte. Dann dämmerte es der 18-Jährigen, sie war auf diese Nummer reingefallen und hinter ihr war etwas .. jemand. Sie konnte den stechenden Blick auf ihrem Rücken spüren und der Blick des verletzten, oder scheinbar verletzten, Mädchens bestätigte ihre Befürchtungen .. Die Fremde sah nicht der Brünetten ins Gesicht, nein sie schaute an ihr vorbei, jemanden anderes an.

Mit weitaufgerissenen Augen zwang sich das dürre Mädchen sich umzudrehen .. und sie wusste, dass es weder Cloe noch Chad .. noch die schlanke schöne Frau von vorhin sein würden. Das Gefühl in ihrer Magengegend machte Patsy nur zu sehr klar, dass von der Person Gefahr ausging – Gefahr für sie, .. Und Cloe!, hallte es in ihrem Schädel. So viele Gedanken schwirrten durch ihren Kopf, obwohl nur einige Millisekunden vergangen waren.
Dann rutschte eine vermummte großgewachsene Person in ihr Blickfeld .. Ihr Atem und ihr Herzschlag setzten zugleich aus, hätte sie nicht Cloe im Hinterkopf, die nur einige Meter weiter in Chads Zimmer schlief, dann hätte sie aus Angst laut geschrien .. Doch nur ein Hauchen entwich ihrem geöffneten Mund.
Wenn das hier leise ablief, hatte sie Hoffnung, dass niemand ihre beste Freundin finden würde, dass sie sicher war von was auch immer jetzt passieren würde.

Erst jetzt kamen die Worte des Fremden in ihrem Kopf an .. "Was hast du ihr angetan?", hallte es wieder und wieder in ihrer plötzlich leergefegten Gedankenwelt. Was sollte sie darauf antworten? Hatte die Fremde, die jetzt hinter ihr lag, ihr nichts vorgespielt .. sondern sich wirklich verletzt? Aber auch wenn dem so war, .. was hatte die Mallrat damit am Hut?
Mehrmals setzte sie zum Sprechen an bis schließlich ein paar Worte krächzend hervorbrachte. „Ehm .. G-Gar nichts. Sie hat hier ge-gelegen.. Ich wollte ihr nur he-helfen.“

Da die 18-Jährige jetzt ihren Blick von der Blonden abgewandt hatte, bekam sie nicht mit wie diese mit ihrer schwachen Hand auf sie deutete und das Bewusstsein verlor, zu sehr war sie damit beschäftigt die Person in dem Umhang zu fixieren und fieberhaft nach einem Ausweg aus dieser Situation zu suchen. Doch wie sie es auch drehte und wendete, .. es gab keinen. Das Einzige was ihr blieb, war zu hoffen, dass wenigstens ihre beste Freundin Cloe vor den Fremden sicher war.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 3:45

Zoot betrachtete die Verletzte, analysierte die möglichen Ursachen ihrer Verletzungen und kam zu dem Schluss, dass diese zierliche andere Person nicht in der Lage gewesen wäre, ihr diese Verletzungen beizubringen. Sie wirkte auch nicht so, als würde sie so etwas tun, wenn es nicht aus Notwehr oder sonstigem geschah. Zoot war nicht so fanatisch auf Verrat wittern aus wie gewisse andere Leute. Grimmig dachte er an Jaffa, diesen Idioten, der ihm damals jedes Wort von den Lippen abgelesen und verinnerlicht hatte. In seinem Wahn hätte der sicherlich weiterhin diesem Mädchen die Schuld gegeben. Aber Zoot wusste, jetzt war es eher an der Zeit, zu handeln, die verletzte Kleine, die er noch als 8- oder 9jähriges Mädchen in Erinnerung hatte, wurde langsam besinnungslos.
"Sie lag also einfach hier, ja?", kommentierte er die Aussage von Patsy. "Was du nicht sagst...mich interessiert, wie es dazu kommen konnte...und wieso du überhaupt hier bist, in MEINEM Hotel...", sagte er weiterhin und kniete sich vor Bevelain hin.
"Hey...Kleine...", sagte er nun wesentlich ruhiger. "Nicht bewegen...."
Seine Hände griffen nun anstatt nach der Waffe nach etwas anderem. Kurz darauf kamen seine männlichen Hände unter dem Umhang hervor und hielten Verbandszeug darin. "Das muss verbunden werden....", kommentierte Zoot.
Er würde sein ehemaliges Tribe-Mitglied nicht hier sterben lassen, wusste er doch, dass sie sicher nur deshalb weinte, weil der Schmerz sie dazu zwang. Niemand sollte dazu gezwungen sein, diese Schwäche zu zeigen! Vorsichtig, aber irgendwie professionell, bewegte er sie ein Stück, um den Verband um sie herum wickeln zu können. "Sie darf kein Blut mehr verlieren...das ist das wichtigste. Wenn das gewährleistet ist...kann man immernoch sehen, was man außerdem tun kann."
Langsam und vorsichtig wickelte er den Verband um Bevelain's Hüfte, sorgte dafür, dass mindestens drei bis vier Schichten über der verletzten Stelle lagen und die Wunde fest zudeckten. Er fixierte den Verband mit stark klebendem Pflaster.
"So....das wird erst einmal dauern, bis der Verband mit ihrem Blut vollgesaugt ist. Ich hoffe es wird nicht dazu kommen! Jetzt muss sie in ein Bett gelegt werden, irgendwo hin, wo sie sich ausruhen kann. Hier draußen ist auf jeden Fall nicht der richtige Platz dafür!"
Seine Stimme klang befehlend und richtete sich an Patsy. "Zeig mir sofort, wo ich sie hinlegen kann!", sagte er und hob Bevelain vorsichtig mit beiden Armen hoch, richtete sich auf und fixierte Patsy mit stechenden Augen, welche unter der Kapuze zu leuchten schienen.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 4:34

Mit immer noch weit aufgerissenen Augen folgte die Mallrat jeder Bewegung des Unbekannten im Umhang, seine Präsenz verunsicherte sie doch sehr. Die letzte Person, von der sie sich so eingeschüchtert gefühlt hatte war der Guardian, wobei dies auch dessen Anhänger schafften, als man sie nach Auckland verfrachtet hatte. Patsy hatte sich nie gegen ihre Unterdrücker wehren können, zu schwach und zerbrechlich war sie verglichen mit dem ein oder anderen Muskelpaket.
Sein H-Hotel?.. Ist er der Anführer der .. der Technos?, fragte sie sich im Geheimen und sammelte wieder all ihren Mut um ihm etwas auf seine Frage zu entgegnen. „Ehm .. I-Ich weiß nicht. Eigentlich w- wollten ..“, das ‚wir’ lag ihr schon auf der Zunge aber in der selben Sekunde ermahnte sie sich in Gedanken. Sie durfte keinesfalls Aufmerksamkeit auf Cloe oder Chad lenken .. Er musste denken, dass sie allein war, „wollte ich n-nicht hier hin.“, beendete sie den Satz stammelnd.
Was musste der Vermummte nur von ihr halten? Für ihn war er sicher ein kleines Häufchen Elend ohne Rückgrat.. Dabei wollte sie doch genau dieses Auftreten hinter sich lassen.

Immer noch beobachtete sie den Fremden und staunte fast ein wenig als er sich daran machte die Blondine zu verarzten.. Es verwunderte die 18-Jährige, dass er einfach so von ihr abgelassen hatte. Sein Tonfall klang vor wenigen Sekunden noch so als würde er sie in Stücke reißen und nun schien er ihre Anwesenheit völlig vergessen zu haben, als müsse man von ihr gar keine Kenntnis nehmen. Das kam der schmächtigen Brünetten nur recht, immer noch knieend rutschte sie vorsichtig immer wieder einige Zentimeter zurück, um den Abstand zwischen den zwei fremden Personen und sich zu vergrößern. Ich muss hier weg .. Wir müssen hier weg.
Doch soweit kam sie nicht, als er seine Worte in dem herrischen Tonfall an sie richtete zuckte sie sichtbar zusammen. Zu sehr erinnerte sie das ganze an die furchtbaren letzten Jahre in den Klauen der Chosen, .. es war genau das selbe Gefühl. Mit wackeligen Beinen richtete sich das Mädchen auf und suchte Halt an dem Geländer, dass sich an der Wand entlang erstreckte.
Inständig hoffte sie, dass die Tür, neben der die Blonde bis eben noch gelegen hatte, auch zu einem Schlafgemach eines Technos führte .. Keinesfalls konnte sie den Mann zu Chads Zimmer lotsen .. Sie streckte ihren dünnen Arm in Richtung der Tür und deutete mit ihrem Zeigefinger darauf. „Da m-müsste es ein Bett geben.“, murmelte sie verhalten und hoffte, dass damit ihre Arbeit getan wäre.
Sollte er doch die bewusstlose Blonde versorgen .. dann könnte sie sich Cloe schnappen und von hier abhauen, jedenfalls würde sie nicht eher Ruhe geben, bevor sie ihre Freundin in Sicherheit wusste. Patsy machte keine Anstalten sich zu bewegen und wartete darauf, dass der Mann mitsamt des Mädchens hinter der Zimmertür verschwanden, schließlich wollte sie die Beiden definitiv nicht begleiten.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 5:01

Zoot nickte. "Natürlich wolltest du nicht hierher....", stellte er fest. "Soweit ich mich erinnere....habe ich dich zuletzt in der Mall gesehen...vor laaaanger Zeit."
Mehr Hinweise wollte er ihr nicht liefern, und so öffnete er die Tür, welche sie ihm gezeigt hatte, mit dem Ellbogen und trug Bevelain hinein. Es gab tatsächlich ein Bett, und hier legte er die Verletzte nieder. Niemand durfte ungestraft dieses Mädchen anrühren und dafür sorgen, dass es weinen musste! Wer hatte sie nur so weit gebracht? Er würde denjenigen finden und hart bestrafen....
Nachdem er das Mädchen hingelegt hatte, wandte er sich wieder zur Tür, ging zu diesem anderen Mädchen und sah es an.
"Wer ist sonst noch hier?", fragte er mit forscher Stimme.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 5:10

Perplex starrte sie die noch immer vermummte Gestalt an, .. Woher weiß er das? Instinktiv warf sie einen kurzen Blick auf ihren Handrücken, den vor langer Zeit einmal das Pentagramm der Mallrats geziert hatte .. Doch da war nichts mehr zu sehen bis auf die Spuren der letzten Jahre. Patsy beschloss darauf nicht näher einzugehen und nickte nur, etwas wofür sie sich im nächsten Moment hätte Ohrfeigen wollen. Prima, Pats. Jetzt ziehst du noch die anderen mit rein.. Oh Gott, was mache ich nur?
Erleichterung breitete sich in ihr aus als der Fremde mit der Verletzten im Arm das Zimmer betrat, durch den Türspalt konnte sie erkennen, dass es sich dabei wirklich um ein weiteres Schlafgemach handeln musste .. Vermutlich um das der schönen Brünetten, die Chad hinterhergelaufen war.

Zufrieden mit der Situation, aber immer noch nervös, stolperte die 18-Jährige einige Meter in Richtung von Chads Zimmer .. Als sie die raue Stimme des Fremden plötzlich wieder im Gang vernahm, blieb sie wie festgefroren stehen und wandte sich ihm langsam wieder zu. "Niemand, nur ich .. und die Blonde.", log sie so überzeugend wie noch nie zuvor. Hoffentlich reichte es auch aus um die männliche Gestalt zu überzeugen.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 5:17

Zoot fixierte dieses Mädchen, welches gerade flüchten wollte, mit seinen unter der Kapuze hervorstechenden Augen. Aus irgendeinem grunde glaubte er ihr nicht. Sein Gespür sorgte dafür, dass er die Lüge hinter ihren Worten spüren konnte, so überzeugend sie auch war.
"Warum glaube ich dir dann nicht?", rief er herausfordernd. "Wenn du alleine hier wärst, warum gehst du nicht einfach zum Ausgang?", ergänzte er ebenso forsch.
Etwas in ihm sagte ihm, dass derjenige, der vielleicht sonst noch hier war, nicht so ungefährlich wie dieses Mädchen war. Er musste dafür sorgen, dass Bevelain in Ruhe genesen konnte, und erst dann würde er weitere Maßnahmen ergreifen, um die alten Verhältnisse wiederherzustellen. Ein bekanntes Gesicht aus seinem eigenen früheren Tribe zu sehen, war für ihn etwas ganz besonderes. Die seltsamen Erinnerungsgefühle, die einem Deja Vu oder dergleichen nicht unähnlich waren, schluckte er hinunter. Und an diesen Jemand, der einmal sein Bruder war, wollte er schon gar nicht denken! Rache wollte er...Rache für seinen vermeintlichen Tod, das wurde ihm klar...aber noch war nicht die Zeit dafür.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 5:36

Langsam gingen der Mallrat die Antworten aus .. Es kostete sie so schon genug Kraft ihm überhaupt etwas zu erwidern, denn allein seine Präsenz löste eine Art Sprechblockade in ihr aus. Was auch immer es war, es war Patsy jedenfalls nicht geheuer.
Als er nun auch noch ihre Lüge aufdeckte, wusste sie gar nicht mehr was sie tuen sollte. Keinesfalls würde sie ihre Freunde verraten - das hatte sie schon mal getan und würde sich noch den Rest ihres Lebens dafür verachten. Noch einmal würde sie diesen Fehler nicht machen, das hatte sich die Mallrat damals geschworen und hatte auch nicht vor diesen Schwur an sich selbst zu brechen.
"Keine Ahnung.", brachte sie so selbstsicher wie nur irgend möglich heraus, "Ich w-wollte nur meine Sachen holen .. ehm .. meine Tasche." Zwar hatte sie ihre Tasche tatsächlich mit in den Stützpunkt gebracht, aber diese lag neben den getürmten Essensvorräten auf Chads federweichen Bett .. und dieses Bett wiederum befand sich in dem Zimmer, in dem sich auch ihre beste Freundin gerade aufhielt.
Nervös tippelte sie auf der Stelle herum und knetete ihre zierlichen Hände .. Wieso musste dieser Kerl auch unbedingt hier auftauchen? Es schien als würde das Pech die Brünette verfolgen, .. ironischerweise passte das sogar, schließlich bedeutete ihr Name 'Sündenbock'.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 5:46

Mit gerunzelter Stirn, was man natürlich nicht sehen konnte aufgrund der Kapuze, blickte er dieses verängstigte Mädchen an. Sollte sie die Wahrheit gesagt haben, dann würde sie wohl bald verschwunden sein, und er konnte sich beruhigt um die Verletzte kümmern. Sollte sie jedoch gelogen haben, und sie lief geradewegs zu jemandem, der ihm auflauern konnte, dann sollte das böse enden. Andererseits bestand natürlich auch die Möglichkeit, dass sie mit Leuten hier war, die ebenso schwach und verängstigt waren wie sie. Und in dem Fall stellten sie keine Gefahr dar...
Es hieß also, zu überlegen, was er tun sollte. Sollte er sie gehen lassen und sich lieber bereit halten für den Fall, dass er angegriffen wurde, oder aber sollte er sie als Geisel nehmen? Als er alles gegeneinander abwog, entschied er sich dafür, dass eine Geisel im Moment zu belastend wäre. Wenn sie wirklich zu jemandem lief, der kämpfen konnte, so würde er vorbereitet sein! Wichtiger war, dass Bevelain wieder gesund wurde. Zoot war zwar ein harter und unbarmherziger Typ, aber gegenüber seinen eigenen Tribemitgliedern war er stets loyal, denn auch sie waren ihm gegenüber loyal gewesen. Er war vielmehr sehr empört darüber, was ihr zugestoßen war, und wenn er jemals den Schuldigen fand, so würde es ihm schlecht ergehen.
"Also gut...", sagte er. "Dann geh und hole deine..:Sachen! Und dann verschwinde von hier...und solltest du mich angelogen haben, dann hoffe ich, dass du weißt: Ich bin vorbereitet auf einen Angriff! Alles klar?"
Anschließend lüftete er seine Kapuze und zeigte ihr sein Gesicht. Das dürfte dieses Mädchen, sofern es ihn wiedererkannte, genug davon abhalten, ihn hinterrücks angreifen zu wollen.
Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verschwand hinter der Tür, die er hinter sich schloß.

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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 29 Jul 2012 - 6:35

Als sich die Tür hinter dem Fremden schloss, stand Patsy noch eine ganze Weile wie betröppelt da und starrte an die Stelle, an der sie eben sein Gesicht .. Zoots Gesicht gesehen hatte. Das kann nicht sein .. Du spinnst, Patsy. Das ist ein Traum .. nur ein Traum., redete sie sich ein, denn nur so ergab das alles einen Sinn. Gleich würde sie ihre Augen aufmachen und sich neben Cloe finden .. doch moment mal. Die Geschehnisse des gesamten Tages schienen viel zu absurd um wahr zu sein, es musste alles nur ein Traum sein, auch wenn dieser Gedanke sich für die 18-Jährige anfühlte wie ein Stich ins Herz. Schließlich hatten sie und ihre zweite Hälfte Cloe wieder zueinander gefunden!
Das braunhaarige schmächtige Mädchen kniff sich kurzerhand in ihr Handgelenk, dass noch mit den striemenförmigen Narben aus der Zeit mit den Chosen übersät war. Zu ihrer Überraschung fühlte sie Schmerz .. Kein Traum .. Aber, aber er ist doch tot. Ich war doch dabei. Er war tot!

Doch dafür blieb jetzt keine Zeit, mit steifen Bewegungen machte sie kehrt und stakste wieder zu der Tür zu Chads Zimmer. Patsy erschrack als der Türgriff sich plötzlich bewegte und nur einige Sekunden später das Gesicht von Cloe auftauchte, mit einem Satz stand sie neben ihr und hielt panisch ihren Zeigefinger vor ihre Lippen, damit Cloe ja keinen Muks von sich gab.
Schnell huschte sie in Chads Zimmer, griff nach ihrem abgenutzten Rucksack, stopfte hektisch einige der Vorräte, die ihr Begleiter für die Mädchen herausgekramt hatte, in ihre Tasche und sah sich nach irgendetwas um, auf dem sie Chad eine Nachricht hinterlassen konnte. Schnell war ein kleiner Stapel Post-its gefunden auf den sie kaum leserlich 'Mall' hinkritzelte. Sie riss das Zettelchen vom Stapel und drapierte es auf seinem Bett, dort würde er es sicher finden.
Im nächsten Moment stand Patsy schon wieder neben ihrer Freundin, die immer noch sehr angeschlagen und jetzt auch noch verwirrt aussah. "Tut mir Leid, Cloe .. Aber wir müssen hier weg.", hauchte die Brünette ihrer Kindheitsfreundin zu.
Es gab keine Zeit für Erklärungen, sie musste ihre Freundin hier wegschaffen.. Weg von dem Fremden, .. weg von Zoot! Dennoch bereitete es ihr ein schrecklich schlechtes Gewissen ihren Begleiter hier zurückzulassen .. Die 18-Jährige hoffte, dass die Beiden ihn auf dem Weg aus dem Hotel aufgabeln konnten.
Vorsichtig legte sie ihren Arm um ihre verwundete Freundin, um diese beim Laufen zu unterstützen, und huschte dann so schnell wie sie es mit Cloe eben konnte durch den Gang.

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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptyDo 2 Aug 2012 - 4:12


Cloe wollte gerade die Klinke runter drücken, als Patsy vor ihr stand. Ihr Blick - angsterfüllt. Cloe verstand die Welt nicht mehr, als ihre beste Freundin wie wild um sie herum wuselte, einige Sachen schnappte, etwas auf einen Zettel kritzelte, sie entschuldigend ansah und mit sich zog. Etwas sctimmte nicht, das verstand Cloe schon, aber was nicht stimmte, das verstand sie ganz und gar nicht. War etwas mit Chad?? Hatte er ihr etwas angetan? Aber er war doch so nett zu ihnen gewesen. Cloe verbannte die Schmerzen, die mit ihrem Schritt, den sie zügig mit Patsy tat, in eine dunkele Ecke ihres Körpers, das war jetzt zweitrangig. Wichtig war, was mit Patsy- ihrer besten Freundin- geschehen war "Was hat er dir angetan?", fragte Cloe, sie war den Tränen nahe, so aufgewühlt hatte sie ihre beste Freundin schon lange nicht mehr gesehen, auch vor ihrem verschwinden, war ihr Gemütszustand nicht wirklich vergleichbar mit ihrem jetzigen gewesen. "Was ist los Patsy?", sie rankte nach Luft. Sie hatte gerade keine jegliche Art von Ausdauer, egal wie fit sie vor dem "Unfall" auch gewesen sein mag, er hatte sie sehr geschwächt, und das wiederum konnte sie nicht verdrängen.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 5 Aug 2012 - 1:26

Besorgt um das Wohl ihrer besten Freundin, verlangsamte die Brünette ihren Schritt ein wenig, .. solange sie nicht zu viel Lärm machten, würde .. Zoot! sie sicher nicht aufhalten. Grade liefen sie an der Zimmertür vorbei, in der der Vermummte mit der Blonden verschwunden war, im Vorbeigehen fixierte Patsy die Tür und fürchtete, dass sich die Türklinke in jedem Moment bewegen könnte und ihre Lüge aufflog.
"Was hat er dir angetan?", schallte es durch ihren Kopf .. Aber woher weiß sie ..?, verwirrt sah die Mallrat Cloe ins Gesicht und beschloss jetzt keine Nachfragen zu stellen, sondern einfach zu antworten. "Nichts..", murmelte sie so leise wie nur möglich. "Aber wir sind hier nicht sicher, Clo." Mit dem Arm den sie um ihre Freundin gelegt hatte, zog sie diese etwas näher an sich heran um ihr etwas Kraft zu geben. "Aber was machen wir mit Chad ..?", inständig hoffte sie, dass die Dunkelhaarige eine Lösung für dieses Problem parat hatte. Doch die beiden 18-Jährigen waren schon beinahe beim Ausgang angekommen .. Eigentlich zu spät um noch irgendwelche Rettungsaktionen durchzuführen und Patsy hatte sich geschworen erst sicher zu stellen, dass die andere Mallrat in Sicherheit war ..
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptyMi 8 Aug 2012 - 20:24

"Mo-moment mal", stammelte Cloe. "Chad? .. wieso Chad? Ich meinte doch ihn.. WAS hat er dir angetan.", fauchte Cloe schon fast, und blieb auf der Stelle stehen. Sie waren nur noch wenige Meter vom Ausgang entfernt, und egal was er getan haben mochte, sie hätte es nicht einfach so dabei bleiben lassen können, sie hätte sich dafür gerächt, auch wenn sie Chad in dieser kurzen Zeit sehr ins Herz geschlossen hatte - ihre Freundin würde immer vorgehen. Niemand hätte je den Standpunkt Patsys in dem Herzen der 18 jährigen Mallrat einnehmen können, egal wie sehr sie sich auch gestritten hatten, wie lange sie sich auch nicht gesehen haben mögen. Niemals hätte das jemand nur annähernd geschafft, nichteinmal.. Ved. Ihre Gedanken an diesen Typen, der sie eiskalt hatte sitzen lassen, wurden mit der Umgebung in diesem abscheulichen Hotel nur verstärkt, aber somit wuchs auch die Ignoranz in ihr, und sie wusste mehr denn je, dass sie ihn vergessen musste, und sich ganz und gar auf Patsy konzentrieren musste, denn sie war die Einzige die zählte.
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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptyDo 9 Aug 2012 - 21:10

Fast wäre die Mallrat über ihre eigenen Füße gestolpert, als Cloe abrupt stehen blieb und sie entrüstet, aber auch etwas wütend anschaute. Verwirrt erwiderte sie den stechenden Blick ihrer Freundin, "Chad? .. Mir etwas angetan?", hauchte Patsy durch die Stille des Gangs und schüttelte den Kopf. Allein die Vorstellung, dass ihr Begleiter .. oder vielmehr ihr Retter in der Not, IHR etwas antuen würde - es war einfach zu absurd.
Da ihre beste Freundin keine Anstalten machte sich zu bewegen, schob die Brünette das andere Mädchen kurzerhand in Richtung Tür, während sie ihr eine spärliche Erklärung ins Ohr flüsterte: "Es ist noch jemand hier."
Das es sich dabei um eine Kopie des Loco Anführers handelte, ließ Patsy bewusst aus, denn sie war sich selbst nicht ganz sicher ob sie wirklich Zoot gesehen, oder ob ihr nur ihr Kopf mal wieder einen Streich gespielt hatte. Als junges Mädchen hatte sie den Mann doch damals Sterben gesehen .. Er war tot! Doch sah die Gestalt von eben alles andere als tot aus .. Was wenn er wirklich zurück war um wieder Power & Chaos in Wellington zu verbreiten? All das waren Gedanken, denen die 18-Jährige jetzt nur wenig Beachtung schenken konnte und wollte. Oberste Priorität war es Cloe hier raus zu schaffen und genau das würde Patsy auch tun.
"Lass uns erstmal hier raus, Clo.", fügte sie leise hinzu, drehte sich noch einmal in die menschenleeren Gänge um, ehe sie mit zittriger Hand die Tür öffnete und manövrierte anschließend sich selbst und ihre Freundin hinaus auf die Straßen.
Inständig hoffte das Mädchen, dass Chad ihnen nicht böse sein würde .. und dass es ihm gut ging. Wenn er Glück hatte, würde er 'Zoot' nicht über den Weg laufen, ihre Nachricht lesen und sich auch zur Mall aufmachen. Sie würde ihn schrecklich vermissen, wenn sie ihn nicht wiedersehen würde .. denn er war ihr in der kurzen Zeit viel zu sehr ans Herz gewachsen.

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BeitragThema: Re: Gänge des Hotels   Gänge des Hotels EmptySo 12 Aug 2012 - 1:35


Aus den Worten von ihrer besten Freundin, wurde Cloe nicht ganz schlau, ihr Kopf hämmerte immer mehr, und ihre Sicht wurde etwas unklarer. Nicht ganz überwunden hatte sie den kleinen Zusammenprall mit dem Zapper, und dass Patsy sie jetzt zum rennen anregte, machte es nicht wirklich besser "Was???", sie wollte schreien, aber ihre Freundin flüsterte leise weiter, was auch sie unmittelbar zum ruhigeren Sprechen überredete. Sie denket nicht daran einen Fuß vor den anderen zu setzen, ehe sie nicht wusste was hier los war. Wer sollte bitte in dem Hotel sein? Außer Chad und die beiden Mädchen. "Wer ist noch hier außer wir?", hauchte die 18 Jährige, ehe sie auch schon von Patsy weitergeschoben wurde. Sie konnte und wollte sich nicht wehren, viel zu sehr hätte es geschmerzt, wenn sie dem Druck ihrer besten Freundin widerstanden hätte. Denn ihr ganzer Körper war angeschlagen, und leicht verwundbar gewesen. Einen Marathon hätte sie in diesem Zustand wirklich nicht hinter sich bringen können, aber jetzt musste es wohl oder übel so sein. Denn irgendetwas sagte ihr, dass ihnen Gefahr drohte, wenn sie nicht auf ihre beste Freundin hören würde, und sie konnte Patsy vertrauen. Blind. Und Cloe war es klar, dass sie es auch in diesem Fall besser hätte tun sollen. Also gab sie nach und lies sich von Patsy weiter zum Ausgang führen. Ab und an kniff sie die Augen zusammen, um wieder einen klaren Blick erhaschen zu können, und dass es richtig Ausgang etwas heller wurde, machte es nicht einfacher. "Ich vertraue dir..", setzte sie noch hinzu ehe ihre Füße den Asphalt der Stadt berührten.

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